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Unter Verdacht

Wenn Lügen ein Leben zu zerstören drohen(PillarPair)
von

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Ärger in der Schule

Titel: Unter Verdacht

Untertitel: Ärger in der Schule

Teil: 08/??

Autor: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Autor2: Nicnatha

Email: 2x-treme@web.de

Fanfiction: The Prince of Tennis

Inhalt: Tezuka ist wie die meisten Tennisspieler sehr beliebt bei den Mädchen, sein Herz aber gehört jemand anderem. Doch eine Verehrerin kann seine Abweisung nicht ertragen und rächt sich bitter.

Pairing: Tezuka/Ryoma

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdiene hiermit auch kein Geld.

Warnings: [yaoi][drama]
 


 

Angst tat sich in Tezukas Brust breit, dass Ryoma wieder weg sein könnte, wenn er zurück käme und diese Angst schien fast größer, als um seine eigene Gesundheit.
 

"Ihr Ellebogen ist nur etwas entzündet, man sieht nichts von einer erneuten Erkrankung."
 

"Haa... gut... danke..." Trotzdem erleichterte Tezuka die Nachricht. "Worauf soll ich achten?" Besser er hätte nicht gefragt, denn kaum war bekannt, dass er Aktivsportler war, wurde sein Arm zur Schonhaltung in einer Schlinge verdonnert, nachdem der Arzt diesen mit einer Salbe behandelt und verbunden hatte. Eine Antibiotika sollte zudem helfen, die

Entzündung zu bekämpfen. Nach der Spritze dann war es Tezuka zwar schlecht, aber immerhin würde er in zwei, bis drei Wochen wieder spielen können.
 

"Aber ich wiederhole es nochmals, absolute Schonung!" Der Arzt sah ihn ernst an. "Keinen Sport jeglicher Art!"
 

"Auch kein Lauftraining? Mit rechts spielen?"
 

"KEINEN SPORT!"
 

Tezuka zuckte zusammen, nickte dann aber gefügig.
 

"Ich hoffe ich kann mich auf sie verlassen, ansonsten bekommen sie bei der nächsten Kontrolle einen Gips!"
 

Nun bekam Tezuka große Augen. "Doch nicht wegen so was..."
 

"Doch, damit sie lernen den Arm ruhig zu halten, ich würde sie gern in fünf Tagen wieder sehen."
 

"Okay... geht es nachmittags nach dem Training? So um 18 Uhr?"
 

"Sagte ich nicht gerade, kein Training?"
 

"Ich muss nur meine Jungs beaufsichtigen, dass kann ich auch ohne mich zu bewegen."
 

"Gut, das ist erlaubt, machen sie draußen einen Termin ab und dann sehen wir uns in fünf Tagen wieder."
 

Tezuka nickte und sah dann zu, dass er schnell nach draußen kam, nicht, dass es noch mehr Bedingungen gab oder er gar daheim bleiben musste. Aber die Schulbank konnte er ja auch so drücken. Oishi würde sicher für ihn mitschreiben, so lange sein linker Arm in der Schlinge lag und zur Untätigkeit verdammt war.
 

Draußen wartete seine Mutter, wieder allein.
 

"Muss ihn fünf Tagen wieder in die Kontrolle", meinte er leise und sah sich heimlich nach Ryoma um.
 

"Dann mach ich einen Termin ab..." Ayana seufzte und kam näher zu Tezuka. "Ich soll dir sagen, dass er draußen auf dich wartet, er brauchte etwas frische Luft."
 

"Hai... danke..." Damit ließ Kunimitsu seine Mutter stehen und verstieß schon gegen die erste Bedingung des Arztes, indem er regelrecht aus dem Krankenhaus rannte, um schnell bei Ryoma zu sein.
 

Der saß draußen in der Sonne und hatte die Augen geschlossen, das Gesicht in den Himmel gereckt.
 

