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Nachtschatten - Mayas größter Coup

Die größte Herausforderung einer Meisterdiebin - Teil zwei des Nachtschattenzyklus
von

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* Genesung *

In dieses Kapitel gehört das "Halloweenspecial" (--> http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/165888/) rein, also das am besten danach anschauen ^^
 

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„Sie hat zu viel Blut verloren – check mal ihre Gruppe, ich befürchte wir müssen mit Konserven nachhelfen.“

Trunks beobachtete, wie eine der Krankenschwestern ein kleines Gerät aus der Tasche zog und mit einem schmalen Teststreifen vorsichtig Mayas Kopfplatzwunde berührte. Das weiße Blatt verfärbte sich rot und die Frau legte es sorgfältig in einen Chip, den sie dann in das Gerät einführte.

Die Schwarzhaarige hatte noch immer nicht das Bewusstsein wiedererlangt, und der hübsche Saiyajin machte sich allmählich wirklich Sorgen. Die Pille mit dem Extrakt der magischen Bohne schien – im Gegensatz zu gestern - keinerlei Wirkung zu zeigen, denn nur die kleineren Wunden waren mittlerweile vollständig verschlossen, doch soweit er das erkennen konnte hatte bislang keine weitere Heilung eingesetzt.

Also hatte er den Sanitätern die Ohnmächtige wieder weggenommen und war mit ihr auf dem schnellsten Wege ins Krankenhaus geflogen. Sobald er mit der jungen Katzenfrau auf den Armen die Empfangshalle betreten hatte, waren einige Schwestern und Pfleger auf ihn zugestürmt. Kein Wunder, schließlich war das Blut sehr offensichtlich, das vor allem an Maya, aber dank ihrer teilweise ja immer noch offenen Wunden nun ebenfalls in ziemlichem Ausmaß an ihm zu sehen war.

Man hatte eilig eines der Krankenhausbetten für sie hergerichtet und Trunks hatte die Bewusstlose widerstrebend und sehr vorsichtig auf den weißen Lacken abgesetzt, um sie dann den Händen es Krankenhauspersonals zu überlassen. Ein Arzt war bereits zu ihnen unterwegs, soweit er das mitbekommen hatte.

Das Gerät stieß ein feines Piepsen aus und die Schwester, die konzentriert auf die Anzeige sah, schüttelte verwundert den Kopf.

„Sie hat A positiv und zudem einen ziemlich hohen Anteil an Saya. Seltsam. Das Blutrans erkennt sämtliches menschenähnliches Erbgut das uns bekannt ist, wozu mittlerweile ja auch jede Menge außerirdische Merkmale gehören, aber hier stimmt irgendetwas nicht. Es sind ein paar ungereimte Dinge in ihrem Blut, die es nicht entschlüsseln kann.“

Trunks zog eine Augenbraue in die Höhe und warf einen undeutbaren Blick auf das blasse Gesicht der Schwarzhaarigen.

Schon wieder ein Geheimnis? Dabei hatte er doch gedacht, das Mysterium um die junge Frau ein wenig entschlüsselt zu haben.

In diesem Moment stürmte eine Ärztin herein. Noch ehe sie das Zimmer ganz betreten hatte rief sie: „Stopp! Finger weg von der Patientin! Haben Sie ihr etwa schon irgendetwas gegeben?“

Hinter ihr kamen ein groß gewachsener, schwarzhaariger Mann und eine zierliche, noch immer sehr jung aussehende Frau mit dunkelbraunen langen Haaren in den Raum. Trunks wusste sofort, dass es sich um Mayas Eltern handelte, denn er erkannte das Paar von den Fotos wieder, die er auf dem Schreibtisch der hübschen Diebin gesehen hatte. Ihre Mutter hatte tatsächlich die gleiche ungewöhnliche Augenfarbe wie ihre Tochter, auch wenn sie im Gegensatz zu dieser völlig normale Pupillen besaß.

Während die beiden Schwestern im Zimmer den Kopf schüttelten, wandte sich die Ärztin auch schon an ihn.

„Trunks Briefs, wenn ich mich nicht irre? Ich kenne Sie aus den Medien, Sie gehen auch an die Kampfuni und haben sie hergebracht, nicht wahr?“

Der junge Mann mit den fliederfarbenen Haaren nickte und die Frau fuhr fort:

„Maya reagiert auf viele Medikamente allergisch – wissen Sie, ob man ihr bereits irgendetwas …“

Der Saiyajin wurde blass. „Die Sanitäter haben ihr vor ungefähr fünfzehn Minuten eine ziemlich starke Schmerzmittelinfusion gegeben.“ Murmelte er und seine Augen saugten sich an dem viel zu blassen Gesicht der Bewusstlosen fest, zu dem das dunkle Rot des teilweise getrockneten Blutes einen erschreckenden Kontrast bildete.

