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Weiße Lilie

von

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Da lag er, ausgestreckt auf der Bühne, noch immer mit der Lilie im Mund.

Dieser erste Auftritt ihrer Tour war gut gewesen, mehr als gut. Es hatte alles gepasst und jetzt, wo eigentlich alle schon weg waren, konnte er die Ruhe genießen.

Hier, genau hier, hatte er vor einer Stunde gestanden und mit den anderen richtig abgerockt. Die Fans hatten ihnen zugejubelt. Und jetzt genoss er diese Stille, diesen Gegensatz. Nachdenklich kaut er ein wenig auf der Plastiklilie und fühlt sich trotzdem ein wenig unwohl. Alle sind weg, er ist der einzige hier. Trotzdem hat er das Gefühl, nicht alleine zu sein.

So ein Blödsinn... Selbst wenn noch jemand außer ihm hier in der Halle war, dann war es vermutlich der Hausmeister oder eine Putzfrau, ja. Von denen waren sicher einige noch im Gebäude.
 

Eine Putzfrau war sein Beobachter nun nicht gerade. Er lümmelte oben in der Galerie auf einem Stuhl, die Füße aufs Geländer gelegt und mit perfekter Blickrichtung nach unten auf die Bühne. Na gut, mit Hilfe eines Fernglases.

Der Zufall war wirklich etwas seltsames, eigentlich hatte er heute Abend etwas ganz anderes vorgehabt als in einer vollen Halle irgendeiner Band zu lauschen. Aber Reita hatte ihn fast hergeschleift und er musste zugeben, das diese Band wirklich gar nicht schlecht war. Noch lange nicht so gut wie sie selber, also Gazette, aber schon recht gut. Und nun saß er noch hier, dabei waren alle anderen Besucher schon längst weg. Sie hatten Glück gehabt, kaum jemand hatte sie erkannt. Reita hatte es da ja eh einfach, der hatte einfach seine Nasentapete nicht umgebunden und schon war er ein mehr oder weniger normaler Mensch. Niemand erkannte ihn dann, doch er selbst hatte es da nicht so einfach. Immerhin ist er Uruha, Gitarrist und Leader von Gazette und so ziemlich die ganze Welt weiß, wie er aussieht. (Wie eingebildet, nicht wahr? *g*)

Aber die Idee mit dem Konzertbesuch samt Fernglas war gut gewesen. Reita hatte darauf bestanden, sich hier oben aufzuhalten und ohne ein Fernglas hätten sie nicht besonders viel gesehen. Na gut, ja, auf den Leinwänden. Aber das ist ja nicht dasselbe. Woher sein Bassist diese Band kannte wusste Uruha nicht, das war ja auch nicht wichtig.

Wichtig war ihm im Moment sowieso nur der junge Mann der da unten auf der Bühne lag. So ruhig, dabei hatte er vor einer Stunde noch mit ungeheurer Energie seine Basslines gespielt. Und er hat nicht nur Bass gespielt, sondern auch mit und für die Fans. Allein wie er den Basshals abgeleckt hatte, ein Wunder das die Mädchen in der ersten Reihe nicht alle umgefallen waren. Und das mit der Lilie. Dieser Bassist war ein richtiger Entertainer, das stand fest. Uruha schmunzelte, vermutlich war er privat völlig anders. Auch bei seiner Band war es schließlich genauso, ihre Bühnenpersona unterschied sich teilweise sehr gravierend von ihrem wirklichen Wesen. Aber so war es halt, Showbusiness eben.
 

„Lasst uns das ein wenig feiern! Auf in die nächste Bar, okay Leute?“ Nao sah sich um und erntete allgemeines Kopfnicken, aber wo steckte ihr Bassist denn? „Saga?“ Hiroto grinste „Der ist vorhin wieder auf die Bühne verschwunden. Kannst ihn ja fragen ob er mit will.“ Der Drummer stand auf und reckte sich, ignorierte das Knacken in der Schulter, nicht heute... „Gut, mach ich. Packt eure Sachen schon mal zusammen, ich bin ja gleich wieder da.“ Und so machte er sich auf den Weg zurück zur Bühne, hier hinten im Backstagebereich war es schon sehr ruhig, sie waren also mal wieder die letzten. Aber das machte nichts, sie ließen sich eben immer gerne Zeit und es störte ja auch keinen.

Nao fand seinen Bassisten wirklich auf der Bühne und schmunzelte. „He, Schnarchnase. Hast du Lust mit dem Rest von uns noch zu feiern?“ Eigentlich kannte er die Antwort ja schon, aber ab und zu überraschte ihn der andere ja mit einer Zusage. So auch heute, Saga richtete sich auf und nickte. „Gute Idee. Sind die anderen schon fertig?“ Der Drummer lachte „Man, wir sind schon ewig fertig, du liegst hier bestimmt schon über ne halbe Stunde. Wie kann man den Kopf eigentlich so in den Wolken haben?“ Saga sah den Drummer an und lächelte. „Ganz einfach, man darf nur nicht so ein furchtbarer Realist sein wie andere Menschen.“ Nao lachte und scheuchte den Bassisten von der Bühne „Beweg dich, Träumer, sonst hilft der Realist nach! Einer muss euch Bande von Irren ja zusammenhalten und die Arbeit machen.“ Diese kleine Unterhaltung hatten sie so und so ähnlich sicher schon hunderte Male geführt, aber es stimmte ja auch. Nao ist der Realist der Band und Saga der Träumer, die anderen bewegen sich dazwischen.

Den Beobachter hatten sie beide nicht bemerkt, wie auch? Uruha runzelte die Stirn, warum musste der Störenfried auftauchen? Und warum verschwanden die beiden jetzt?

Machen konnte er eh nichts dagegen, also nahm er die Füße vom Geländer, stand auf und streckte sich, während er auf die nun leere Bühne runtersah. Zeit nach Hause zu gehen. Immerhin war morgen wieder Probe, wie jeden Tag und es würde wirklich alles im Chaos versinken, wenn der Leader nicht auftauchen würde.
 

Einige Tage später...

Alice nine saßen in ihrem Probenraum und gingen noch mal die letzten Konzerte durch, schon voller Vorfreude auf das nächste am morgigen Abend. „Habt ihr gehört? Es heißt, das Uruha und Reita vorgestern da waren!“ Hiroto hüpfte durch den Raum und suchte nebenbei seine Sachen zusammen, während Nao den Kopf schüttelte. „Hiroto, wovon redest du bitte?“ Er folgte dem Gitarristen mit den Augen, der wie ein Kreisel durch den Raum düste. „Reita und Uruha. Die Namen sollten euch doch wenigstens bekannt sein, oder?“ Als alle brav nickten strahlte er. „Na also. Diese beiden waren vorgestern beim Konzert! Einige Fans haben sie erkannt und daher weiß ich es. Ist das nicht toll?“ Shou kratzte sich am Kopf und sah dann Tora an „Was wollten sie wohl bei uns? Spionieren?“ „Du leidest unter schwerer Paranoia, Shou-kun!“ Lachend tippte Saga ihrem Vocal auf die Stirn.

„Saga hat recht, Shou. Wäre doch nett, wenn ihnen unsere Musik gefällt, immerhin hat einer von uns ja auch ihr letztes Album.“ Die anderen vier sahen Tora an, der grinste. „Was denn? Ist schließlich erstklassiger Rock, genau mein Stil.“ Lachend stand Saga auf und suchte seine Tasche, verabschiedete sich dann von den anderen.
 

