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Immer bist du für mich da

und wenn ich dich brauch'?
von

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Chapter 8

Ich spürte etwas weiches unter meinem Kopf, als ich wieder aufwachte. Doch irgendwie war es etwas zu hart für ein Kissen. Also öffnete ich gähnend meine Augen und schaute in grüne Smaragde. Mein Herz machte einen schmerzhaften Sprung, sobald sich die Lippen meines Freundes sanft auf meine legten. „Guten Morgen, Roxy.“

„G-guten Morgen“, erwiderte ich mit einer gewissen Röte im Gesicht. So geweckt zu werden war für mich völlig neu, aber ich könnte mich dran gewöhnen. Bei diesem Gedanken musste ich unwillkürlich lächeln und ich spürte den fragenden Blick Axels auf mir. Ich hob meinen Blick und versank in dem seinen. „Wenn ich eigentlich noch nicht mit dir zusammen wäre, spätestens jetzt wäre es um mich geschehen.“

Er hauchte mir diesen Satz ins Ohr und jagte mir damit einen angenehmen Schauer über den Rücken. Immer wieder wurde mir aufs Neue klar, weshalb ich ihn liebte. Er wusste immer genau, was er zu mir sagen sollte und wie er mich behandeln musste, egal in welcher Laune ich grad war oder wie ich mich gerade verhielt. Außerdem konnte ich seinen grünen Augen nicht widerstehen. Axel war... einfach perfekt. Manchmal kam es mir so vor, als wäre er extra nur für mich auf dieser Welt, auch gab er mir immer genau dieses Gefühl. Immer machte er sich Gedanken über mich und zeigte mir, wie viel ich ihm bedeute und da war es ihm auch egal, wie viele Leute um uns herum waren.

Ja, genau dafür liebte ich ihn.

„Wir sollten aufstehen und frühstücken. Yuka wartet bestimmt schon in der Küche auf uns.“

Axels Stimme holte mich in die Wirklichkeit zurück und ich riss mich aus seinem Blick los, nickte bloß noch zustimmend.

„Dann solltest du auch mal von mir runtergehen, Kleiner.“

Die Stimme des Rothaarigen klang nicht vorwurfsvoll, im Gegenteil, sie klang belustigt. Als ich ihn ansah, erkannte ich sein breites Grinsen. Wieder spürte ich eine Röte in mein Gesicht steigen und ich richtete mich auf, erkannte mein Zimmer vom Vorabend.

„Aber... das ist ja mein Zimmer...“

Axel hatte sich nun auch aufgerichtet, nun saß ich nur noch auf seinem Schoß und sah ihn fragend an. Die Tatsache, dass ich das so verwundert gesagt hatte, fand er wohl nur lustig und er musste lachen. „Natürlich. Glaubst du etwa, ich würde dich da unten im Wohnzimmer liegen lassen? Da könnte ja jeder der anderen dein süßes Gesicht sehen, wenn du schläfst. Nein, das ist allein mein Privileg und das wird auch so bleiben.“

Seine starken Arme schlossen mich ein und zogen mich an seine Brust, so dass ich meinen Kopf dort betten konnte und die Augen schloss. „Danke, dass du heute Nacht bei mir geblieben bist.“

Wieder konnte ich sein wunderbares Lachen vernehmen und spürte das Heben und Senken seiner Brust dabei. „Mir blieb ja gar nichts anderes übrig. Du hast dich so an mich geklammert, als ich dich hier hoch getragen habe, dass ich mich zu dir legen musste. Aber gestört hat es mich nicht, ich hatte ja dafür eine sehr kuschelbedürftige Decke.“

Ich öffnete meine Augen wieder und hob meinen Kopf an, um meinem Freund ins Gesicht sehen zu können. „Du siehst mich also bloß als eine Decke?“

„Eine lebende, kuschelbedürftige Decke.“

Ich tat auf schmollend und schob meine Unterlippe vor, worauf Axel mich stürmisch küsste. Es war nur ein kurzer Kuss, welcher mich jedoch ganz aus der Fassung gebracht hatte.

