No Turning Back
Okay.
ES TUT MIR LEID!!! T___________T *sich auf den Boden werf*
Ich hab tatsächlich einen Monat lang nichts mehr hochgeladen... es tut mir leid, sorry, wirklich...
Der Umzug lag dazwischen, und ne Menge Kram... aber ich will mich nicht rausreden u_u ...
Schlagt mich ruhig...
Auf jeden Fall... hier ist Kapitel XIII!!! Dreizehn!!! Oh mein Tetsuya Nomura, dass ich es tatsächlich soweit geschafft habe... ganz ehrlich, das verdanke ich euch, die ihr das hier lest!! >_< Wenn keiner mir sagen würde dass er meinen zusammenphantasierten Stuss gerne liest würde ich das nicht packen...
Dieses Kapitel schenke ich Skycat zum Geburtstag, sie wird nämlich am 11.12.07 18 !! Happy Birthday!!
Das ist zwar erst Morgen, aber ich weiß nicht ob ich morgen zum Hochladen komme.
Also: Gewidmet ist es Skycat!! *sie ganz fest knuff* Daisuki!!
Und es tut mir leid dass ich so anstrengend bin... ._.
*Sora zu dir schubs* Hey, magst du nicht ein bisschen Zeit mit ihr verbringen?
Sora: Sicher! ^_^ Fliegen wir nach Atlantica?! *_*
Ausserdem will ich hier kiyomi_chan und ihre zwei Freunde grüßen, die diese FF anscheinend tatsächlich ausdrucken und in der Schule (!!!) lesen!! Hey Leute ihr habt keinen Schnimmer was es mir bedeutet sowas zu hören!! Danke!!! >.<
Und ein großes Arigantou an Mizuchan, silver-rose_seven und _oathkeeper_!!
Die Story nähert sich langsam dem Ende/Finale, merkt man es? Aber es kommen trotzdem noch so ein paar Sachen... Also so 3 Kapitel werden es bestimmt noch. o.o
Ich hoffe ihr mögt es... keine Ahnung ob es gut ist, wie immer T_T Der letzte Teil ist auch nicht Betagelesen. Sorry falls ich eure Erwartungen enttäusche... T_T
Aber ich laber euch hier schon wieder zu... *sfz* *Hand vors Gesicht schlag a la Sokka*
VIEL SPAß BEIM LESEN VON KAPITEL XIII!!! >_<V
(XIII!! 13!! Dreizehn!!! ^_____^)
Kapitel XIII – No Turning Back
"Xikru!" sie wandte sich um und sah sich Naminé gegenüber. "Eh? Was... tust du hier?" fragte sie verdutzt und leicht besorgt. Das blonde Mädchen sah zu Boden, schien kurz nachzudenken und blickte sie dann direkt an. "Komm nicht zurück!" Xikru musterte sie. "Ich habe mich schon entschieden." "Aber... danach wird nichts mehr so sein wie vorher..." Naminé ballte eine Hand zur Faust und biss sich auf die Unterlippe. Xikru legte den Kopf leicht schief. "Das ist der Sinn." Ihre Gegenüber schüttelte den Kopf. "Nein. Das meine ich nicht. Wenn du... verlierst... wirst du der Verräter sein." "Natürlich." Naminé sah sie schon fast verzweifelt an. "Du verstehst nicht. Wenn du gewinnst, wirst du genausowenig bleiben können! In beiden Fällen... wirst du... verschwinden."
Xikru sah zu Boden. "Ich weiß..." das Mädchen in dem weißen Kleid schwieg, vor Überraschung oder etwas Anderem sah sie nicht. "Aber... warum dann? Axel... Demyx und Roxas, sie schaffen es auch ohne dass du dich auf diese Weise 'opferst'!" fragte Naminé nach einer Weile Stille. Xikru sah auf und lächelte. "Natürlich." sie schwieg kurz in Gedanken verloren. "Aber darum geht es gar nicht." "Worum dann?" das Mädchen mit den weißen Haaren sah die Andere an. "Ich will es so."
Xikru sah zurück zu Leons Haus. Sie trug ihren schwarzen Mantel. Auf dem Tisch im Wohnzimmer lag ein Blatt Papier, auf dem sie Leon, Aeris, Tifa und den Anderen dankte und sich verabschiedete. In Rikus Zimmer hatte sie noch einen zweiten Brief zurück gelassen. Sie hatte ihm am Vortag zwar schon gesagt, dass sie gehen würde, doch sie hatte Angst, dass sie einen direkten Abschied von ihnen allen, vor Allem ihm, nicht schaffen würde.
