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Amnesie

Wenn man sein Leben vergisst...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, wie versprochen das nächste Kapitel!
Also anscheinend ist ja nicht mehr sehr viel Interesse vorhanden. Dennoch stelle ich die letzten drei Kapitel on. Wäre ja auch fies wenn nicht ;)
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ^^ Komplett anzeigen

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Hoffnung

Wartend stand Sakura vor der Tür. Der Himmel war grau und es sah nach Regen aus. Ein frischer Wind wehte durch die Straßen Konohas und ließ Sakura in ihrem T-Shirt leicht frösteln.

Nervös wechselte Sakura ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Sie hoffte, Hinata war zu Hause und wenn Sakura Glück hatte, war Naruto ebenfalls da.

Sie musste unbedingt mit ihren Freunden reden. Sie wollte sie nicht verlieren.

Gestern noch hatten Itachi und sie, nachdem sie außergewöhnlichen Sex auf dem Küchenboden gehabt hatten, weiter darüber geredet, wie die Zukunft aussehen sollte. Zusammen wohnen taten sie bereits. Sakura wusste selbst nicht wie sie es geschafft hatte, aber sie hatte Itachi dazu überreden können, dass er mit einem Psychiater über seine Vergangenheit sprach. Sie hatte die Hoffnung, dass dann Itachi vielleicht besser mit seinen Schuldgefühlen würde leben können. Ob Itachi das aber wirklich tat, war noch abzusehen. Vielleicht war er noch zu sehr von dem Sex geflasht gewesen, sodass er allem zugestimmt hätte. Des Weiteren wollte Sakura mit ihren Freunden reden, ihnen erneut alles erklären und hoffen, dass sie sich eines Tages mit Itachi abfinden würden könnten. Genau deswegen stand Sakura vor Hinatas Tür. Aber auch, weil eine Lösung wegen Sasuke gefunden werden musste.

“Sakura!“

Überrascht sah die Hyuga Sakura an. Zaghaft lächelte Sakura. Würde Hinata ihr die Nase vor der Tür zuschlagen oder sie hinein lassen? Nervös sah sie Hinata an.

“Hi. Kann ich vielleicht rein kommen?“

Wortlos und sie musternd, trat Hinata zur Seite. Ein Stein fiel von Sakuras Schultern. Hoffnung, dass dieser Nachmittag so verlaufen würde wie erhofft, keimte in Sakura auf.

Dankbar betrat Sakura das Haus. Schweigend gingen die zwei jungen Frauen ins Wohnzimmer. Kaum das sie saßen, merkte Hinata an: „Naruto wollte nachher noch vorbei kommen.“

“Gut. Das ist gut. Ich wollte mit euch beiden reden.“

“Wegen Itachi, gehe ich einmal davon aus.“

Nickend begann Sakura ihr Anliegen darzulegen.

“Hinata, ich weiß das ist alles sehr ungewohnt und merkwürdig. Ich weiß, Itachi hat den Uchiha-Clan vernichtet und im Auftrag von Akatsuki Naruto gejagt. Aber er ist kein böser Mensch. Ich kenne jetzt die Wahrheit. Tsunade auch, aber es ist mir verboten darüber zu reden.“

Und das stimmte. So gern hätte Sakura jemanden, mit dem sie darüber reden konnte. Doch gestern, Sakura hatte noch Tsunade einen Bericht abliefern müssen, hatten sowohl Tsunade als auch Itachi ihr eingebläut, niemandem etwas davon zu erzählen.

“Schon okay. Du musst es mir nicht sagen. Um ehrlich zu sein bin ich froh, dass du hier bist. Ich glaube, das letzte Mal lief alles etwas aus dem Ruder.“

Erleichterung breitete sich in Sakura aus. Aus einem Impuls heraus umarmte Sakura Hinata. „Danke! Danke! Oh Danke!“
 

Es tat weh Sakura so zu sehen. Niemals hätte Hinata gedacht, das eine solche Kleinigkeit Sakura so viel bedeuten würde. Geschweige denn das es je so weit kommen würde.

