a new life?
*vorsichtig reinschleich* *umseh dann gesehen werd*
SHHH... Äh, hallo ihr, hehehe, ähm also, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab, das war so, also erst war ich über die Feiertage bei meiner Schwester und da kann ich ja nicht weiter on stellen, und dann so als kleines Weihnachtsspecial hat mein Internet (mal wieder) den Geist aufgegeben und ich stand so ganz ohne da *immer noch schluchz*. Aber zum Glück geht es ja jetzt wieder (bis zum nächsten mal o.O;).
Seht ihr die dunkle Ecke dort hinten? Die so gaaaanz dunkel und ungemütlich ist mit diesem komischen Etwas? Jup, das bin ich! Schäm mich nämlich so sehr, dass ich mich selbst zur Strafe inne Ecke gestellt habe.
Aber lange Entschuldigung kurzer Sinn (nicht verwunderlich bei mir mit dem kurzen Sinn ^^), hier ist ENDLICH das nächste Kap und das nächste wird nicht mehr so lange warten, versprochen.
eine sehr geknickte serena-chan
15. Kapitel
~ a new life? ~
~ Usagis pov ~
Ich saß gelangweilt im Wohnzimmer. Waren wirklich schon 5 Wochen vergangen, seit ich aus dem Krankenhaus entlassen worden war? Die Tage waren an mir vorbei gezogen, als wären sie nicht vorhanden, einer wie der andere. Anfangs hatte meine Mutter - war sie das wirklich? - darauf bestanden, dass ich im Zimmer liegen bleiben sollte, um mich auszuruhen und zu Kräften zu kommen. Aber mit jedem Tag hasste ich dieses Zimmer mehr! War das wirklich mein Zimmer? Dieses kindliche Rosa mit den vielen aberwitzigen Häschen überall? Ich konnte es mir kaum vorstellen, dass ich so etwas süß und wohnlich gefunden haben sollte. Jeden Tag hatte ich nichts anderes gesehen als Häschen, Häschen und noch einmal Häschen. Sogar auf meiner Bettwäsche! Dieser kindische Frohsinn, der dies alles zu verbreiten schien, machte mich mehr und mehr aufgewühlter, fast schon krank! Als ich meine Mutter darauf angesprochen hatte, hatte sie mich nur voller Unglauben angesehen und gesagt, dass das doch immer mein Lieblingstier gewesen wäre und er praktisch schon fast ein Synonym für mich war, deshalb doch auch mein Name. Aber ich hasste es, ich hasste es so! Ich musste raus hier, raus aus diesem Zimmer!
Deswegen saß ich mittlerweile fast die ganze Zeit des Tages im Wohnzimmer und begnügte mich mit nervenaufreibendem Nichtstun. Ikuko hatte mir strengstens verboten, auch nur irgendetwas zu tun, ich durfte noch nicht einmal helfen nach dem Essen abzuwaschen! Und ich hasste Abwaschen normalerweise! Woher ich das wusste? Keine Ahnung, ich wusste es einfach, dass dies nie zu meinen Lieblingsaufgaben gehört hatte. Aber solche Kleinigkeiten waren auch die einzigen Sachen, an die ich mich aus meinem früheren Leben erinnerte. War ich wirklich diese Usagi Tsukino mit dem Häschenzimmer und dieser komischen Frisur? Diese Zöpfe sahen ziemlich seltsam aus und diese Haarknäuel… ~ Beulenkopf! ~ Immer wenn ich meine eigenwillige Frisur im Spiegel betrachtete, kam mir dieses Wort in den Sinn. War ich damit gemeint? Sehr wahrscheinlich bei der Frisur. Aber wer nannte mich so? Ein Fremder? Ein Freund?
