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One Sky - One Destiny

von

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Meeting

Erstmal DANKE für die Kommis!!! *verbeug* Und nein, ich hör nicht auf mich zu bedanken, dafür freu ich mich zu sehr drüber!! ^/////^
 

@Skycat: Ich mag die Welt wo Axel und Xikru waren total gerne x3 Aber wenn sie für immer da bleiben würden... dann geht hier ja gar nix vorwärts. xD

Freut mich dass du Axel so magst wie er hier ist, ich hab voll Angst dass ich ihn irgendwie 'zu lieb' hinstelle... *drop*

Nja, ich hab drüber nachgedacht von wegen Verliebtsein etc. ... :3 Und ganz 100 %ig ist noch nichts entschieden (außer Xemnas u_u)... aber allgemein finde ich dass das andere Pairing besser passt. ^^
 

Ja, jetzt kommt Sora vor... allerdings hat er auch nur eine recht kleine Rolle, sorry... ^^' Ich mag ihn voll gerne, aber das ist dieses Mal nicht seine Bühne, um es so auszudrücken... ._.
 

Hmhm, nja, wenn Zexion jetzt zu Xemnas oder Saix rennen würde gäbe es sicher Ärger... >.< Aber, wirkt er so als würde er das tun..? ^^
 

Ich finde Axel und Xikru geben als 'gute Freunde'/'Bruder-Schwester' ein ziemlich gutes Team ab, freut mich dass es auch so rüberkommt! ^///^
 

Danke für deine lieben Kommis!!! >.< Das ermutigt wirklich extrem!! ^_^
 

@silver-rose_seven: Danke für deinen Kommi, freut mich dass du es gelesen hast und freut mich noch mehr dass du die Story magst!!! *hüpf* (omg, ein Favo!! >////< *freu*)
 

Am Ende bin ich leider auch noch nicht angekommen (bin jetzt an Kapi 9), auch wenn ich es im Kopf habe... aber bis dahin passiert noch so einiges denke ich mal... ^^ Ich will diese Geschichte auf jeden Fall beenden, es ist die erste Story an der ich so lange dran bleiben konnte und auch die erste für die ich so viel und so liebes Feedback bekomme!!! ^///^ Sie bedeutet mir inzwischen sehr viel.
 

Jaaa... die Sache mit den Spritzen. xD Ich wollte Vexen mal auftauchen lassen und die Idee mit der Spritzenphobie kam mir ganz spontan. Man stelle sich doch mal bitte einen kreidebleichen, zitternden Xaldin vor, der vor Vexen (mit Spritze in der Hand) zurückweicht... x3 Irgendwie fand ich die Vorstellung lustig. ^^'
 

Ich werde mir weiterhin Mühe geben, hoffentlich magst du es auch weiterhin!!
 


 


 

Oke~, hier ist Kapi 4. Es ist dieses Mal etwas ruhiger, aber ich würde sagen es ist einer der Wendepunkte. Irgendwie. ^^'

Aber ich weiß nicht ob es mir gut gelungen ist, hoffentlich ist es nicht zu kitschig... ^^'

Und von wegen Unlogik... *hilflos Arme heb* ... sorry... ^^'
 

Viel Spaß beim Lesen...
 


 


 