Mayas Mutter schlug entsetzt die Hand vor den Mund und ihr Vater presste die Lippen zu einem harten Strich zusammen.

„Bitte tu was du kannst, Lydia!“ bat die braunhaarige Frau leise. Ihr Blick ruhte voller Sorge auf der bewusstlosen Gestalt und sie strich ihr mit zitternden Fingern eine blutverkrustete Strähne aus dem Gesicht. Dann wandte sie sich zu Trunks um und streckte ihm ihre Hand entgegen. „Vielen Dank, dass du dich so um meine Tochter gekümmert hast. Ich bin Mayas Mutter, Catrin. Schade, dass wir uns unter solchen Umständen kennen lernen. Wir sind gerade per Beamtransport hier angekommen.“

Der hübsche junge Mann mit den blitzenden saphirfarbenen Augen wurde von einem kurzen, intensiven Gefühl der Zufriedenheit durchflutet – offensichtlich war seine Wirkung auf die Schwarzhaarige groß genug gewesen, dass sie bereits ihren Eltern von ihm erzählt hatte.

Er lächelte, und schüttelte die angebotene Hand und auch die von Mayas Vater, der sich mit den Worten „Auch ich bin dir zu Dank verpflichtet.“ an ihn wandte.

Der Saiyajin warf einen langen Blick auf die Ohnmächtige, als er erwiderte. „Bei Maya fällt einem so was nicht schwer.“

Er neigte grüßend den Kopf. „Wie ich sehe befindet sie sich nun in den besten Händen. Ich werde Sie nun allein lassen.“

Ihre Eltern nickten noch einmal freundlich, dann schloss Trunks die Tür hinter sich und verließ in Gedanken versunken das Krankenhaus.
 

Als Maya es zum ersten Mal seit Ewigkeiten schaffte, wieder aus der Schwärze, die ihren Geist beständig umfangen hielt, aufzutauchen, war sie so schwach, dass es ihr noch nicht einmal gelang, die Augen zu öffnen.

Alles in ihr war seltsam taub, und die Luft im Zimmer roch steril und künstlich. Sie bemerkte sofort, dass sich außer ihr noch eine Person im Raum befand – der schwache Parfümduft gehörte unverwechselbar zu ihrer Mutter.

Mayas ausgezeichnetes Gehör nahm die ruhigen Atemzüge links neben ihrem Kopf wahr, ebenso wie leises Summen und Piepsen, das von einer Stelle über ihr kam. Zudem gab es da noch die – offensichtlich durch eine Tür ebenfalls zu ihrer Linken gedämpften – Laute außerhalb des Zimmers – leise Stimmen und geschäftig umhereilende Schritte, die ein normaler Mensch aber wahrscheinlich nicht hätte hören können.

Träge fragte sie, wo um alles in der Welt sie sich befand und was mit ihr passiert war, doch die Erschöpfung gewann langsam wieder die Oberhand und so driftete die junge Frau ohne es zu merken wieder in den Dämmerzustand zurück, in dem sie sich nun schon seit Wochen befand.
 

„Wie geht es ihr heute?“

Schwester Joy sah von ihren Unterlagen auf, als sie die ihr mittlerweile schon bekannte Stimme hörte.

Saphirblaue Augen erwiderten ihren Blick durch die Glasscheibe hindurch fragend.

Der hübsche junge Mann, dem sie gehörten, kam bereits seit über zwei Monaten mehrmals die Woche, doch diesmal begleitete ihn - wie jeden Samstag - keiner seiner beiden Freunde, die sie auch von der Fernsehübertragung kannte…

Die junge Krankenschwester erhob sich langsam von ihrem Stuhl und drückte anschließend auf einen Knopf unter ihrem Schreibtisch, der dafür sorgte, dass sich die schweren Türen der Intensivstation für den Besucher öffneten.

Das, Dank der modernen Geräte der Capsule Corp. ohnehin schon bekannte, Flora-Krankenhaus war innerhalb eines Tages weit über die Grenzen der riesigen Hauptstadt hinaus berühmt geworden.

Denn nachdem die Tochter des Computermoguls Ysatori, die durch die Live-Übertragung ihres selbstlosen Einsatzes bei der Bekämpfung eines die Welt bedrohenden Monsters im Fernsehen mittlerweile in aller Munde war, bewusstlos und an der Schwelle des Todes eingeliefert worden war, hatte die Presse ständig über ihren Zustand, der sich nur Dank der hochmodernen Geräte langsam besserte, berichtet.

Mittlerweile hatte sich das übermäßige Interesse zum Glück gelegt und es kamen nur noch vereinzelte Beiträge.