„He, vorsichtig!“ Uruha drückte den Gitarrenkoffer an sich und sah sich um, wer hatte ihn angerempelt? „Oh. Gomen!“ Ein verwirrt blickendes Augenpaar fesselte sofort Uruhas Aufmerksamkeit und sein eh nur winziger Ärger war verflogen. „Alles in Ordnung?“ Saga blinzelte einige Male und lächelte dann. „Das sollte wohl eigentlich ich fragen, oder? Nochmals Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst. Ist mit dem Instrument alles in Ordnung?“ Uruha hatte den Gitarrenkoffer noch immer fest an sich gedrückt, das fiel ihm erst jetzt auf und er ließ etwas lockerer. „Ja. Alles okay mit meiner Gitarre.“ Zum Glück, denn er war ohne Gitarre irgendwie nur ein halber Mensch und ganz besonders diese hier bedeutete ihm viel. Er musterte den anderen, der ihm irgendwie bekannt vorkam, das war doch der junge Bassist von letztens. Aber sein gegenüber kam ihm zuvor, denn er verneigte sich hastig. „Erneut Entschuldigung, Uruha-sama! Das sind sie doch, oder? Sind sie unterwegs zum Proben mit ihrer Gitarre? Oh, mein Name ist Saga.“ Das ganz wurde von einem süßen Lächeln begleitet, sodass Uruha ganz automatisch auch etwas lächelte. „Ja, das bin ich und nein, meine Arbeit habe ich heute schon erledigt. Sie sind ein Kollege, nicht wahr? Sie gehören zu... Alice nine?“

Allein die Tatsache, das Uruha ihn einer Band zuordnen konnte ließ Saga lächeln. „Ja! Das heißt es stimmt wirklich?“ Und schon hatte er wieder einen Gesprächspartner verwirrt, das passierte ihm öfters. Er sah es an Uruhas Blick und ging im Kopf noch mal die Frage durch. Ach ja... „Es heißt, dass sie und Reita-sama bei einem unserer Konzerte waren. Stimmt das?“ Uruha schmunzelte. „Ja. Wie haben sie das erfahren? Ach, vermutlich von den Fans, die uns erkannt haben. Keine Sorge, es haben uns wirklich nur wenige beachtet.“ Saga musste lachen „Sowenig Vertrauen habe ich nicht in unsere Fans, die sind schließlich gekommen um uns zu sehen. Sie beiden waren da nur die Erdbeere auf der Torte, sozusagen.“ Die was? Uruha schmunzelte, das war ein interessanter Vergleich. „Ich bin also eine Erdbeere? So hat man mich noch nie genannt.“ Sehr interessiert verfolgte er, wie die Röte in Sagas Gesicht stieg und sein Schmunzeln wurde breiter. „Nun haben eher sie Ähnlichkeit mit Erdbeeren.“ Der Bassist senkte verlegen den Blick, lächelte aber und Uruha sah auf seine Uhr. „Nun, ich wollte sie nicht im Verlegenheit bringen und auch nicht aufhalten. Sie haben sicher noch Termine.“ – „Termine? Nein. Nur Hunger, Proben sind auch bei uns anstrengend und morgen geht unsere Tournee weiter.“ Saga nickte und Uruha fühlte sich einen Moment versucht, den anderen einfach einzuladen, Hunger hatte er schließlich auch. Aber Saga lächelte noch mal und verneigte sich. „Viel Erfolg weiterhin, Uruha-sama. Sayonara!“ Uruha nickte „Ihnen auch viel Erfolg, Saga-san, und viel Spaß bei den Konzerten. Sayonara.” Er sah dem anderen einige Sekunden nach, lächelte dann und machte sich auch wieder auf dem Heimweg. Uruha-sama... Diese Anrede fand er immer noch einfach zu niedlich, das würde sich wohl auch nicht ändern, denn für so bedeutend hielt er sich dann doch nicht. So gingen beide ihrer Wege, jedenfalls einige Tage.

Genau fünf Tage. Bis Alice nine ihre Tour beendet hatten und den Abschluß in einem Club in Tokio feierten, mit einem Großteil vom Staff und auch einigen Fans, die der Band einfach gefolgt waren. Durch Zufall oder Schicksal (Oder einfach weil ich es so will) waren auch Aoi und Uruha im selben Club, gut gelaunt veranstalteten sie ein Wetttrinken. Sie waren noch nicht mal richtig angetrunken, als drei Mädchen schüchtern um Autogramme baten und natürlich erfüllten die beiden diese Wünsche gerne. Nach vielen Arigatos und Verbeugungen verschwanden die Mädchen wieder kichernd in der Menge, die sich rund um die Member von Alice nine aufhielten und erweckten damit die Neugier von Aoi. „Was ist da denn los?“ Er verrenkte sich fast den Hals und Uruha lachte. „Aoi! Geh doch rüber, wenn du es unbedingt wissen willst. Oder ist das nur eine Ausrede um aufzuhören?“ Uruha lehnte sich zurück, ihm gefiel es hier. Nette Atmosphäre, gute Drinks, alles was er im Moment brauchte. „Sind das nicht die, wo ihr letztens wart?“ – „Hm?“ War dann auch die recht einsilbige Antwort auf diese seltsame Frage und Aoi sah zu Uruha. „Na, diese eine Band, ihr wart da doch auf dem Konzert letztens. Wie heißen die noch mal?“ Sofort richtete Uruha sich wieder auf und sah auch zu der Meute hinüber. „Du meinst Alice nine?“ Aufmerksam verfolgte Aoi Uruhas Reaktion, seit wann war er denn so interessiert an anderen? Uruha hingegen hatte auf Anhieb Saga ausgemacht, der war mit den blonden Strähnen ja auch nicht gerade der unauffälligste in der Runde. So unbeteiligt wie möglich wandte er sich wieder seinem Glas zu und nickte. „Hm ja, das sind sie. Wer von uns führt eigentlich?“

Hiroto entdeckte die beiden von Gazette als erster und stieß Tora an. „Guck mal! Gazette, jedenfalls ein Teil davon.“ Sofort sah auch Nao in die Richtung. „Was denn, Kollegen? Die haben einen guten Geschmack was Clubs angeht.“ Shou wollte wissen wovon sie reden und so bekam auch Saga mit, worum es geht. „Oh? Ach, Uruha? Ich habe ihn letztens getroffen. Der andere, das ist Aoi, oder?“ „Ja, selbe Position wie du. Sag mal, du hast gar nicht erwähnt das du ihn getroffen hast.“ Tora sah von Saga zu den beiden Gazette-Mitgliedern und lehnte sich dann wieder zurück. „Hab ich nicht?“ Das alle daraufhin lachten nahm Saga einfach hin, also hatte er mal wieder etwas verpennt. Es war ja nun wirklich nichts ungewöhnliches, er vergaß schon mal Termine und Verabredungen, aber niemals Noten oder die Setlist eines Konzerts. Außerdem kannten ihn die anderen ja so, für sie war das wirklich völlig normal und so erzählte Saga eben jetzt, wie er Uruha letztens aus Versehen angerempelt hatte. Hiroto grinste breit, sagte aber nichts dazu sondern sah wieder rüber zu den beiden von Gazette, die eben in lautes Gelächter ausbrachen. Sofort blickte auch Saga wieder rüber und legte den Kopf etwas schief. „Sie haben wohl eine Menge Spaß.“ „Ja, aber wir könnten sie ja trotzdem hier rüber bitten, was meint ihr?“ Toras Vorschlag wurde einstimmig angenommen, doch da kam eine Kellnerin an deren Tisch, Aoi und Uruha zahlten, nahmen ihre Jacken und standen auf. „Schade.“ Kommentierte Hiroto das Geschehen und wandte sich dann, wie die anderen auch, wieder der eigenen Party zu, nur Saga sah den beiden nach, bis Hiroto ihn wieder in die Wirklichkeit zurückholte.
 