Tezuka setzte sich neben ihn und stupste ihn leicht in die Seite.
 

Sofort öffneten sie die Augen und Ryoma sah ihn an. "Und? Was fehlt dir?"
 

"Nur eine Entzündung. Die sollte bald ausgeheilt sein", meinte Tezuka lächelnd. "Na komm. Zieh nicht so ein Gesicht, ich bleib euch ja erhalten... dir... ganz besonders."
 

"Ich meine noch immer, was ich vorhin gesagt habe."
 

"Vergiss das einfach Ryoma, bitte. Ich lass mir meine Gefühle nicht verbieten."
 

"Ich sagte doch schon, dass es nicht wegen deiner Mutter ist."
 

"Weswegen dann? Ryoma... du... machst mir Angst."
 

"Ich weiß nicht, was im Moment mit mir los ist, ich bin so durcheinander... das... das was wir hier tun, das ist doch nicht normal... wir sind viel zu jung und... ich... weiß nicht mehr was ich tun soll."
 

"Dann brauchst du nur Zeit, oder?"
 

"Vielleicht ist es gut, wenn wir uns eine Weile nicht sehen... außer in der Schule mein ich."
 

"Wenn... wenn es dir dann besser geht..." Tezuka musste schwer schlucken, aber er wollte Ryoma auch nicht überfordern, also ging er darauf ein.
 

Der nächste Morgen war furchtbar, denn als er den Schulhof betrat, fuhr Ryoma an ihm vorbei, jedoch ohne Gruß, was Tezukas Schultern sinken ließ. Still und leise suchte er seinen besten Freund auf, um wenigstens nicht allein zu sein, selbst wenn Oishi mit Eiji beschäftigt war.
 

Doch kaum das die beiden Tezuka bemerkt hatten, lösten sie sich voneinander und Oishi lächelte ihn an. "Tezuka, schön dich wieder hier zu haben, wie geht es dir?"
 

Tezuka hob leicht die Schlinge an. "Zwei Wochen Trainingspause, aber dann bin ich wieder fitt. Aber ich bleib dir erhalten, du kannst dich auch weiter voll auf dein eigenes Training konzentrieren, versprochen." Die ersten Alarmglocken schrillten schon in den Köpfen seiner Teamkollegen und Eiji sah Oishi kurz vielsagend an, denn so viele Worte am Morgen war er sich von Tezuka einfach nicht gewohnt.
 

Oishis Blick sagte mehr als tausend Worte und so ließ Eiji die beiden Freunde nach einem letzten Küsschen allein. "Also, was ist los?", fragte Oishi, als sie allein waren.
 

"Ryoma hat Schluss gemacht... vorübergehend. Er ist gerade ziemlich... verwirrt."
 

"Er hat was? Aber, doch nicht wegen der Geschichte beim Ball oder?"
 

"Ich glaub nicht. Aber meine Mutter weiß nun Bescheid und... sie hat ihm wohl was gesagt, was ihn so verstört hat... nicht böse, aber so'n Zeugs halt wie, dass das nur eine Phase sei und keine Zukunft habe."
 

"Oh je, und er hat das ernst genommen?" Oishi seufzte leise. "Ryoma ist jung, er respektiert deine Eltern sehr, ich kann mir gut vorstellen, dass ihn das verwirrt."
 

"Er soll sich Zeit nehmen, so viel er will. Aber... es tut trotzdem weh, wenn er mich schneidet."
 

"Glaubst du ihm geht es anders? Momo hat ihn heut Morgen abholen wollen, aber sein Vater sagte, er sei schon die halbe Nacht auf dem Trainingsplatz gewesen."
 

Tezuka senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Trotzdem hatte er Mühe das Verhalten des Jüngeren zu verstehen.
 

"Er liebt dich...", murmelte Oishi vor sich her. "Und leidet genau wie du unter der Trennung."
 

"Ich werd also einfach warten müssen..."
 