Eindeutig, Itachi Uchiha brachte Sakura ein turbulentes Leben. Bisher hatte Hinata immer so eingeschätzt, dass sie ein ruhiges Leben bevorzugte. Bis dato war ihre große Liebe immer Sasuke gewesen. Das hatte Hinata zwar nie verstanden, sie war nie dem Uchiha erlegen wie der Rest der weiblichen Bevölkerung. Und insgeheim musste Hinata zugeben, das es zwischen Sakura und Sasuke nicht rosig lief, hatte Sakura ein, zweimal vor ihrer Mission erzählt.

Genau das war der Grund, warum sie, im Gegensatz zu den anderen, Sakura keinen Vorwurf machte.

“Ich hol uns erst einmal etwas zu trinken“, verkündete Hinata und begab sich in die Küche.

Während sie die Getränke vorbereitete, konnte sie sich noch einmal den Nachmittag in Erinnerung rufen, in der Sakura bei ihr zu Besuch gewesen.
 

Es war ein ruhiger, schöner Tag. Sakura und Hinata saßen auf Hinatas Bett. Heute war Mädelsnachmittag angesagt. Das hieß, sich die Nägel machen, eine Gesichtsmaske auftragen und über Jungs reden.

Hinata, die zwar in der Beziehung zu Naruto aufgeblüht war, hatte ihre Schüchternheit noch lange nicht abgelegt. Von daher war es Sakura, die zunächst einmal über ihre Beziehung zu Sasuke sprach.

“Sasuke ist ja wirklich süß. Letztens erst hat er mir einen Strauß Blumen mitgebracht. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, Sasuke vertraut mir nicht.

Vorgestern ist er fast ausgeflippt. Ich hatte richtig Angst vor ihm! Wenn du dich vielleicht erinnerst, war ich mit Sai und Neji auf Mission gewesen.“

Zustimmend nickte Hinata.

“Und als ich wiederkam, hab ich mich gefreut, Sasuke endlich wieder zu sehen. Doch anstatt mich zu begrüßen, hat er mich einfach nur mit sich gezogen. Kaum das wir bei ihm waren, hat er mich regelrecht verhört. Wie die Mission lief. Was ich so getan habe. Ob Sai oder Neji mit mir geflirtet hätten! Ernsthaft, Hinata, ich glaube, Sasuke hat ein kleines Problem mit seiner Eifersucht!“

Erneut musste Hinata Sakura zustimmen. Eigentlich konnte sich Hinata solch ein Verhalten bei Sasuke nicht vorstellen. Normalerweise begrüßte Sasuke Sakura nach einer Mission liebevoll.

“War es so schlimm, wie vor zwei Monaten bei mir daheim?“ fragte Hinata nach.

Damals wollten sich alle bei ihr zu einem DVD-Abend treffen. Neji und Sakura waren bereits da. Sie selbst war gerade in der Küche und holte die Getränke. Dann hatte sie Sakura schreien gehört. So schnell sie konnte, war Hinata ins Wohnzimmer gerannt.

Dort stand ein aufgebrachter Sasuke, der Neji wüste Beschimpfungen an den Kopf warf. Sakura daneben wirkte ganz entsetzt. Das der Abend anschließend gelaufen war, war natürlich klar.

Das war das erste Mal, dass Sasuke eifersüchtig und so extrem reagiert hatte.

“Nein, so schlimm wie da war es nicht gewesen. Er ist nicht laut geworden.“

“Ich denke, er hat dir Angst gemacht“, erkundigte sich Hinata weiter.

“Na ja, er war ganz…kühl. Kannst du dich erinnern, wie Sasuke zu Beginn war? So ruhig, kühl und distanziert? Vorgestern war er es auch gewesen. Ich hab ihn gar nicht wieder erkannt. Vor allem glaube ich, das seine Eifersucht und vielleicht auch Wut sich auf mich gerichtet hat. Nur auf mich! Als ob ich irgendein Flittchen sei!“

Entrüstet verschloss Sakura den durchsichtigen Nagellack.