Kapitel IV – Meeting
 

„Hallo.“ Grüßte Xikru und schloss die weiße Tür hinter sich, nachdem sie das Zimmer betreten hatte. „Hallo!“ erwiderte das blonde Mädchen, sprang von dem Schreibtischstuhl auf und lief auf sie zu, mit einem erfreuten Lächeln auf den Lippen. „Schön dass du da bist!“ Xikru lächelte zurück. „Ja, find ich auch...“ sie folgte Naminé zurück zum Tisch und machte es sich auf dem zweiten Stuhl dort bequem. „Was machst du so?“ „Hm... nicht viel. Zeichnen...“ sie lachte leise, „...mich mit meinem Besuch unterhalten... vorhin war Zexion hier.“ „Zexion?“ Xikru sah das andere Mädchen an, der Nr. VI begegnete sie zur Zeit eher mit gemischten Gefühlen. Naminé nickte. „Er kommt mich oft besuchen. Auch wenn er nicht so viel redet... ich habe es gern, wenn er hier ist.“ Sie lächelte. Xikru fuhr sich durch die Haare. „Hm...“ sie seufzte. „Naminé, das hier ist wirklich nicht dein Platz.“ Das Mädchen war viel zu lieb, viel zu sanft... Naminé zuckte mit den Schultern und machte eine wegwerfende Geste. „Wo soll ich denn sonst hin? Außerdem... hier sind einige Leute, die ich gerne habe. Das Thema hatten wir doch schon oft genug.“ Xikru nickte. „Ja, du hast Recht, tut mir leid.“ Einen Moment schwiegen beide. „Schau mal, hab ich dir mitgebracht.“ Meinte Xikru dann, als ihr plötzlich einfiel warum sie unter Anderem hier war, schob eine Hand in die Tasche und kramte einen hübsch geformten, blauen Stein hervor, den sie vor Naminé auf den Tisch legte. „Axel war mit mir in so einer Welt... sie war so schön, du solltest dort auch mal hin. Ich dachte, er gefällt dir vielleicht, und hab ihn mitgenommen...“ erklärte die Weißhaarige, während sie beobachtete, wie die Kleinere den Stein verzückt in die Hand nahm und ihn betrachtete. „Der ist wunderschön...“ sie sah auf und lächelte Xikru freudig an. „Danke!!“ Xikru erwiderte das Lächeln. „Gerne. Ich kann ja schauen, ob ich das nächste Mal Muscheln oder so finde... hier ist es so leer...“ meinte sie und wies mit einer unbestimmten Geste ins Zimmer. Naminé nickte fröhlich. „Das wäre toll! Ich komme selten irgendwohin... und dann habe ich eigentlich nie Zeit, mir irgendetwas mitzunehmen... Nicht mal Blumen oder so.“ Xikru nickte und ließ den Blick über die verstreuten Zeichnungen wandern. „Ich bring dir was mit, versprochen...“
 

Zwei weitere Tage vergingen in der gespannten Stimmung der Wochen davor. Xikru träumte weder von Riku, noch begegnete ihr Zexion in dieser Zeit, und Saix schien sie immer noch zu ignorieren... Xemnas ließ sich überhaupt nicht blicken.
 

„Hey!“ Axel schnappte ihr das Buch aus der Hand, in welches sie gerade vertieft gewesen war. Als sie ihn verdutzt ansah, grinste er nur breit. „Komm mit! Wir haben eine Mission.“ „Eh? Wir? Zusammen?“ sie streckte die Hand nach ihrem Buch aus, doch Axel hielt es weiterhin außer Reichweite. So blieb ihr nichts anderes übrig als sich auf dem Sofa, auf dem sie mehr oder weniger gelegen hatte, aufzusetzen.

Sie hielt sich nur selten im ‚Wohnzimmer’ des Schlosses auf, und wenn, dann nur wenn sie von einigen bestimmten Mitgliedern genauestens wusste, dass diese nicht anwesend waren. „Japp. Wir zwei Hübschen zusammen.“ Bestätigte Axel gut gelaunt. „Du machst Witze...“ Sie lehnte sich über die Rückenlehne des Sofas und versuchte, sich mit einer schnellen Bewegung das Buch erneut zurückzuholen. Axel allerdings trat einen Schritt zurück und begab sich damit vollkommen aus ihrem Einwirkungsbereich. „Nein. Und jetzt komm.“ Er legte das Buch auf eines der Regale an der Wand des Raumes und blieb abwartend an der Tür stehen. Xikru stand vom Sofa auf und trat zu ihm. „Sicher dass du das nicht geträumt hast?“ „Ja, sicher.“ Langsam wirkte er ungeduldig. „Na komm, wir müssen nach Radiant Garden.“ Immer noch leicht skeptisch hob sie eine Hand. „Na gut.“ Sie zog die Kapuze des Mantels über den Kopf, wie immer bei einer Mission, konzentrierte sich und beschwor ein Portal herauf, dann streckte sie die Hand Axel hin. Man verlor sich, wenn man zusammen ein Portal benutzte, ohne Körperkontakt zu behalten. Er ergriff ihre Hand, und zusammen betraten sie das Stück Dunkelheit.

