Schock
Agent Love
Kapitel : Schock
- - - - - -
Shikamaru rannte um die Ecke und entdeckte seinen Freund, der zum Glück noch stand, allerdings schwankte er bedrohlich. Einige Meter vor ihm lag sein Bruder auf dem Boden und die Rosahaarige Agentin, die auf dem Boden saß, hielt sich die Hände vor das Gesicht.
Der Nara wollte gerade loslaufen, als Sasuke zu Boden kippte und Naruto und Hinata bereits zu ihm rannten. Die anderen gingen erst einmal zu Sakura, die vor Angst zitterte.
„Sakura“, Shikamaru half ihr auf und brachte sie weg, während Neji Verstärkung holte. Itachi bewegte sich noch, was also bedeutete, dass er noch lebte.
Sai, der einen Krankenwagen rief, stand in einiger Entfernung, während Gaara dem älteren Uchiha Handschellen anlegte, damit er nicht doch noch wegrennen konnte.
Es dauerte nicht lange, das kam der Notarzt und Tsunade und Jiraiya.
Sakura war inzwischen zu Sasuke gegangen, der gerade auf eine Liege gelegt wurde und ins Krankenhaus gebracht werden sollte.
„Sakura, du musst aussagen und uns helfen Temari zu finden. Danach kannst du zu Sasuke ins Krankenhaus. Naruto, du fährst am Besten mit und meldest dich, wenn es was Neues gibt.“ Shikamaru sah den Uzumaki an, welcher nickte und im Krankenwagen Platz nahm. Kurz darauf fuhr dieser mit Sirene los.
Das FBI ging in das Hauptgebäude und Sakura begann zu erzählen.
„Temari muss irgendwo in dem Versteck sein. Ich habe sie zwar nicht gesehen, aber das ist sehr wahrscheinlich.“ Der Haruno ging es bereits wieder etwas besser, allerdings waren ihre Augen noch nicht wieder so wie zuvor. Sie glänzten nicht, sondern zeigten nur Besorgnis.
Sie saßen seit etwa einer Stunde in dem Konferenzsaal und noch immer gab es keine Nachricht von dem Chaoten im Krankenhaus.
- - - -
Naruto saß auf einem Stuhl und wartete auf eine gute Nachricht des Arztes, der Sasuke gerade operierte. Wieso dauerte die Operation auch so lange? Er hatte doch gar keine schlimmen Verletzungen gehabt, oder etwa doch?
Er fuhr sich mit einer Hand durch den blonden Haarschopf und seufzte. Der Uzumaki hoffte, dass die anderen bereits weiter waren als er und wusste, wo Temari war, denn das war sehr wichtig. Und dann wäre dieser ganze Krimi bald vorbei und sie würden erst einmal Urlaub machen. Mit Sasuke, einem gesunden jungen Uchiha, der keine Angst mehr haben musste.
Urplötzlich ging die Tür auf und so sah der Blondschopf auf. Sein bester Freund wurde in einem Bett liegend hinausgeschoben, während eine weitere Krankenschwester in einem anderen Raum verschwand und der Arzt auf ihn selbst zu kam.
„Mister Uzumaki?“, begann der dunkelhaarige Arzt und sah den Agenten ernst an.
Naruto nickte und hörte dem Arzt im Folgendem aufmerksam zu, allerdings bekam er bei seinen Worten eine leichte Gänsehaut.
„Mister Uchiha hat viel Glück gehabt. Er hat zwei Schüsse abbekommen, einen in sein rechtes Bein und die Zweite Kugel in seinen Oberkörper. Es ist schon fast ein Wunder, dass Ihr Kollege das alles überstanden hat. Die Kugel in seinem Oberkörper hat sein Rückenmark stark verletzt. Es tut mir Leid, aber ich muss Ihnen mitteilen, dass Mister Uchiha nie wieder laufen können wird.“
Ungläubig und mit geweiteten Augen sah Naruto den Arzt an. „Sie meinen, er wird sein restliches Leben im Rollstuhl sitzen?“, statt eines erhofften 'Nein', bekam er nur ein Nicken, was Naruto nun wirklich fast komplett aus der Bahn warf. „Ja, aber was ist mit seinem Job. Er ist sehr wichtig für das FBI.“
„Es tut mir wirklich Leid, Mister Uzumaki, aber durch die Verletzungen des Rückenmarks, bleibt Ihr Kollege querschnittsgelähmt.“ Noch immer konnte Naruto das nicht so recht glauben und musste sich erst einmal setzen.
