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Die böse Waldfee

...und ich liebe dich trotzdem
von

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Die böse Waldfee

Es war einmal ein hübsches junges Mädchen. Sie wurde von vielen Männern begehrt und hätte schon so manchen König heiraten sollen. Doch jedes Mal wehrte sie sich dagegen. Ihr Vater konnte es nicht mehr mit ansehen, wie seine Tochter all diese reichen Könige abwies. Sie hatten nicht viel Geld und wenn sie Königin würde, bekäme er bestimmt auch grossen Reichtum.

Eines Tages beschloss der Vater, zu bestimmen, wer seine Tochter heiraten soll und die Hochzeit zu organisieren. Als er dann seiner Tochter ihren zukünftigen Gemahl vorstellte, wehrte sie sich wieder. Der Vater jedoch bestand darauf, dass sie ihn heirate. Am nächsten Tag schon sollte die Hochzeit stattfinden.

Die Tochter fand keinen anderen Ausweg mehr. Mitten in der Nacht packte sie einige Dinge zusammen und verliess das kleine Haus. Noch einen letzten Blick schenkte sie ihrem langjährigen Zuhause, dann rannte sie davon. Tief in den Wald hinein. Sie wusste nicht wohin sie sollte. Irgendwann, war sie so müde geworden, dass ihre Beinchen sie nicht mehr hielten und sie auf den Waldboden sank und einschlief.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, war ein junger Mann bei ihr. Er sah sie an und fragte was sie hier tue, so ganz alleine. Er war sehr hilfsbereit und bat ihr an sie zu sich nach Hause zu nehmen. Sie war noch so benebelt, dass sie ihm ohne grosses Überlegen folgte.

Der Mann fand schnell gefallen an dem jungen Mädchen. In seinem Häuschen gab er ihr sein Bettchen zum schlafen. Er selbst schlief auf dem Boden. Er gab ihr sein Essen. Er selbst ass nur noch ein wenig Brot. Sie hatte immer genug Wasser. Er selbst trank nur so viel wie nötig war.

Eines Tages wurde es dem jungen Mädchen klar. Der Mann war arm und hatte nicht viel Hab und Gut. Und doch gab er ihr Alles was er konnte. Der Mann bemühte sich sehr darum, dass es ihr gut ging. Und was tat sie? Sie war nie nett zu ihm gewesen, hatte sich nie bedankt bei ihm. Und plötzlich fühlte sie sich schlecht. Sie konnte nicht länger bei diesem Mann hausen. Sie musste wieder fort. Und wieder packte sie ihre Sachen und ging fort. Noch tiefer in den Wald hinein. Bis sie zu einer kleinen Hütte kam.

Kaum war sie bei der Hütte angekommen, sprang auch schon die Tür auf und eine kleine Gestalt flog heraus. Es war eine Fee. „Sei gegrüsst, du hübsches junges Mädchen“, meinte die Fee. „Guten Tag liebe Fee“, antwortete das Mädchen. „Was führt dich junges Ding denn hier her zu mir?“, fragte die Fee. Das Mädchen erzählte ihr davon, dass sie von ihrem Heim weggegangen war, weil ihr Vater wollte, dass sie einen König heiratete. Sie erzählte ihr, dass sie von Allen begehrt wurde, weil sie so hübsch war. Da meinte die Fee, dass sie einen Zauberspruch wisse, die ihr All diese Leiden um ihre Schönheit wegnehmen würde. Das junge Mädchen war sich unsicher. Doch wusste sie ja, dass die Fee nur Gutes für sie wollte. Also willigte sie ein. Die Fee lachte leise und sprach einige Worte:

Komme oh du lieber Geist

Bringe deine Gerüche

Mache aus dem jungen Ding

Ein neues Lebewesen

Auf dass sie niemals wieder

Eines Mannes Herz erobern wird

Das junge Mädchen war sehr erstaunt, denn es passierte Nichts. Sie fragte die Fee, was sich denn jetzt geändert hätte. Die Fee meinte nur amüsiert: „Geh jetzt, geh und lege dich schlafen, wenn die Sonne das nächste Mal über die Wälder hervorkommt, werden deine Sorgen verflogen sein.“

Das junge Mädchen ging und suchte sich eine Stelle im Wald um zu schlafen. Schon bald fiel sie in einen tiefen und ruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen erwachte sie und blickte sich um. Doch sie fand nicht heraus, was sich geändert hatte. Sie wollte wieder zur Fee und sie um Rat bitten. Doch als sie bei der Hütte ankam, war die Fee nicht da.