Ein Weg dauerte per Portal nur ein paar Sekunden. Doch in diesen paar Sekunden bemerkte Xikru deutlich, dass etwas nicht stimmte. Sie wandte ihren Kopf zu Axel um, doch natürlich konnte sie ihn in der vollkommenen Dunkelheit, die hier herrschte, nicht sehen.

Sie wollte gerade etwas sagen, nachfragen, ob etwas nicht stimmte, da bemerkte sie, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Das andere Ende des Portals tat sich vor ihnen auf, Xikru drehte sich von Axel weg, und genau in dem Moment spürte sie, wie er ihre Hand los ließ, und ihr seine auf den Rücken legte. „Was..?“ Sie registrierte noch die Worte „Wie versprochen. Viel Spaß!“, in denen man das Grinsen förmlich hören konnte, dann spürte sie nur einen Stoß, der sie mit einigem Schwung aus dem Portal hinaus beförderte – allerdings allein. Sie bemerkte wie das Portal, kaum hatte sie es verlassen, verschwand. Stolpernd kam sie zum stehen und konnte sich gerade noch davor bewahren, zu stürzen.

Sie richtete sich auf und wollte gerade mit einigen unschönen Ausdrücken Axel verfluchen, als sie die Personen bemerkte, die direkt vor ihr standen. Sie wusste auf Anhieb genau, wer sie waren, auch wenn die Bekanntschaft zum Großteil garantiert auf Einseitigkeit beruhte.

Wie in Trance stellte sie sich gerade hin, strich ihren Mantel glatt und musterte die ihr gegenüber stehenden Leute eingehend.

„Die Organisation!“ rief der kleinere Junge mit den braunen, stacheligen Haaren, nachdem er sich von der Überraschung erholt hatte, die das Auftauchen eines Portals fast immer mit sich brachte, und in null Komma nix hielt er die wohl berühmteste Waffe aller Welten in der Hand – das Schlüsselschwert. „Moment, Sora...“ der Größere mit den weißen Haaren streckte eine Hand aus, um Sora zurückzuhalten und blickte Xikru nachdenklich an. Den Moment nutzte sie, um die Kapuze zurück zu ziehen. Jetzt hieß es aus der Situation das Beste machen... auch wenn ihr das Herz bis zum Hals schlug.

„Ich bin nicht zum Kämpfen hier.“ Sagte sie und hoffte, dass ihre Stimme sicher klang.

Sora schien sich etwas zu entspannen, musterte sie aber immer noch argwöhnisch. Riku, denn niemand anderes war der Weißhaarige natürlich, zeigte erst einmal keine Reaktion, außer absoluter Verblüffung.

„Du...“ er starrte sie an, dann leuchteten seine Augen auf. Das rothaarige Mädchen neben Sora mischte sich ein, „Kennst du sie, Riku?“ Sora sah seinen Freund genauso verwundert an. Riku nickte langsam. „Ja... irgendwie schon.“

Xikru seufzte. Das Axel immer alles so stürmisch anging... wunderbar, nun hatte sie keine Ahnung, was sie sagen sollte...

Riku nahm ihr die Entscheidung ab, indem er auf sie zu trat und erst direkt vor ihr stehen blieb. „Bist du es wirklich?“ seine Augen schienen in ihren den endgültigen Beweis zu suchen, dass es dieses Mal kein Traum war. „Ja... bin ich.“ erwiderte sie leise und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Riku streckte die Hand aus, schien kurz zu zögern, dann legte er ihr beide Hände auf die Schultern, um sie direkt ansehen zu können. „Was ist passiert? Seit dem... Traum vor drei Tagen warst du… weg.“ Er war sich offensichtlich bewusst, wie sinnlos diese Worte für jemanden Außenstehenden klingen mussten, und so drehte er sich kurz zu Sora und Kairi um. „Ich habe euch doch von diesen... Träumen erzählt...“ Sora nickte schon eifrig und trat ein paar Schritte vor. „Ja... ist sie das wirklich, Riku?“ er sah Xikru an, mit einer Mischung aus Misstrauen und Neugier in den Augen.

Riku setzte zu einer Antwort an, doch sie hob vorher den Arm, schob seine Hände zur Seite und trat einen Schritt zurück.