Um dem Ganzen jedoch die Krone aufzusetzen, kam Trunks Briefs fast täglich zu Besuch und schürte die Gerüchteküche weiter.

Nachdem er die junge Frau öffentlich auf dem Kampfplatz geküsst hatte, rätselte die Welt über die Beziehung der beiden. Da es sich um die Kinder von zwei sehr bekannten und vermögenden Familien handelte, war dies natürlich von ganz besonderem Interesse für die Öffentlichkeit.

Allerdings hielten sich sowohl die Briefs als auch die Ysatoris mit Informationen diesbezüglich sehr zurück, so dass die Bevölkerung nach wie vor rätselte, was genau zwischen den beiden Erben nun ablief.

„Sie ist von Tag zu Tag länger wach. Zwar gelingt es ihr noch nicht, irgendein Lebenszeichen von sich zu geben, doch die Geräte zeigen uns an, dass sie immer öfter das Bewusstsein wiedererlangt.“

Trunks nickte nur. Es war die gleiche Antwort, die er nun schon seit sechs Wochen zu hören bekam, die ersten vier Wochen hatte Maya keinerlei Reaktionen gezeigt und insofern war ihr jetziger Zustand schon eine gewaltige Besserung. Leider waren Mayas Eltern ja zu spät aufgetaucht, um das Schlimmste zu verhindern.

Denn so groß der Schaden, den der Dämon angerichtet hatte, an dem Körper der hübschen Schwarzhaarigen war – der den sie danach durch das zugeführte Schmerzmittel erlitten hatte, war ungleich verheerender gewesen. Offensichtlich reagierte sie auf die meisten Medikamente mit Abwehrmaßnahmen und unvorhersehbaren Reaktionen – was vorher keiner von ihnen gewusst hatte.

Die junge Frau lag nun schon seit zweieinhalb Monaten im Krankenhaus und befand sich seitdem in einem komaähnlichen Zustand – mittlerweile war es Herbst und schon beinahe Winter geworden, die Temperaturen waren merklich abgekühlt und die Bäume hatten ihre Blätter fast vollständig verloren. Goten war dank seinen Genen und reichlich zugeführtem „Gemüse“ schon innerhalb von drei Tagen vollständig wiederhergestellt gewesen, aber die Gabe des Schmerzmittels hatte dafür gesorgt, dass Mayas Körper die Wirkung der magischen Bohnen ebenso wie ihr Saiyajinerbe einfach ausschaltete.

Das bedeutete, dass sich bei ihr nun sämtliche Regenerationsprozesse auf natürliche Weise und in einem normalen Heilungstempo vollzogen – was bei jemandem, der kurz vor dem Tod gestanden hatte und enorme innere Verletzungen aufwies trotz modernster Technik sehr risikoreich und langwierig war. Zudem kämpfte ihr Körper auch noch mit den fremden Betäubungsstoffen in ihrem Blut, was ihre Genesung weiter verzögerte und dazu geführt hatte, dass er in ein Heil-Koma gefallen war.

Glücklicherweise war Maya jedoch trotz allem nie in akuter Lebensgefahr gewesen, und das Krankenhaus hatte Trunks noch am selben Tag angerufen, um ihn darüber zu informieren, dass der Zustand der jungen Frau nicht kritisch war. Eine weitere Sache, die Mayas Eltern veranlasst hatten, neben der Tatsache, dass sie ihm alle Vollmachten gegeben hatten die nötig waren, um Maya auf der Intensivstation besuchen zu können.

Trunks öffnete leise die Tür zu dem Zimmer in dem die hübsche Katzenfrau lag und blickte auf die schmale Gestalt in dem viel zu großen Krankenhausbett.

Ihr langes schwarzes Haar mit der weißen Strähne lag wie ein Fächer um ihr blasses Gesicht ausgebreitet, das mittlerweile wieder ganz frei von Schwellungen und Verletzungen war und ihr Atem ging zwar ruhig aber noch immer sehr flach. Ihre Lunge hatte sich bislang immerhin so weit erholt, dass man auf eine künstliche Beatmung verzichten konnte. Dennoch schlängelten sich an ihren bloßen Armen, die unbeweglich auf der Bettdecke ruhten, unzählige Kabel und Schläuche zu der Maschine hinter ihrem Kopf, die sämtliche Vitalfunktionen aufzeichnete und überwachte.

Dummerweise hatte ihr Körper erhebliche Probleme, das fremde Mittel abzubauen, so dass sich selbst jetzt noch etwas von der Injektion in ihrem Blut befand und ihre Heilung weiter verzögerte – auch wenn die Konzentration schon beträchtlich abgenommen hatte.