"Das wird schon wieder, also gehen wir zum Training?"
 

Tezuka folgte ihm, zog sich aber nicht um, weswegen er schon die Aufbauarbeiten der Neulinge beaufsichtigen konnte.
 

Doch der Platz blieb heute leerer als sonst, entweder hatten sehr viele Schüler verschlafen, oder kamen einfach nicht zum Training.
 

Ryuzaki-sensei stand vor dem Clubhaus und erwartete Tezuka.
 

"Sensei...", begrüßte er sie freundlich, aber knapp wie immer mit einem angedeuteten Kopfnicken.
 

"Lässt du uns bitte allein Oishi?", sagte sie leise und deutete Tezuka an sie zu begleiten.
 

Der folgte ihr, bereits mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen.
 

"Heute werden nicht viele der Schüler zum Training kommen...", murmelte sie dann leise und blieb etwas abseits mit ihm stehen.
 

"Grippewelle?"
 

"Nein... ehm..." Ryuzaki sah ihn entschuldigend an. "Ich möchte, dass du mir glaubst, wenn ich sage, dass keiner der Regulars und auch ich nicht dieses dumme Gerücht glauben."
 

Tezuka tat einen Schritt rückwärts. Darum ging es also. Sein ohnehin stoisch finsterer Blick schien noch eine Spur finsterer zu werden.
 

"Es sind die Eltern der Schüler, gestern sind die Telefone fast heiß gelaufen, sie haben alle verlangt, das du aus dem Team geworfen wirst, aber du bist der Captain und das Team braucht dich dringender als alles andere."
 

"So lange die Regular bestehen bleiben...", meinte Tezuka scheinbar ruhig, doch das nervöse Zurechtschieben seiner Brille verriet seine wahre Gefühlslage.
 

"Es tut mir leid Tezuka, sobald diese Gerüchte geklärt sind, wird das wieder, nur nicht aufgeben."
 

"Hab ich nicht vor. Ich weiß was gelaufen ist und dass es keinen Wahrheitsgehalt hat."
 

"Und das wissen wir und deine echten Freunde auch und auch die Schüler die gehen mussten, konnten nicht alle etwas dafür, ihre Eltern... du verstehst?"
 

"Leider, ja... Ryuzaki-sensei...?" Tezuka hob die Schlinge etwas an. "Ich fall die nächsten zwei Wochen aus, aber ich werd das Training weiter beausichtigen."
 

"Dein Ellenbogen? Ist alles in Ordnung?"
 

"Die Polizisten waren nicht ganz nett, aber ist halb so schlimm. Ich darf ihn nur zwei Wochen nicht belasten."
 

"Dann ist ja gut, aber nun geh zurück, deine Jungs warten schon."
 

"Hai..." Damit verschwand Tezuka wieder auf den Platz, wo das Training inzwischen bereits angefangen hatte.
 

Ryoma war mitten in einem Übungsspiel mit Kaidoh, als Tezuka den Platz betrat und er natürlich sofort daneben schlug.
 

Tezuka registrierte es nur mit einem kurzen Augenbrauenzucken, sagte sonst aber nichts. So lange er auf dem Platz stand, gab es ohnehin nicht viel zu kontrollieren, da die Jungs brav taten was sie sollten.
 

Doch nicht nur Tezuka fiel auf, wie unkonzentriert Ryoma an diesem Morgen spielte. Schließlich kam Momo zu seinem Buchou. "Buchou? Was ist mit dem Kleinen los?"
 

"Ihm geht es nicht so gut, aber das wird schon wieder. Wir sollten ihn einfach in Ruhe lassen."
 

"Am nächsten Wochenende ist das nächste Turnier, wir brauchen ihn bis dahin."
 

"Bis dahin geht es sicher wieder. Oder hast du schon mal erlebt, dass er ein Turnier in den Sand setzt?"
 