„Nun lass uns aber mal wirklich aufstehen, ich habe einen gewaltigen Hunger!“

„Na hoffentlich auf was Nahrhaftes.“

Der Rothaarige hatte mich von sich gehoben und wollte gerade aufstehen, als er mitten in der Bewegung inne hielt. Skeptisch sah er mich an, wobei eine Augenbraue ihre eigentliche Position verlassen hatte. „Was soll das denn jetzt heißen?“

„Das was ich gesagt habe.“

„Wer sagt denn, dass ich nicht AUCH auf was anderes Hunger habe?“

„Also doch...“

„Was also doch?“

Ich winkte ab, stand dabei auf und ging zum Schrank, um mir frische Kleidung herauszuholen. Zum Glück hatte irgendjemand vorgesorgt und irgendwoher Sachen für mich geholt. Vermutlich Yuka.

„Ist doch jetzt egal. Wir sollten uns fertig machen, ist bestimmt schon spät.“

Mein Blick hing im Schrank und eigentlich wartete ich auf eine Antwort, doch ich hörte nur die Tür zuschlagen. Bei diesem Geräusch wandte ich mich um, doch der Raum war bis auf weiteres leer. Axel hatte mich also alleine gelassen. Nun ja, ich würde ihn ja eh gleich in der Küche antreffen und ihn dann wieder beruhigen.

Ich griff in den Schrank und holte ein paar Sachen heraus. Als ich diese anhatte schaute ich in den Spiegel. Ich trug eine weite schwarze Hose und dazu ein ebenfalls schwarzes T-Shirt. Auf dem T-Shirt war eine Katze von hinten abgebildet, den Kopf umgewandt und darunter stand dann: Kitty thinks youre an asshole.

Irgendwie musste ich grinsen, der Spruch gefiel mir irgendwie, auch der Effekt mit der Katze blieb nicht weg. Bei dem Gedanken der Katze musste ich sofort an grüne Augen denken und seufzte.

Ich verließ das Zimmer, ging noch kurz ins Bad um mich zu waschen und dann führte mein Weg mich runter in die Küche. Dort wurde ich freudestrahlend von Yuka begrüßt, welche mich als erstes knuddelte. Als sie dann wieder von mir abließ, sah ich alle am Tisch sitzen, bis auf Axel und Meru. Ich setzte mich zwischen Naminé und Sora und nahm mir ein Brötchen, knabberte lustlos daran. Alle sahen mich fragend an, auf was warteten die denn jetzt? Seufzend legte ich das Brötchen wieder weg. „Also, was ist los?“

Naminé war die einzige, die mir antwortete: „Na ja, wir wundern uns etwas. Du scheinst nicht ein bisschen Angst zu haben.“

Ich zog die Stirn in Falten, wieso dachten die ich müsste Angst haben?

„Warum sollte ich?“

„Na wegen Xemnas. Er könnte an jeder Ecke auf dich lauern“, sagte Sora ziemlich nervös.

Ich zuckte bloß die Schultern. „Der wird mich wohl kaum auf offener Straße entführen wollen. Außerdem bin ich ja hier bei euch und wir sind in der Überzahl. Wir schmieden einen Plan, wie wir ihn loswerden können. Wovor soll ich also noch Angst haben?“

Ich verdrehte die Augen, dann stellte ich die Frage, welche mir schon seit dem betreten der Küche auf der Zunge brannte: „Hat jemand von euch Axel heute schon gesehen?“

Die anderen, Riku ausgenommen, schüttelten den Kopf. Forschend sah ich den Silberhaarigen an, dieser zuckte bei einem lauten Türknallen zusammen. Ich wandte meinen Blick zur Tür um, welche zum Flur führte. In der Tür stand ein völlig durchnässter Axel. Seine sonst so abstehenden Haare klebten an seinem Kopf, er schien ziemlich aufgebracht zu sein.

Auch die anderen schauten zur Tür, Rikus Blick war völlig entsetzt und er stand auf, so bald Axel sich umdrehte und zum Gehen wandte. Riku hatte grade die Küche verlassen, als der Rotschopf noch einmal zurückkam und sich ein Brötchen in den Mund stopfte. Ohne mich eines Blickes zu würdigen verschwand er wieder, Yuka sah ihm fassungslos hinterher. Fast noch im selben Augenblick bekam ich die Aufmerksamkeit aller im Raum Verbliebenen.