“Na ja, vielleicht ist er ein wenig gefrustet. Ihr seid bald ein Jahr zusammen. Und na ja, ihr habt noch nicht…“

Bei diesen Worten wurde Hinata rot im Gesicht. Peinlich berührt betrachtete sie ihre Nägel.

Kichernd erwiderte Sakura nur: „Weil wir keinen Sex hatten?“

Mit hochrotem Kopf nickte Hinata.

“Tja. Ich weiß nicht. Ich liebe ihn. Da bin ich mir sicher. Aber bisher, wenn wir ein bisschen mehr gemacht haben, hab ich irgendwie … Angst bekommen. Es hat sich nicht richtig angefühlt.“

“Dann würde ich auch noch warten.“

“Tja, nicht jeder ist so schnell bei der Sache wie Naruto und du.“

Mit einem breiten Grinsen sah Sakura ihre Freundin an. Hinata und Naruto waren bereits eineinhalb Jahre ein Paar. Schon nach gut zwei Monaten jedoch waren sie im Bett gelandet. Niemand hätte das erwartet, war Hinata doch sonst immer so ruhig und schüchtern. Bis heute konnte sie nicht darüber reden, ohne wie eine Tomate rot anzulaufen.

Die gute Laune im Zimmer war schnell verschwunden. Als Hinata zu Sakura blickte, wirkte diese nachdenklich. Auf ein Nachfragen hin seufzte Sakura schwer.

“Weißt du was ich manchmal glaube? Für Sasuke gibt es nichts wichtigeres als seine Rache.“

“Ach was. Er hat doch jetzt dich“, versuchte Hinata ihre Freundin aufzumuntern.

“Ja schon, aber mindestens einmal die Woche spricht Sasuke davon. Manchmal zerstört er damit total die Stimmung. Wir haben uns deswegen schon gestritten. Ich kann dieses blöde Thema nicht mehr hören! Und als ich das Sasuke gesagt habe, hat er nur auf die Tür gezeigt und gesagt, ich solle gehen, wenn es mir nicht passt. Ich müsste schließlich wissen, auf was ich mich eingelassen hätte und dass das sein Leben ist.“

Verwundert sah Hinata Sakura an. Wenn sie die zwei zusammen sah, wirkten sie immer glücklich. Eigentlich nahm jeder an, Sasuke würde seine Rache ruhen lassen und sich dem hier und jetzt mit Sakura widmen. Doch das war wohl nicht die Wahrheit. Vielleicht spielten die zwei in der Öffentlichkeit immer nur das wunderbare Paar. Wegen Kleinigkeiten hatten sie sich schon öfter gestritten. Hinata wusste es immer, denn anschließend rief Sakura meist bei ihr an.
 

Mit den Getränken in der Hand kehrte Sakura sowohl in das Hier und Jetzt und auch in das Wohnzimmer zurück.

Sakura nahm ihr Glas und trank einen Schluck. Währenddessen durchbrach Hinata das Schweigen.

“Macht dich Itachi glücklich?“

Die Frage schien Sakura zufreuen. Sicherlich, weil Hinata nicht versuchte ihr diese Beziehung schlecht zu reden.

“Ja. JA, das macht er. Und jetzt, wo ich die ganze Wahrheit kenne, liebe ich ihn einfach nur noch mehr!“

Während Sakura redete, war ihr das pure Glück anzusehen. Sie strahlte über das gesamte Gesicht. Schon lange hatte Hinata Sakura nicht mehr so glücklich gesehen.

“Ich weiß ja, es ist zu Beginn der Beziehung und da sieht man noch alles durch die rosarote Brille. Aber Itachi ist immer für mich da. Steht hinter mir und traut mir auch etwas zu. Er hat mir das Leben gerettet!“

Irritiert sah Hinata ihre Freundin an.

“Das Leben gerettet?“ fragte Hinata nach. Vor einigen Tagen hatte Sakura ihnen allen erzählt, dass mit Sasuke Schluss war und sie nun mit Itachi zusammen war. Wie nicht anders zu erwarten, hatten alle kein Verständnis dafür. Es wurde Sakura kaum eine Chance gegeben, sich zu erklären.