"Nein, aber ich hab ihn auch noch nie SO erlebt."
 

Tezuka seufzte und das sogar hörbar.
 

"Ich geh ja schon wieder..." Momo trabte schnell ab, da er das Seufzen auf sich bezogen hatte.
 

So war es natürlich nicht gemeint gewesen, doch Tezuka war froh, dass er sich nicht weiter mit Momo herumschlagen musste.
 

Das Training ging vorüber, ebenso der Schulvormittag. Das Verpasste vom Vortag war dank Oishis Notizen kein Problem für Tezuka, so dass er schon kurz vor der Mittagspause fertig war und gelangweilt aus dem Fenster blickte.
 

Schon den ganzen Morgen wurde er von seiner ganzen Klasse beobachtet und er spürte, dass hinter seinem Rücken über ihn gesprochen wurde.
 

Doch er hatte schon lange gelernt das indirekte Gerede zu ignorieren.
 

Schließlich war Mittagspause und Oishi kam zu ihm.
 

Tezuka blickte zu ihm hoch, ehe er aufstand, um in die Schulkantine zu gehen.
 

"Sag doch etwas." Oishi folgte ihm sofort. "Was ist los?"
 

"Was soll denn los sein?"
 

"Du bist komisch, mach dir nichts draus wegen den anderen, lass sie reden."
 

"Ich könnte auch kaum was dagegen unternehmen."
 

"Wir wissen dass nichts passiert ist...", wiederholte Oishi nochmals, doch als sie die Mensa betraten wurde es noch schlimmer.
 

Das muntere Geplapper verstummte augenblicklich, fast als ob Atobe seinen Fanklub mit einem Fingerschnippen zum Schweigen gebracht hätte, nur dass danach das Getuschel hinter vorgehaltener Hand los ging.
 

Und nicht nur das, denn keiner hatte mehr Respekt vor Tezuka und es kamen einige böse Bemerkungen und Beleidigungen bei ihnen an.
 

Außerdem wurde er von Mitgliedern des Judoclubs böse angerempelt, so dass er sich aufkeuchend den angeschlagenen Arm festhielt und nur dank Oishi nicht zu Boden ging.
 

Das nächste was er mitbekam war, dass einer der Kerle neben ihm zu Boden ging. Ein Blick nach hinten gab an, dass Momo und Kaidoh sich ziemlich furchtlos den älteren Schülern gegenüber für ihren Captain eingesetzt hatten und den Rempler mit einer Doppelattacke von links und rechts zu Fall gebracht hatten.
 

Kurz darauf wurde er auch noch vom Rest des Team umring, inklusive Ryoma, der hinter ihm lief.
 

"Hör zu", maulte Momo ihn sofort an. "Wenn du ein Problem mit unserem Captain hast, dann sag uns dass... dann können wir das klären", meinte er und knackte mit den Fingerknöcheln.
 

"Momo, lass gut sein", kam es resigniert von Tezuka. "Du kannst dir keinen Ärger mit der Schulleitung leisten wegen so was."
 

"Ja, aber... Buchou..."
 

Tezuka schüttelte nur leicht den Kopf, doch allein die Tatsache, dass er Momoshiro nur mit Momo angesprochen hatte, verhieß, dass etwas nicht wirklich in Ordnung war.
 

Umringt von seinen Freunden wurde Tezuka zur Essensausgabe begleitet und dann gingen alle zusammen nach draußen. Ryoma hatte die ganze Zeit noch kein einziges Wort gesagt und saß auch nun nur Schweigend da und war am essen.
 

Tezuka stocherte eher lustlos in seinem Essen herum und drehte ein Sushiröllchen gut und gerne fünf Minuten von einer Seite her durch die Sojasauce zur anderen und wieder zurück.
 

Schließlich legte Ryoma seine Hand auf die des Captains. "Iss etwas, du musst bei Kräften bleiben."
 