Trunks wusste nicht, wie oft er diese Aneinanderkettung von unglücklichen Zufällen verflucht hatte. Die Herbstsonne schien rötlich durch die große Fensterfront hinein, die die gesamte gegenüberliegende Wand einnahm und der junge Mann trat kurz an die Scheibe und blickte hinaus auf den weitläufigen Krankenhausgarten.

Der Ausblick war ihm mittlerweile schon sehr vertraut und seine Augen streiften flüchtig über die bereits fast kahlen Ahornbäume, deren Blätter auf dem grünen, gepflegten Rasen bunte Farbtupfer hinterließen. Die ordentlich geharkten hellen Kieswege waren an diesem für Ende Herbst relativ milden Tag gut besucht.

Das Krankenhaus schloss den Garten vollständig ein, aber trotz allem war er so groß, dass er sogar einen recht ansehnlichen See beherbergte.

Der Saiyajin hatte bislang keine weiteren Informationen über Maya selbst herausfinden können. Ihren Eltern war er nur noch einmal bei einem seiner Besuche im Gang begegnet. Sie hatten ihn begrüßt und er hatte sich für die ihm eingeräumten Privilegien, die ihm auch gestatteten, Freunde mitzubringen, bedankt.

Dann hatten sie leider auch schon wieder weiter gemusst, Herr Ysatori hatte einen wichtigen Termin im Ausland gehabt, zu dem ihn seine Frau begleiten musste. Einen Schritt weiter hatte ihn die neuerliche Begegnung in Bezug auf seine Forschungen jedoch gebracht – ihm war klar geworden, dass er Mayas Mutter schon öfter allein und in anderem Zusammenhang im Fernsehen gesehen hatte.

Bei seinen anschließenden Recherchen hatte sich herausgestellt, dass es sich bei ihr um die berühmte Genbiologin Catrin Yamamoto-Ysatori handelte, die bereits durch mehrere spektakuläre Projekte aufgefallen war und für die Bulma auch schon einmal eine Erfindung getätigt hatte.

Das war eine ganze Menge, insbesondere wenn er sich ins Gedächtnis rief, dass irgendetwas Außergewöhnliches in Mayas Blut gefunden worden war, von dem er leider nicht wusste, um was es sich handelte. Ansonsten war Trunks jedoch, was die Schwarzhaarige selbst betraf, nicht sehr viel weiter gekommen. Über den mysteriösen, nun zerstörten Anhänger hatten sich online bislang zwar keine Informationen finden lassen, jedoch hatte sich das Buch im Rucksack der Katzenfrau als äußerst hilfreich herausgestellt, um alle Fragen, die er nach dem Kampf gehabt hatte, aufzuklären.

Dank „Nathanaels Nachschlagewerk für Magisches und Mystisches“ wusste der Saiyajin nun, zu welchen Aktionen die Schwarzhaarige fähig war, und wie unbedacht sie dabei ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzte, sobald sie annahm, dass sie damit Erfolg hatte.

Was ihren Charakter betraf, hatte er ein paar interessante Einblicke in Mayas Denkweise bekommen, während er ihr Vorgehen anhand der Informationen, die von einem Beitrag zum nächsten führten, nachvollzog. Das Lexikon hatte ihm außerdem einige aufschlussreiche Auskünfte geliefert, die ihm eine recht interessante Möglichkeit aufgezeigt hatten, wie er die hübsche Diebin in Zukunft davon abhalten konnte, sich so rücksichtslos und ohne sein Wissen in Gefahr zu begeben.

Der junge Mann wandte sich mit einem unterdrückten Seufzen von dem idyllischen Bild ab und richtete seinen Blick wieder auf die schwarzhaarige Frau, die weiterhin unbeweglich dalag. Er wurde ständig ungeduldiger – nicht nur, weil er endlich hinter die unzähligen Geheimnisse dieser rätselhaften Schönheit kommen wollte, sondern auch, weil er wusste, dass er keinen weiteren Schritt in Richtung Beziehung mit ihr machen konnte, ehe er nicht ein paar Ungereimtheiten, die sie betrafen, geklärt hatte.

Seit ihrem selbstlosen Einsatz auf dem Kampfplatz war er entschlossener denn je, die ganze Sache möglichst bald aufzuklären. Sie war die faszinierendste Frau, die er bislang kennen gelernt hatte, und vor allem seine Saiyajinseite wurde immer ruheloser und wollte ihr auch endlich körperlich näher kommen.

Äußerlich ließ er sich nie etwas anmerken, schon gar nicht, wenn er in ihrer Nähe war. Er wusste nicht, was sie mitbekam, und noch war es nicht so weit sie merken zu lassen, wie viel er tatsächlich schon über sie wusste – und was er plante.