"Na gut. Aber glaub ja nicht, dass du allein gehst. Ich komme mit." hatte Riku am Abend gesagt. Sie hatte erst widersprechen wollen, doch ihr war klar geworden, dass das wohl kaum etwas nützen würde. Darum hatte sie nicht geantwortet. Sie wollte nicht, dass sich jemand wegen ihr in Gefahr begab... aber sie konnte nicht leugnen dass sie es irgendwo auch wollte, dass er sie begleitete. Das war der Grund, warum sie nun, noch fast in der Nacht, ging, ohne etwas zu sagen.
Mit einem lautlosen Seufzen drehte sie dem Haus den Rücken zu, griff nach der Kapuze und zog sie sich über den Kopf und halb ins Gesicht. Sie hob eine Hand, um das Portal zu öffnen, das sie zurück bringen würde. Schon seltsam... sie kehrte in ihre Realität zurück. Doch sie wünschte... hatte sich gewünscht, dass dies hier zumindest ein Teil ihrer Realität gewesen wäre.
"Glaubst du wirklich, ich lasse dich so einfach gehen?" sie ließ die Hand sinken und drehte sich langsam um. Warum war sie kaum überrascht? "Nein... eigentlich dachte ich das nicht. Darum bin ich jetzt hier." "Ich weiß." Riku trat näher auf sie zu und runzelte die Stirn. "Aber das kannst du vergessen. Ich hab mit dem Typ auch noch eine Rechnung zu begleichen..." Xikru rang einen Augenblick mit sich selbst. Dann seufzte sie, hob die Hand und öffnete das Portal. "Na schön. Deine Entscheidung." ein kleines, triumphierendes Grinsen zeigte sich kurz auf Rikus Gesicht, als er ganz zu ihr trat.
"Moooment!" meldete sich eine Stimme von der Tür her. Beide drehten sich um. "Ich soll einen schönen Gruß von Leon, Aeris und den Anderen ausrichten, auch von Cloud, und sie wünschen euch, beziehungsweise uns, viel Glück, und wenn wir Hilfe brauchen sollen wir sie rufen." Sora schloss die Haustür hinter sich und grinste. Einen Moment herrschte Stille. "'Wir?!'" kam es dann synchron von Riku und Xikru. Sora nickte und schritt auf sie zu. "Mit eurer Sache hab ich zwar nicht viel zu tun, aber etwas was die Organisation XIII betrifft geht mich sehr wohl etwas an." Xikru öffnete den Mund, um etwas zu sagen, und schloss ihn wieder. Er hatte Recht.
"Ich sag dazu nichts." murmelte sie, drehte sich um, machte eine auffordernde Geste mit der Hand und betrat das Portal. Es gab kein Zurück... Riku warf Sora einen Blick zu und folgte ihr. Der Brünette grinste nur triumphierend und beeilte sich, den beiden nachzukommen. Xikru ließ das Portal lange genug offen, um es ihm zu ermöglichen.
Ja... für sie gab es nun kein Zurück mehr. Aber das war auch gut so...
Xikru trat aus dem Portal und sah sich um. Sie hatte es absichtlich nicht direkt im Schloss geöffnet, das wäre wie ein Alarm für alle Anwesenden gewesen, sondern unten in der 'Stadt', nahe dem Ort, wo die Welt die niemals war mit Twilight Town verbunden war, der Gasse zum Dazwischen. Sofort kamen Erinnerungen in ihr hoch. Sie blieb noch genug bei sich, um das Portal lange genug geöffnet zu lassen, damit Riku und Sora es unbeschadet verlassen konnten, konnte aber ansonsten nicht verhindern, dass ihre Gedanken wie wild durcheinander wirbelten. Nur eine Gasse weiter hatte sie sich - es war ganz am Anfang gewesen - einmal fast von den Schattenlurchen überwältigen lassen... das war gewesen bevor sie ihre Waffe benutzen konnte.
Zum Glück hatte das nie einer de Anderen erfahren... wer hätte sie da noch halbwegs ernst genommen?! Sie schüttelte leicht spöttisch den Kopf. Doch vor allem Anderen drängte sich eine andere Erinnerung in den Vordergrund, als sie zu den Türmen des Schlosses hinauf sah.