Und wieder war ich bei diesem Thema. Hatte ich… hatte diese Usagi Tsukino überhaupt Freunde? Wenn ja, wo waren sie dann? Sorgten sie sich nicht um sie? War sie ihnen so egal? Ich wollte nicht glauben, dass ich – gesetzt den Fall ich war diese Usagi Tsukino - niemanden gehabt haben sollte, den ich einen Freund nennen konnte, niemandem mit dem ich über alles reden konnte, mit dem ich Spaß gehabt hätte und auch mal Streit.
Ich erinnerte mich plötzlich wieder an jenen Tag kurz nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus.
~ flashback ~
Es klingelte an der Tür. Ich lag in meinem Zimmer, zumindest in dem, dem sie sagten, dass es meins wäre, und lauschte neugierig nach unten. Leise konnte ich mehrere Stimmen unten erkennen und wie meine Mutter diese Personen hinein bat. Dann ertönten Schritte auf der Treppe. Wollten diese Leute etwa zu mir? Dr. Temko konnte es nicht sein, da er bereits gestern nach mir geschaut hatte. Waren das Leute aus meinem früheren Leben? Leute, die mich kannten, die ich kannte? Vielleicht Freunde? Aufgeregt starrte ich zur Tür, die nur leicht angelehnt war. Die Tür ging durch einen leichten Schups ganz auf und vor mir standen…
„Usagi! Ich bin so froh dich zu sehen! Wie geht es dir? Deine Mutter hat nicht viel gesagt und…“ Ich starrte zu den Leuten, die nun ganz in mein Zimmer traten. Ich sah mich vier sorgenvollen Augenpaaren gegenüber, die mir jedoch überhaupt nichts sagten. „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, stimmt’s Motoki?“ Die schwarzhaarige junge Frau, die gesprochen hatte, blickte kurz zu dem jungen Mann neben ihr hinüber, der zustimmend nickte. „Im Krankenhaus haben wir erfahren, dass du entlassen wurdest und jetzt wieder… bei deinen Eltern wohnst.“ Die Schwarzhaarige mischte sich wieder ein. „Ja, erst haben wir es ja gar nicht glauben können, nach allem, was sie dir…“ Sie stockte und ließ ihren Satz unvollendet.
Zum ersten mal meldeten sich auch die anderen beiden Mädchen zu Wort. „Hallo, Usagi! Wir kennen uns eigentlich nicht, aber Makoto und ich, wir haben dich… als dieser Typ...“ Wovon redeten diese Leute überhaupt? Und wer waren sie? Ich hatte keinen der vier jemals zuvor gesehen! Oder…? Ich betrachtete mir die Gesichter der schwarzhaarigen Frau und des jungen Mannes genauer. Irgendetwas war da! Ich hatte so ein Gefühl, dass diese Gesichter mir eigentlich etwas sagen sollten, aber in meinem Kopf war immer noch dieses riesige, schwarze Loch, dort wo meine Erinnerungen sein sollten.
Plötzlich stieg ein Bild in mir auf. Die Erinnerung von Schwäche durchflutete mich, Verzweiflung, Angst… und Schmerz. Riesige, blaue Male über meinen Körper verteilt, ein roter Händeabdruck auf meiner Brust und… und meine Schenkel und… und diese zwei Gesichter, lilafarbene und sandfarbene Augen, Hände, die nach mir griffen, IHRE Hände, ihre Augen! Sie… sie hatten… sie…? Panik stieg in mir hoch, bohrte sich mit ihren scharfen Krallen in mich. „Ihr… ihr… was habt ihr mit mir getan? Wieso habt ihr mich damals…? Wie konntet ihr mich…? Und dann kommt ihr noch hier her? Genügt euch nicht, was ihr mir angetan habt? Wollt ihr euch auch noch an meinem Leid, daran dass ich mein Gedächtnis verloren habe, weiden?“ Wieder griffen Hände nach mir, doch ich versuchte sie panisch abzuwehren. „Nein! Fasst mich nicht an!“ „Usagi! Wir haben dir nichts getan, wir waren nur zu spät, als dieser Kerl dich… Wir sind doch deine Freunde!“ Meine Stimme kippte über vor Panik. „Freunde? Freunde? Freunde tun sich so etwas nicht an! Freunde helfen sich, beschützen einander…“
„Was ist hier los?“ Ikuko kam ins Zimmer gerannt. Sie sah zu mir, dann zu den vier mir gegenüber. „Ich habe euch doch gebeten, sie nicht aufzuregen! Sie braucht Ruhe! Am besten geht ihr bitte wieder.“ Mit einem herrischen Wink lotste sie die vier hinaus, jedoch drehte sich die schwarzhaarige Frau noch einmal um. Unglauben, Verzweiflung schwang in ihrer Stimme mit. „Usagi! Ich weiß, dass du viel durchgemacht hast und dass du dich nicht an uns erinnern kannst…“ „Rei, nicht.“ Der junge Mann wollte sie zurückhalten, doch sie riss sich von ihm los. „Nein, Motoki! Sie muss wissen, dass es noch Freunde für sie gibt auf der Welt, die sich um sie sorgen, die sie beschützen wollen…“ Ihre Stimme brach. Tränen schimmerten in ihren Augen, bevor sie sich umwandte und hinausging.