Mit raubtierhafter Grazie ließ er sich auf der Bettkante nieder, nahm vorsichtig Mayas linke Hand zwischen seine Finger und senkte seinen Blick gedankenvoll auf ihre Handinnenfläche. Es war nach wie vor ein faszinierender Anblick und Trunks strich langsam über ihre kühle weiche Haut, auf der der Abdruck des runden Anhängers mit dem viereckigen Loch in der Mitte und den ringförmig angeordneten verschlungenen Runen als silbriges Abbild mittlerweile zwar verheilt, aber als Narbe immer noch klar erkennbar für alle Ewigkeit eingebrannt war.

Ein würdiges Andenken an ihren ersten großen Kampf und hoffentlich auch die einzige und letzte bleibende Erinnerung, die ihren Körper auf diese Weise zierte.

Ruhig begann der hübsche junge Mann, der Bewusstlosen von den Ereignissen der letzten Woche zu berichten – wie jeden Samstag.

„Gestern Abend hat Goten den letzten Dragonball gefunden und wir konnten Sintys Körper aus der Regenerationskapsel holen und sie wieder zum Leben erwecken.

Du weißt ja, dass wir ewig Probleme damit hatten, weil ein entscheidender Teil des Radars kaputt gegangen war und es ziemlich lange gedauert hat, bis wir an ein neues rangekommen sind, weil Mums Replikator gestreikt hatte.

Naja, und dann waren Goten und ich noch mal gut ne Woche damit beschäftigt, die Teile einzusammeln, deswegen war ich die letzten Tage auch nur so unregelmäßig bei dir.

Diese verdammten Kugeln suchen sich irgendwie die unmöglichsten Stellen aus um sich zu verstecken. Eine war in einem Tiefseegraben und wir mussten ein wenig rumtüfteln, um genügend Sauerstoff für so einen Tauchgang mit in diese Tiefen nehmen zu können.

Shenlong war ganz schön erstaunt, uns mal wieder zu sehen. Es ist ja auch einige Zeit vergangen, seitdem eine Beschwörung unseres göttlichen Drachens nötig war. Zum Glück, muss ich sagen. Er hatte jedenfalls keinerlei Probleme, unseren Wunsch zu erfüllen und Sintys Eltern waren so glücklich, sie endlich wieder in die Arme schließen zu können, das hättest du sehen sollen.“

Der Saiyajin mit den fliederfarbenen Haaren legte eine kurze Pause ein und starrte nachdenklich auf das reglose schöne Gesicht der im Bett Liegenden. Er verschwieg ihr, dass ihm Shenlong noch einen weiteren Wunsch erfüllt hatte, und dies dem Dachen einige Probleme bereitet hatte. Wenn alles so laufen sollte, wie er es plante, war es absolut unabdingbar, dass Maya gewisse Einzelheiten nicht erfuhr. Ein Grund, weshalb er Goten gebeten hatte, absolutes Stillschweigen über diesen zweiten Wunsch zu bewahren und Amy nichts davon zu erzählen.

Er nahm seinen Bericht wieder auf.

„Ich denke mal, dass Sinty dich morgen auch mal mit uns besuchen kommt, sie ist dir unglaublich dankbar, dass du sie von dem Dämon befreit hast. Sie wird allerdings nicht an der Kampf-Uni bleiben, ihre Eltern haben wohl endlich eingesehen, dass das nicht ihre Welt ist.“ Er lächelte die Schwarzhaarige liebevoll an, ehe er mit seinem wöchentlichen Bericht fortfuhr.

„Amy und Goten sind heute zu Hause geblieben. Das ist auch ganz gut so, weil unserer lieben Schwangeren den ganzen Tag über ziemlich übel war. Mittlerweile hat ihr Bauch schon ganz schön an Umfang zugelegt.

Das sind bestimmt 15 Zentimeter, seit du sie das letzte Mal gesehen hast, sie ist ja nun auch schon im sechsten Monat. Jetzt hat sie keine Chance mehr, ihren Zustand zu verstecken und Amy kann es überhaupt nicht leiden, dass sie deshalb von allen Seiten so betüddelt wird. Ihre Hormone spielen so langsam verrückt und sie ist extrem launisch.

Manchmal hat sie ihre Magie auch nicht so ganz unter Kontrolle, da passieren in letzter Zeit alle möglichen lustigen Sachen.

Ich bin echt froh, dass wir ziemlich robust sind, vor allem um Goten müsste man sich im Moment sonst echt Sorgen machen. Obwohl ich weiß, dass er es genießt, Amy zu reizen und viele Vorfälle von ihm provoziert sind.

Zum Beispiel lernen wir an der Uni gerade eine neue Art von Molekülstrahl. Es hat sich rausgestellt, dass Goten und ich unsere Ki-Energie ein wenig modifizieren können, so dass wir Strahlen produzieren können die durch Wände gehen, ohne diese zu zerstören und den Gegner, den wir über seine Aura orten, trifft und ihn für ganze 15 Minuten erstarren lässt.