Es war... dunkel. Nicht optisch... alles an diesem Ort war weiß und hell. Aber darunter lauerte eine tiefe Dunkelheit, das spürte sie. Es sah hell aus, aber in Wirklichkeit war es dunkel... dunkel und kalt... Xikru trug den schwarzen Mantel, den ihr der Mann mit der X-Narbe im Gesicht, Saix hieß er, erinnerte sie sich, gegeben hatte. Etwas anderes hatte sie ja nicht. Selbst das Leder fühlte sich auf ihrer Haut kalt an. Sie wusste immer noch nicht, was sie hier sollte, oder was ihr Ziel war. Seitdem sie allein in einem der Gänge aufgewacht war, war sie durch das riesige Schloss geirrt - sie war inzwischen zu dem Schluss gekommen dass es ein Schloss war - und sie war kaum einmal jemandem begegnet... eigentlich war sie niemandem begegnet, sie hatte nur Stimmen gehört, Schatten gesehen... und manchmal einen Blick auf Leute erhascht, die wie sie einen schwarzen Mantel trugen.
Wie lange das nun her war wusste sie nicht, sie hatte kein Zeitgefühl. Ob es Tage waren, Stunden oder vielleicht Wochen... sie hatte keine Ahnung. Sie wusste nur dass mit der Zeit ihre von Saix stammenden Verletzungen zwar zum Teil verheilten, aber trotzdem schmerzhaft blieben, und dass sie immer mehr Hunger bekam. Durst musste sie nicht leiden, denn in manchen Zimmern befanden sich Brunnen. Doch trotzdem würde sie früher oder später etwas zu Essen brauchen... sie verbrachte die zahllosen Sekunden, in denen sie durch die weißen, endlosen und doch dunklen Gänge irrte, damit darüber nachzudenken nach was sie überhaupt suchte.
Tausendmal erinnerte sie sich an Saix' Worte... Tausendmal fragte sie sich, was sie zu bedeuten hatten. Wenn sie zu müde war, um weiterzulaufen, versteckte sie sich in einer Nische, wo nicht ganz so viel des grellen Weiß hinreichte und sie die Dunkelheit, vor der sie sonst Angst hatte, beschützte, und schlief eine Weile. Zumindest glaubte sie, dass es wohl Schlaf war... Schlaf, zerissen von Träumen, Stimmen, wirren Gedanken und endloser, weißer Dunkelheit.
Noch verwirrender als die Gedanken waren die Gefühle, die sie spürte... sie fühlten sich seltsam an, unwirklich, wie durch Nebel, und trotzdem schmerzhaft real. Sie wusste nicht, wohin sie lief, oder warum sie lief. Doch was sie daran hinderte, stehen zu bleiben, war das Bild, das immer wieder in ihren Kopf auftauchte, wenn sie wieder halb auf die Knie gesunken in der grellen Kälte eines Ganges stand und daran dachte einfach zu fallen... zu fallen und liegenzubleiben, bis all das aufhörte. Ein Bild von einem Licht, dass nicht blendete, einer Dunkelheit, die sie nicht verschlang... ein Bild von türkisen Augen, von hellem, leicht in einem freien Wind wehendem Haar. Und ein Name.
"...Ri...ku..."
Sie wusste nicht, wer dieser jemand war. Doch der Gedanke an ihn war es, der sie daran hinderte, die Augen zu schließen... vor dieser blendenden Dunkelheit an diesem Ort zu fliehen. Sie selbst... hatte auch einen Namen. Saix hatte ihn ihr genannt. Sie hatte die beiden Namen verglichen. Bis auf einen bestanden sie aus den selben Buchstaben... hieß dass das eine Verbindung zwischen ihnen bestand..? Sie würde die Antwort nie finden wenn sie nicht weiter lief... wenn sie stehen blieb würde sie nie erfahren wer er war.
Irgendwann fand sie den Weg hinaus aus den endlosen Gängen. Sie betrat eine Art Plateau, hoch über dem Boden, nah am dunklen Himmel dieser Welt. So sah es zumindest aus. Zum ersten Mal atmete sie so etwas wie frische Luft, auch wenn sie sich dessen kaum bewusst war. Da sie nicht wusste was sie sonst tun sollte und ausserdem erschöpft war, setzte sie sich an den Rand der Plattform, die Füße frei baumelnd, und schloss die Augen. War sie mit dem Erreichen dieses bis jetzt unbekannten Ortes ihrem Ziel ein Stück näher gekommen..? Wie würde es wohl weitergehen wenn sie wieder aufstand...