Wieder vergingen einige Tage, die Member von Alice nine genossen ihren wohlverdienten Urlaub, während für Gazette ein Interview anstand, mal wieder bei Hey! Hey! Hey!. Und wieder war es witzig, wieder übergingen die Moderatoren ab und zu Reita und wieder wurde Uruha gefragt, ob es nicht kalt wäre in den Shorts. Also wie immer und doch machte es allen ziemlichen Spaß, wie man deutlich sehen konnte. Und es sahen alle Zuschauer, auch ein Bassist saß an dem Tag zufällig vor dem Fernseher und lachte, doch bei der Frage ob es Uruha nicht kalt sei zoomte die Kamera auf dessen Beine, die wie so oft in Shorts und Strapsen steckten. „Ich bin von Natur aus heiß.“ War die Antwort des Gitarristen, was wieder viel Lachen und ziemlich lauten Beifall der Fangirls hervorrief. //Ja, das bist du wirklich...// Saga rief seine Gedanken zur Ordnung, also wirklich! Gut, das der Gitarrist attraktiv war stand ja außer Frage, aber so was sollte er wirklich nicht von dem anderen denken. Es wurde Zeit mal wieder rauszugehen, also besuchte Saga Hiroto und sie hatten bis zum nächsten Morgen viel Spaß in Spielhallen und Kneipen, bis sie sich am Vormittag endlich trennten. Nun noch einen Kaffee und dann nach Hause ins Bett, das war Sagas Plan.
 

„Sollte man das Essen nicht genießen?“ Uruha hob den Blick von den Noten und lächelte etwas. „Hallo, eigentlich schon, Saga-san. Aber die Arbeit geht halt doch vor.“ Saga lächelte „Auch an einem Sonntag, das kommt mir bekannt vor. Störe ich oder...“ Er deutete auf den anderen Stuhl und Uruha schüttelte den Kopf. „Nein, setzen sie sich ruhig. Ablenkung ist immer gut.“ Der Bassist setzte sich und versuchte einen Blick auf die Noten zu werfen, aber Uruha legte die Hände auf das Papier. „Keine Spionage!“ Saga sah ihn mit großen Augen an „Nein, also, das wollte ich wirklich nicht!“ Der Gitarrist lachte, da begriff auch Saga das es ein Witz war und lachte mit. Er bestellte sich Kaffe und sah dann interessiert zu Uruha. „Sagen sie, Uruha-sama...“ Weiter kam er nicht, denn der Gitarrist unterbrach ihn schmunzelnd. „Bitte, es wäre mir lieber wenn sie einfach nur Uruha zu mir sagen. Sonst komme ich mir wirklich alt vor.“ Natürlich ging Saga da gerne drauf ein und nach einigen Minuten waren sie in ein Gespräch vertieft.

Ist ja auch nicht weiter schwierig, immerhin waren beide Musiker, ziemlich bekannte Musiker und da gibt es viel, worüber man sprechen konnte.

„Sind sie eigentlich oft hier?“ Uruha nickte und legte die Finger um die Kaffeetasse. „Ja, es gefällt mir hier. Sie etwa auch, haben wir uns vielleicht immer nur verpasst?“ Saga lächelte. „Sehr oft war ich hier noch nicht, aber ich glaube, das werde ich ändern. Sonntags zum Frühstück hierher zu kommen klingt gut.“

Und so kamen die ersten Treffen zustande, jeden Sonntag Vormittag trafen sie sich in diesem Cafe. Nicht verabredet, eher auf Zufall waren sie immer gleichzeitig da. Einen Sonntag schon um 9, den anderen erst um 11, irgendwie tauchten sie immer fast gleichzeitig dort auf. Und natürlich saßen sie dann zusammen und unterhielten sich, schnell wurde das zu einem festen Treffen der beiden.
 

Daraus entwickelte sich natürlich eine Freundschaft zwischen den beiden doch recht unterschiedlichen Männern und Uruha merkte recht schnell, das er dabei war sich zu verlieben...

Aber das war etwas, was er für sich behielt. Es ging niemand etwas an, nicht einmal Saga ging es etwas an, fand Uruha. Nicht jetzt, vielleicht später. Irgendwann einmal. Vielleicht.

Das war nun mal typisch Uruha, was er für seine Privatsache hielt war wirklich privat.

Ihre Unterhaltungen drehten sich zuerst nur um Musik, doch schnell entdeckten sie andere Gemeinsamkeiten, eine Vorliebe für alte Gruselfilme, ganz besonders die Dracula Filme mit Bela Lugosi, ein gemeinsames Lieblingsessen, einfache Ramen mit Huhn und die Liste wurde im Lauf der Wochen und Monate immer länger.

Inzwischen trafen sie sich nicht mehr nur Sonntags, sondern auch zwischendurch, so zwei, drei mal die Woche und hatten immer eine Menge Spaß. Doch in den Wochen wuchs auch langsam immer mehr das Gefühl von Zuneigung in beiden, doch sie gaben es nur vor sich selbst zu.

Uruha war schon rettungslos verloren, doch er ließ sich nichts anmerken.

Da Saga es genauso machte, war es fast unmöglich dass es ein gutes Ende nehmen würde.

Und nicht nur zu zweit unternahmen sie eine Menge, nach und nach kamen auch die anderen Member beider Bands dazu.
 

„He, das zählt nicht!“ Uruha sah die anderen beiden an, die in Lachen ausbrachen. „Lacht ruhig, es zählt nicht!“ „Uruha, wenn du anfängst zu schmollen kaufe ich dir einen Lollie, versprochen. Aber bis dahin finde dich mit deiner Niederlage ab.“ Aoi verschränkte die Arme und grinste breit, während Saga versuchte ernst zu gucken, dabei aber kläglich scheiterte. Uruha versuchte sein Grinsen zu unterdrücken, wandte sich aber dann doch lachend an seinen Partner für dieses Dartspiel. „Hiroto-kun, ich hatte sie gewarnt. Wir haben verloren....“ Hiroto nickte und schob die Packungen Pockys zu Aoi und Saga hinüber. „Ja, aber wir sehen dafür besser aus als die beiden da. Hier, euer Gewinn.“ Aoi nahm die Packungen an sich und reichte Saga zwei, der gegen seinen Gitarristen protestierte. „Was soll das heißen, ihr seht besser aus? Niemand sieht besser aus als ich! Na gut, niemand sieht besser aus als Aoi-san und ich!“ Hiroto und Uruha sahen sich an und brachen in lautes Gelächter aus, während Saga zu Aoi sah, der nickte. „Stimmt schon, Saga-kun, ignoriere das Lachen der armen Irren einfach. Die erneute Niederlage hat vermutlich ihr Hirn vernebelt.“

Uruha fand als erster seine Stimme wieder. „Unser Hirn? Wohl eher eures, denn Hiroto hat recht, wir sehen wirklich besser aus als ihr.“ Aoi grinste Saga an „Was meinst du, machen wir eine Abstimmung und fragen unsere Fans? Die Antworten dürften ziemlich eindeutig zu unseren Gunsten ausfallen.“

Und so lief der Abend weiter, mit viel Gelächter, jeder Menge Spaß und er endete erst in den frühen Morgenstunden. Nach mehreren Abschieden bewegten sich die beiden Alice nine Member schließlich, immer wieder in grundloses Lachen ausbrechend, in die eine Richtung, während die beiden Gazette Member in die andere Richtung gingen, ebenso immer wieder lachend. Gut, gehen konnte man das nicht mehr so wirklich nennen, jedenfalls waren sie nicht mehr in der Lage völlig gerade zu gehen, das Aufwachen würde Kopfschmerzen und einen heftigen Kater mit sich bringen, aber wer denkt schon an so was wenn man Spaß hat? „Das war wieder lustig, das machen wir noch mal.“ Meinte Aoi heftig nickend und verlor dabei fast das Gleichgewicht, stolperte ein paar Schritte und kicherte wieder, während Uruha stehen blieb und ihm lachend zusah. „Wenn du den Heimweg überlebst, dann vielleicht!“ „Ich? Oh großer weiser Leader, der Heimweg ist überhaupt kein Problem für mich, weil ich bei dir schlafen werde.“ „Bei mir. Aha. Schon wieder? Kannst ja gleich bei mir einziehen, was hältst du von der Idee?“ Beide Gitarristen brachen wieder in Lachen aus. „Nein, du bist mir zu langweilig und außerdem überlasse ich den Platz dann doch lieber Saga.“

Ein Eimer Wasser hätte Uruha kaum effektiver wieder ziemlich nüchtern bekommen...