Diese Panik hatte mich immer noch in ihrem festen Griff, aber sie war bei dem Anblick der jungen Frau, wie hieß sie, Rei?, etwas abgeebbt. Hatte ich mich vielleicht geirrt? War meine Erinnerung gar keine gewesen? Sie alle hatten nicht so ausgesehen, als wären sie zu so etwas im Stande, aber dennoch… Ich wusste es nicht! Was sollte ich nur glauben? Meinem Verstand? Meinem Herzen? Dieser Erinnerung?
Meine Mutter trat wieder in mein Zimmer. Sie setzte sich auf mein Bett und strich mir beruhigend über mein Haar. „Ich habe Rei und die anderen gebeten, erst einmal nicht mehr hierher zu kommen, bis du deine Erinnerung wieder bekommen hast.“ Sollten mich ihre Worte beruhigen oder traurig machen? Ich fühlte gar nichts. „Ruhe dich jetzt erst einmal wieder aus, meine Kleine!“
~ flashback Ende ~
Ich legte kurz mein Buch beiseite und griff nach den Keksen, die meine Mutter vorhin neben mich gestellt hatte, doch ich griff ins Leere. Überrascht blickte ich von meinem Buch auf und sah zu dem Teller, der jedoch bis auf ein paar vereinzelte Krümel bereits leer war. Schon alle? So schnell konnte ich doch nicht den ganzen Teller Kekse aufgegessen haben. Aber mein Magen interessierte den leeren Teller nicht und verlangte weiterhin nach Aufmerksamkeit. In letzter Zeit hatte ich sowieso meinen Heißhunger auf alles Essbare entdeckt und langte beim Essen immer kräftig zu, von den kleinen Zwischenmahlzeiten mal ganz abgesehen. Dies wirkte sich unweigerlich leider auch auf meine Figur aus. Meine vormals schlanke Taille war einem kleinen, aber dennoch sichtbaren Bäuchlein gewichen. Vielleicht sollte ich doch in nächster Zeit etwas kürzer treten mit dem Essen? Ab und zu spürte ich den fragenden, fast schon untersuchenden Blick meiner Mutter auf mir, aber hatten sie nicht erzählt, dass ich immer eine gute Esserin gewesen war? Wieso dann dieser durchdringende Blick, so als ob sie irgendwelche Anzeichen suchen würde? Quatsch! Das war doch Unsinn, bestimmt bildete ich mir das alles nur ein. Ich schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben.