"Hey!" beim Klang der fremden Stimme riss sie die Augen auf und fuhr so heftig zusammen, dass sie die Balance verlor und einen Moment verbissen um ihr Gleichgewicht kämpfen musste, um nicht über den Rand des Plateaus zu fallen. "Woah! Ganz ruhig!!" Jemand packte sie am Oberarm und zog sie ganz auf die Plattform zurück. Die Berührung traf genau einen langen, von Saix stammenden Kratzer, und sie kniff vor Schmerz die Augen zusammen. Sie sah etwas leuchtend rotes... aber vor Allem schwarz... einen schwarzen Mantel. Mit aller Kraft schlug sie den fremden Arm weg, sprang auf und wich ein paar Schritte zurück, den Schmerz ignorierend, heftig atmend und fast panisch denjenigen musternd, der vor ihr stand.
Xikru registrierte rotes Haar, leuchtend grüne Augen, einen schwarzen Mantel, und ein wohl beruhigend gemeintes Grinsen, dass sich aber langsam zu dem charakteristischen Grinsen umformte, welches ihr später so vertraut sein würde. "Hey... ruhig! Ich hab nicht vor dir irgend etwas zu tun. Sorry, wenn ich dich erschreckt habe..." er zog eine Augenbraue hoch und musterte sie von oben bis unten, dann sah er ihr wieder ins Gesicht. Sie starrte ihn immer noch an, bereit bei dem kleinsten feindlichen Anzeichen zu reagieren. Wie wusste sie noch nicht ganz, aber das würde sich schon ergeben...
"Mein Name ist Axel. Ich bin die Nr. VIII der Organisation XIII. Kannst du mir folgen?!" Sie antwortete nicht gleich. Er schien wirklich nichts dergleichen vorzuhaben was Saix getan hatte. "Bis zu deinem Namen, ja." erwiderte sie vorsichtig und merkte, dass ihre Stimme leicht zitterte. Ausserdem klang sie etwas heiser. Sie erinnerte sich zwar, dass Saix etwas von einer Organisation erwähnt hatte, doch so ganz wusste sie nichts damit anzufangen. Axel legte den Kopf schief und betrachtete sie immer noch, gleichzeitig abschätzend, interessiert und... leicht mitleidig..? "Du bist... ein bisschen desorientiert, was?!"
Sein Blick streifte ihren Oberarm, den sie unbewusst halb umklammert hielt, ihr frei liegendes Schlüsselbein, welches ein nur halb verheilter Kratzer zierte und ihre bloßen Füße. Sein Gesichtsausdruck wechselte erst zu etwas wie Besorgnis, dann zu ehrlichem Zorn. "Dieser Bastard." knurrte er halblaut. Xikru blinzelte verdutzt. "Was?!" er sah sie an und machte eine abwertende Geste. "Saix. Nr. VII. Er war es doch, der dir den Mantel gegeben hat, oder?" "J- ja..." "Und er war das auch, richtig?" Er deutete auf den sichtbaren Kratzer. "...ich..." sie wusste nicht ganz was sie antworten sollte. Axel knurrte noch irgend etwas und fuhr sich durch die Haare. Sie verstand eigentlich so ziemlich gar nichts der Geschehnisse in den letzten fünf Minuten. Schweigend und ein kleines Bisschen verschreckt von seinem Ton, sah sie den Anderen an und wartete darauf, dass etwas passierte. "Wie lange irrst du hier eigentlich schon herum?" fragte Axel, offensichtlich bemüht um einen weniger aggressiven Tonfall. "Ich... weiß nicht..."
Er ließ seinen Blick weiterhin auf ihr ruhen, was sie einen weiteren Schritt zurück weichen ließ. Er seufzte, allerdings eher traurig als genervt oder etwas in der Art. "Ich hab doch gesagt ich habe nicht vor dir etwas zu tun... Xemnas hat dich zum ersten Mal vor ungefähr fünf oder sechs Tagen erwähnt, das heisst seit dem bist du wahrscheinlich hier." er trat, wieder relativ gelassen, ein paar Schritte zur Seite und beschrieb eine Art Halbkreis um sie herum, um sie besser beobachten zu können, ohne ihr dabei näher zu kommen. Sie drehte sich langsam mit, um ihn im Blickfeld zu behalten, und ließ den nun nicht mehr so stark schmerzenden Arm los.
"Wie heisst du?" fragte Axel nach ein paar Augenblicken Stille. "...ich..." ja, sie hatte einen Namen... "...Xikru..." sagte sie zögernd. "Das hat... Saix... gesagt..." Mit einem verblüfften Gesichtsausdruck blieb er stehen. "Xikru." wiederholte er. Dann sah er zu Boden, offensichtlich schnell nachdenkend. "...ich glaubs nicht..." murmelte er mehr zu sich, dieses Mal wieder mit einer Mischung aus Wut und Unglauben, dann sah er sie wieder an. Sie wusste nichts damit anzufangen, wie er sich verhielt.