„Wie meinst du das, Aoi?“ Der andere Gitarrist bemerkte den lauernden Unterton gar nicht, sondern legte den Kopf etwas schief und sah seinen Freund an. „Soll ich dir eine Zeichnung machen? Du bist in den Bassisten verschossen, brauchst gar nicht versuchen dich da rauszureden.“ Ziemlich zufrieden mit seiner Rede nickte Aoi wieder und konzentrierte sich auf den Weg, Stufen sind gemeine Biester. Ja, das weiß kaum jemand, aber sie halten nicht still, ganz hinterlistig bewegen sie sich immer dann, wenn man ein oder zwei oder auch drei Gläser zuviel getrunken hat.

Uruha folgte ihm nach einigen Sekunden und beschloss, am besten gar nichts zu dem Thema zu sagen. Aoi würde das ganze morgen vergessen haben, also brauchte er auch nicht zu antworten.
 

Und das war auch erst mal der letzte lustige Abend für Uruha, die nächsten Wochen kam er nie zur Ruhe, denn die Aufnahmen für ein neues Album begannen. Das bedeutete jeden Tag 10 bis 12 Stunden im Probenraum und im Studio, alle neuen Songs immer und immer wieder einspielen, ein wenig verändern, noch mal dran feilen, bis alles endlich so klang, wie es sollte. Und das war alles andere als einfach wenn man einen Sänger hatte, der Perfektionist war...

„Nein, nein, nein! Das ist immer noch nicht richtig!“ Uruha seufzte und sah Ruki an „Was ist es diesmal?“ Ruki fauchte „Alles! Es klingt nicht richtig, das würdest du auch erkennen wenn du endlich mal hinhören würdest!“ Aoi musterte die beiden und strich sich durch die Haare. Das ganze würde bald auf einen handfesten Streit hinauslaufen, das sah nicht nur er so. Aber das war auch zu erwarten, immerhin waren sie nun schon seit Wochen hier und immer noch nicht wirklich fertig, nur fertig mit den Nerven.

„Hinhören? Was glaubst du eigentlich was ich tue, hm? Außer natürlich alles zu organisieren und bis nachts hier zu sitzen, damit alles so glatt wie möglich läuft! Damit du dich nur auf deinen Gesang konzentrieren kannst!“ Uruha wurde langsam laut, er hatte absolut keine Lust auf dieses Gespräch, aber Ruki ließ ihm keine Wahl. „Jeder von uns hat seinen Part und niemand zwingt dich, immer alles alleine zu machen! Du bist doch selber schuld, also beschwer dich gefälligst nicht sondern spiel das noch mal ab!“ Ruki haute fast auf den Knopf und spulte etwas vor, ließ die Musik dann laufen. „Da! Hast du es jetzt gehört?“ Der Gitarrist lehnte sich im Stuhl zurück und fixierte den Sänger mit dem Blick. „Ja, ich höre eine reine Bassspur, unter zwei ebenso reinen Gitarrenspuren. Und auch die Drums klingen exakt so, wie es sein soll. Ruki, da ist nicht zu verbessern!“

Kai wollte etwas sagen, aber Reita legte ihm die Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf, flüsterte ihm ins Ohr „Egal was du sagst, sie würden sich nur beide auf dich stürzen.“ Der Drummer seufzte leise und nickte, während Aoi schmunzelte. Die beiden da drüben waren manchmal einfach zu niedlich. Reita mischte sich jetzt mal in den Streit der anderen beiden. „Wenn also der Bassist, der zweite Gitarrist und auch der Drummer ihre Sache gut gemacht haben, dürfen diese drei dann endlich gehen? Wir sind seit heute morgen hier und jetzt ist es gleich 21Uhr. Außerdem gehören wir zu denen, die regelmäßig Nahrung und Schlaf brauchen, im Gegensatz zu euch beiden.“ Uruha und Ruki sahen zu den anderen und Ruki blinzelte verwirrt, während Uruha nickte. „Ja, du hast recht Reita. Geht ruhig, den Rest mache ich noch.“ Aoi verzog das Gesicht „Uru-kun, vergiss es. Ihr beide hört jetzt auch auf, morgen machen wir zusammen weiter. Ruki hat nämlich recht, weißt du? Hör auf immer alles alleine zu machen.“ Daraufhin nickte der Sänger zufrieden und tippte dem Leader auf die Stirn „Siehst du? Wir alle sind der Meinung. Denk drüber nach, okay?“ Ruki hatte sich schon wieder beruhigt, wie man merkte und nahm seine Tasche, schnappte sich dann Reita und Kai. „Wir sind dann mal weg. Willst du mit, Aoi?“ Uruha saß da und sah schweigend auf das Mischpult, während Aoi die drei angrinste. „Nein, geht mal. Ich sorge dafür, dass der hier nicht wieder hier pennt. Bis morgen!“ Perfekt getimt schallte ihm ein dreistimmiges „Mata ne!“ entgegen und dann fiel endlich die Studiotür zu. Aoi war allein mit Uruha, mit seinem Opfer. Der Gitarrist ließ sich auf den Stuhl neben Uruha fallen, boxte ihm hart auf den Arm und zählte in Gedanken, 21, 22, 23, 24, 25, 26. „AU! Spinnst du?“ Uruha sah ihn wütend an, während Aoi grinste. „Alter, hat du ne lange Leitung heute... Spuck es aus, was ist los?“

„Nichts. Warum fragst du das eigentlich mich und nicht unsere Perfektionisten-Zicke?“ gab der Leader zurück und schob ein paar Regler nach vorne, hörte sich einen Part noch mal an. Aoi störte sich da nicht dran, sondern quatschte ihm einfach rein. „Weil er eben immer das beste will und nicht zur Debatte steht. Ruki ist wie immer, außerdem hat er wirklich recht, es wird Zeit, das du mal was abgibst. Bist du deswegen so oft hier, weil du nichts anderes mehr kennst außer Gazette? Was ist mit Saga, siehst du den noch?“ Oh, der Gitarrist wusste genau, wie er mit Uruha umgehen musste. Der schwieg einen Moment und schüttelte dann den Kopf. „Nein, die letzte Zeit nicht mehr. Ist halt mal wieder soweit.“ Aoi nickte, also meldete Saga sich mal wieder nicht. Uruha konnte von Mal zu Mal schlechter damit umgehen, fand Aoi, aber er kannte seinen Freund. Er würde nichts dazu sagen, aus mehreren Gründen. Unter anderem den, das er sich in den anderen verliebt hatte und damit nicht wirklich umgehen konnte. Aoi fand ja, das Uruha es Saga einfach sagen sollte, aber der hatte nicht den Mut und knabberte jetzt mal wieder daran, das mal wieder kein Lebenszeichen mehr vom anderen kam.
 