Hätte Goten sie vorher nicht so gereizt, wäre die Magie unserer lieben Schwangerenbestimmt nicht ganz so unkontrollierbar gewesen.

So hat sie es zwar geschafft, den Strahl zu bilden, aber da unser lebensmüder Adrenalin-Junkie sie abgelenkt hat, hat ihre Magie nicht wie geplant die Taube durch der Mauer getroffen, sondern ist für uns unsichtbar hinter der Wand abgeknickt und zu uns zurückgekommen um Goten voll frontal zu erwischen.

Da siehst du mal, wie sehr Amys Magie mittlerweile auf ihre Wut anspringt, ich glaube nämlich nicht, dass sie das bewusst gemacht hat. Zu allem Überfluss war das Objekt ihres Zornes dann nämlich auch noch ganze 3 Stunden bewegungsunfähig, weil der Strahl plötzlich so modifiziert war, dass die Wirkung viel länger angehalten hat.

Gotens Stellung als er erstarrte war so unglücklich gewesen, dass er für den Rest des Tages immer wieder Krämpfe in seinem linken Zeh bekommen hat.

Du siehst also, du musst dich mit dem Gesundwerden beeilen, Maya, und das nicht nur, weil ich mir jedes Mal wenn ich dich so sehe erneut überlege, warum ich dich bei dem Kampf deinen Sturkopf hab durchsetzen lassen!

Es ist einfach so, dass du so viel verpasst!

Du hast seit Semesterbeginn Anfang September gerade mal drei Tage an der Uni verbracht! Und es ist sicher, dass du zumindest ein paar Klassen, die sich nicht auf Ki-Kontrolle beziehen, mit uns dreien hast.

Aber dafür musst du jetzt endlich wieder aufwachen. Außerdem haben wir schon Mitte November. Es dauert nicht mehr lange bis Weihnachten, und dass du aufwachst wäre ein angemessenes Geschenk für deine Eltern und mich. Ich will mich endlich mal wieder mit dir unterhalten und keine einseitigen Gespräche mehr führen.“

Trunks erhob sich langsam und legte Mayas leblosen Arm vorsichtig wieder auf die Bettdecke zurück. Dann küsste er sie behutsam auf die Stirn und strich ihr eine Haarsträhne zurück.

„Ich komme dann in drei Tagen wieder, und wie gesagt, diesmal bringe ich außer Amy und Goten noch Sinty mit. Bis dann!“

Lautlos wandte er sich um und verließ den Raum. Leise schloss er die Tür hinter sich und ging den sterilen Gang zurück zur Glastür und der Schwester, die den Zugang zur Intensivstation bildeten.
 

Die kleine schwarze Katze mit der weißen Schwanzspitze in Mayas Innerem stieß ein wütendes Fauchen aus, während sie ungeschickt auf ihren vier Pfoten landete. Nachdem sie über zweieinhalb Monate bewegungsunfähig war, hatten sich ihre Muskeln rapide abgebaut und alles, was sie sonst so mühelos und leicht zustande brachte, bereitete ihr nun die größten Schwierigkeiten.

Es wurde Zeit, dass ihre menschliche Seite wieder erwachte, vor allem, weil das verdammte Schmerzmittel jetzt vollständig abgebaut war und die Katzenseite zusammen mit den Saiyajingenen nun endlich das Regime übernehmen und diese lächerliche Heilung auf zwei Wochen reduzieren konnte. Aber wenn ihr menschlicher Körper schließlich aufwachte und der Umwelt gegenübertreten konnte wäre er schwach – schwach und wehrlos! Das durfte nicht sein, alle möglichen Feinde konnten dann über sie herfallen, und vor allem für ihre nächtlichen Unternehmungen war das nicht gut.

Als Raubtier war es lebensnotwendig, immer in Topform zu sein, insbesondere mit diesem gefährlichen, äußerst faszinierenden Gegner ihres jetzigen Auftrags, der zu der Briefs-Familie gehörte und sowohl ihre menschliche als auch ihre tierische Seite mit seiner anziehenden Wirkung fesselte.

Die kleine Katze beschloss, jetzt sofort etwas zu unternehmen. Es war ihr möglich, die Muskeln in den zwei Wochen fast vollständig wiederherzustellen. Im Traum hatte sie zudem die Möglichkeit, die Reaktionszeiten ihrer menschlichen Seite wieder zu verbessern. Wenn Maya aufwachte, wäre sie in annährend demselben Zustand, den sie vor dem verheerenden Kampf mit dem Belial gehabt hatte.
 