Tezuka blickte zur Seite und ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht, ehe er das Röllchen in seinem Mund verschwinden ließ - nur um Sekunden später eine entsetzliche Schnute zu ziehen, da der Reis nun durch und durch mit Soja vollgesogen war, was selbst für Tezukas Geschmacksnerven zu viel war.
 

Sofort reichte Ryoma ihm etwas zu trinken.
 

Tezuka nahm hektisch einen großen Schluck und nuschelte dann ein verkniffenes Danke, ehe er hochblickte und die anderen ansah.
 

Alle wirkten etwas erschrocken, doch dann fing Eiji an hinter vorgehaltener Hand zu kichern, auch wenn ihn Fuji dafür in die Seite stieß, auch wenn der selber sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
 

Eigentlich fand Tezuka das albern und Tezuka war normalerweise nie albern, aber heute war kein normaler Tag und er fühlte sich auch nicht wie sonst, also streckte er Kikumaru einfach die Zunge raus und widmete sich dann wieder seinem Essen.
 

Sein Team war erschrocken, denn so was hatte man von Tezuka noch nie gesehen. Ryoma kicherte und konnte sich kaum zusammenreißen, während die anderen versuchten es halbes unter Kontrolle zu halten.
 

"Ihr seid albern", meinte Tezuka nur und entspannte sich sichtbar. Es tat einfach verdammt gut zu wissen, dass man Freunde hatte, die einen nahmen, wie man nun mal war.
 

Als alle fertig waren mit essen, hatten sie sich wieder beruhigt und als Tezuka die Hände unter den Tisch nahm konnte er kurz darauf eine kleinere Hand darauf spüren.
 

Erleichtert schloss er die Augen und griff nach der Hand, um sie leicht zu drücken.
 

Doch Ryoma zog seine Hand wieder zurück, als er merkte, dass er genau beobachtet wurde. "Ich muss zurück in die Klasse...", murmelte er sofort und stand auf.
 

Tezuka nickte leicht und blickte ihm dann etwas länger als notwendig hinter her.
 

Als auch die Größeren aufstanden stupste Oishi ihn leicht an und lächelte dann.
 

Sofort erwiderte Tezuka dies, wenn auch nur leicht und stand ebenfalls langsam auf.

Ihm war es etwas peinlich, dass er durch die Schlinge noch nicht einmal dazu in der Lage war, sein Tablett selber zu tragen, dass ihm seine Freunde gerne halfen, merkte er deswegen auch kaum.
 

Auch auf dem Rückweg zur Klasse wurde er wieder von allen umringt und so schaffte er es diesmal ohne größere Zwischenfälle.
 

Doch natürlich würden sein Team ihn nicht für den Rest der Schulzeit behüten können,
 

Zumal das Tezuka nach drei Tagen auch langsam zu bunt wurde und er versuchte so höflich wie nur möglich die anderen abzuschütteln oder es zumindest einzugrenzen, auch wenn gerade Momo und Kaidoh es sichtlich genossen die großen Macker markieren zu dürfen.
 

Auch Ryoma war in jeder freien Minute bei ihm und versuchte ihn zu unterstützen, schließlich merkte der Kleine auch, das Tezuka langsam genervt war und beschloss somit, ihn eines Mittags einfach zu entführen. Als Momo und Kaidoh einen Moment nicht hinsahen, schnappte er sich Tezukas Hand und rannte mit ihm hinter das nächste Schulgebäude.
 

Überrascht blickte Tezuka auf ihn herab und sah ihn dann erwartungsvoll an.
 

"Gomen, ich dachte nur... nur, du würdest gern etwas Ruhe vor denen da haben."
 

"Danke...", lächelte Kunimitsu und strich Ryoma sachte über die Wange.
 

Sofort schloss der Kleine die Augen. "Du... du bringst mich durcheinander."
 

"Tut mir leid", zuckte Tezuka sofort zurück.
 