Uruha war auf diese Eigenheit des Bassisten sich einfach mal völlig zurückzuziehen nicht gefasst gewesen.

Beim ersten Mal hatte er sich noch gedacht, das Saga ihn wohl einfach vergessen hatte und das war nicht wirklich toll gewesen. Über eine Woche lang hatte er sich gefragt, was wohl falsch gelaufen war, dann kam plötzlich eine SMS. ~Hi Uruha, Saga hier. Morgen wie immer im Cafe, bis dann.~ Nicht mehr, nur das und anscheinend erwartete er auch keine Antwort. Und auch die nächste Zeit hatte Saga kein Wort darüber verloren, das er eine Weile förmlich verschwunden gewesen war. Doch dann passierte das wieder, sie hatten sich einige Wochen öfters gesehen und plötzlich erhielt Uruha auf eine SMS keine Antwort. Als er bei Saga anrief, hob der nicht ab. Wieder fragte sich Uruha, was los war und fand keine Antwort.

Es löste sich wie davor von selbst auf, denn Saga meldete sich wieder. Und wieder war es, als ob nichts gewesen wäre, Saga war wie immer und Uruha fragte nicht nach. Inzwischen waren ihre Treffen natürlich nicht unbemerkt geblieben, immerhin hatte er Saga sogar schon einige Male direkt vom Probenraum abgeholt und der Bassist war auch schon mal pünktlich gewesen und war auf den Rest von Gazette getroffen.

Dann war wieder Schweigen und Uruha fand sich eines Abends in der Straße wieder, in der Saga wohnte. Er lehnte sich an eine der Laternen und sah zum Haus hinüber, sollte er wirklich? Wäre das nicht zu aufdringlich? Immerhin kannten sie sich ja nun erst fünf Monate.

„Uruha? Was machen sie hier?“ Der Angesprochene drehte sich um und lächelte leicht. „Ah, Hiroto-kun. Ich… Eigentlich mache ich nichts.” Er sah zum Haus hinüber und konzentrierte sich dann wieder auf Hiroto, der anfing zu grinsen. „Ich rate einfach mal. Saga-kun meldet sich nicht. Und nun überlegen sie, ob sie nicht klingeln sollten. Nein, sollten sie nicht. Das ist einfach so bei ihm, falls er aufmacht wird er sie völlig verwirrt ansehen und wissen wollen ob etwas passiert ist. Er wird sich melden, wenn er wieder auf der Erde ist.“ Uruha runzelte die Stirn. „Wieder auf der Erde?“ Hiroto nickte. „Ja, so nennt Nao das. Er meint, das Saga seinen Kopf eh die meiste Zeit in den Wolken hat und manchmal halt völlig abhebt. Wir greifen nur ein, wenn so was während der Aufnahmen oder auf Tour passiert, ansonsten lassen wir ihn. Das ist das beste.“ Ja, das klang einleuchtend. Sie wechselten noch einige Worte und gingen ein Stück zusammen, bis Uruha abbiegen musste. Das war hilfreich gewesen, nun machte er sich nicht mehr so trübe Gedanken, aber er wartete trotzdem ungeduldig auf das nächste Lebenszeichen von Saga.
 

Das Treffen mit Hiroto war nun auch schon wieder zwei Monate her, das wusste Aoi und musterte seinen Freund, der sich schon wieder mit den Reglern beschäftigte und eine Tonspur kontrollierte, dann seufzte er. „Uru-chan, hör auf. Wird Zeit nach Hause zu gehen, wir machen morgen weiter. Probier erst gar nicht zu widersprechen!“ Erstaunt sah Uruha zu ihm, schmunzelte dann. „Vielleicht solltest du Leader werden, hm?“ Aoi lachte auf „Vergiss es. Du machst das ganz gut, aber für heute reicht es. Komm.“ Er stand auf und suchte seine Sachen, warf Uruha die Jacke zu und kuschelte sich in seine. Dafür dass es schon Juni war, war es ganz schön kalt nachts, aber das machte ihnen nichts aus. Sie verbrachten ihre Tage ja eh im Studio und bekamen nicht wirklich etwas davon mit, was draußen vor sich ging.

„Wie lange willst du noch warten?“ Aoi sah Uruha an, der kurz innehielt und dann seufzte. „Solange wie nötig, was sonst? Was anderes kann ich nicht machen.“ „Du könntest ihm sagen, was los ist.“ Uruha schloss die Augen. „Aoi... Lass es. Hör auf damit. Saga und ich sind nur Freunde.“ „Ja, klar. Schon gut, schon gut, ich bin ja schon still.“

Und auch wenn es ihm schwer fiel, Aoi hielt sich aus der ganzen Sache raus. Die nächste Zeit sprach er das Thema nicht ein einziges Mal an, weder bei den letzten Aufnahmen, noch auf der kleinen Party als das neue Album erschien. Aber er behielt seinen Freund im Auge und wusste das Saga sich wieder gemeldet hatte, als Uruha endlich wieder entspannt und gutgelaunt bei den Proben auftauchte. Seine Sorge wurde dadurch nicht wirklich kleiner, er wusste ja nun auch, das es immer nur eine Frage der Zeit war, bis der Bassist von Alice nine sich mal wieder in sein Schneckenhaus verkroch.

Doch bis dahin würde ihr Leader wenigstens gute Laune haben und das war ein Vorteil, so war die allgemeine Meinung der restlichen Gazette Member. Vor allem da bald ihre Tour beginnen würde und ein schlecht gelaunter Leader wäre da wirklich schwer zu ertragen.
 

Die letzten Wochen vor der Tour waren ziemlich ruhig, das meiste erledigte das Management und der Staff, für die Band selbst war nicht viel zu tun. So verbrachte jeder der fünf die Zeit für sich, außerhalb der üblichen täglichen Probe trafen sie sich nicht mehr, um noch einmal richtig Atem zu holen für die anstrengende Tournee, wo sie tagelang auf engstem Raum zusammensein würden. Uruha nutzte die restliche Zeit, um sich so oft wie möglich mit Saga zu treffen. Das war weder auffällig noch verdächtig, immerhin würden auch Alice nine bald auf Tournee gehen und es war völlig normal, die Zeit davor mit Freunden zu verbringen.

Dass die beiden sich nun mindestens jeden zweiten Tag sahen, fanden zumindest Hiroto und Aoi gut, die beiden Gitarristen hatte beschlossen noch nichts zu machen. Aber wenn Uruha und Saga das nicht hinkriegen würden, müssten eben ihre besten Freunde eingreifen, besonders Aoi hatte einfach eine Schwäche für Happy Ends...

Dass sie sich über die beiden unterhalten hatten, sagten sie natürlich weder Uruha noch Saga! Sie waren ja schließlich nicht lebensmüde und immerhin bestand die berechtigte Hoffnung, dass nach der Tour alles gut werden würde. Wenn die beiden sich genug vermisst hätten, würden sie schon miteinander reden.
 

Saga fand den anderen auf einem Spielplatz, eigentlich der letzte Ort wo er gesucht hätte. Das zeigte ihm, wie wenig er eigentlich von Uruha wusste. Doch auch Saga war noch immer ein Buch mit sieben Siegeln für Uruha. Nachdenklich betrachtet Saga die schmale Gestalt, die oben auf dem Klettergerüst saß, eingewickelt in eine dunkle Jacke gegen die Herbstkälte und beleuchtet vom letzten Licht der Sonne. Die Hände hinter dem Rücken aufgestützt, die langen Beine in schwarzen Jeans, eines aufgestellt, eins baumelte und das Gesicht dem Himmel zugewandt. Eine lässige Pose und doch fiel Saga eher ein anderes Wort ein als lässig. Einsam.

