Über verschiedene Perspektiven
Hallo ihr lieben, da bin ich wieda mit zwei ganzen Kappis als Entschädigung dafür das ich so lang gebraucht hab.
Keine Zeit, Lust, Bock, Ziege, Schaf auf lange Vorrede, nur bedanken möchte ich mich an dieser Stelle,
bei meinen Kommischreibern, was wär ich ohne euch?
bei halbblutprinz, meiner geilen Schreibtischbirne und email-Liebhabungsopfer
und bei Gouda, die diesen Fic regelesen und dabei allerhand schnurr- und rrr-Geräusche von sich gegeben hat^^ Love ya! (And you know: I like you anyway^^)
Und euch alle da draussen die ihr eure Geduld für das hier opfert und mich mit euren eigenen Fanfiktions immer wieder inspiriert bis ich nicht mehr kann!! Vorhang auf!
XXXXXX Am nächsten Morgen
Das erste was er spürte war Schmerz. Wieder einmal.
Aber es war anderst als sonst, der Schmerz, war nicht in seiner Brust, nicht in seinem Herzen, er war ... wirklich da. In seinem Körper, in seinem Kopf, in seinem... Hintern ...
Sirius schnellte nach oben.
„Oh. Mein. Gott."
Er tastete, stur gradeaus starrend, nach den Platz neben sich.
Er war leer.
Sirius kniff die Augen zusammen und ließ sich nach hinten fallen. Er hatte gestern Nacht Sex gehabt.
Sex mit- Oh Gott.
Plötzlich fiel ihm etwas ein.
Heute ... heute war irgendwas gewesen ... Und er schnellte ein zweites mal nach oben.
Harry!
So schnell er konnte glitt er vom Bett, das Ziehen in seinem Unterleib ignorierend.
Heute würde Harry nach Hogwarts zurückkehren. Da war noch sein alter Spiegel, den er ihm mitgeben wollte und die mussten schon alle unten sein, er- und wenn Harry ging, dann würde auch .... Severus gehen.
In Windeseile zog er sich an und stürmte nach unten.
„Sirius, endlich! Wo bleibst du denn?"
Mollys' panikschwangere Stimme, die ihn auf halbem Weg die Treppe runter erreichte.
„Fast wären wir schon gefahren!" Seine Mutter plärrte schon wieder aus ihrem Bilderrahmen, doch zum ersten mal seit langem ignorierte er sie einfach.
Ein kurzer Blick in die Eingangshalle hatte seine Hoffnungen enttäuscht.
„Molly, wo ist Se- Snape? Hast du ihn heute schon gesehen?"
Er konnte den leicht aufgeregten Unterton nicht aus seiner Stimme verbannen, doch Molly war zu beschäftig damit das Treiben in der Halle einigermaßen zu kontrollieren um es zu bemerken.
„Snape? Nein, heute noch nicht ... hat er das Haus letzte Nacht nicht verlassen?" fragte sie zerstreut.
Nicht direkt.
„Wahrscheinlich schon, weiß nicht ...," murmelte er unbestimmt, aber Molly hatte ihre Aufmerksamkeit schon wieder Harry zugewandt, um ihm ein letztes mal die Sicherheitsmaßnahmen einzuschärfen.
Sirius' Magen zog sich zusammen.
Also war er einfach abgehaun.
Harry beobachtete seinen Paten während Mrs. Weasly schon wieder auf ihn einredete.
Er wollte Sirius beruhigen, ihm einschärfen ja nichts auf Snapes' Gerede zu geben. Er würde garantiert nicht derjenige sein der Sirius aus sicherer Obhut lockte, nur weil Snape ein bisschen gemein zu ihm war.
In diesem Moment winkte Sirius ihn zu sich, doch noch bevor er ein Wort sagen konnte, hatte er ihm schon ein kleines Päckchen, etwa von der Größe eines Taschenbuches in die Hand gedrückt.
„Ich will dir das hier mitgeben."
Sirius sah zerstreut aus, die Sache machte ihm ganz eindeutig zu schaffen.
