Titel: Weiße Lilien
Teile: One Shot – Langsam hab ich gefallen daran One Shots zu schreiben…^^
Autor: UkeYutaka
Fandom: Visual Kei, D
Warnung: Shounen ai
Kommentar: Irgendwie musste noch eine FF zum Thema weißer Lilien her, auch wenn ich sie schon einmal in ‚Der Tag des letzten Schnees…’ benutz habe.
Widmung: Keine Spezielle, einfach mal an alles D Fans! ^^
Pairing: Ruiza x Asagi
Disclaimer: Auch diese beiden gehören mir leider nicht, also auch kein Geld für das kleine Kai....
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~Weiße Lilien~
Langsam und völlig geschafft stieg Ruiza die Treppe zu seiner Wohnung hinauf. Er hatte schmerzen. Keine körperlichen Schmerzen, vor Anstrengung oder sonstigem, nein, es waren seelische Schmerzen.
Seine Seele, sie brannte… Sein Herz es flackerte…
Musste es denn auch gerade heute passieren? Musste es überhaupt passieren?
Sonst hatte er es doch auch immer wieder geschafft es geheim halten zu können. Im Verborgenen war es immer wieder untergegangen. Keiner hatte je etwas mitbekommen und auch heute hättest es eigentlich keiner mitbekommen, wenn….. wenn nicht dieses Szenario gewesen wäre…
Bei den Interviews war doch noch alles okay gewesen. Völlig entspannt saß er neben ihm, hatte einfach nur seine Nähe genossen.
Ein wohliges Gefühl, diese Wärme, als er neben seinem geheimen Geliebten saß.
Und dann, der Moment, der alles zerstörte…
Dabei fing es noch so gut an, das Shooting für die Gothic & Lolita Bible. Eigentlich sollte man meinen, Ruiza sei es schon längs gewöhnt mit Asagi vor der Kamera zu stehen, so oft, wie sie schon zusammen posiert hatten, doch an diesem Tag schien alles unendlich mal intensiver. Er, sein Geruch, sein Blick, sein Wesen…. Er hatte ihn in den Wahnsinn getrieben, und das allein….. durch seine Anwesenheit….
~Flashback~
Ein Meer aus weißen Lilien
Ein Ort der Reinheit, der Unantastbarkeit….
Eine weiße Gestallt
Seine Lippen matt….glanzlos…
Seine Augen, geschlossen…. Als ob er schlafen würde…
Seine Haut, zart, weich…. doch kalt…
Zerbrechlich
Sanft
Starr
Leblos
Tod
Eine Unheilbringende Figur… Oder doch ein Retter?
Verführung durch das Dunkle
Versuchung, der man nicht widerstehen kann
Furchterregend doch erotisch….
Mächtig…
Eine Hand, die sanft den leblosen Körper umschlingt.
Eine Weitere, die zaghaft seine Wange streichelt.
Verlangen
Lust
…
Sehnsucht nach dem Tod
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Das war das Szenario des Fotoshootings.
Und kaum dann man den beiden die Details dieser Idee unterbreitet hatte, spürte Ruiza schon die Wärme immer mehr in sich aufsteigen, wusste er doch welchen Part er übernahm und welchen Asagi übernehmen würde…
Während Ruiza immer nervöser wurde, brachte man ihm sein schneeweißes Outfit, dass, als er es anhatte, seine feminine Seite noch mehr hervorbrachte. Eng lag es am Körper. Eine Korsage aus weißem Leder wurde ihm zum Schluss umgelegt, Armstulpen verdeckte die helle Haut, Bänder und Bordüren zierten das Outfit an seinen Körper, Spitzen verfeinerten es noch.
Eine Frisur, die ihn engelsgleich wirken lies…. ein Make-up, das seine Haut noch heller machte, das waren die Attribute seines Wesens für das Shooting
Asagi dagegen war in schwarz gehalten. Schwarze Federn schmückten sein Haar.
Handschuhe verdeckten die Farbe seiner Haut, ließen ihn unantastbar wirken. Dunkles Make-up nahm ihm die letzte Unschuld aus dem Gesicht.
Kaum das sowohl Asagi als auch Ruiza das okay der Visagistin bekommen hatten, wurde Ruiza in das Bett aus weißen Lilien gelegt. Asagi wurde kniend hinter ihm positioniert, nahm ihn leicht in den Arm. Seine Finger strichen seine Wange hinab.
Ein Kontrast der Stärker nicht hätte sein können…
Ruiza schloss langsam die Augen. Lange würde er es nicht aushalten in Asagis Armen zu liegen. Zu sehr reagierte sein Körper auf die Berührungen des Anderen.
Er spürte förmlich den Blick des Vocals auf seiner Haut.
Seine Berührungen, wie kleine Blitze …
Auch wenn sein Körper im Moment leblos sein sollte, sein Herz was es nicht, spürte er doch genau die starken Arme seiner verbotenen Sehnsucht, um seinen eigenen Körper, zarte Berührungen an seinem Kinn. Wollte er doch noch mehr dieser sanften Liebkosungen.
Immer schneller schlug sein Herz, pumpte noch mehr Blut durch seinen Organismus. Innerlich drohte der Muskel schon fast zu zerspringen. Er wollte mehr…. Immer mehr….
Wollte vor allem endlich die schwarzen, Unheil bringenden, Lippen auf seinen eigenen spüren….
Einen Arm hatte Ruiza neben seine Körper liegen. In dessen offener Hand lag eine weiße Blüte…
Unberührt… zart….
Der andere Arm lag auf seinem eigenen Körper, berührte dabei Asagis Oberkörper…
Immer lauter schien Ruizas Herz zu schlagen. So gut es ging versuchte er zwar sich nichts anmerken zu lassen, doch wusste er genau, dass der Andere seinen Herzschlag spüren würde.