Und das hätte ich lieber nicht tun sollen. In meinem Kopf drieselte plötzlich alles und mein Magen, gerade noch auf Hunger eingestellt, rebellierte im nächsten Augenblick heftig. Oh nein, nicht schon wieder! Ich warf das Buch von mir und stand schwankend auf. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich das Badezimmer, bevor sich mein Frühstück vollständig von mir verabschiedete. Immer wieder zog sich mein Magen krampfhaft zusammen, bis ich nur noch die bittere Galle in meinem Mund schmeckte. Ich hasste es mich übergeben zu müssen! Jedes mal geriet ich fast in Panik und danach war ich immer so schwach als hätte ich einen Marathonlauf hinter mir. Und in letzter Zeit hatte ich mich mehrmals übergeben müssen. Konnte ich nicht endlich wieder vollkommen gesund sein? Langsam sollte sich mein Körper doch von dem ganzen Geschehen damals, was auch immer geschehen war, erholt haben. Ich hatte mehrmals schon meine Mutter danach gefragt, aber sie meinte immer nur, ich müsste mich lieber selbst daran erinnern, und damit war das Thema für sie beendet.
Mit wackligen Beinen wankte ich ins Wohnzimmer zurück. Überrascht sah ich auf, als meine Mutter vor mir stand. In ihrem ernsten Blick schwang Sorgen und... Angst?... mit. „Usagi? Geht es wieder?“ Ich brachte nur ein schwaches „Hm.“ als Antwort zustande. „Wir müssen reden.“ Ich folgte ihr ins Wohnzimmer, wo ich mich wieder in meine Wolldecke mummelte und würdigte dem leeren Keksteller keinen Blick, einmal Rückwärtsessen an diesem Tag reichte mir völlig. Meine Mutter hatte sich mir gegenüber in den Sessel gesetzt. Sie schien irgendwie nervös zu sein und faltete ihre Hände immer wieder in ihrem Schoß zusammen. „Usagi, du... es ist ja nun schon ein paar Wochen her seit du... seit du aus dem Krankenhaus gekommen bist... Kannst du dich mittlerweile an irgendetwas erinnern, was passiert ist?“ Überrascht sah ich zu ihr auf. Wieso fing sie plötzlich von selbst mit diesem Thema an? „Nein, nichts. Ich kann mich immer noch nicht erinnern, was geschehen ist.“ Sie seufzte auf. „Ich... habe dich ein bisschen beobachtet seit du wieder hier bist, weil es möglich sein könnte... Dr. Temko befürchtet, dass du...“ Verwirrt sah ich sie an. Was war plötzlich mit ihr los? Was befürchtete sie? „Usagi, mit ist nicht verschlossen geblieben, dass du in letzter Zeit einen... sehr regen Appetit hast und die plötzlichen Übelkeitsattacken und... Usagi, wann hattest du zuletzt deine Periode gehabt?“
Verständnislos sah ich sie an. Was hatte das denn jetzt mit dem ganzen zu tun? „Ich... weiß nicht genau. Das muss vor meinem Gedächtnisverlust gewesen sein. Aber das liegt doch nur an der ganzen Aufregung und dem Stress und allem!“ Wurde meine Mutter wirklich blass im Gesicht, als ich das gesagt hatte? Langsam kam sie auf mich zu und setzte sich neben mich, wobei sie meine Hände ergriff. „Usagi, du fragst dich bestimmt, wieso ich das alles jetzt frage. Dr. Temko meinte, wir müssten dir Zeit lassen, damit du dich selbst an alles erinnern könntest, was passiert ist. Aber ich kann nicht länger tatenlos zusehen, falls... falls meine Befürchtung sich bestätigen sollte.“ Ich hatte ein ungutes Gefühl in mir. „Und das wäre?“ Sie stieß die Luft aus. „An jenem Tag als du dein Gedächtnis verloren hast, ist etwas passiert, ist dir etwas angetan worden, das...“ Sie stockte und fing von neuem an. „Deine Freunde hatten uns im Krankenhaus erzählt, was passiert ist, als sie erfahren hatten, wo du warst. Sie hatten sich wirklich große Sorgen um dich gemacht, als du sie anscheinend nicht erkannt hast und einfach weggerannt warst. Sie hatten uns immer wieder um Vergebung gebeten, dass sie zu spät gekommen waren, als... als dieser Kerl dich... Usagi an jenem Tag wurdest du vergewaltigt.“ Tränen schimmerten in ihren Augen, die so voller Leid und Schuldbewusstsein waren.