Deswegen hatte sich Hinata schon die ganze Zeit schlecht gefühlt. Ein Grund mehr, warum sie froh war, jetzt mit Sakura hier zu sitzen. Außerdem wollte Hinata das Sakura glücklich war.

“Hatte ich das nicht erzählt?“ fragte Sakura ein wenig verwundert. Hinata verneinte nur.

“Oh, dann hol ich das besser nach.

Also, Sasuke hatte mir die Einzelmission nicht zugetraut. Die ganze Zeit über hat er gesagt, ich wäre dafür nicht reif und gut genug. Na ja, vielleicht hat er damit nicht so unrecht gehabt. Ich bin in eine Falle getappt und wurde dabei lebendsbedrohlich verletzt.

Itachi hat mich bewusstlos im Wald gefunden und mich ins Akatsuki-Hauptquartier gebracht. Dort hat er mich gesund gepflegt.“

“Warum hat er das gemacht?“ fragte Hinata verwundert. Achselzucken war Sakuras Antwort.

“Ich glaube, das weiß er selbst nicht so genau.“

“Und wie ging es weiter?“ fragte Hinata gespannt. Inzwischen wollte sie nur noch die Wahrheit wissen. Sie war neugierig, wie es mit Itachi und Sakura angefangen hatte.

“Na ja, ich weiß das hört sich blöd an. Aber ich hab ein Nervengift verabreicht bekommen, was mich umbringen sollte. Und so hatte ich unter partieller Amnesie gelitten.“

“Und was hast du vergessen?“

“Alles. Einfach alles. Wer ich bin, wo ich herkam. Sogar meinen Namen!“

Erwartungsvoll sah Sakura Hinata an. Es schien, als hätte sie Angst, dass Hinata ihr nicht glauben würde. Doch aufmunternd lächelte Hinata ihr zu, damit Sakura fortfuhr.

“Okay. Also die ersten Tage wusste ich nichts. Itachi hat sich um mich gekümmert. Dabei hab ich auch die anderen Mitglieder von Akatsuki kennen gelernt. Um ehrlich zu sein, sind sie ganz nett. Ich glaube nicht, dass alle von Grund auf böse sind.“

Kurz schwieg Sakura. Dann, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, fuhr Sakura fort.

"Anfangs war es etwas merkwürdig, sich an nichts zu erinnern. Aber Itachi war für mich da. Er hat dafür gesorgt, dass ich mich nicht zu überanstrenge, hat mir Gesellschaft geleistet. Von Anfang an fand ich Itachi anziehend. Mit der Zeit hat es irgendwie zwischen uns gefunkt. Eins führte zum anderen und wir landeten im Bett. Na ja, und dann…“

“Ihr habt miteinander geschlafen?“ fragte Hinata überrascht.

Jetzt war es an Sakura, deren Wangen sich rötlich verfärbten.

“Bei ihm hattest du keine Zweifel? Obwohl du zu dem Zeitpunkt nur deinen Namen kanntest und ihn so gut wie gar nicht?“ erkundigte sich Hinata weiter.

“Ja. Es hat einfach…gepasst. Es hatte sich richtig angefühlt.“

“Okay. Und wann hast du dich erinnert?“

“Mit der Zeit, als es mir besser ging, wurde ich sozusagen die Putzfrau von Akatsuki. Ab und an hatte ich ein paar Erinnerungsfetzen. Meistens von Naruto, Kakashi und dir.

Eines Tages dann bat mich Hidan, einem Gefangenen etwas zu Essen zu bringen. Das habe ich getan. Es war Sasuke und ich habe ihn nicht einmal erkannt! Als ich ihn gesehen habe, war er für mich nur ein Fremder.“

Einen Moment schwieg Sakura. Ihr war anzusehen, dass sie nur auf Vorwürfe wartete. Als Hinata jedoch schwieg, fuhr Sakura fort.