"Xikru? Komm mit mir. Du kannst nicht ewig hier im Schloss rumirren." Er lächelte und hielt ihr eine Hand hin. "..." "Ich erwarte kein volles Vertrauen oder sowas, das kann sich hier sowieso keiner leisten... aber ich verspreche dass ich nichts tun werde was du nicht willst." fügte er hinzu. Sie zögerte. Doch dann trat sie einen Schritt auf ihn zu. Und noch einen. Sie wusste nicht, was sie bewog, diesen grün leuchtenden Augen zu vertrauen... doch sie tat es. Und ergriff die angebotene Hand. Das war der Moment, in dem sie ihre letzten Kraftreserven verließen...
"Xikru?" sie spürte eine Berührung an der Schulter. "Hm..?" mit einem leicht verschwommenen Blick drehte sie sich um, blinzelte und schüttelte kurz den Kopf. "Ist alles okay?" fragte Sora, während Riku die Hand von ihrer Schulter zurück zog. Er hatte ihren Namen ausgesprochen. "Ja." Xikru nickte und ging ohne weiteres los, die Gasse entlang. Sie hatte sich lange nicht mehr daran erinnert... Damals war sie mehr oder weniger zusammengebrochen, und Axel hatte sie in sein Zimmer getragen, da er nicht wusste ob sie schon eins hatte. Er hatte sich um sie gekümmert, ohne eigentlich einen Grund dafür zu haben, hatte ihr alle Hintergründe erklärt... wer sie, die 'Niemande', waren, was sie hier taten, was die Organisation XIII war, ... dann hatte sie Roxas getroffen, der ihr geholfen hatte ihre Waffe kontrollieren zu lernen.
Als sie das erste Mal beim Frühstück im großen Saal erschienen war, waren die beiden mit ihr gegangen. Dort hatte sie Demyx kennen gelernt und mit ihm zusammen ihre Fähigkeiten entdeckt, mit Wasser umzugehen. Xemnas hatte sie ebenfalls bald getroffen, und damals war es noch ganz anders gewesen als es nun war. Ihre erste Mission hatte sie dann mit Larxene gehabt...
All das ging ihr durch den Kopf, als sie die Gasse entlang schritt, die Schattenlurche, die in ihre Nähe kamen, nur mit einem Blick oder gegebenenfalls einer Geste verscheuchend. Ja, es hatte sich einiges verändert seit dieser Zeit damals... auch wenn es eigentlich nicht so lange her war. Es war einfach nur sehr viel passiert...
"So..." Xikru blieb stehen und sah zum Tor des Schlosses hinüber. "Wow. Das ist ja riesig." Sora verschränkte die Arme im Nacken und sah zu den weißen Türmen hinauf, schien aber trotzdem nicht übermäßig beeindruckt zu sein. "Ja, das ist es... und von Innen wirkt es noch einmal doppelt so groß." bemerkte Xikru und betrat die Brücke, die zum Tor führte. Es war ein komisches Gefühl, sozusagen 'nach Hause' zu kommen... als Feind. Denn wenn man es genau nahm, war sie das nun. Riku und Sora folgten ihr bis zum Tor, das offen stand.
Xikru trat als erste ein und sah sich vorsichtig um. Wie immer strahlendes Weiß... sie seufzte lautlos. "Ist ja gruselig, ich könnte hier nicht wohnen..." hörte sie Sora hinter sich murmeln. Sie musste leicht schmunzeln. Etwas anderes hatte sie nicht erwartet. Sie sah sich kurz nach Riku um, er hatte die ganze Zeit seit ihrer Ankunft in der Welt die niemals war geschwiegen. Als sie seinem Blick begegnete, erwiderte er ihn fest und mit der Spur eines ermutigenden Lächelns. Sie sah wieder geradeaus, gerade rechtzeitig um das Auftauchen einer ihr gut bekannten Gestalt zu bemerken.