„Weiß er es schon?“, seine Augen wurden feucht, als er sah wie der Arzt zögerlich nickte.
„Wie hat er reagiert?“, wollte der Agent weiter wissen.
„Es war ein großer Schock für ihn, aber das geht jedem so, Mister Uzumaki.“
„Darf ich zu ihm?“, fragte Naruto und bekam ein Nicken, woraufhin er aufstand und sich auf den Weg zu Sasukes Zimmer machte. Wie sollte er ihm nur unter die Augen treten? Wie sollte er das Sakura erklären?
Sasuke lag in einem Bett und hatte daneben einen Rollstuhl stehen, als Naruto in das Zimmer trat. Der Schwarzhaarige starrte an die Decke und sah nicht zur Tür. Durch die Verletzung konnte er seinen Kopf noch bewegen und auch seine Arme funktionierten. Gelähmt war er ab dem Oberschenkel, weswegen er nie wieder laufen können würde.
„Sasuke, wie geht es dir?“, fragte Naruto und trat an das Bett seines Freundes, wobei er versuchte, nicht auf den Rollstuhl zu achten, das würde Sasuke kränken, da war er sich sicher.
„Wie soll es mir schon gehen, Dobe?“, es war weniger eine Frage als eine Feststellung, sie Sasuke aussprach. „Sie haben doch fast alle Verletzungen heilen können.“ Naruto war wieder einmal der typische Optimist, was der Uchiha im Moment eigentlich weniger brauchte.
„Ja, meine Arme und Finger, aber meine Beine nicht.“ Narutos Blick wurde traurig und er nickte. „Ich weiß.“
„Ich werde nie wieder laufen können und jetzt bin ich kleiner als Sakura.“
So würde sie ihn nie lieben, da war er sich sicher. Sie mochte es nicht, wenn Männer kleiner als sie selbst waren, dass wusste er.
„Das ist doch nicht schlimm, Teme.“
Aufmunternd lächelte Naruto, was Sasuke allerdings nur mit einem Augenverdrehen quittierte. „Du hast gut reden, Dobe. Sie mag keine kleineren Männer.“
„Sasuke, du siehst das alles viel zu pessimistisch. Sakura liebt dich und nur weil du im Rollstuhl sitzt, wird sie sich nicht von dir abwenden.“
Noch nie hatten die Freunde darüber gesprochen, was zwischen Sasuke und Sakura war, aber irgendwie auch nicht war.
Naruto sah an diesem Tag etwas, was er noch nie bei seinem besten Freund gesehen hatte. Sasuke Uchiha weinte.
Tränen traten aus seinen dunklen, sonst so kühlen Augen und bahnten sich den Weg über seine Wangen, hinunter zu seinem Kinn.
Traurig sah der Uzumaki seinen Freund und Kollegen an, bevor er näher zu ihm trat und versuchte ihn aufzuheitern, aber das funktionierte nicht so ganz.
Aus diesem Grund hielt er es für besser den Uchiha einige Minuten alleine zu lassen und aus dem Krankenhaus zu gehen, wo er auch direkt die anderen informierte. Allerdings sagte er nicht von Sasukes bleibenden Schäden, das musste Sasuke schon selber tun, fand Naruto.
Sakura wollte auch direkt ins Krankenhaus, weswegen Naruto auf sie wartete.