Uruha merkte nicht mal dass jemand zu ihm hoch kletterte, bis Saga ihn leicht anstupste. „Hab dich, du bist dran mit Suchen.“ Der Gitarrist zuckte zusammen und sah zu Saga rüber. „Was?“ „Genau. Was machst du hier? Ich erinnere mich dunkel, das wir zum Billard wollten. Oder ist das erst morgen?“ Uruha nickte und kramte in seiner Tasche, reichte Saga einen Schokoriegel. „Stimmt, Billard.“ Der Bassist lächelte und nahm die Schokolade, seine Lieblingssorte wie immer. „Ah, danke!“

Schon seit Monaten trug Uruha immer Schokoriegel mit sich rum, seit er mitbekommen hatte das Saga eben diese Sorte gerne aß. Und Saga schien das nicht zu wundern, obwohl Uruha fast nie so was wie Schokoriegel aß. „Übermorgen startet unsere Tournee...“ Meinte der Bassist dann und sah in den dunkler werdenden Himmel. Uruha sah ihn an, musterte das Profil des anderen und sah dann ebenfalls wieder nach oben. „Ich weiß. Unsere startet schon morgen.“ Saga nickte leicht „Also ist das hier der letzte Abend für wie lange? Zwei Wochen, drei?“ Der Gitarrist zog die Jacke enger um sich. „Drei Wochen, Saga.“ Fast hätte er geseufzt, aber er konnte es noch rechtzeitig unterdrücken. Der Bassist von Alice nine nickte, sah zu Uruha und lächelte. „Dann los, alter Mann, lass uns Billard spielen gehen! Ich werde dich eh haushoch schlagen.“

Uruha lächelte und sprang vom Klettergerüst, drehte sich unten um und sah zu Saga hoch. „Das werden wir ja sehen.“ Einfach mal so aus einer Höhe von mehr als zwei Metern zu springen war nicht unbedingt Sagas Sache, darum kletterte er lieber. Aber dass der Gitarrist das mit einer eleganten Leichtigkeit tun konnte, zeigte Saga wie oft der andere das schon gemacht haben musste. Dies hier schien also ein bevorzugter Platz des Gazette-Leaders zu sein.
 

Später, sehr viel später waren beide recht gutgelaunt und angetrunken, standen auf der Straße und verabschiedeten sich zum vermutlich vierten Mal an diesem Abend. „Du schuldest mir also was für meinen überragenden Sieg! Bring mir was von der Tour mit.“ Uruha lachte. „Überragend? Saga, du brauchst dringend Schlaf, du halluzinierst schon! Gut, was soll ich dir genau mitbringen?“ Der Bassist zog kurz einen Schmollmund. „Na gut, nicht so haushoch wie ich gehofft hatte, aber immerhin noch deutlich genug, Uruha! Was genau? Woher soll ich das wissen? Du wirst schon irgendwas finden. Einzige Bedingung: Kein Kitsch!“ „Ich mag deine genauen Angaben, wirklich...“ Uruha lächelte und nickte dann. „Aber ich stelle mich der Herausforderung. Dann sehen wir uns so in drei Wochen.“

Saga nickte auch und lächelte. „Bis dann, verspiel dich nicht so oft.“ Dann wandte er sich zum Gehen. „He, das gilt auch für dich!“ Lachte Uruha, wandte sich auch um und ging in Richtung seiner Wohnung. Doch er kam nicht weiter als einige Schritte, denn...
 

„Uruha!“ Der Gitarrist drehte sich um und sah Saga an. „Ja?“ Irgendetwas beschäftigte den Bassisten schon den ganzen Abend, das war Uruha klar. Nur was es war, das hatte er nicht herausfinden können. Uruha verzweifelte langsam an der Situation, daran das es einfach nie auch nur annähernd so was wie den richtigen Moment gab um Saga endlich sagen zu können, das er inzwischen viel mehr fühlte als Freundschaft. Nachdenklich sah er den anderen an, der immer noch nichts gesagt hatte, lächelte dann und hielt ihm wieder einen Schokoriegel hin. „Hier. Was ist los?“ Der Bassist nahm den Riegel und zuckte mit den Schultern. „Ach, es ist nichts. Danke. Wir... sehen uns nach der Tour. Sayonara!“ Und schon drehte Saga sich um und ging ziemlich eilig, während Uruha ihm nachsah und leise meinte „Natürlich sehen wir uns. Spätestens am ersten Sonntag nach der Tour, wenn du dich nicht wieder verkriechst.“ Ihr übliches Ritual, jeden Sonntag Vormittag trafen sie sich in einem Cafe und frühstückten dort zusammen, beide hatten diese Routine schnell liebgewonnen und hatten schnell bemerkt, wie sehr ihnen das fehlte, wenn einer von beiden wegen Aufnahmen oder einem Auftritt nicht konnte. Aber auch das war eines von vielen Dingen, die nicht ausgesprochen wurden.
 

Drei Wochen später....

Die Tour war ein voller Erfolg gewesen. Anstrengend wie immer, doch um nichts in der Welt hätte Saga darauf verzichtet! Es war einfach jedes Mal unglaublich, die Energie, die Fans, einfach alles. Nur war Saga dieses mal einfach erschöpfter als sonst und hatte sich darum hierher zurückgezogen. Allein, nur Hiroto wusste wo genau er sich befand.
 

Der Wind peitschte ihm die Haare immer wieder ins Gesicht, doch Saga machte keine Anstalten sie wieder wegzustreichen. Warum auch? Es lohnte sich nicht, es störte ihn nicht. Eigentlich bekam er es kaum mit. Sein Blick war nach vorne gerichtet, auf das aufgewühlte Meer. Der Wind war stärker geworden, die Wellen höher und es sah nach Sturm aus.

Niemand sonst war hier am Strand, kein Wunder, es war Dezember.
 

Winter am Meer. Kalt. Einsam. Wunderbar.

Hier fand er Ruhe. Dieses Stück Strand hinter den Felsen versteckt war der Ort, an dem er sich am liebsten aufhielt, noch nie hatte er hier jemand anderen gesehen. Und schon gar nicht um diese Jahreszeit, da war auch der Hauptstrand menschenleer.

Nur dieses mal nicht, da war außer ihm noch jemand hier, den er nicht bemerkte.

Uruha lehnte am Felsen und beobachtete ihn, kuschelte sich tiefer in seine Jacke und seufzte. //Saga, was hoffst du hier zu finden? Außer einer Erkältung natürlich. Es ist kalt und windig, aber das magst du ja. Warum bist du hier? Warum hier und nicht bei mir? Oder bei einem der anderen? Warum zieht es dich immer wieder in die Einsamkeit?//

Er könnte ihm diese Fragen auch stellen, dann würde er Antworten bekommen. Aber Uruha war sich nicht sicher, ob er diese Antworten überhaupt hören möchte und zog es daher vor, nichts zu fragen. Während Saga das Meer betrachtete und in Gedanken vermutlich sonst wo war, fragte sich Uruha zum tausendsten mal, was er hier tat. Warum lief er dem Bassisten überallhin nach?

Die Antwort war ganz einfach, so konnte Saga nicht einfach verschwinden.

Nur das er trotzdem immer zu einem Ort verschwand an dem er ihm nicht folgen konnte, nagte an Uruha. Saga zog sich einfach in sich selbst zurück. Und der Leader von Gazette konnte nur warten, bis er wieder zurückkam. Warten auf ein Zeichen, wie schon oft in den letzten Monaten. Inzwischen war es nicht mehr so schlimm, aber Uruha machte sich jedes Mal Gedanken um Saga, jedes Mal stellte er sich die selben Fragen. Beantworten konnte er sie sich nicht, aber Saga fragen? Nein, das wollte er auch nicht. Es blieb ihm also nichts übrig als immer wieder zu warten
 

Warten, dabei wollte er viel lieber zu Saga hinüber gehen und die Arme um ihn legen.