Fast schon verzweifelt versucht Ruiza sich zu beruhigen, seinen Herzschlag zu normalisieren, hatte er seinen Körper doch eigentlich immer gut unter Kontrolle…
Doch es gelang nicht….
Die wohltuende Nähe Asagis brachte ihn um den Verstand.
Seine Seele war gefüllt von der dunklen Gestallt über ihm. Asagi, der für ihn jedoch das Licht war.
Er ließ sich einfach in die Armen des Anderen fallen…
~Flashback Ende~
Während Ruiza das Shooting noch mal in seinen Erinnerungen Revue passieren ließ, spürte er die Kälte um seinen Körper. Hatte er doch nicht gedacht, dass die Zeit so schnell vergehen würde. Zu schnell hatte Asagi ihn aus seiner Umarmung befreit. Zu kurz war der Moment ihrer Zweisamkeit…
Und doch machte sich Ruiza jetzt Gedanken.
Gedanken darüber, ob der Vocal etwas bemerkt hatte, je länger er darüber nachdachte desto sicherer war er sich. Noch immer spürte er wie nervös er war, als er langsam von ihrem Vocal gestreichelt wurde. Auch wenn es nur eine kleine, unschuldige Berührung war, für Ruiza war sie sehr viel Wert
Er hob seine Hand, imitierte die Bewegungen des Anderen nach, nur um noch mal den Druck auf seiner Haut spüren zu können.
Trotzdem plagte ihn die Verzweiflung…
Ohne sich wirklich von Asagi zu verabschieden, hatte der Gitarrist das Shooting verlassen, konnte dem Anderen gar nicht mehr in die Augen sehen. Wie sollte er dich ihm jetzt gegenüber verhalten? Um sich darüber Gedanken zu machen, hatte er noch einen Spaziergang durch die Straßen Tokyos gemacht, kam jedoch zu keiner vernünftigen Lösung… hatte dagegen ein schlechtes Gewissen Asagi gegenüber, doch was hätte er anderes machen sollen…?
Als Ruiza die letzte Stufe hinausgestiegen war und an seiner Haustür ankam, schloss er sie mit dem passenden Schlüssel auf. Mit einem lauten Seufzer öffnete er diese dann, trat in seine Wohnung.
Doch was er sah, hatte er nicht erwartet…
Weiße Lilien
Ein ganzer Strauß lag da auf seinen Couchtisch, direkt in seinem Wohnzimmer. Wo kamen sie her? Wie waren sie da hingekommen?
Wundernd ging er, mit langsamen Schritten, auf sein Wohnzimmer zu. Ein Blick durch den Raum…. und Ruiza erstarrte.
Da stand er, der Mann nach dem er sich verzerrte….
Er hatte eine einzelne Lilie in der Hand… Eine Weiße…
„Asagi, du? Wie bist du….? Was, was machst du hier?“, perplex fixierte er den Vocal.
Warum war er hier? Was hatten diese Blumen zu bedeuten. Blumen, die für den Tod standen… Hatte er das Schlimmste zu befürchten?
Ängstlich betrachtete er die Blüte in der Hand des Vocals.
„Ruiza, wusstest du, dass eine weiße Lilie nicht nur eine Pflanze ist, die man zu Beerdigungen mitnimmt?“
Langsam ging der Schwarzhaarige auf den erstarrten Gitarristen zu.
„Sie ist ebenfalls das Symbol für Reinheit und Schönheit…“
Es war fast nur noch ein Flüstern, doch Ruiza verstand jedes Wort. Sein Herz schlug von neuem wie wild. Was hatte das zu bedeuten?
Doch er wagte es nicht etwas zu sagen.
Stille.
„Sie hat aber noch eine weitere Bedeutung…“
Asagi stand direkt vor Ruiza, sah ihm direkt in die Augen. Nur noch cm trennten ihre Lippe voneinander.
„…Jungfräulichkeit…“
In einem letzten Augenblick überwand Asagi die letzten cm, küsste den Braunhaarigen voller Leidenschaft. Ruiza war immer noch bewegungsunfähig, bis er realisierte, dass sein heimlich Geliebter ihn küsste. Begierig erwiderte er den Kuss, bis er sich schwer atmend von dem Anderen lösen musste. Voller Verlangen sah Asagi Ruiza in die Augen.
„Sie soll mir gehören… Deine Reinheit… Deine Schönheit…. Deine Unschuld…“
Sehnsüchtig nahm der Vocal wieder den Körper den Anderen in beschlag, presste ihn an seinen eigenen, küsste den Gitarristen erneut.
Selbst wenn er gewollte hätte, Ruiza hätte sich nicht wehren können.
Doch er wollte es nicht.
Nichts mehr hatte er ersehnt, als diese sinnlichen Berührungen.
Endlich konnte er sich seinem wilden Verlangen beugen…
Er gab sich dem Anderen hin.
Heiße Küsse
Nackte Körper
Haut auf Haut
Lippen an Lippen
Ein Keuchen
Ein Stöhnen
Tränen, entstanden aus Freude
Pure Glückseeligkeit
Eine Lilie, die sanft zu Boden fällt…. Unschuld, die langsam verwelkt….
~Owari~
Kommentar:
Das war mein zweiter One Shot zum Thema ‚weißer Lilien’. Ich hoffe ihr hattet ein wenig Freude daran.
Über Kommentare eurerseits würde ich mich natürlich freuen.
Bis zum nächsten One Shot.
Wird sicher nicht lange dauern, denn das Grobe steht schon fest, das Pairing wird aber noch nicht verraten.^^
Bei Wünschen könnt ihr euch aber bei mir melden. Kann aber nichts versprechen…
Eure Kai