Plötzlich hörte sie einige Geräusche und kurz darauf stand ein Mann vor ihr. Es war der junge Mann, der sie damals aufgenommen hatte. Sie begrüsste ihn, doch der Mann schien sie nicht zu erkennen. „Wer bist du? Ich kenne dich nicht. Ich bin auf der Suche nach einem jungen Mädchen, dass ich einst bei mir aufgenommen hatte“, meinte er. Sie versuchte ihm klar zu machen, dass sie dieses Mädchen war. „Ich kenne dich nicht, ich weiss noch genau wie das Mädchen aussah, sie war wunderschön, hatte lange blonde Haare und prachtvolle leuchtende blaue Augen, du hingegen, bist niemals so hübsch, deine Haare sind ein blasses Blond und deine Augen sind tiefschwarz und haben kein Leuchten in sich. Du bist nicht das Mädchen was ich suche.“ Da sah sich das Mädchen ihre Haare an. Sie waren tatsächlich nicht mehr so wunderschön blond, sondern gaben sich in einem hässlichen, matten Blond wieder. Sie fing an zu schluchzen. Der junge Mann bekam Mitleid mit dem Mädchen und fragte sie, wieso sie denn weine. Das Mädchen versuchte ihm zu erklären was passiert war. Erzählte ihm auch von der bösen Waldfee. Die Fee hatte sie überlistet. Hätte das Mädchen gewusst, dass sie so hässlich werden würde, hätte sie niemals zugesagt. Der junge Mann konnte ihr nicht glauben. Doch er wollte ihr eine Chance geben. Er gab ihr drei Aufgaben. Wenn sie diese erfüllen würde, dann würde er ihr glauben.

Die erste Aufgabe war, dass sie ihn zurück zu seinem Häuschen bringen sollte. Sein Häuschen war nicht sehr bekannt und nicht viele wussten wo es war. Nachdem sie sich einige Male verlaufen hatte, fand sie das Häuschen und hatte somit die erste Aufgabe erfüllt.

Sie fragte den Mann, was denn die zweite Aufgabe wäre.

Die zweite Aufgabe bestand daraus, dass sie sein Lieblingsessen kochen sollte. Er wusste, dass er es damals für das hübsche junge Mädchen gekocht hatte. Er sagte ihr, dass sie einen Tag dazu Zeit hätte. Das junge Mädchen war verzweifelt. Sie überlegte den ganzen Tag, was es war. Drei Stunden bevor sie das Essen fertig haben musste, fiel es ihr endlich ein. Aber was waren die Zutaten? Mit viel Mühe, schaffte sie es, sie herauszufinden. Im Haus waren jedoch nicht mehr alle Zutaten da. Also ging sie ins Dorf und bettelte bei den Leuten um die Zutaten. Eine alte Bauerfrau war dann so hilfsbereit und gab ihr die benötigten Dinge. Schnell lief sie zurück zum Häuschen und fing an zu kochen. Sie hatte nicht mehr viel Zeit. Um die vereinbarte Zeit erschien der junge Mann in der Küche und fragte nach dem Essen. Das Mädchen war gerade fertig geworden und gab ihm einen Teller davon. Er nahm einen Bissen davon und staunte. Es war besser als er es je hätte kochen können. Er strahlte und sagte ihr, dass sie die zweite Aufgabe auch bestanden hätte.