Eine der unzähligen Maschinen, an die Maya angeschlossen war, begann zu piepsen, als sie eine erhöhte Aktivität der Bein- und Armmuskeln feststellte, eine weitere gab ein leises Summen von sich, als registriert wurde, wie Herz- und Atemfrequenz der Patientin anstiegen.

Als eine der Krankenschwestern kurz darauf ins Zimmer gestürmt kam, bot sich ihr ein seltsames Bild. Die hübsche junge Frau war offensichtlich immer noch bewusstlos, jedoch wurden ihre Muskeln wie von winzigen Stromstößen immer wieder angespannt und entspannt. Verwirrt verließ die Frau in der weißen Tracht hastig den Raum um einen der Ärzte zu holen. Als dieser wenige Minuten später mit der völlig aufgelösten Schwester zurückkehrte, zeigten die Maschinen jedoch nichts Außergewöhnliches an. Vorsichtshalber überprüfte er noch einmal sämtliche Werte, kam aber zu dem gleichen Resultat.

Dies wiederholte sich in den nächsten Stunden noch einige Male, und erstaunlicherweise wurde der Zustand der Patientin dabei beständig besser. Der Arzt beschloss, den Großteil der Geräte zu entfernen, schon allein deshalb, um die Krankenschwester, die mittlerweile mit den Nerven völlig am Ende war, zu entlasten.

Von diesem Zeitpunkt an stellten sich täglich Verbesserungen ein, was Mayas Eltern und Freunde mit Erleichterung zur Kenntnis nahmen.

Zuerst stellte man fest, dass das gesamte Schmerzmittel im Organismus von Maya Ysatori abgebaut worden war.

Ihre Lunge und sämtliche Knochenbrüche heilten innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden vollständig, ohne irgendwelche Schäden. Aber sie wachte noch nicht wieder auf.

Die beiden Ysatoris brachen sofort ihren Besuch bei ihrer neuen Tochterfirma ab und verbrachten die nächsten zwei Tage am Bett ihrer Tochter.

Mit dem Versprechen, sie sofort zu informieren, falls die Patientin das Bewusstsein wiedererlangte verließen sie dann schließlich mit großem Bedauern das Krankenhaus wieder, um weiteren Verpflichtungen nachzukommen.

Mit jedem Tag verbrauchte Mayas Körper mehr Energie, bis ihr letztlich stündlich eine neue Infusion gegeben werden musste.

Glücklicherweise kam am dritten Tag Trunks Briefs mit seinen Freunden zu einem ihrer Besuche und erkannte das Problem sofort als ein für Saiyajin in der Heilungsphase typisches. Er gab den Ärzten drei kleine braune Pillen, die erste löste er selbst in Wasser auf und flößte sie der immer noch Bewusstlosen vorsichtig ein.

Die Energie dieser erstaunlichen Medizin rechte für zwei Tage, später schien ihr Körper weniger Reserven zu benötigen und so kam sie die nächsten zehn Tage gut mit den restlichen zwei Pillen aus. In dieser Zeit regenerierten sich Mayas gesamte Muskeln, als würde sie eine intensive Rehatherapie machen.

Nachts zeigte ihr Gehirn eine sehr erhöhte Aktivität, auch wenn sich alles auf den unteren Bewusstseinsebenen abspielte und sie offensichtlich nur sehr lebhaft träumte. Eine Nachschwester erlitt einen Schock, als sie das Zimmer der Patientin betrat weil sie seltsame Geräusche gehört hatte, und von dieser blitzschnell angesprungen wurde, sobald sie ans Bett getreten war.

Seitdem betrat man das Zimmer der Ysatori-Patientin nachts nicht mehr, es gab auch keinen weiteren Anlass dazu.
 

Am 13. Dezember schlug Maya schließlich die Augen wieder auf.

Sie stöhnte, als nach so langer Zeit wieder Licht an ihre Netzhaut kam und schmerzhaft wie kleine Nadeln in ihrem Kopf stach.

Dabei war es noch nicht einmal mehr richtig hell, wie sie, sich die Tränen aus den gereizten Augen blinzelnd, gleich darauf feststellen musste. Offensichtlich war es gerade dabei, wieder Abend zu werden.

Minutenlang blieb Maya einfach unbeweglich in ihrem Bett liegen und wartete darauf, dass der Schmerz nachließ. Sie war unglaublich verwirrt und starrte ausdruckslos aus dem Fenster wo sie von ihrer Position aus nur ein kleines Stück Himmel sehen konnte, der von zartem rosa über lila und türkis in ein tiefes blau überging, und an dem bereits vereinzelte Sterne leuchteten.

Erinnerungsfetzen drängten sich ungebeten in ihr Bewusstsein, der Duft ihrer Mutter, die unglaubliche Schwäche und das Unvermögen, irgendetwas anderes zu machen als teilnahmslos dazuliegen und einfach nur zu hören und zu riechen.