Spüren, das der andere da ist. Ihn mitnehmen in das winzige Ferienhaus, welches Saga gemietet hatte und ihn nicht wieder loslassen...

Doch Uruha blieb wo er war, an den großen Felsen gelehnt und wartend.
 

Saga fühlte sich so müde und ausgebrannt, völlig leer. Und diese Sehnsucht, die größer geworden war, die inzwischen so viel Raum einnahm...

Die Sehnsucht, nicht allein zu sein.

Ja, natürlich hatte er die Band, die anderen die mehr als Freunde waren, die eigentlich seine Familie waren. Aber trotz allem gab es niemand in seinem Herz. Nein, das stimmte nicht, es gab jemanden. Jemanden, der nichts davon wusste, der nichts davon wissen durfte. Weil alles was zwischen ihnen war durch ein Geständnis zerstört würde.

Aber wie lange würde er noch so weitermachen können? Wie lange würde er es noch ertragen Uruha nahe zu sein, aber nicht nahe genug? Und was wäre, wenn der andere sich in jemanden verlieben würde? Könnte er damit leben? Nein, das war ihm in den drei Tagen, die er nun schon hier am Meer war, mehr als klar geworden.

Es würde ihn kaputtmachen, wenn er jemand anderes an Uruhas Seite sehen würde. Auch wenn Uruha glücklich wäre, er selbst könnte es einfach nicht ertragen und würde sich abwenden müssen. Dann wäre auch die Freundschaft am Ende und er würde Uruha nicht mal einen Grund dafür nennen können. Saga seufzte, noch war es nicht soweit. Er sollte diese Gedanken weit von sich schieben und versuchen, seinen Kopf freizubekommen in der Zeit, die ihm hier noch blieb. Immerhin würde er bald nach Tokio zurückkehren und sich all dem wieder stellen müssen, in dem Moment wo er Uruha wieder gegenüberstehen würde.

Dass der andere nur wenige Meter hinter ihm stand, dass er ihm hierher gefolgt war, das wusste Saga nicht.

Woher auch? Das Hiroto soweit eingriff, das er nur drei Tage später Uruha besuchte und ihn fragte ob er wisse wo Saga sei, nur um ihn dann zu sagen wo genau der Bassist steckte und ihn schon fast nötigte auch ans Meer zu fahren... Damit hätte Saga niemals gerechnet.
 

Der Wind wurde stärker und Saga machte seine Jacke zu. Er hatte nicht mitbekommen, wie kalt es wirklich war und spürte erst jetzt, das sein Körper schon zitterte.

Wunderbar, wenn er sich eine Erkältung holen würde, würde Nao ihm vermutlich den Kopf abreißen... Mit den wirklich tollen Worten: „Ich sage dir jedes Mal, zieh dich warm an und mach keinen Scheiß!“ Darauf konnte Saga wirklich verzichten, am besten würde er nun erst heiß duschen, dann einen Tee machen und den Rest des Abends eingewickelt in einer Decke verbringen. Was tat man nicht alles, damit der Bandleader nicht zum Monster mutiert, dachte er sich und lächelte leicht während er sich umwandte.

Sein Lächeln verschwand, als er nicht nur bemerkte dass er nicht allein hier war, sondern auch die Person erkannte, die sich nun langsam von dem Felsen löste.

Wie konnte das sein? Was tat er hier, wie hatte er ihn finden können? Und warum tat es so gut, ihn lächeln zu sehen?

Uruha ging auf Saga zu und lächelte. „Nett hier, nur ein bisschen kalt, nicht wahr? Was muss ich tun, damit du mir Tee machst?“ Der Bassist sah ihn immer noch erstaunt an, lächelte dann aber auch wieder. „Mir sagen, warum du hier bist.“ „Urlaub! Was denn sonst?“

Saga hob eine Augenbraue und Uruha schmunzelte. „Gut, erst der Tee, dann vielleicht der wahre Grund für mein hier sein, okay?“ Der Bassist nickte, damit war er einverstanden und ging, mit Uruha an seiner Seite, schweigend den Weg bis zu dem kleinen Haus das völlig allein oben auf den Felsen stand. Ein stillschweigendes Abkommen nicht zu reden, noch nicht. Uruha war das mehr als recht. Er war zwar mit der festen Absicht hierher gekommen Saga endlich die Wahrheit zu sagen, doch schon in dem Moment als er den anderen dort am Strand gesehen hatte, völlig verloren in Gedanken, hatte dieser Entschluss gewankt.

Wollte er wirklich alles aufs Spiel setzen? Die Gefahr, alles zu verlieren war so groß...
 

Die Reisetasche vor der Haustür nahm Saga mit einer verwundert hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis, nachdem sie sich beide aus ihren Jacken und Schals gewickelt hatten deutete er ins Wohnzimmer, während er selbst in der Küche verschwand.

Uruha sah ihm kurz nach und ließ seine Tasche vorne im Flur stehen, ging selber in das kleine Wohnzimmer und sah sich um. Zweckmäßig, aber gemütlich eingerichtet, das reichte völlig. Er steckte den Kotatsu (*) ein und setzte sich an den Tisch, wartend. Darauf, das die Decke warm wurde und auf Saga, versuchte sich Worte zurechtzulegen. Was sollte er sagen? Wie sollte er es sagen? Sollte er es wirklich sagen?

„Hier, bitte.“ Saga stellte zwei Tassen Tee auf den Tisch und setzte sich dann Uruha gegenüber, nahm seine Tasse in beide Hände und sah den Gitarristen an. „Und nun, warum bist du hier?“ Auch Uruha legte die Hände um seine Tasse, wärmte sich die Finger daran und lächelte etwas. „Danke für den Tee. Nun, mir wurde gesagt dass mir ein Urlaub gut tun würde. Und irgendwie bin ich hier gelandet.“ „Hiroto hat dir einen Urlaub empfohlen? Ausgerechnet hier?“ Saga glaubte ihm offensichtlich kein Wort und Uruhas Lächeln wurde tiefer, er würde den anderen nicht so einfach belügen können. „Wie kommst du auf Hiroto? Und du machst doch auch hier Urlaub, warum also ich nicht?“

„Weil er der einzige ist, der wusste dass ich hier bin.“ Auf die andere Frage ging er gar nicht erst ein, sondern sah in seinen Tee. Oh nein, hatte Hiroto dem anderen etwas verraten? Nur leise schaffte er es die nächste Frage zu stellen. „Uruha. Warum bist du wirklich hier?“ Der Gitarrist musterte ihn, die Art wie Saga jedem Blickkontakt auswich indem er in seinen Tee starrte und die leise Stimme... Der andere war noch unsicherer als er selbst. Aber warum? Vielleicht aus dem gleichen Grund?

Aber wie sollte er seine Gefühle nun erklären? Plötzlich fehlten dem Leader von Gazette die Worte, alles was er sich so schön zurechtgelegt hatte war verschwunden, doch Saga saß noch immer da und wartete auf eine Antwort. Und als der Bassist langsam den Kopf hob und Uruha besorgt und doch irgendwie sehnsüchtig ansah, waren Worte auch nicht mehr gut genug.

Uruha stand schnell auf und bevor der andere irgendetwas sagen konnte, saß er schon hinter ihm und legte die Arme um ihn, er zog den Bassisten an sich und hielt ihn fest.