Jetzt fehlte noch die letzte Aufgabe. Wenn sie diese schaffen würde, dann würde er ihr glauben. Doch die letzte Aufgabe war nicht einfach. Es gab in den Bergen eine wunderschöne Pflanze. Und genau diese Blume sollte sie ihm bringen. Doch der Weg dorthin war nicht sehr einfach und die Blume war sehr hoch oben. Sie würde ihr Leben riskieren, wenn sie da hoch ging. Das Mädchen erschrak, als sie die Aufgabe hörte. Entschloss sich aber, es zu tun. Der junge Mann, wollte das Mädchen eigentlich zurückrufen, denn ihm hatte es gereicht, dass sie einwilligte es zu tun. Er wollte nicht, dass sie beim Versuch die Blume zu finden, starb. Doch das junge Mädchen war verschwunden. Sie war losgezogen um die Blume zu suchen, wie es ihr aufgetragen wurde. Nach einem langen Tag und einer langen Reise stand sie dann vor dem Berg. Hoch oben sollte die Blume sein. Sie fing an hochzuklettern. Überall kamen Dornen aus dem Berg hinaus und das junge Mädchen blutete schon bald an den Füssen und Händen. Doch sie gab nicht auf. Sie brauchte diese Blume. Endlich oben angekommen, krachte sie zusammen. Sie war schon ganz schwach und ihre Energie war verbraucht. Sie sah auf und da entdeckte sie die Blume. Mühsam kroch sie zu ihr und pflückte sie. Sie wickelte sie in einen nassen Lappen und legte sie in ein Tuch, das sie um ihren Körper gebunden hatte. Dann schlief sie müde ein. Als sie wieder erwachte war es dunkel. Es musste wohl mitten in der Nacht sein. Ihre Füsse und Hände schmerzten immer noch. Doch sie musste zurück. Musste ihm die Blume bringen. Doch wie kam sie wieder von diesem Berg hinunter? Noch einmal auf Dornen hinuntersteigen konnte sie nicht. Dass würde sie nicht mehr aushalten. Sie rappelte sich auf und lief auf dem Berg umher. Plötzlich entdeckte sie eine Höhle. Sie ging hinein. Und dort war eine Türe. Mit viel Mühe versuchte sie die Türe aufzubringen. Nach langem Zerren und Reissen ging sie endlich auf. Und dahinter befand sich eine Treppe. Sie hatte Angst. Wohin würde die Treppe nur führen? Doch sie ging sie hinunter. Es war ziemlich dunkel und sie stolperte einige Male und konnte sich immer nur knapp wieder auffangen. Sie lief und lief und lief. Und irgendwann kam endlich ein kleiner Lichtspalt zum Vorschein. Sie lief gerade auf ihn zu. Schlussendlich stand sie wieder vor einer Tür. Doch die Tür konnte nur von Aussen aufgemacht werden. Und zurück würde sie nicht mehr finden, denn es war zu dunkel. Sie klopfte wie wild an der Türe und schrie um Hilfe.

Der junge Mann war zur selben Zeit in seinem Häuschen. Er hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass das Mädchen jemals wieder zurückkommen würde. Er war traurig. Wieso hatte er ihr nur eine solche schwere Aufgabe gestellt? Er hätte nicht gedacht, dass das junge Mädchen es wirklich machen würde. Dann fasste er einen Entschluss und verlies sein Haus. Er wollte sie suchen gehen. Er lief durch den Wald und kam dann zu dem Berg. Plötzlich hörte er Schreie. Er lief ihnen nach und kam zu der Tür. Die Schreie waren leiser geworden und nun hörte er nur noch ein Wimmern. Er zog und zerrte an der Türe und nach einigen Minuten ging sie endlich auf. Am Boden lag eine junge Frau, halb verhungert, verdurstet und ihre Hände und Füsse waren voll Blut. Mit letzter Kraft nahm das Mädchen die Blume aus ihrem Tuch und hielt sie dem Mann hin. Der Mann erkannte die Frau und fing an zu weinen. Sie hatte die Blume tatsächlich geholt. Ihm war klar, dass sie die Richtige war. Ihm war es auch egal, dass sie nicht mehr so hübsch war, denn in ihrem Herzen war sie immer noch die Selbe. Er hob die junge Frau auf und brachte sie zu sich nach Hause.

Als die junge Frau die Augen öffnete, lag sie in einem Bett. Sie blickte sich um und erkannte wo sie war. Sie war in seinem Haus. Das junge Mädchen setzte sich auf. Sie versuchte aufzustehen und schaffte es auch mit viel Mühe. Da kam der junge Mann ins Zimmer. Er sah sie und kam auf sie zu. Er lächelte und meinte, dass sie die dritte Aufgabe auch bestanden hätte. Sie freute sich, wurde jedoch gleich traurig. Aber was wollte er mit ihr. Sie war so hässlich, dass er sich mit ihr niemandem zeigen könnte. Der junge Mann erklärte ihr, dass er sie so nehme wie sie sei, denn im Herzen sei sie doch die Selbe wie vorhin und er meinte, dass sie die Einzige und Richtige für ihn sei. Das junge Mädchen konnte es nicht glauben. Dann nahm der junge Mann seinen ganzen Mut zusammen und hauchte dem Mädchen einen Kuss auf die Lippen. Im selben Moment verwandelte sich das Mädchen. Er staunte nicht schlecht. Sie war wieder so hübsch wie vorhin. Der Fluch der bösen Waldfee wurde gebrochen. Sie hatte trotz ihrer Hässlichkeit einen Mann gefunden, der sie wollte.

Der junge Mann bat sie darauf hin, seine Frau zu werden und sie wurden glücklich bis an ihr Lebensende.
 

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Tjaja, das kommt dabei heraus wenn ich die Aufgabe habe ein Märchen zu schreiben =D Aber hat Spass gemacht! Ich bin sogar noch 5-10 min länger in der Schule geblieben um es noch schnell fertig zu schreiben. Hoffe es gefällt euch :) Freu mich über Kommis!



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