Einen Augenblick konnte ich nichts anderes als sie anzustarren. Nur langsam sickerten ihre Worte zu mir durch. Ich wurde...? Ich wollte lachen wegen der Lächerlichkeit dieses Gedankens, wollte weinen wegen der Schrecklichkeit. Ich tat nichts von beidem. „Du meinst ich...?“ Meine Mutter nickte. „Verstehst du jetzt? Es könnte sein, dass du schwanger bist. Ich habe die ganze Zeit nach Anzeichen gesucht und gehofft, dass ich sie nie finden würde. Aber sie sind da, Usagi, sie sind da!“ Ich starrte sie an. Dann brach ich in schallendes Gelächter aus, das meine Mutter zurückschrecken ließ. Ich schwanger? Das war lächerlich! Aber mein Lachen klang in keinster Weise erheitert. Vielmehr schwang mehr und mehr ein hysterischer Ton mit, der allmählich in Schluchzen überging. Meine Mutter drückte meinen bebenden Körper an sich, strich mir sanft über mein Haar. Nur nebelhaft bekam ich ihre Worte mit. „Shh, Kleines! Wir bekommen das schon hin, das verspreche ich dir! Keine Angst! Wir machen gleich einen Termin bei deiner Ärztin, hörst du? Beruhige dich!“ Aber ich konnte mich nicht beruhigen.
~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
Zusammen saßen meine Mutter und ich wenige Stunden später im Wartezimmer von Dr. Heito. Ich hatte mich einigermaßen wieder beruhigt, aber immer noch war alles in mir in Aufruhr. Ich war vergewaltigt worden? Ich könnte davon schwanger sein? Was war nur passiert? Wie konnte das passiert sein? Sie mussten sich irren, alle mussten sich schrecklich irren! Mir passierte doch so etwas nicht und wenn, müsste ich mich doch daran erinnern müssen! Oder? Die junge Arzthelferin öffnete die Tür und sagte uns, dass wir nun in das Behandlungszimmer könnten. Als wir eintraten, begrüßte uns ein freundlich wirkender junger Mann. „Hallo! Dr. Heito ist momentan im Urlaub, ich bin ihre Vertretung Dr. Shinjo. Setzen sie sich doch!“ Er wies auf die Stühle vor seinem Tisch. Meine Mutter erklärte ihm alles kurz. „Das ist eine ernste Angelegenheit. Und sie sagen, es wären ein paar typische Anzeichen da? So ein Trauma kann ähnliche Symptome bewirken wie die einer Schwangerschaft. Am besten machen wir gleich einen Test.“ Er drückte einen kleinen Knopf auf dem Sprechgerät. „Frau Tomaki, würden sie bitte die Akte von Frau Usagi Tsukino bereithalten? Danke.“ Dann wandte er sich wieder zu mir. „Und wir gehen jetzt erstmal nach nebenan.“
~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
„So, das Ergebnis müsste gleich da sein.“ Dr. Shinjo sah auf die Uhr. Einen Augenblick später wurde die Tür geöffnet und die Arzthelferin kam herein. Ich starrte sie überrascht an. Ich hatte das merkwürdige Gefühl eines deja-vues, als hätte ich schon einmal hier gesessen und auf ein Ergebnis gewartet, das von Frau Tomaki herein gebracht wurde. Aber das konnte unmöglich sein.