- - -
Währenddessen waren die anderen dabei eine Strategie zu entwickeln, um Temari zu befreien. Sie würden noch an diesem Abend zu schlagen, so hatten es Tsunade und Jiraiya beschlossen. Shikamaru bildete mit Neji ein Team und würde mit diesem zuerst in das Versteck gehen. Gaara und Sai würden ihnen folgen, als Letztes würden die Frauen kommen. Während die Männer sich um die Gegner kümmern mussten, war der Plan, dass die Frauen die Sabakuno suchen würden.
Die Gedanken an Sasuke wurden bei allen erst einmal verdrängt, denn nun war Temari das Wichtigste.
Um 19 Uhr begann der Auftrag und der dauerte etwa Zwei Stunden.
Neji und die anderen Männer übernahmen die Untergebenen Itachis und nahmen diese nach einer kleinen Schießerei auch fest.
Währenddessen hatten sich Tenten und die anderen Frauen auf die Suche nach Temari gemacht, die sie nach etwa einer Stunde des Suchens auch fanden. Sie lag in einem Büro auf dem Boden und zitterte am ganzen Leib. Allgemein sah sie wirklich nicht gut aus, weswegen Hinata direkt einen Krankenwagen rief, der nach 15 Minuten auch kam und die Sabakuno ins Krankenhaus brachte.
Dieses Mal fuhren die anderen hinterher ins Krankenhaus.
- - - - -
„Wie geht es ihm?“, wollte die Haruno wissen, als sie aus dem Taxi stieg und Naruto entdeckte. Gemeinsam gingen sie zu dem Zimmer des Schwarzhaarigen Uchihas.
„Den Umständen entsprechend würde ich sagen.“
Sakura merkte, dass den Blonden etwas bedrückte, wollte aber nicht zu neugierig wirken, weswegen sie nicht nachfragte.
„Ich gehe mir einen Kaffee holen. Willst du auch einen?“, fragte Naruto, da er es für besser hielt, wenn die Rosahaarige alleine zu Sasuke ins Zimmer gehen würde. Sakura schüttelte nur den Kopf und betrat das Zimmer.
„Sasuke“, sagte sie zaghaft und sah, wie dieser bei seinem Namen leicht zusammenzuckte. Sakura trat an das Bett und ließ sich auf einen Stuhl nieder, um die Hand ihres Kollegen und ihrer Liebe zu nehmen. Allerdings bemerkte sie, dass er ihrem Blick auswich. Immer und immer wieder.
„Sasuke, ich habe mir solche Sorgen gemacht. Was sagt der Arzt?“, ihr Blick wanderte durch das Zimmer und blieb an dem Rollstuhl hängen.
„Du bist noch sehr geschwächt, stimmt's?“, hakte sie nach und lächelte leicht, aber Sasuke schüttelte sachte den Kopf.
„Nein. Deswegen steht er nicht da.“
Sakura wusste, dass er den Rollstuhl meinte und blickte nun doch in die dunklen Augen des Mannes. „Du wirst mich sicher hassen, denn du kannst nichts mehr mit mir anfangen.“
Alleine diese Worte reichten, dass Sakura verstand.
„Du wirst immer im Rollstuhl sitzen?“, ein beschämtes Nicken folgte, daraufhin ein Lächeln auf dem Gesicht der Rosahaarigen.
„Und du glaubst, dann würde ich dich hassen, weil du mich liebst.“
Wieder ein Nicken, dann ein dumpfer Schlag auf Sasukes Kopf.
„Idiot. Ich liebe dich auch. Egal wie du bist. Und außerdem bleibst du doch du, auch wenn du im Rollstuhl sitzt.“
Ungläubig sah Sasuke die junge Frau an, lächelte dann aber leicht, bevor sie sich zu ihm beugte und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen gab.
„Ich liebe dich, Sasuke Uchiha.“
- - - - - - - - - - - -
Ende. Schluss aus.
Das war das letzte Kapitel. Es wird nur noch der Epilog folgen und dann wird diese FF abgeschlossen sein.
Ich denke, ich schaffe den Epilog früher online zu stellen. Spätestens am 23.12 ist er online.
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ihr Spaß daran hattet, diese FF zu lesen.
Lg Charla
