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Liebe macht keine Schulausflüge

highschoolstory mal anders
von

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Geschmack ist im ...DEMYX?

Der nächste Morgen kam viel zu früh, auch wenn ich ziemlich bald eingeschlafen war. Cloud hatte gesagt, wir sollten und es nicht übertreiben aber aufstehen ist einfach sadistisch, egal wann. Später würde es kein essbares Frühstück mehr geben und wir hatten keine Lust im Hirsch essen zugehen. Hieß: aufstehen. Hayner hatte mich geweckt und war mit dem Leben davon gekommen, was allein schon zeigte das mein Wille nicht mit aufgestanden war. Verschlafen kämpfte ich mich durch mein Zimmer, verzweifelt auf der Suche nach Etwas, dass ich anziehen konnte. Wie lange ich wohl geschlafen hatte? Auf jeden Fall zu wenig, entschied ich, als ich gerade meine Koffer nach einem Paar Socken durchsuchte.

Ich war kaum aus dem Zimmer gekommen, als Hayner mich schon in den Schwitzkasten genommen hatte. Er musste das tun, wahrscheinlich damit wir sehen, dass er stärker ist als ich. Vielleicht handelt er auch so, weil das Affengen bei hm durchschlägt und er der Oberaffe sein will, was weiß ich. Pence entkommt ihm merkwürdigerweise immer... Ninjaaffe...?

„Na? Auch endlich wach Roxas? Was hast du gestern denn noch gemacht?“ Hayner riss mich aus meinen verschlafenen Gedanken, Pence grinste und er lies mich endlich los. Ärgerlich antwortete ich: „Was glaubst du denn? Natürlich Bergdoktor-romane gelesen und... „ Oh verdammt! Ich wollte den gestrigen Abend aus meinen Gedanken verdrängen, aber Axel kam ungerufen wieder. Und mit ihm, dieses Gefühl und der Geruch der ihn umgab. Mir wurde gleichzeitig schlecht und heiß. Perfekte Ausgangssituation, um ihn wieder zu sehen. Oder bei schlabberigem Brot zu fasten.

Mein beiden Freunde musterten mich und entschieden, dass sie nicht mehr wissen wollten. Ob es an meinen roten Wangen oder einfach ihrem Desinteresse lag, weiß ich heute immer noch nicht.

Axel war nicht beim Frühstück. Der Rest der Gang auch nicht. Ich schnappte mir eine Schüssel und schüttete Müsli hinein. Toll Roxas, ersticke deine Probleme in schokladig-fettigen Müsliriegel-produktionsabfällen mit unbestimmten Inhaltsstoffen. Wenn sie mich nicht umbringen und/oder dick machen, wechsle ich eben zu den labbrigen Semmeln daneben. Meine beiden Freunde hatten schon gegessen und weigerten sich, mir bei meinem Kampf gegen den fatalen Schlaf Gesicht nach unten in meinen Cornflakes zu unterstützen, sie wollten lediglich, dass ich auch aufstünde, um später mit ihnen etwas zu unternehmen. Nett.

Gerade als ich den Speisesaal verlassen wollte, unterbrach ein gemurmeltes: „Hey.“ meine Gedanken. Überrascht wirbelte ich herum und sah mich den grünen Augen gegenüber, die ich gerade ein weiteres mal erfolgreich verdrängt hatte. Mein Herz setzte einen Schlag aus.

'Hey.' ...Ikea family. Am Liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen. Ich wurde von einer schwedischen Möbelfirma verfolgt. In meinem Hinterkopf musste ich an Jeepers Creepers denken, nur das bei mir anstatt der dütü- dütü Melodie etwas Ikea-artiges das Monster, aka Axel ankündigte. Ich würgte ein nicht weniger schwaches „Hi.“ hoch. Sah mein Gesicht etwa genauso verschlafen aus wie seines? Ew.

Sich eine rote Strähne aus den Augen streichend, sagt er : “Uhm.. Demyx hat mir erzählt dass du mich gestern eingesammelt hast. Warst doch du, oder? Seine Beschreibung ist mehrdeutig: Süß klein, blond, mit Augen in denen man ertrinken kann.“ Axel lachte leise. ''Er muss immer solche kitschigen Sachen sagen. Ah ja, Danke noch mal... wie war dein Name?''

Ich konnte ihn nur anstarren. Er hatte mich fast angekotzt, mich geküsst und in seine Schoß gezogen und nun konnte er sich nicht mal mehr an meinen Namen erinnern? Mental war ich irgendwo zwischen enttäuscht und erleichtert. „Roxas.“

Einfach nur so, weil ich nicht wie ein schüchterner Freak, der zufällig mitten in der Nacht Leute einsammelt und in ihr Zimmer bringt, wirken wollte, fügte ich an: „Ich würde gerne nichts zu danken sagen, aber das wäre gelogen.“

Diesmal was das Lachen lauter, aber er zuckte zusammen und hustete. Hoffen wir, dass ihn der Kater lehrt sich zu betrinken bis er arme Schuljungs anfällt. Das Husten ebbte ab. „Du bist okay. Sorry, falls ich gestern irgendwas Dummes gesagt habe, war sicher nicht ganz ernst.“ Nicht ganz ernst. Und dann nennt er seinen eigenen Freund Schlampe, mal davon abgesehen, das Demy die bessere Hälfte von den beiden war. Aufbauend.