„Uruha, was...“ „Scht, sag nichts, okay? Rausschmeißen kannst du mich ja nachher noch, aber bitte, sag jetzt nichts.“ Verwirrt nickte Saga, sollte das wirklich bedeuten was er hoffte? Selbst wenn nicht, diesen Moment nutzte er und kuschelte sich in Uruhas Arme, entspannte sich einfach und genoss die Nähe, die Wärme und den Duft, der von Uruha ausging. Bulgari und Uruhas ganz eigener Geruch, eine unwiderstehliche Mixtur. Wie oft schon hatte er diesen Duft heimlich tief eingeatmet? Diesmal drehte er den Kopf etwas und schnupperte offen am Hals des anderen, wie konnte ein Mann nur so gut riechen?

Uruha sah auf ihn hinunter, doch Saga hatte die Augen geschlossen und drückte die Nase ganz sanft gegen seine Haut, atmete tief ein und Uruha lächelte, senkte den Kopf und legte seine Wange auf Sagas Kopf ab. Diese Nähe und Wärme war so angenehm, es fühlte sich richtig an und aus dem selben Grund drückte er Saga einen kleinen, sanften Kuss auf die Haare. Der Bassist hob sehr langsam den Kopf und sah Uruha an. „Warum hast du das eben gemacht?“ Der Gitarrist lächelte. „Weil es sich richtig anfühlt.“ „Richtig?“ „Ja, richtig. Oder ist es dir unangenehm?“ Saga schüttelte sofort den Kopf. „Nein...“ Die Frage ob der andere das aus Liebe tat traute sich der Bassist nicht zu stellen, aber das brauchte er auch nicht. Uruha hatte alle Zweifel beiseite geschoben, denn bisher lief alles gut, Saga schien entspannt und nun kuschelte er sich sogar noch ein wenig mehr in Uruhas Arme. Alles gute Zeichen und so folgte der Gitarrist einfach weiter seinem Gefühl und senkte den Kopf noch ein wenig mehr, pustete sanft über den Hals des anderen und lächelte, als Saga erschauerte.

„Ich liebe dich.“

So wenige geflüsterte Worte, dabei hatte es soviel an Zeit gekostet bis er sich getraut hatte sie auszusprechen... Doch besser spät als nie, oder so ähnlich hieß es doch. Nur das Saga weder etwas sagte noch sich bewegte, machte Uruha nervös.

„Sag das noch mal.“ „Hm?“ „Nicht hm, du sollst das von eben wiederholen, Uruha. Bitte...“ Der Leader lächelte wieder, das war keine negative Reaktion und er kam der Bitte mehr als gerne nach. „Ich liebe dich, Saga.“ Der Bassist dreht sich in seinen Armen um und schlang nun ebenfalls die Arme um ihn, er hatte sich so heftig bewegt dass beide nach hinten kippten und Saga nun recht bequem auf Uruha lag und ihn anlächelte. „Ich liebe dich auch, Uruha!“
 

Über eine Woche lang waren die beiden verschollen gewesen, hatten auf keinen Anruf und keine SMS reagiert, hatten die Außenwelt komplett ignoriert.

Aoi hatte eine Menge Arbeit gehabt, die anderen Bandmember von einer landesweiten Suchaktion abzuhalten, Alice nine waren so was von ihrem Bassisten ja gewöhnt, aber Gazette kannten ihren Leader nur als sehr zuverlässig und gaben erst Ruhe, als Aoi sie in das Geheimnis ihres Leaders einweihte. Beide Bands warteten gespannt auf die Rückkehr der beiden und schließlich wandte Ruki einen Trick an.

~Übermorgen fangen wir wieder an zu proben, wenn du nicht da bist suchen wir uns einen anderen Gitarristen.~

Die SMS konnte Uruha nicht ignorieren und so stand er dann auch pünktlich im Probenraum, mit Saga an der Hand und beide sahen etwas verblüfft in acht grinsende Gesichter.

Alles war gut.
 


 

* Ein Kotatsu ist diese interessante Heizdecke über dem Tisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Kanoe
2008-06-03T07:10:21+00:00 03.06.2008 09:10
wirklich sehr schön auch das pairing ist super umgesetzt und schön keine er wird mich hassen ff
Von: abgemeldet
2008-02-15T09:22:04+00:00 15.02.2008 10:22
mei~ ist das niedlich^^
naja, von dem pairing hab ich mal ehrlich gesagt überhaupt keine ahnung...
aber mit deinem schreibstil könntest du mir wahrscheinlich mein hasspairing schmackhaft machen^^
toll gemacht, weiter so, onegai^^
*dich flausch*
Von:  BLVCKMORAL
2008-01-13T20:46:33+00:00 13.01.2008 21:46
wäääh ist das unnormal süß die beiden sind son tolles Paar
das ist so toll geschrieben aber echt lang xD
ich dacht schon die schaffens garnicht mehr
das Ende ist echt super süß xD

Aki ~
Von:  Clipsy
2007-10-23T00:23:15+00:00 23.10.2007 02:23
*________________________*
ich hab's gelesen, ich hab's gelesen~! ^o^/
erstmal auf die idee zu kommen die beiden zu verkuppeln o___O ich war zwar anfangs etwas abgeneigt wg dem pairing (ich hab ihnen schon andere in meinem kopf zugeteilt xD~), aber als ich angefangen hatte zu lesen konnte ich einfach nicht mehr aufhören! *_______* es ist so süüüüüüß! <333 und dein schreibstil ist nochmal besser geworden^^
die story gefällt mir echt gut und ich mag jetzt sogar das pairing~ xD~
uuuuuund ein happy end! *_________* *freu*
Von: abgemeldet
2007-10-15T21:59:32+00:00 15.10.2007 23:59
oaaahhhh, is das süüüüüüüß *---*
sowas niedliches hab ich ja lang nichmehr gelesen.

mach unbedingt weiter so!

lg lemone
Von:  Kariri
2007-10-14T14:54:24+00:00 14.10.2007 16:54
Gefällt mir ^_^
Hast das gut umgesetzt, die beiden zusammenzuführen und sich das Ganze erstmal entwickeln lassen und das Ende und so...
Wirklich hübsch!
*Ha-chan knuddl* ^_^
Von:  The_Black_Rabbit
2007-10-14T08:52:22+00:00 14.10.2007 10:52
och das...och das...das is ja soooo niiiiiiiiieeeeedliiiiich *.*
*träne wegwisch*
*sniff*
das hat mich richtig berührt ;O;
das war sooooo scheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen!
Von: abgemeldet
2007-10-13T22:12:56+00:00 14.10.2007 00:12
da kann ich nicht meh sagen als 'wow'
die beiden sind echt sehr süß
und ich find die story auch recht realistisch dargetellt
mach weiter so
Von:  Jillian
2007-10-12T19:42:03+00:00 12.10.2007 21:42
^^
*dich anspring*
wooooooooah!! Hammergeil!!
Ich versteh gar nicht, wieso du so ungerne Happy Ends schreibst ... du kannst das doch voll gut ^^
Ich hoffe ich hab dich nicht allzusehr an dieser FF verzweifeln lassen ^^
Ich wünsch mir bestimmt irgendwann nochma eine... *voll begeistert-desu*
*gar net genug kriegen kann*
*knuddel-knuddel*
gefällt mir echt gut ^^ ich hätt ja jetzt was vollkommen anderes erwartet.. aber das hier hat alle meine Vorstellungen übertroffen XD
*knufftz*

*dich lieb hab*
baba.... das Jilian
Von:  samidare
2007-10-12T15:33:14+00:00 12.10.2007 17:33
das war drollig! hat mir echt super gefallen. weiter so ^^


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