“Kurz darauf, Itachi und ich waren gerade in der Badewanne… zugange, hieß es, der Gefangene sei ausgebrochen. Hierbei fiel das erste mal Sasukes Name. Und damit kehrten wirklich alle meine Erinnerungen zurück. Ich hab Sasuke gesucht und bin mit ihm geflohen. Itachi hat uns dabei geholfen und wurde seinerseits von Konoha verhaftet. Hinata, du musst mir glauben, er hatte keinerlei Ahnung, dass Sasuke überhaupt gefangen geworden war!“

Nachdenklich sah Hinata drein. Überprüfte jeden von Sakuras Worte. Bei Akatsuki war sie glücklich gewesen. Die Probleme hatten erst begonnen, als sie ihre Erinnerungen zurück erlangt hatte.

“Ja, ich glaube dir. Und warum ist Sasuke vor zwei Wochen so ausgetickt?“

Schuldbewusst kaute Sakura auf ihrer Lippe herum. „Ich mache mir die ganze Zeit Sorgen. Es war schließlich alles meine Schuld. Ich versuche damit klar zu kommen. Dasselbe habe ich Itachi gesagt, damit er die Vergangenheit endlich ruhen lässt. Ansonsten wird man ja nie glücklich.“

Einen kurzen Moment runzelte Sakura die Stirn. Ihr war wohl selbst aufgefallen, dass sie vom Thema abgekommen war.

“Okay, also weiter. Wieder in Konoha wollte Sasuke nicht wissen, wie es mir ergangen war. Ihn interessierte nur, dass Itachi hier war.

Ich dagegen habe nicht damit gerechnet, Itachi jemals wieder lebend zu sehen. Und irgendwie kam es dazu, dass Sasuke und ich die Nacht miteinander verbracht haben. Um ehrlich zu sein, war es nicht ganz so schön. Gut, es war Sasukes erstes Mal, aber er hat nur das getan, was ihm gefallen hat. Wenn ich etwas wollte, hat er mich ignoriert.“

Hinata wusste selbst, das Erste Mal war nicht so prickelnd wie immer alle sagten. Dennoch hatte es Hinata gefallen, denn es war mit Naruto gewesen.

Nach einer kurzen Aufforderung fuhr Sakura fort. Erzählte von Sasukes Heiratsantrag. Erzählte davon, wie sich Sakura für Itachi entschieden hatte, da für Sasuke nur noch seine Rache zählte. Letztendlich verkündete Sakura noch ihre Schwangerschaft. Und dass das Kind von Itachi war. Wie Sasuke davon erfahren hatte und wie die ganze Situation eskaliert war.

Hinata brauchte einen Moment, um alles zu verarbeiten. Anschließend musste sie überlegen, wie sie damit umgehen sollte.

“Ich freue mich für dich, dass du glücklich bist mit Itachi. Und ich kann auch verstehen, dass das mit Sasuke nichts geworden ist. Man kann Itachi nicht einmal vorhalten, er sei ein Nuke-nin. Sasuke war auch einer.“

Überrascht sah Sakura Hinata an. Von diesem Standpunkt aus hatte sie es noch nie gesehen.

“Du bist mir nicht böse, Hinata?“ fragte Sakura besorgt.

Diese schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Wieso auch? Niemand von uns hat ein Recht darauf jemandem vorzuschreiben, wer mit wem zusammen ist. Solange du glücklich bist, ist alles in Ordnung. Ich kenne Itachi nicht gut. Ich weiß nicht ob er dich glücklich machen wird. Deswegen musst du mir versprechen. Sobald ihr Probleme habt oder sobald er dir etwas antut, musst du mir das sagen. Und notfalls die Beziehung beenden. Kind hin oder her.“

Entschieden sah Hinata ihre Freundin an. Diese lächelte erleichtert. Tränen stiegen Sakura in die Augen.

“Schon gut.“ Tröstend nahm Hinata Sakura in die Arme.

“Auf mich kannst du zählen. Ich werde mit Naruto reden. Er wird zuhören und es auch ganz bestimmt verstehen.“

Kaum hatte Hinata das gesagt, klingelte es an der Tür.