"Willkommen Zuhause, Zero!" Marluxia verbeugte sich leicht und eher spöttisch und funkelte sie dann unter seinem Pony an. Ein paar rosafarbene Blütenblätter wirbelten zu Boden. "Schön dass du wieder da bist. Sind das Freunde von dir?" "Tu nicht so als würdest du uns nicht kennen!" Sora sprang, bevor sie etwas erwidern konnte, einen Schritt vor, und mit einem 'Kling' erschien das Schlüsselschwert in seiner ausgestreckten Hand. Gleichzeitig rief Riku seine Waffe und ging in Kampfposition. Die Nummer XI richtete sich wieder ganz auf und grinste. "Nein, Verzeihung... natürlich kennen wir uns, Meister des Schlüsselschwertes." er warf Riku einen Blick zu. "Oh ja, recht gut sogar, nicht wahr?" Xikru seufzte, zog Sora, der darüber so verdutzt war dass er nicht reagierte, an seiner Kapuze zurück und trat selbst ein Stück vor.
"Warum bist du hier, Marluxia?" fragte sie und musterte den Mann mit den leicht pinkfarbenen Haaren. Seinen Geschmack, was Haarfarben anging, hatte sie noch nie verstanden. Marluxia lächelte sarkastisch. "Also, eigentlich..." er sah sie alle drei der Reihe nach in aller Ruhe und Gelassenheit an, "Soll ich, wie es mir so schön gesagt wurde, herausfinden was deine wahre Gesinnung ist, wenn du hierhin zurück kehrst. Und solltest du dich aus irgendeinem Grund gegen uns gestellt haben..." er streckte eine Hand aus und in einem Wirbel aus Rosenblütenblättern erschien seine Sense, "...soll ich herausfinden, ob du deine Meinung nicht wieder ändern möchtest."
In dem Moment trat Riku neben Xikru und sah die Nummer XI kalt an. "Solltest du tatsächlich versuchen dich uns in den Weg zu stellen, schicke ich dich in Einzelteilen in deinen Blumengarten zurück." Xikru öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, als Marluxia lachte. "Oha..." Er wirbelte die Sense einmal elegant herum und ließ sie dann sinken. "Unter diesen Umständen sehe ich mich gezwungen, mich geschlagen zu geben..." mit der freien Hand fuhr er sich durch die Haare. "Dieser Stärke sehe ich mich nicht gewachsen..." theatralisch breitete er die Arme aus und sah Xikru an. "Ausserdem, auch wenn ich vielleicht eine Schwäche für Dramatik habe, ich stelle mich nicht einfach so gegen einen, den ich als Freund bezeichne." sagte er etwas leiser, und in diesem Moment lag kein ironisches oder sarkastisches Glitzern in seinen Augen. Etwas sprachlos starrte Xikru ihn an. Sie hätte nicht erwartet, dass sich Marluxia für sie Xemnas' Befehl widersetzte...
"Allerdings..." fügte dieser in dem Augenblick noch hinzu, während ihn alle drei etwas perplex ansahen, "...bin ich nicht der Einzige der im Augenblick hier ist, ich denke du weisst was ich meine. Entschuldigt mich." Noch während er sprach erschien ein Portal hinter ihm. Als er endete, trat er mit einem für ihn typischen Lächeln einen Schritt zurück, und es verschluckte ihn.
Xikru schwieg einen Moment. "Ich kann ihn nicht ausstehen!" knurrte Sora unterdessen. "Nun ja, aber wie man es auch dreht, er steht anscheinend auf unserer Seite..." meinte Riku dazu. "Oder zumindest nicht auf der Seite unserer Gegner." "Trotzdem! 'Er' ist eine sensenschwingende Kirschblüten-Ballerina!" Xikru räusperte sich kurz. Sora und Riku sahen sie an. "Wir sollten weiter gehen..." Beide nickten, und sie ging wieder voran, auf den nächsten Gang zu. "Ach, und Sora..." "Ja?" "Es sind Rosen." "Oh... Entschuldigung..."
Während sie weiter den weißen Gang entlang schritten, fragte sich Xikru, wer ihnen als nächstes begegnen würde. Und ob er als Feind oder Freund vor ihnen stehen würde... Etwas in ihr zog sich schmerzhaft zusammen. Würde sie wirklich imstande sein gegen Roxas oder Demyx zu kämpfen? Ob sie gewann war in diesem Fall überhaupt nicht die Frage. Sie spürte eine Berührung an ihrer linken Hand und sah auf. Ihre Augen begegneten Rikus Blick. "Vergiss nicht, dass du nicht allein bist." sagte er leise. Sie deutete ein Lächeln an und nickte leicht. Er hatte Recht. "Sicher nicht. Du bist da... neuerdings auch Sora," sie warf dem Schlüsselschwertträger, der ein paar Schritte vor ihnen lief, einen Blick zu, "...und dann ist da auch noch mein selbsternannter Beschützer, nicht wahr, Axel?!"