„Damit kannst du mich wissen lassen ... was ... ob Snape dir das Leben schwer macht. Was er auch tut, wenn er ... ich will das du es benutzt, wenn du mich brauchst, klar?"
Während seinen Worten verhärtete sich sein Gesichtsausdruck. Harry fasste sich ein Herz und machte einen Schritt auf ihn zu.
„Sirius-"
„Harry, komm schon, wir sind spät dran! Verabschiede dich und komm!"
Das war seine letzte Chance um Sirius zu warnen, ihm zu sagen das er vorsichtig sein sollte.
„Sirius-", machte er noch einen Versuch. Der sah immer noch ausgesprochen missmutig drein und wirkte überhaupt nicht in der Stimmung sich von Harry irgendwas sagen zu lassen
„Komm schon, Alter!"
Diesmal war es Ron.
„Harry komm!"
Er sah Sirius ins Gesicht.
„Sirius, ich-"
Doch bevor auch nur ein weiteres Wort sagen konnte rief ihn Mrs. Weasly erneut.
„Harry, wir müssen wirklich, wirklich-"
„Dann mal los, Kleiner," sagte Sirius und lächelte verbissen, als er Harry einen Klaps auf die Schulter gab.
„HARRY!"
„Sirius-"
Aber der hatte ihn schon mit einem Arm kurz an sich gedrückt,
„Pass auf dich auf," geflüstert,
und ihn zur Tür raus geschoben.
XXXXX
Was bildete sich dieser verdammte, arrogante, verrückte Giftmischer eigentlich ein? Was ging in seinem kranken Hirn vor, dass er jetzt plötzlich mit ihm schlief, Sex mit ihm hatte wie noch niemand zuvor, nachdem er die letzten zwanzig Jahre damit verbracht hatte, eben jenes nicht zu tun?
Und danach einfach abhauen?
Wenn er genauer darüber nachdachte hätte er unter normalen Umständen sicher nicht erwartet dass Severus tatsächlich die Nacht über bei ihm schlief... aber er war viel zu betrunken und wenn sie schon dabei waren, viel zu geil gewesen, um sich über irgendwas Gedanken zu machen.
Nichts als schemenhafte Erinnerungen und ein Schauer durchfuhr ihn.
Was war da geschehe? Im einem Moment quälte er ihn noch, machte sich über ihn lustig, und im nächsten.... nicht mehr.
Nicht das er nicht er selbst gewesen wäre.
Immer noch grausam, immer noch brutal, wie sein schmerzender Körper bestätigte.
„List und Tücke," dachte Sinus mit einem leisen Lächeln. „Durch und Durch."
Aber es war eine neue Eigenschaft hinzu gekommen: Unberechenbar.
Und seine heftige Art störte Sirius nicht wirklich.
Aber dank Feuerwhisky war seine Erinnerung alles andere als klar.
Ein unbeschreibliches Lächeln, triumphierend, überheblich, ... besitzergreifend. Er erinnerte sich an Severus' kühle Hände auf seiner erhitzten Haut, an sein eigenes ersticktes Stöhnen, an geflüsterte Befehle, die es zu befolgen galt, gegen die er sich nicht wehren konnte, nicht wehren wollte und an einen unglaublichen, ihn alles vergessen lassenden Orgasmus ...
Definitiv auffrischungswert.
Und sei es durch den verrückten Tränkemeister.
Besagter verrückte Tränkemeister saß gerade zufrieden gähnend an seinem Schreibtisch und blickte gedankenverloren in den leeren Kamin.
Nachdem die letzten Aufträge des Ordens endlich endlich hinter sich gebracht hätte, konnte er nun getrost für ein paar Monate beiden Seiten des Krieges den Rücken kehren und sich in seinen Job zurückziehen, der ihm in den letzten Wochen manchmal schon fast wie eine Zuflucht erschienen war.
Ein bisschen Ruhe und Alltag bis er wieder gebraucht wurde.
Gebraucht...
Ja, seinen Hals brauchten sie, den konnten sie ja riskieren, offensichtlich erheblich leichtfertiger als ihren eigenen.