Ich hatte Lust, ihm genau zu erzählen was Dummes er gesagt und getan hatte, nur um diese bewegungslosen Augen schockgeweitet zu sehen. Es reizte mich und schreckte mich gleichzeitig ab, genau wie Axel selbst. Er war verboten und anders. Wie Feuer.

Würde ich es ihm erzählen, wäre es eine Art Rache, gewissermassen wie das Feuer austreten, doch dann glitt mein Blick weiter und traf Demyx, der mit einer Schüssel Joghurt tanzte und etwas, dass verdächtig nach: 'Geschmack ist im Fässchen, im Fässchen mit...' klang, summte. Als er mich sah, lächelte er und deutete zuerst auf Axel und fuhr dann mit beiden Händen durch die Luft vor seinem Gesicht, als wolle er sagen: 'Ach, lass Axel nur reden. Den Hirnschaden hatte er schon immer.' Ich musste grinsen und er übertrieb noch mehr.

Leider hatte das einen entscheidenden Nebeneffekt: Joghurt flog und Sekunden später stand er mit überraschtem Gesicht inmitten weißer Flecken. Sie bevölkerten den Boden und rannen seinen Arm hinuter. Einfach gestrickte Leute würden sofort an etwas anderes Weißes denken und vor lachen sterben, einige meiner Klassenkollegen lachten vorsichtig. Verstohlen sah ich mich nach meinem rothaarigen Gesprächspartner um. Wie würde er reagieren? Doch Axel seuftzte nur kurz und lies mich stehen um zu ihm zu gehen und ihn vor dem entkommenen Milchprodukt zu retten. Als er dann begann, den Joghurt von Demyx' Hand zu knabbern und dieser kichernd rot anlief, verstand ich erst: Der Blonde war wirklich in Axel verliebt und hatte keine Ahnung, dass er ihn als Spielzeug sah. Für ihn war alles real. Was für eine Bastard wäre ich, wenn ich ihm das zerstören wollte? Reue durchfuhr mich.

Was würde mit ihm passieren, wenn ich gesagt hätte: „Ach das glaube ich dir. Ich bin sicher, du bezeichnest deinen Freund öfter als Schlampe und küsst zufällig Leute, weil dir gerade danach ist. Ja, klar, kein Problem.“ ? Im schlimmsten Fall hätte ich sein Herz gebrochen und das war nicht das, was ich erreichen wollte. Er hatte sich ja nicht daneben benommen und wenn ich in aller Öffentlichkeit erzähle, Axel französisch geküsst zu haben (komplett egal, dass es andersrum war, das interessiert niemanden), wäre mein gesellschaftliches Leben am Ende.

Schlussendlich tat ich gar nichts. Schweigend kämpfte ich mich an einigen kichernden Mädchen und dem peinlich berührten Rest der Anwesenden vorbei, einfach weg. Hinter mir hörte ich noch wie sich Xemnas lautstark über :Disziplinarisch und ethisch verwerfliches Verhalten beschwerte, oder etwas derartiges. Mir war es egal, ich fühlte mich nur müde und... Da mir kein passenderes Wort einfallen will: matschig. Woran lag das?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  moko-chan
2008-02-13T09:53:01+00:00 13.02.2008 10:53
Aftershave wurde wieder erwähnt, ich bin glücklich.
Warum is Axel so fies?
Der is nich helle genug, um so fies zu sein - zu seinem Spielzeug, mein ich.
Ansonsten hast du ihn realistisch deppert dargestellt, großes Lob an dich!
Von:  Vermiljona
2007-11-19T18:05:06+00:00 19.11.2007 19:05
1.Du hasts mit Ikea, oder?
Ikea wohnst du schon, oder schraubst du noch XDDDD
und mit Almette XDDDD
2.
Hach, das mit Axel is zwar fies, aber es is war...
Leider...
Naja...ich werd jedenfalls weiterlesen und fleisig kommin^^
Von:  sinistersundown
2007-09-30T08:08:18+00:00 30.09.2007 10:08
*sich vor Lachen nicht mehr einkrieg*
Magst du keine schwedischen Möbelfirmen?*ggggggggg*
Aber mal im Ernst: War mal wieder super geschrieben!^^ Und die Vorstellung... Axel, Demyx= Zusammen (Axel Schwul!!! O___o)....hmmm wird bestimmt lustig.*ggg*
(Demyx: "Es ist frische im Fässchen, im Fässchen, lalalala..."^^)
Deine BloodyVampire1990


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