„Ja, ich bin diejenige für die ihr mich haltet... allerdings weiß ich nicht, ob das hier der richtige Ort ist...“ sie ließ den Satz unvollendet, und den drei Anderen wurde augenblicklich klar, was sie meinte. Nämlich dass sie sich mitten auf einem großen, öffentlichen Stadtplatz befanden, auf dem jeden Moment Menschen auftauchen konnten – Menschen, die nicht unbedingt gute Erfahrungen mit Gestalten in schwarzen Mänteln gemacht hatten. Vor allem nicht, wenn sie aus schwarzen Dimensionslöchern auftauchten.

„Oh.“ Sagte Kairi. „Ähm...“ Sora kratzte sich in einer für ihn typischen Geste am Hinterkopf. „...“ Riku fuhr sich kurz durch die Haare und meinte dann: „Gehen wir zu Leon und den Anderen.“
 

Zehn Minuten später befand sich Xikru allein mit Riku in einem der zahlreichen Zimmer im Haus des Radiant-Garden-Wiederaufbaukomitees. Sora und Kairi waren bei Leon, Yuffie und Aeris geblieben um ihnen zu erklären wer das Mädchen in schwarz war, und dass sie nicht in der Absicht hier war, Herzen zu sammeln.

Langsam zog Xikru die schwarzen Lederhandschuhe aus und verstaute sie in einer der Manteltaschen, um etwas Zeit zu gewinnen. Es nützte allerdings nicht viel, denn es half ihr weder einen klaren Gedanken zu fassen, noch verlangsamte es ihren Herzschlag, welcher inzwischen mindestens bei 500 pro Sekunde angekommen war. So kam es ihr zumindest vor.

Riku hatte bis jetzt geschwiegen, doch auch damit war es nun zu Ende. „Was tust du hier?“ fragte er, während er sich auf einem der im Raum befindlichen Stühle am Tisch niederließ. Xikru setzte sich ihrerseits auf die Kante des an der Wand stehenden Bettes, ihm gegenüber. „Ein Freund hat mich – überraschend – hergebracht...“ sie sah auf. „Ich... wollte dich treffen.“

Sie registrierte das leise Aufleuchten im Türkis seiner Augen. „Ich bin auch hier, um dich zu treffen.“ Antwortete er und lächelte ein wenig. Erstaunt erwiderte sie seinen Blick. „Eh? Wie...“ „Nach dem Traum vor drei Tagen habe ich Sora und Kairi alles erzählt... daraufhin haben wir uns auf den Weg hierher gemacht. Wir dachten, hier finden wir am ehesten Informationen.“ Erklärte er. Jetzt war Xikru endgültig aus dem Konzept gebracht. „Wegen... mir..?“ bei ihrem offensichtlichen Erstaunen musste Riku leicht grinsen. „Ich hab mir Sorgen gemacht... dieser Mann in schwarz sah nicht gerade freundlich aus. Und dann habe ich nichts mehr von dir gehört.“ Xikru sah auf ihre Hände, die sie auf die Knie gelegt hatte.

„Es... tut mir leid.“ Murmelte sie. „Vergiss es. Riku musterte sie weiterhin, und sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. „Aber jetzt habe ich eine Frage...“ Xikru sah auf. Er schien kurz zu zögern, dann fuhr er fort. „Wer bist du? Wie ist dein Name?“ sie zuckte zusammen, als hätte er sie angeschrieen. Als sie eine Hand hob, um sich eine widerspenstige Strähne aus der Stirn zu streichen, bemerkte sie, dass diese zitterte.

„Bist du dir sicher dass du das wissen willst? Ich habe schon mal gesagt, es wird dir nicht gefallen...“ meinte sie nach einer kurzen Pause.

Riku nickte nur, stand auf und trat auf sie zu. „Vollkommen sicher.“ Xikru erhob sich ebenfalls und sah ihm in die Augen. Schon immer hatte sie dieses Türkis fasziniert. Es trennte sie noch ein knapper Meter, als sie antwortete.