“Das muss Naruto sein. Warte einen Moment.“
 

„Fällt euch dazu etwas ein?“

Fragend sahen sich Naruto, Hinata und Sakura an.

Noch immer konnte Sakura ihr Glück nicht fassen. Naruto und Hinata waren immer noch ihre Freunde. Auch wenn Naruto nicht begeistert war, so wollte er ebenso wie Hinata, dass Sakura glücklich war. Außerdem wollte er seine beste Freundin nicht verlieren.

“Leider nein“, meinte Sakura und Hinata schüttelte nur mit dem Kopf.

Seit Minuten überlegten die Drei, was sie mit Sasuke machen sollten. Der Uchiha steigerte sich so sehr in seinen Hass hinein, er durfte inzwischen nicht einmal mehr Besuch bekommen und stand permanent unter Medikamenteinfluss. Irgendwie musste ihm geholfen werden ohne das dabei Itachi starb.

“Vielleicht sollten wir ihm noch ein wenig Zeit lassen. Dann beruhigt er sich vielleicht“, schlug Naruto.

“Oder aber es wird nur noch schlimmer mit ihm“, meinte Hinata.

Für Sakura war das Ganze besonders schlimm. Auch wenn sie Itachi gegenüber so stark getan hatte, gerade im Moment hatte sie wieder Schuldgefühle. Ihr tat Sasuke so Leid. Sicherlich wäre er ebenso wütend, wenn Sakura erst mit ihm Schluss gemacht und dann mit Itachi zusammengekommen wäre. Für Sasuke zählte nur Itachi.

“Ich glaube aber auch, reden wird nicht viel helfen.“

Dieser Überzeugung war Sakura ebenso. Sie hatte gehofft, ihre Freunde hätten vielleicht einen Einfall.

“Itachi wollte Sasuke eigentlich alles erzählen. Warum er damals so gehandelt hat, etc. Aber Tsunade verbietet es ihm und ich will eigentlich auch nicht, dass die beiden aufeinander treffen.“

“Wie man es dreht und wendet, Sasuke ist am Arsch“, fasste Naruto die Situation brutal zusammen. Bei seinen Worten zuckte Sakura kurz zusammen.

“Ich will nicht, dass sein Leben so endet. Oder das er etwas Dummes tut. Er soll Konoha nicht wieder verlassen!“

“Ich kann das verstehen, Sakura, aber ich glaube, diese Sache muss Sasuke alleine für sich regeln.“
 

Nach einer Weile beendeten die drei Freunde dieses Thema. Für eine kurze Weile redeten sie noch über belanglose Dinge, bis Sakura erklärte, sie müsse langsam nach Hause gehen.

Auf dem Weg zur Tür, Sakura hatte sich gerade von Naruto verabschiedet, schlug Hinata vor: „Wir könnten uns ja mal treffen. Ich meine wir vier. Mit der Zeit werden Ino, Shikamaru, Neji, etc auch noch damit klar kommen.“

Hoffend sah Sakura ihre Freundin an.

“Also gut. Morgen Abend um acht hier bei mir, ja?“ meinte Hinata bestimmend, aber lächelnd.

Kaum war Sakura gegangen, sah Naruto seine Freundin geschockt an.

“Du willst ihn treffen? Und zwar morgen?“

“Du stehst doch zu ihr“, erwiderte Hinata. „Und ich denke wir könnten so mehr über Itachi erfahren, die beiden zusammen erleben und so. Sakura braucht uns. Eben hast du das selbst noch gesagt, oder bist du ein Heuchler?“

Herausfordernd sah Hinata Naruto an. Manchmal missfiel es ihm, dass Hinata nicht mehr die schüchterne Hyuga war, die ihn nicht angucken und erst recht nicht mit ihm reden konnte.

“Schon gut. Du hast ja recht“, gab Naruto nach.

Dann würde er wohl morgen Abend auf Itachi treffen. Aber auf jeden Fall würde er den Kerl auf Herz und Nieren prüfen. So einfach würde er es dem Uchiha nicht machen.