„Was hast du denn bitte mit dem gemacht, dass er so aufgebracht ist?“, Cloud sprach die Frage aus, die den anderen Dreien ins Gesicht geschrieben stand.

„I-ich hab gar nichts mit ihm gemacht, ich habe keine Ahnung, was er hat.“

Was ich sagte stimmte ja auch. Ich hatte zwar im Zimmer das Gespräch einfach beendet, aber deshalb konnte er ja kaum so aufgebracht sein, oder doch? Nein, da musste mehr dahinter stecken. Es war in den vergangenen 20 Minuten was anderes passiert und ich wollte nun wissen, was es war.

Ich stand auf, schob den Stuhl an den Tisch zurück und wollte auch aus der Küche verschwinden, als Yuka mich im letzten Moment noch festhielt. „Wo willst du jetzt hin?“

„Zu Axel. Ich muss wissen, was auf einmal mit ihm los ist. Schließlich kann er mich doch nicht einfach so ignorieren! Nicht ohne einen vernünftigen Grund!“

Yuka lächelt und nickte zustimmend. „Gut. Riku ist ja auch bei ihm. Aber pass auf, reiz ihn bloß nicht noch mehr, okay?“

Nun war es an mir zu nicken und sie ließ mich los. Ich rannte nach oben und blieb auf dem Gang stehen. Wo musste ich denn eigentlich hin? Ich hatte immerhin keine Ahnung wo die Zimmer der Beiden waren. Also hieß es suchen, das konnte ja noch etwas werden.

Grade wollte ich die Tür gegenüber dem Badezimmer öffnen, als ich Rikus klare Stimme aus meinem Zimmer vernahm. Wieso sind die denn bitte in mein Zimmer gegangen, hatten sie etwa auf mich gewartet?

Ich atmete noch einmal tief ein, öffnete die Tür und trat ins Zimmer. Ich lief sofort rot an, weil Axel mitten im Raum stand, bloß noch mit einem Boxer bekleidet. Er hatte nur noch ein T-Shirt in der Hand und sah mich verwundert an. Riku saß auf dem Bett und sah mich ebenfalls. Ich wollte schon wieder kehrt machen, als der Rotschopf mich zurückhielt. „Roxas, bleib hier. Ich...“

„Ist schon gut Axel. Ich ... hab mich wohl bloß in der Tür geirrt...“

Rikus Blick war fassungslos und erstaunt zugleich. Auf einmal lachte er los und ich schenkte ihm meine ganze Aufmerksamkeit. Diesen Moment nutzte Axel aus und zog mich wieder in den Raum rein, während Riku aufgestanden war und die Tür hinter uns schloss. „Wenn Cloud vorbeigekommen wäre, hätten wir keine Chance mehr gehabt. Dann wäre Axel echt verloren gewesen.“

„Riku halt die Klappe.“

Obwohl sich Axels Satz ernst angehört hatte musste er auch grinsen. Ich verstand gar nichts mehr, stand völlig verwirrt vor einen leicht bekleideten, lachenden Axel.

„Was ist denn jetzt bitte hier los?“

Augenblicklich schauten beide Jungs zu mir, ich war immer noch knallrot im Gesicht, das spürte ich. Riku riss gespielt die Augen auf. „Tut mir leid, Kleiner. Ich hab unseren rothaarigen Freund hier verführt und wärst du nicht rein gekommen, wären wir jetzt richtig bei der Sache.“

Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde immer breiter, auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das dies nicht ernst gemeint war, wusste ich sofort. Jedoch verwirrte mich die Tatsache, dass Axel nur in Boxer neben mir stand. „Und was ist nun der-“

Ich spürte, wie mein Freund seine kalten Arme um mich legte und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Dann spürte ich seine nassen Haare und mir war klar, warum Axel nur Boxer anhatte. Er hatte sich grade umziehen wollen, als ich reingeplatzt war. Er kuschelte sich im Stehen richtig an mich ran, er war am ganzen Körper so kalt und ich drehte mich zu ihm um, damit ich ihn auch umarmen konnte. Widerwillig nahm er seinen Kopf von meiner Schulter, ließ es geschehen und bettete seinen Kopf dann auf meinen Haaren. Meine Arme waren um seinen kalten Oberkörper geschlungen und mein Kopf lag an seiner Brust. „Du solltest dir besser etwas anziehen, sonst wirst du mir noch krank.“

„Wieso? Ich hab doch meine Kuscheldecke bei mir, die mich wärmt.“

„Das Thema hatten wir vorhin schon. Ich bin keine Decke.“

„Aber kuschelig.“

„Hm...“

„Ihr beiden seid echt süß“, meinte Riku auf einmal vom Bett aus und ich spürte, wie Axel aufschaute.