Seinen Namen hatte sie laut gesagt und sich gleichzeitig umgedreht. Sora fuhr herum und auch Riku wirkte überrascht, als Axel um die letzte Gangbiegung trat, die sie gerade passiert hatten, während er seine Kapuze zurückzog und die Arme vor der Brust verschränkte. "Ich sage dazu nur eins." er musterte kurz Sora und Riku und funkelte dann Xikru an. "Spiel-ver-der-ber!! Ich wollte zurück bleiben, bis du mich wirklich brauchst, und dann einen wunderschönen, heldenhaften Auftritt hinlegen der das ganze Spiel herumreisst!" Xikru sah aus den Augenwinkeln, wie Sora grinste. Riku verzog nach dem ersten Überraschungseffekt allerdings keine Miene. Sie seufzte. "Ich nehme an wenn ich sage du sollst gehen, wirst du es nicht tun?" Der Rothaarige setzte sein typisches Grinsen auf. "Oh, komm..!! Du kennst die Antwort." "Ich fürchte das tue ich tatsächlich." Xikru hob kurz die Schultern und ließ sie wieder sinken. "Gehen wir..."
Nach ein paar Schritten erreichten sie einen weiteren Durchgang. Xikru betrat den Raum als erste. Kaum war sie eingetreten, fuhren neben ihrem Kopf blitzschnell drei handlange Stacheln in die weiße Wand. Sie starrte geradeaus und begegnete dem Blick von kalten Wolfsaugen. Saix zog sein Claymore aus der Wand, wobei er ein paar Steinbrocken mitriss, und musterte sie alle vier der Reihe nach. "Du hättest dort bleiben sollen wo du warst, Zero." knurrte er.
Gleichzeitig riefen Riku und Sora ihre Schwerter und gingen in Kampfposition. Axel hatte zwar die Hände ausgestreckt, brach die Bewegung allerdings aus irgendeinem Grund ab und blieb so mehr im Hintergrund. Xikru war einen Moment wie erstarrt stehen geblieben, doch eine Sekunde später hielt sie Memoire in der Hand und gab ihren Freunden mit der Anderen ein Zeichen, dass sie zurück bleiben sollten. Früher oder später hatte es so kommen müssen... zwischen ihr und Saix war zu viel gewesen, als dass diese Situation nicht hatte eintreten müssen.
"Saix..." Xikru ließ ihre Waffe wieder leicht sinken, obwohl sie genau sah dass sich Saix jeden Moment auf sie stürzen würde. "Ich bin nicht hier um gegen dich zu kämpfen..." sie seufzte. "Geh aus dem Weg." Saix schnaubte. "Bitte." "Mitnichten. Auf den Moment musste ich viel zu lange warten!" er riss seine Waffe hoch und stürmte auf sie zu. Sora hob das Schlüsselschwert, doch bevor er loslaufen konnte, packte ihn eine Hand am Arm und hielt ihn zurück. Verdutzt sah er zu seinem besten Freund auf. "Riku..?" "Ist nicht nötig." Riku sah zu seinem Niemand. "Oha. Du hast mehr Durchblick als ich dachte." Axel lehnte sich neben den beiden an die weiße Wand und fixierte Xikru und Saix. Sein Grinsen und seine Lässigkeit waren einem bei ihm ungewöhnlichen ernsten Gesichtsausdruck gewichen. "..." Riku warf ihm einen kurzen Blick zu und verfolgte dann weiter das GEschehen vor ihnen. Xikru wehrte das Claymore ab, sprang zur Seite und wich auch Saix' nächster Attacke aus. Beim dritten Schlag verhakte sich Memoire mit einem unschönen, kreischigen Geräusch mit der anderen Waffe, und wenn auch von Saix' Seite höcht widerwillig kamen beide zum Stillstand, jeder um die Kontrolle kämpfend. "Saix..." Xikru biss die Zähne zusammen und achtete darauf, dass sich die Verbindung zwischen den Waffen auf keinen Fall löste.