„Mein Name ist ‚Xikru’. Ich bin dein ‚Niemand’.“

Sie sah wie er erstarrte. Einen Moment war es still. „‚Niemand’?“ wiederholte er leise. Sie schwieg. „Ja... murmelte Riku nach einer Weile, „...ich erinnere mich, damals... in der Dunkelheit... aber, ich wusste nicht...“ Xikru nickte. „Damals wurdest du zu einem Herzlosen... aber weil dein Herz zu stark war, gelang es dir, es rückgängig zu machen...“ Sagte sie leise. Er nickte verstehend und die kurze Fassungslosigkeit verschwand.

„Aber... warum wolltest du mich treffen?“ fragte er dann. Sie sah zur Seite, aus dem Fenster und in den langsam dämmerig werdenden Nachthimmel über Radiant Garden. „Ich... wollte wissen, wie mein ‚Pendant’ ist.“ Erwiderte sie dann. „Ich wollte wissen... wie es sich anfühlt, meinem vollständigen ‚Original’ gegenüberzustehen.“

Einem plötzlichen Gefühl folgend streckte Riku die Hand aus. Xikru zögerte kurz und ergriff sie dann vorsichtig mit ihrer.

Als sich ihre Hände berührten, schienen ihrer beiden gesamten Gefühle durch diese Verbindung zu fließen und sich in einem einzigen Augenblick dem jeweils Anderen mitzuteilen. Riku spürte ihre Angst, die Einsamkeit langer Zeit, Sehnsucht und Freude so deutlich, als wären es seine eigenen Emotionen. Xikru wiederum ging es andersherum genauso, sie wurde geradezu von einer Gefühlswelle überrollt... Gefühle, zwar nicht ihre, doch trotzdem irgendwie vertraut.

Einen Augenblick später war es vorbei, auch wenn sie immer noch den jeweils Anderen fast so deutlich spürten wie sich selbst. Sie starrten sich einen Moment lang nur gegenseitig an. „Was... war das?“ Riku hatte einen leicht verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht. „Ich... weiß nicht richtig. Aber ich kann dich... deine Gefühle spüren.“ Xikru war leicht schwindelig. Fühlte es sich so an, ‚vollständig’ zu sein? Riku nickte langsam. „Ich kann deine fühlen.“ sagte er leise und blickte auf ihre Hände.

Dann sah er wieder auf. „Hast... du das ... gemacht?“ „Ich weiß nicht...“ trotz der Verwirrung registrierte sie die Wärme seiner Hand, und wünschte, er würde sie nie wieder loslassen. Es gab ihr eine solche Sicherheit, dass alles Andere, was ihr vorher bedrohlich erschienen war, beinahe ganz verschwand.

„Weil ihr seelisch enger verbunden seid als es im übertragenen Sinne Zwillingsgeschwister wären.“ Sagte eine Stimme von der Tür, und beide wandten sich um. „Leon.“ Sagte Riku kurz leicht überrascht. Der dunkelhaarige junge Mann trat ins Zimmer und musterte Xikru, die seinen Blick mit ihrem üblichen anfänglichen Misstrauen erwiderte. „Seit eurem letzten Besuch haben wir uns unter Anderem damit beschäftigt, was ‚Niemande’ eigentlich sind.“ Erklärte Leon, „Genauer gesagt, mit der Verbindung zwischen einem ‚Jemand’ und seinem ‚Niemand’.“ Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. „Ein ‚Niemand’ wird geboren, wenn eine charakterstarke Person zu einem Herzlosen wird, das wissen wir ja alle. Wenn der ‚Jemand’ aber kein Herzloser bleibt, wie in Soras, Kairis und auch diesem Fall, verschwindet der ‚Niemand’ nicht einfach. ‚Niemande’ sind keineswegs so etwas wie eine Kopie des Originals, wie wir am Anfang geglaubt haben, sondern eher so etwas wie das Gegenstück, das Pendant ihres ‚Jemandes’. Sie sind, wenn man davon absieht dass sie keine Herzen haben und eigentlich nicht ‚existieren’ dürfen, eigene Persönlichkeiten mit einer eigenen Seele.“ Leon verschränkte die Arme vor der Brust. „Ein ‚Jemand’ und sein ‚Niemand’ sind also so wie positiv und negativ, zwar ohne einander zum Teil unvollständig, aber trotzdem fähig unter gewissen Umständen alleine zu existieren, wenn auch vielleicht nicht auf ewig. Und das, worauf ich eigentlich hinauswollte: Sie haben eine seelische Verbindung zueinander wie man sie sonst nirgends findet. Sie ‚ziehen einander an’, könnte man sagen. Wenn sie zusammen sind, spüren sie einen Großteil der Gefühle des Anderen, und das ist nicht das Einzige. Aber das ist es, was euch eben passiert ist.“ schloss er und fixierte nun Riku.