Umbringen lassen sollte er sich.
Und wofür?
Für ein paar von denen?
Die Spionagearbeit für Dumbledore war gefährlich, scheißgefährlich, um nicht zu sagen hirnrissiger Selbstmord.
Den dunklen Lord zu verraten ...
Und er hatte es satt. So satt, ständig seinen Leben zu riskieren für Menschen die ihn früher nicht einmal mit dem Hintern angeschaut hätten, die weggesehen hatten wenn Potter ihn quälte, oder, schlimmer noch, die sich selbst darüber lustig gemacht hatten.
Wer war er, für solche Menschen zu kämpfen, ein verdammter Hufflepuff? Gutherzig und selbstlos bis zum bitteren Ende?
Mit Sicherheit nicht.
Er war Slytherin durch und durch, so kalt wie Eis und ebenso unbarmherzig.
Er kämpfte nicht einmal für sich selbst, wieso dann für andere, die ihm nichts bedeuteten als den dringenden Wunsch sich an ihnen zu rächen?
Und er selbst war kaputt, sein Innerstes ein Scherbenhaufen, für seine eigene Welt zu kämpfen lohnte sich schon gar nicht.
Eher noch dagegen. Dagegen ankämpfen.
Aber er kämpfte.
Warum?
Vielleicht um sein brennendes Herz zu beruhigen, das noch immer schrie vor Schuldgefühlen.
Lily ...
Vielleicht wegen eines Versprechens an einen alten Mann.
Oder vielleicht um irgendetwas zu tun, irgendwas, bis das unvermeidliche Ende kam und er endlich frei wäre von seinem beschissenen Leben.
Den letzten Bezug zur guten Seite hatte er damals mit ihren grünen Augen verloren.
Sollte er nicht eigentlich arrogant und selbstsicher sein? Waren die Slytherins nicht als so bekannt?
Aber dass er nichts wert war hatte man ihm schon sehr früh im Leben gelehrt und Severus wollte dem auch mitnichten widersprechen.
Er war nichts.
Das wusste er.
Nichts als eine verstümmelte und gebrochene Seele durchsetzt mit bittersüßen Racheschwüren, ein wenig List und sehr viel Tücke.
Er lächelte grimmig.
Oh ja, er war ein Slytherin. Das zeigte schon allein die Tatsache das er letzte Nacht einen Griffindor flachgelegt hatte.
Weiß Gott wann Black das letzte mal gehabt worden war, so eng wie er gewesen war, aber ihn sollte es schließlich nicht stören.
Er lächelte bei der Erinnerung an Blacks Gesicht, an seinen Körper, an sein Stöhnen, dass ein bisschen wie das Knurren eines Hundes klang.
Der erwachsene Sirius war überraschend widerspenstig und eigenwillig gewesen, doch ihn hatte das wenig gestört.
Eher im Gegenteil.
Das ganze war noch um einiges besser gewesen als er erwartet hatte und auf alle Fälle war er auf seine Kosten gekommen.
Sein Lächeln vertiefte sich.
Zwei mal.
Oh ja, Black war gut gewesen, verdammt gut, und er war letztendlich ein wenig überrascht über sich selbst gewesen, ursprünglich war das ganze ja nichts weiter als eine spontane, betrunkene, Laune gewesen Black ein wenig zu ärgern, ihn ein wenig daran zu erinnern wonach er sich einst so gesehnt hatte.
Dass das Ganze dann tatsächlich auf Sex hinauslaufen würde, damit hatte er sicherlich nicht gerechnet.
Trotzdem, nicht zu verachten.
So.
Reichlich kurz, ich weiß, dafür aber zwei, also husch, husch weiterlesen! *g*
Johnathan
PS Und Kommi schreiben! ich liiiiiebe Kommis!^^
Zwischendurch ein bisschen überflüssig, Spiegelszene, aber ich dachte weil ich mich bei meinem ersten Fic ja mit Gewalt Sinnmäßig ans Buch halten musste, und der Spiegel später ja noch so wichtig is... *drop* Ich versuchs ja, nicht haun, ist mein erster, ja?