Dr. Shinjo öffnete die Akte und studierte sie einige Minuten lang. Seine Stirn lag in Falten und er blätterte mehrere Male von einer Seite zu einer anderen, als würde er sie vergleichen. „Sie waren nicht vor ein paar Wochen schon einmal...? Aber nein, sicher ein Datenfehler.“ Er blickte auf und sah mich und meine Mutter an. „Leider habe ich keine guten Nachrichten. Usagi, du bist schwanger. In der 6. Woche, um genau zu sein.“
Ich spürte, wie mein Gesicht alle Farbe verlor. Das konnte unmöglich...! Ich konnte nicht schwanger sein! Das restliche Gespräch zwischen Dr. Shinjo und meiner Mutter nahm ich gar nicht war. Auch könnte ich nicht sagen, wann und wie wir nach Hause gekommen waren. Nur als ich mich als nächstes wieder in meinem Zimmer befand, löste sich der Nebel langsam auf und allmählich kehrte ich in die Realität wieder zurück. In diese schmerzliche Realität, in der ich vergewaltigt und schwanger war. Ich spürte die ersten Tränen kaum, die meine Wangen hinunter liefen. Doch es wurden immer mehr, so viele mehr.
~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
Stunden später stand ich noch etwas wankend von meinem Bett auf. Die Tränen waren versiegt und die Verzweiflung langsam gewichen. Entschlossen öffnete ich die Tür und ging die Treppe hinunter. Die Stimmen meiner Eltern drangen bis zu mir nach oben. „Was sollen wir nur tun, Kenji? Wir können sie doch nicht...“ „Eine Abtreibung. Das ist der einzige Ausweg für sie!“ Ich trat ins Wohnzimmer. Erschrocken sahen meine Eltern zu mir, doch ich begegnete ihnen mit einem, wie ich hoffte, entschlossenen Blick. „Nein, ich werde nicht abtreiben.“ Meine Mutter ächzte nach Luft, während mein Vater mir wütend entgegen blickte. „Was soll das heißen, du wirst nicht abtreiben, Usagi? Natürlich wirst du das! Das ist die einzige Lösung für dieses Problem!“ „Dieses Problem ist MEIN Kind, und mein Entschluss steht fest! Ich könnte niemals einen Teil von mir umbringen, niemals!“ Mein Vater unterbrach mich. „Und was ist mit dem Teil dieses...? Willst du wirklich ein Kind eines Vergewaltigers austragen?“ „Es ist nicht seins, sondern mein Kind, verstehst du? Wie könnte ich ein unschuldiges Wesen töten? Es verdient das Leben.“ Meine Mutter kam auf mich zu. „Aber, Schatz, willst du das wirklich? Was wenn dieses Kind IHM ähnlich sieht? Du wirst jedes mal wenn du es ansiehst daran erinnert.“ ich lächelte ihr entschlossen entgegen. „Mama, ich habe doch sowieso meine Erinnerungen daran verloren. Ich weiß nicht, wie er aussieht und so kann ich auch nicht an ihn erinnert werden. Ich werde dieses Kind bekommen, mit oder ohne eure Unterstützung!“ Sanft nahm mich meine Mutter in den Arm. „Wir helfen dir, Usagi. Wir werden dich nicht im Stich lassen. Nicht noch einmal.“ Dankbar lehnte ich mich an sie und fragte mich kurz, was dieser letzte Satz bedeuten sollte, aber vergaß ihn gleich wieder. Ab nun würde mir viel bevorstehen, ich musste meine neue Zukunft planen.
Tja, das ist wieder nicht gaaanz so lang, aber trotzdem sehr wichtig, da es ja nun in den 3. und damit letzten Teil führt. OH GOTT, wir kommen schon zum letzten Teil!!! Wo ist die Zeit hin, die ganzen vorherigen Kaps, WO IST MEINE SCHREIBLUST HIN, DAMIT ENDLICH DAS LETZTE KAP ZU ENDE KOMMT!!!!??? Hilfe! Ok, gaaanz ruhig, ich schaff das schon, tief einatmen... ok, jetzt wiedeer ausatmen, und das ganze nochmal. *panickattacke überstanden hab (fürs erste)*
cu serena-chan
ps: ihr schreibt mir doch trotzdem nen kleines kommi auch wenn ihr viiiiel zu lange auf das kap gewartet habt, oder?