„Verstehe...“ sagte der Weißhaarige nach einem kurzen Moment des Schweigens. Xikru nickte ebenfalls.

Leon lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, wie er es oft tat. „Und wie geht’s jetzt weiter?“ fragte er mit einem Blick auf Xikru.

„Wie wär’s erstmal mit Mittagessen?!“ Aeris betrat den Raum und lächelte in die Runde. „Kommt mit runter... Sora und Kairi haben uns alles erklärt.“ Fügte sie hinzu und lächelte Xikru zu.

„Okay.“ Leon stieß sich von der Wand ab und folgte Aeris, als sie den Raum wieder verließ. Riku seufzte, musste dann aber grinsen und trat ebenfalls auf die Tür zu, immer noch Xikrus Hand festhaltend. Als sie ihm nicht sofort folgte drehte er sich wieder mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihr um. „Sicher, dass das okay ist..?“ fragte sie leise und unsicher, „Ich meine, ich bin...“ sie hob die freie Hand und deutete auf ihren schwarzen Mantel. „...in erster Linie erstmal eine Freundin.“ Riku deutete ein Lächeln an, drehte sich wieder um und zog sie einfach mit sich mit.

Xikru war zu perplex um etwas anderes zu tun als ihm zu folgen. Sie war es nicht gewohnt einfach so ‚anerkannt’ zu werden. Einen Moment lang kamen ihr fast die Tränen, so sehr freute sie die einfach Erwähnung des Wortes ‚Freundin’. Sie musste an Axel und die Anderen denken.

Bei ihnen hatte sie dieses Gefühl ebenfalls gehabt, doch nicht so stark... sie waren aufeinander angewiesen, sahen sich jeden Tag und kämpfen zusammen ums Überleben. Aber diese Leute hier sahen sie zum ersten Mal, und einfach so schien sie plötzlich eine von ihnen zu sein.
 


 


 


 


 

So, hier ist Kapi 4, ist diesmal etwas kürzer, leider... Es ist auch eher ein Übergang. Naminés Auftritt ist irgendwie etwas 'hineingequetscht' habe ich den Eindruck. ^^'

Was Leons Erklärungen angeht: Für diese FF hab ich mir zum Teil wirklich eigene Tatsachen ausgedacht, d.h. es gibt sicher einiges was nicht mit dem Original übereinstimmt! *warn* Also, wollte das nur gesagt haben... *hust* Hoffe ihr findet es trotzdem okay. Ich wollte es eben irgendwie einigermaßen 'logisch' (omg das Wort ist hier voll fehl am Platz u_u) erklären, wie Xikru ihrem Jemand gegenüber fühlt und auch anders herum.

Ich hoffe auch es ist nicht zu kitschig irgendwie >.<
 

Danke fürs Lesen!! *verbeug* Wenn ihr wollt und Lust habt, schreibt mir pls eure Gedanken, Fragen, etc. dazu, das hilft mir wirklich sehr bei einer evetuellen Überarbeitung und natürlich auch bei der Fortsetzung!! ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  skycat
2007-09-17T09:33:13+00:00 17.09.2007 11:33
*O* woahhhhh
das kapi war wieder ganz toll und axel ist echt so genial xDDDDD er hat es einfach drauf *muahahahahahaha*
Zum glück konnte Xikru jetzt endlich riku treffen *freu* und leons erklärung finde ich mehr als logisch Oo Das hört sich echt total toll an!
Nijaaaaaa namines auftritt war wirklich i-wie seltsam °xDDDDDD aufeinmal war sie einfach da |D aber das macht nichts den gestört hat es mich nicht, es war eher so wie eine zusatz info....

echt wieder ganz tolles kapi! Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste ^^
*knuffel*


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