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The Undead

Teenager Probleme
von

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Wahre Freundschaft

Es waren mittlerweile fast zwei Wochen vergangen. An einem Donnerstag Morgen saß Jade als eine von den ersten im Klassenzimmer. Sie spielte an ihrer Kette herum und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Es regnete. Mal wieder, na ja, besser wäre man würde sagen, Immer noch! Denn seit 4 Tagen schüttete es den ganzen Tag. „Morgen Jade! Ist ganz ungewöhnlich dass du schon da bist!“ Sam setzte sich an ihren Platz und blickte zu ihrer Freundin. Diese war immer noch in ihre Gedanken versunken und beachtete sie gar nicht. „HEY! JADE!“ Jetzt reagierte sie, Jade blickte Sam gelangweilt an und diese Fragte: „Sag mal hast du Englisch?“ „Ja! Warum willst du schon wieder abschreiben?“ „Bitte! Ich hab total den Stress zu Hause, musste gestern schon wieder auf meine Geschwister aufpassen!“ „Du brauchst dich mir gegenüber nicht zu rechtfertigen. Mich nervt es nur, dass ich anscheinend deine Hausaufgabenmacherin bin!“ Sie langte in ihre Tasche und zog das Englischheft heraus. Reichte es ihrer Freundin und blickte sich in der Klasse um. Langsam kam auch der Rest ins Klassenzimmer. Kurz nach dem Gong stürzte Sophie ins Klassenzimmer, allerdings war Rendal, den sie in der ersten mal wieder in Physik hatten, noch nicht da. Sie setzte sich und begrüßte ihre Freundinnen. „Habt ihr Physik-hausi?“ fragte sie und legte ihren Ordner auf den Tisch. „Kam da bei euch auch so blöde Zahlen raus?“ Jade nickte, die anderen beiden blickten sich an und fingen leicht an zu verzweifelt zu lächeln. „Wir hatten was in Physik auf?“ meinten die beiden und packten sofort ihre Ordner raus. „JADE!?“ fragten beide. „Ihr nervt!“ sie schlug die Hausaufgabe auf und blickte zur Tür ob Rendal ins Klassenzimmer kam.
 

Rendal kam 15 Minuten zu spät zum Unterricht. Zum Glück von Sam und Natsuki. „Entschuldigt, aber ich musste noch etwas erledigen. Celine, du hast doch sicherlich die Hausaufgabe, schreib sie bitte an die Tafel, die anderen Verbessern mit. Jade, komm mal mit raus!“ „Warum nervt der jetzt schon wieder rum?“ fragte Jade leise Sophie, diese grinste aber nur. „Was glaubt ihr will Rendal von Jade?“ fragte Natsuki die anderen beiden, Sam zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hat es was mit der Hellsing Organisation zu tun!“ meinte Sophie mehr zu sich, die anderen beiden wussten nichts davon, sollten auch nie was davon erfahren. „Von was?“ meinte Sam erstaunt und Sophie winkte nur ab. „Von nix, ich hab doch gar nichts gesagt! Vergesst sofort was ich gesagt habe! hihi!“ Celine bekam von ihren Freunden alles eingesagt, immerhin schrieb sie einen totalen Mist zusammen.
 