"Du siehst doch wie hier alles läuft... Xemnas kümmert sich nicht mehr um das gemeinsame Ziel der Organisation, sondern ist total fixiert auf sein Eigenes! Jeder hier hat das schon verstanden!" "Sei still! Ich werde nicht zulassen dass Xemnas' Pläne durchkreuzt werden!" knurrte ihr Gegenüber und riss an seiner Waffe. Xikru wurde ein Stück über den glatten Boden gezogen, bevor sie wieder einen festen Stand fand. Sie runzelte die Stirn. "Das habe ich auch nicht vor. Ich will nur, dass er das einsieht. Ich will, dass wir wieder unser ursprüngliches Ziel verfolgen! Zusammen!" Fest blickte sie ihm in die Augen. "Du erinnerst dich doch noch, was das ist?" Einen Augenblick lang flackerte etwas anderes als Wut und Agression in Saix' Augen auf. "Wir wollen 'ganz' werden... wir wollen finden, was uns fehlt..." sagte sie ruhig, fast schon leise. "Auch Xemnas. Und du doch auch." Kurz war es Still in der Halle.
Saix knurrte, und mit einem heftigen Ruck löste er die Verhakung. Funken sprühten, und Xikru stolperte überrascht und eine Sekunde ohne Kontrolle einen Schritt nach vorne. Er hob das Claymore. Axel stieß sich blitzschnell von der Wand ab und in einem Feuerwirbel erschienen seine Chakrams, gleichzeitig sprangen Riku wie auch Sora vor.
Saix ließ seine Waffe sinken. Verblüfft blieb Sora stehen, auch Axel hielt in der Bewegung inne. Riku musterte die Nummer VII mit erhobenem Schwert, setzte den begonnen Angriff aber ebenfalls nicht fort. Xikru sah zu ihrem Gegner auf. Immer noch brannte Zorn in seinen Augen, Zorn auf sie, aber auch Zorn auf die Situation. Sie spürte, wie schwer es ihm gefallen war, nicht zuzuschlagen, gerade eben, als er die perfekte Gelegenheit gehabt hatte. Vorsichtig richtete sie sich auf, ohne den Blick von ihm zu wenden. Er musterte sie mit Wut in den Augen, doch sie meinte, noch etwas anderes zu sehen. Einsehen..?
"Verschwinde." knurrte Saix. Xikru atmete aus. "Ich sage ihm nicht, dass du mich vorbei gelassen hast." "GEH JETZT!!" Saix entblößte seine spitzen Eckzähne, schon fast Fangzähne. Sie musterte ihn noch einen Augenblick, dann wandte sie sich schnell um. "Kommt mit!" forderte sie Riku, Axel und Sora auf, die dem auch sofort nachkamen, und lief auf die nächste Türe zu. Kurz bevor sie den Saal verließ, warf sie einen Blick zurück über die Schulter. Saix stand noch unverändert da. "...danke..." sie wusste, wie schwer ihm das fiel was er gerade tat, genau wie sie wusste, dass ihm dieses Wort von ihr nicht das Geringste bedeutete.
"Ich kann dich einfach nicht ausstehen!" knurrte Saix ohne sich umzudrehen. Xikru nickte leicht, drehte sich um und verließ den Raum.
"Demyx." Der Wassermagier drehte sich um und seufzte erleichtert auf, als er erkannte wer gesprochen hatte. "Roxas!" Die Nummer XIII trat neben ihn. "Xikru ist wieder da. "Was??!!" mit großen Augen starrte Demyx den Anderen an. "Wieso?? Warum..?? Wo ist sie??" hektisch sah er sich kurz um, ob er nachsah ob sie auch keiner belauschte oder ob er hoffte die andere Wassermagierin gleich um die nächste Ecke biegen zu sehen, wusste er wohl selbst nicht.
"Anscheinend sind Riku und Axel bei ihr..." meinte Roxas, und fügte etwas leiser hinzu: "...und Sora." Demyx trat von einem Fuss auf den Anderen. "Und wir? Was machen wir jetzt??" der Kleinere zuckte mit den Schultern. "Sie wollen zu Xemnas." einen Moment war es still. "Jetzt komm schon!" Demyx riss der Geduldsfaden, er schnappte Roxas am Handgelenk und lief los, den Anderen hinter sich her ziehend. "W- was?! Warte..." Roxas war so perplex dass er keinen Widerstand leistete. Demyx schüttelte im Laufen den Kopf. "Was wir machen wenn wir da sind überlegen wir uns wenn es soweit ist!"
Oooooooookay.
Danke fürs Lesen!!!!!!!!!!! >.<
*sich schonmal in Erwartung von fliegendem Gemüse duck*
Bitte schreibt mir doch Kommis wenn es euch gefallen hat... ich freu mich immer so drüber. >.<
Und auch wenn ihr es nicht gut fandet sagt es pls damit ich weiß woran ich arbeiten muss!
Vorläufig mal bye~