„Tja, du wolltest damals ja nie kuscheln.“

Axels Stimme klang neckisch, er ließ mich aber nicht los.

„Aber ich war nicht derjenige, der Schluss gemacht hat.“

„Ich wollte dich nun mal nicht verletzen und so ist es doch besser, oder?“

Endlich ließ Axel locker und ich schaute zu Riku, welcher zustimmend nickte. „Na klar. Ich hab schon lange keine Gefühle mehr für dich.“

„Jetzt ist Cloud an der Reihe, oder?“

Riku schaute meinen Freund skeptisch an, schüttelte den Kopf. „Nein, das mit ihm war eine einmalige Sache. Er hat doch außerdem vorgestern dieses Mädchen kennen gelernt...“

Ich musste grinsen. Natürlich wollte Riku nichts von Cloud, er stand auf einen völlig anderen Typ. „Also Riku, du brauchst dich gar nicht mal richtig anstrengen. Sora mag dich schon viel mehr, als er eigentlich zugeben will.“

Erschrocken sah mich Angesprochener an, damit hatte er nicht wirklich gerechnet. Nicht mal sein bester Freund hatte etwas davon mitbekommen, doch ich hatte es gesehen. Ich hatte die Blicke gesehen, mit welchen er meinen besten Freund angeschaut hatte und in anderen Momenten bekam er fast gleiche Blicke zurück. Ja, Sora und Riku sahen immer aneinander vorbei. Hoffentlich nahm Riku sich nur endlich zusammen und redete mit ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-05-02T15:14:37+00:00 02.05.2008 17:14
ich will auch eine kuschelbedürftige decke x333 kann ich mir die mal ausleien??^^
das kappi ist toll *_* *augenglänz* aba warum hat klein axel unseren roku nich angeschaut als er wie ein begossener pudel in die küche gekommen ist?? O___o oi ich dachte es gibt ein sad end...was hat dich denn umentschieden??^^ wie wäre es denn sonst ausgegangen?? *neugiereig desu*
oi ^^ ich mach mich dann mal ans nächste kappi wennsch zik hab und gomen das du so lang nichts mehr von mir gehört hast ><
greeze herzzehn
Von:  Saki-hime
2008-03-31T04:14:08+00:00 31.03.2008 06:14
*dir screw wegnehm und sie selbst weiter knuddelt*
So =D ich bin voll froh, dass es ein Happy End gibt^^ gute Entscheidung^^
und das Kapi ist voll waii x33~
Roxas die Decke xD
Ich frag mich aber was mit Axel passiert ist? ...War er Draußen als es geregnet hat? O.o
Naya freu mich schon aufs nächste Kapi^^

Saki-hime *jetzt dich knuddelt*
Von:  thelastscrew
2008-03-30T16:55:49+00:00 30.03.2008 18:55
Jeah wir lieben AKUROKU und deswegen, lieben wir auch dieses Kapi!!!
(Wobei ich noch einen persöhnlichen Grund habe wieso ich dieses Kapi so mag!^^)
Riku ist ziemlich verständnissvoll und Roxas ist süss und Axel ist Axel!
Ich bin glücklich den es wird doch ein Happy End geben! (Geflehe hat genutzt!)
Also bis zum nächsten Kapi, auch wenn das sicher nicht so schön FRIEDLICH sein wird wie dieses!

Küsschen X3
Von: abgemeldet
2008-03-30T16:03:04+00:00 30.03.2008 18:03
ein schönes kapitel muss ich schon sagen das hat was..
ach und schade irgendwei hab ich mich schon fast damit abgefunden das es kein happy end haben wird..
xD
aber egal umso besser für uns alle xD
denn..

wir lieben AkuRoku *_* <3<3<3


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