„WAS!!! WARUM WURDE ICH NICHT FRÜHER INFORMIERT?!“ hörte man von draußen. Es war eindeutig Jade, die sich aufregte wie schon lange nicht mehr. „Beruhig dich. Und schrei hier nicht so rum!“ „ICH SCHREI WANN ICH WILL! ...Was passiert jetzt?“ „Wir brauchen Alucard. Mach mit ihm alles klar. Er muss nach Brasilien und der Sache nachgehen!“ „Ich würde liebend gerne mit ihm ein Wörtchen wechseln, allerdings ist er ... verschollen.“ „Wie meinst du das? Ist er nicht im Hellsinganwesen und befindet sich in seiner Gruft!“ „Es ist keine GRUFT!“ meinte sie zähneknirschend. „Treib ihn auf, hast du verstanden. Ansonsten ist England womöglich dem Untergang geweiht!“ meinte Rendal und ging wieder ins Klassenzimmer. Jade folgte ihm und setzte sich still an ihren Platz. Rendal verbesserte kurz die Hausaufgabe die Celine an die Tafel geschrieben hat, dann gongte es auch schon. Als nächstes hatten sie Erdkunde, normalerweise fand dies im Klassenzimmer statt, aber da dort kein Fernseher stand und die Klasse einen Film über Bodenerosionen schauen sollte, mussten sie in den Medienraum. Sophie und Jade waren Tafeldienst. Sie wischten kurz die Hausaufgabe weg und wollten gehen. „Jade! Kein Wort zu irgendjemanden, und treib deinen Untermieter auf!“ Die beiden befanden sich nun auf dem Gang und Jade sagte zu sich selbst: „Nerv nicht! Woher soll ich wissen wo sich dieser Trottel aufhält!“ „Ist Alucard verschwunden?“ Jade nickte nur. „Deshalb bist du in letzter Zeit andauernd so schlecht darauf. Also ist meine Theorie richtig!“ „Welche Theorie!?“ fragte Jade und Sophie meinte: „Du bist in Alucard verliebt!“ „....ich....nein bin ich nicht!“ „Du hast dich soeben selbst verraten. Aber erzähl lieber was Rendal von dir gewollt hat? Mir kannst du es ja erzählen. Außerdem will es Lucrezia auch wissen!“ Ach ja, das hab ich noch gar nicht erzählt, Sophie hatte einen kleinen Unfall. Lag dann eine Zeitlang auf Intensivstation. Dort hatte sie ihren Ring nicht an und sie hat gelernt Lucrezia endlich zu kontrollieren. Widerwillig erzählte sie ihr die Geschichte, Sophie war genauso aufgebracht wie Jade vorher und konnte sich nun auch nicht mehr auf den Film konzentrieren.
 

Jede Stunde versuchte Jade Kontakt zu Alucard zu bekommen. Nichts! „Langsam regt mich der Kerl echt auf!“ Meinte sie nach der Schule zu Sophie die mit zu ihr ging. „Immer noch keine Antwort?“ „Nein!“ Sie stiegen ins Auto. „Walther, hast du irgendwas von Alucard gehört?“ fragte Jade und stützte ihren Kopf ab. „Nein! Weshalb fragt Ihr?“ Also erzählte sie noch einmal die Story:

„Die von Iskariot haben rausgefunden wer in England wahllos Ghouls und Vampire einsetzt, sie haben die Spur zurückverfolgt und sind auf ein Projekt namens „Millennium“ gestoßen. Dieses Projekt wurde von ehemaligen SS-Mitgliedern gegründet und befindet sich in Brasilien, der Round Table will Alucard nach Brasilien schicken, dort haben die Nazis nämlich ihren Sitz. Aber der Trottel ist ja verschollen!“ „Er wird schon wieder kommen!“ meinte Sophie und wollte damit das Thema ruhen lassen, doch Jade versuchte weiter ihren Diener zu rufen.
 

„Hey Jade, weißt du was, ich hab beschlossen dass ich dich mit Alucard verkuppel. Ich brauch nur noch einen richtigen Plan!“ „Du tust was?“ Sophie grinste, „Ich bring dich mit Alucard zusammen. Ihr würdet so gut zusammenpassen, des sieht bestimmt total süß aus!“ „Das tust du nicht!“ „Doch!“ „Aber....ich....!“ stotterte nun Jade und wusste ausnahmsweise mal nicht was sie sagen sollte. „Gibt’s zu, du bist in ihn verliebt. Aber ich kann dich verstehen, er sieht ja auch total gut aus, ist gut gebaut, hat etwas anziehendes an sich.“ „Spricht jetzt da grad Lucrezia oder Sophie?“ fragte Jade und blickte ihre Freundin an. Natürlich sprach Sophie, aber mit den Gedanken von Lucrezia, denn, auch wenn es Jade nicht gefällt, Alucard war früher mal mit Lucrezia zusammen, sogar Verlobt, doch zu einer Hochzeit kam es nie, denn davor hat Alucard seine damalige Liebe „umgebracht“. „Ich muss dann langsam gehen, also, Versuch weiter deinen Trottel zu finden und melde dich sobald du was neues hast. Ich überleg mir derweilen wie ich dich mit Alucard zusammen bring. Aber ich glaub ich hab da schon ne Lösung!“ „Ich brauch keinen der mich mit jemanden Verkuppelt. Ich kann das ganz gut alleine, aber trotzdem lieb von dir. Du bist halt ne echte Freundin!“ Jade grinste. Sophie lächelte auch.
 