Er hatte bereits Sasuke verloren, da war sich Naruto sicher. Sakura wollte er nicht auch noch verlieren.

Außerdem hoffte Naruto, hatte sich Sakura richtig entschieden.

Sasuke war nicht immer einfach, vor allem was Itachi anging. Eigentlich hätte Naruto kompromisslos zu Sasuke gehalten. Aber diesem hatte er auch eine zweite Chance gewährt. Wieso also auch nicht Itachi? Sakura hatte ihm versichert, Itachi würde Naruto nichts tun und es wäre nur ein Befehl gewesen, Kyubi zu jagen. Außerdem sei Itachi gar nicht so schlecht wie alle dachten. Tsunade schien ebenfalls dieser Ansicht zu sein, sonst befände sich Itachi wohl kaum bei Sakura zu Hause.

Bisher hatte er sich auch gut benommen. Man hörte zwar viele Gerüchte über Itachi, aber nichts davon was auch jetzt zutreffen würde.

Außerdem hatte Sakura erklärt, für die damalige Vernichtung der Uchihas hätte es einen Grund gegeben. Itachi hätte es nicht aus Hass oder Wut getan. Von daher wollte Naruto Itachi eine Chance geben. Normalerweise sah Naruto in jedem Menschen das Gute. Er würde es auch bei Itachi versuchen.

Hinata und Sakura zu liebe.
 

--------------------------------------- Im Krankenhaus -----------------------------------------------------
 

Um sich herum konnte er nichts wahrnehmen. Dafür war er zu sehr mit Medikamenten voll gepumpt. Seine Gedanken dafür waren umso schärfer.

Sasuke wusste genau, was er tun würde. Sobald er hier heraus kam, würde er sich Itachi zur Brust nehmen. Er würde seinem Bruder einen grausamen, qualvollen Tod bereiten.

Er wusste auch schon genau wie. Doch dafür musste er hier erst einmal raus.

Es war an sich ganz einfach. Sasuke musste nur so tun, als würde es ihm besser gehen. Das dürfte für ihn ein Klacks werden!

Innerlich grinsend überlegte Sasuke weiter. Sollte er etwas gegen Sakura unternehmen?

Nein. Das würde er nicht. Sakura war naiv. Für Itachi muss es einfach gewesen sein, Sakura zu manipulieren.

Natürlich kam Sakura jetzt nicht mehr infrage, um den Uchiha-Clan aufzubauen. Aber das war ihm schon lange nicht mehr wichtig.

Mit Sakura war er zufrieden gewesen. Vielleicht sogar glücklich. Aber selbst als Paar, war ihm nie entgangen, wie anfällig Sakura für das Werben anderer Männer gewesen war.

Die Beziehung zu Sakura hatte Sasuke getäuscht. Ihm vorgegaukelt, eine Zukunft wäre möglich, ohne Itachi zu töten. Und gerade deswegen hatte Sasuke immerzu daran denken müssen.

Bald würde er seinen Plan in die Tat umsetzen. Da war sich Sasuke sicher. Bald.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. So langsam kann man ja optimistisch werden. ^^ Aber, ach Sasuke...
Ich hoffe es hat euch gefallen und bist nächste Woche dann ^.^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakura-Jeanne
2014-04-16T17:44:33+00:00 16.04.2014 19:44
super kapitel
Von:  fahnm
2014-04-15T13:41:02+00:00 15.04.2014 15:41
Super Kapi^^

Von:  Kleines-Engelschen
2014-04-15T12:09:37+00:00 15.04.2014 14:09
ein tolles kapitel. ich freue mich schon sehr aufs nächste, mach weiter so!

greetz
Von:  SkiNut-chan
2014-04-14T19:20:08+00:00 14.04.2014 21:20
Super Kapitel
Freu mich auf mehr
Von:  hot_cherry
2014-04-14T07:29:22+00:00 14.04.2014 09:29
Tagchen^^
Mir hat das Kapitel auf jeden Fall gefallen und ich freue mich auch schon aufs nächste.
Vlg hot_cherry


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