"Nicht..." Ryoma zog die Hand wieder zu sich. "Das war nicht negativ gemeint, ich... ich vermiss dich so..."
 

"Ich dich auch. Die letzten vier Tage waren die Hölle... endlich ist Wochenende."
 

"Hast du etwas Zeit für mich?"
 

"Sicher... sicher..." Tezuka trat neben Ryoma an die Wand und ließ sich daran herab sinken, den Kleinen mit sich ziehend und ihn zwischen seine Beine platzierend.
 

"Wenn jemand kommt!?"
 

"Nicht hier...", meinte Tezuka. "Hier kommt sicher niemand... und wenn... mir egal." Er legte die Arme um Ryoma und zog ihn an sich, um sein Gesicht an dessen Schulter zu vergraben.
 

"Aber, du hast dir immer solche Sorgen gemacht, dass es jemand merken könnte."
 

"Ich weiß... aber so was... ist jetzt nebensächlich", nuschelte Tezuka.
 

Ryoma seufzte und wurde nun etwas ruhiger in den Armen seines Freundes.
 

Die Ruhe schien beiden gut zu tun. Tezuka wirkte nach der Mittagspause wesentlich gelassener und schaffte es danach cool wie eh und je mit Konfrontationen umzugehen. Ein erneuter Rempelversuch vor seinem Klassenzimmer fing er locker mit der rechten Hand ab, worauf der Rempler selbst das Gleichgewicht verlor. Seine Mitschüler hatte Tezuka nun also

wieder einigermaßen im Griff, wohingegen er als Kind machtlos war, waren die Schikanen der Lehrer.
 

Immer wieder kamen ihm Beleidigungen entgegen auch wenn sie versteckt waren in andere Ausdrücke und auch seine Noten waren von heut auf Morgen schlechter.
 

Mit seinem Mathetest, der vollkommen korrekt ausgefüllt war und dennoch als ungenügend gekennzeichnet war, ging er zum Lehrerpult und verlange eine Korrektur seiner Note.
 

"Hai Tezuka-kun?", fragte der Lehrer ohne ihn anzusehen.
 

"Ich glaube Ihnen ist ein Fehler unterlaufen, Sensei. Meine Lösungen sind korrekt, ich hab sie mit Oishis verglichen, wenn sie also bitte meine Benotung korrigieren würden."
 

"Ich glaube nicht, dass die Note geändert werden muss."
 

"Aber der Test ist fehlerfrei und die Note aber ungenügend."
 

"Dann muss ich die Note deines Freundes wohl auch noch ändern." Der Lehrer sah ihn böse an. "Akzeptier es so wie es ist, denn etwas anderes hast du nicht verdient." Damit stand der Lehrer auf und deutete zu Tezukas Platz. "Setz dich nun, oder ich muss dich zum Direktor schicken!"
 

"Danke, ich find den Weg schon alleine dahin." Tezuka nahm seinen Test und verließ das Schulzimmer, um zum Direktor zu gehen.
 

Kaum hatte er die Klasse verlassen, fing das Getuschel wieder an, bevor der Lehrer zur Ruhe aufrief und mit dem Unterricht begann. Das einer seiner Schüler fehlte war ihm egal, da es sich nur um Tezuka handelte.
 

Der klopfte derweilen beim Direktor an. All das Gerede und die Unhöflichkeiten waren ihm mehrheitlich egal, aber seine Noten waren ihm wichtig für seine Zukunft und auch um seine Eltern nicht zu enttäuschen und genau so trug er dies auch ihrem alten Direx vor.
 

Seufzend sah der Mann ihn an und schob ihm den Test zurück. "Was soll ich ihrer Meinung nach daran ändern?"
 

"Die Note ändern oder Nakamura-sensei sagen er soll es tun."
 

"Ich denke sie wissen warum er so gehandelt hat?"
 

"Ich kann es mir denken, aber akzeptieren werde ich es nicht, da es Unrecht ist."
 