Jade schloss langsam die Tür. »Wahre Freundschaft. Das ist wahrhaftig, wahre Freundschaft, ich denk immer ich rede mit mir selbst. Oder einem Teil von mir. So wie mit einem nichtbestehenden Zwilling!« Sie schlürfte in ihr Zimmer zurück. Dort setzte sie sich an ihren Schreibtisch und stützte wieder ihren Kopf ab. „Scheiß Kopfschmerzen! Und meine Tabletten helfen auch nicht! Wo ist Alucard. Ich krieg noch die Krätze. Der kann doch nicht verschwinden. Ich bin Todmüde!“ meinte sie leise, schloss die Augen, rief noch einmal nach ihrem Hausvampir und schlief ein.
 

Alucard stand auf einem regelrechten Schlachtfeld. Überall lagen Leichenteile herum. „Wer bist du?“ fragte er den Fremden, der Gegenüber von ihm stand, der Fremde hatte einen langen schwarzen Mantel an und war auch sonst nur schwarz gekleidet. Seine Silbrigen Haaren waren ein krasser Gegenteil zu dessen Kleidung, aber er war ein Vampir, genauso wie Alucard, vielleicht war er sogar stärker als er, oder nur ebenwürdig?! „Das wirst du ein andermal erfahren, du Schosshund. Weshalb ignorierst du eigentlich die Rufe dieser Tussi, der du Unterworfen bist?“ Alucard fletschte nur die Zähne. Der Fremde verschwand mit einem höhnischen Lachen. „Wir werden uns wiedersehen, Feigling!“ meinte Alucard und verschwand im Schatten.
 

In Jades Zimmer tauchte er wieder auf. Er beobachtete seine Herrin genau. Sie atmete gleichmäßig. Vorsichtig kniete er sich neben sie, lehnte ihren Oberkörper gegen ihn, tat seinen freien Arm an die Kniekehlen und hob sie hoch. Sie atmete tief ein und aus und kuschelte sich an seine Schulter. Er hatte seinen Mantel nur leicht über die Schultern gelegt, dieser fiel nun auf den Boden und man hörte einen dumpfen, leisen Schlag. Alucard schaute zu Jade. Diese schlief seelenruhig weiter und er machte sich weiter auf den Weg zu ihrem Bett. Er legte sie vorsichtig hin, zog den Arm bei ihren Beinen hervor und wollte ebenso den Arm unter ihrem Kopf wegziehen, doch sie hielt ihn fest und er würde sie aufwecken, was er nicht wollte. „Alucard!“ flüsterte sie, drehte den Kopf auf die andere Seite, schlief aber weiter. Der Vampir strich sanft die Strähnen hinter ihr Ohr. „Warum bist du Sauer auf mich?“ fragte er leise und schlich in ihren Kopf. „...Jetzt bist du auf einmal da?! WAS WILLST DU ÜBERHAUPT WIEDER HIER? Hat dir dein kleiner Urlaub nicht gefallen?!“ meinte sie zähneknirschend und saß nun im Bett. Alucard sagte gar nichts. „Red mit mir!“ Er seufzte und antwortete ihr leise: „Ich war ganz sicherlich nicht im Urlaub! Außerdem habt ihr mich eh nicht dringend gebraucht! Und jetzt bin ich ja wieder da!“ „Wo warst du?!“ keine Antwort. „Sag!“ wieder nichts. „ALUCARD!“ „Das ist nicht so wichtig.“ „Du wirst einen kleinen Ausflug nach Brasilien machen, wann genau werde ich dir noch sagen.“ Er stand jetzt neben dem Bett und schaute auf sie herab. „Roger!“ meinte er nur, verbeugte sich leicht und löste sich wieder auf.
 

Er tauchte nicht in seinem kleinen Zimmer auf, sondern einige Türen weiter vor dem Lager mit den Blutkonserven. Er öffnete die Tür, nahm sich einen Blutbeutel, machte ihn auf und trank die rote Flüssigkeit. Doch er hatte schon lange kein Blut mehr geschmeckt, also griff er sich einen Beutel nach dem anderen. Er nahm sich auch noch 10 mit in seine „Gruft“. Dort setzte er sich auf den, mit rotem Samt überzogenen, Stuhl und leerte die Konserven.

Träge stand er auf, er war Müde, auch wenn es noch Dunkel war. Langsam stieg er in seinen schwarzen Sarg, schloss die Augen und schlief, zu seiner eigenen Verwunderung, ein.



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