"Und das was du dem armen Mädchen angetan hast? Was war das?"
 

Tezuka schnaubte. "Ich hab gar nichts getan und das sollte inzwischen klar sein. Alles was noch im Umlauf ist, sind dumme Gerüchte."
 

"Soweit ich weiß wird es noch eine Verhandlung vor dem Jugendgericht geben."
 

"Sie widerspricht sich ja bereits selbst und es ist bewiesen, dass die Kratzspuren von ihren eigenen Fingernägeln herrühren."
 

Seufzend sah der Direx ihn an. "Wenn ich diese Note ändere, geb ich damit zu ihnen zu glauben."
 

"Und was gibt es für einen Grund mir nicht zu glauben? Habe ich mir bis jetzt irgendetwas zu Schulden kommen lassen, außer Seigaku über die Regionalgrenze hinaus bekannt zu machen, als Tennisturniergewinner?"
 

"Das ist etwas ganz anderes, eine Vergewaltigung kann man mit nichts wieder gut machen!"
 

"Ich hab... niemanden vergewaltigt... so was könnte ich noch nicht einmal. Gerade sie als Lehrer sollten eine Schulung darüber gehabt haben, wie man mit falschen Beschuldigungen umzugehen hat, schließlich gibt es immer wieder Schülerinnen, die Lehrer zu unrecht der sexuellen Belästigung anklagen und schließlich auffliegen."
 

"Können sie schwören, dass sie es nicht getan haben?"
 

"Natürlich."
 

Der Schulleiter nahm den Test an sich und verbesserte die Note. "Ich werde mit den Lehrern reden, aber... wenn sich herausstellt, dass sie es getan haben, muss ich darauf bestehen, dass sie die Schule verlassen."
 

"Ich wäre sicher nicht hier, wenn ich es getan hätte. Aber niemand in meiner Position würde sich so einen Fehltritt erlauben."
 

"Es haben sich schon ganz andere Leute so einen Fehltritt erlaubt, kann ich nun erwarten, dass sie ohne weiteren Ärger zurück in ihre Klasse gehen?"
 

Tezuka nickte nur und verneigte sich leicht vor dem Direktor und ging dann auf dem schnellsten Weg zurück in seine Klasse, wo er Oishi mit einem kaum sichtbaren Kopfnicken verdeutlichte, dass er erreicht hatte, was er gewollt hatte.
 

Die neue Stunde hatte bereits angefangen und die junge Lehrerin nickte Tezuka ebenfalls nur zu.
 

Von ihr hatte er in der letzten Doppelstunde scheinbar nicht zu befürchten und so machte er sich schon erste Gedanken für das kommende Training.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-21T15:42:50+00:00 21.12.2007 16:42
Nieder mit Mathelehrern!

Die sind böse!
Von:  Angelcerise
2007-12-13T20:50:22+00:00 13.12.2007 21:50
Geile FF^^

Armer Tezuka, dieser Mathelehrer ist voll doof, mir ist sowas auch schon passiert *Lehrer in Hintern tret*

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel *zu Favo mach*
Von: abgemeldet
2007-12-13T19:21:29+00:00 13.12.2007 20:21
Ich finde es toll, dass jetzt erklärt wird, wieso Tezuka so handelt.

Und die Szene beim Essen war einfach goldig.
Von:  Lunary
2007-12-11T20:20:47+00:00 11.12.2007 21:20
Hoi hoi ^^

so ich bins mal wieder ^^ +g+
Wieder ein neues Kapi und ich werd auch die andern lesen +nick+

Okay wenigstens scheint Ryoma wieder etwas mehr zu Tez zuhalten ^^ +froi+ und die Pute wird hoffentlich auch noch wissen was sie da angerichtet hat nur weil sie nicht Tez bekommen hat sowas aber auch.

Nyo schreibt weiter ^^

Mata ne Luna


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