Die merkwürdige Taubheit, die ihren ganzen Körper ausfüllte … sie war so unendlich schwach, erschöpft und müde gewesen.

Die junge Frau runzelte die Stirn. Sie hatte öfter die Anwesenheit von ihren Freunden gespürt, ihrer lebhaften Unterhaltung gelauscht und glaubte, sich an diverse Sachen erinnern zu können, von denen sie aber wusste, dass sie diese nicht selbst erlebt hatte. Worte einer leisen männlichen Stimme wirbelten in ihrem Kopf durcheinander.

Die einzige Frage war nun, ob Trunks wirklich da gewesen war und ihr all diese Sachen tatsächlich erzählt hatte, oder ob es sich dabei nur um Traumvorstellungen gehandelt hatte. Sollten die Dinge, die er ihr berichtet hatte stimmen, war sie einen vollen Monat ohne jegliches Bewusstsein gewesen und war später zwischendurch immer mal wieder wach geworden, ohne jedoch irgendetwas machen zu können.

Allmählich ließ die Verwirrung mehr und mehr nach und der hübschen Schwarzhaarigen war es möglich, alles in einen logischen Ablauf zu bringen.

Auch wenn es sie erschreckte, dass sie offensichtlich so lange in diesem komaähnlichen Zustand gelegen hatte, so fühlte sie sich doch nicht so … abgeschnitten von den Geschehnissen wie das ohne Trunks’ Berichte der Fall gewesen wäre.

Maya starrte grübelnd auf ihre Hände und fuhr gedankenverloren den silbrigen Abdruck auf ihrer linken Handinnenfläche nach, der ihren allerersten Diebstahl, den eisernen Anhänger der unbezahlbaren Fu-Münze, originalgetreu abbildete.

Jetzt war sie also für immer als Diebin gebrandmarkt.

Ein ironisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Dann fuhr sie mit ihrer Bestandsaufnahme fort.

Prüfend ballte sie die linke Hand zur Faust, was problemlos klappte.

Gut, die Narbe war vollständig verheilt, das Gewebe weder verhärtet noch verdickt. Sie würde sie also in keinster Weise einschränken.

Ohnehin fühlte sie sich körperlich überhaupt nicht so schwach, wie das eigentlich der Fall sein sollte. Ihr Katzen-Ich hatte irgendetwas mit der Sache zu tun, und die Saiyajingene. Beide hatten - nachdem ihr Körper endlich das für ihn toxische Schmerzmittel abgebaut hatte - dafür Sorge getragen, dass sie nun genauso stark war, wie vor ihrem Kampf mit dem Dämon.

Vorsichtig setzte sie sich auf. Ein leichtes Schwindelgefühl ergriff von ihr Besitz, als sie ihren Körper nach Ewigkeiten mal wieder bewusst in eine senkrechte Position brachte.

Ihr Gleichgewichtssinn schien, wenn sie wach war, mehr Probleme zu haben als ihre tierische Seite vermutet hatte und als das in ihren Träumen der Fall gewesen war, von denen sie wusste dass sie weit mehr als das gewesen waren.

Ihr entfuhr ein leiser Seufzer. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn plötzlich alles wieder seinen Ursprungszustand gehabt hätte.

Probeweise schwang sie die Beine über den Bettrand und erhob sich. Dabei stellte sie fest, dass sie ein weites, blütenweißes Nachthemd mit Dreiviertelärmeln trug, das ihr bis zu den Knien reichte. Die Kälte des Fliesenbodens ließ ihre Fußsohlen kribbeln. Gleichzeitig wurde das Schwindelgefühl so stark, dass sie augenblicklich das Gleichgewicht verlor und wieder auf die weiche Matratze zurückplumpste.

Dabei fluchte sie herzhaft.

Vom körperlichen her wäre sie sofort in der Lage gewesen, aufzustehen, aber so musste sie sich wohl doch noch ein wenig gedulden. Ziemlich frustriert lies sie sich auf das Bett zurücksinken, in dem sie schon viel zu lange liegen musste und deckte sich wieder zu.

Gleichzeitig überlegte sie, wie es jetzt weitergehen sollte.

Der Diebstahl des Racers musste wohl noch so lange warten, bis sie sich wieder auf ihren Gleichgewichtssinn verlassen konnte. Zumindest konnte sie sicher sein, dass ihr Kontaktmann bei der Polizei dank der Fernsehübertragung bereits über ihren Ausfall informiert war und es somit in der Beziehung keine Probleme gab. Demnach musste sie sich darum vorerst nicht weiter kümmern.

Stirnrunzelnd erinnerte sie sich an Trunks’ Berichte, was die Uni betraf. Wenn sie diese richtig mitbekommen hatte, würde sie einige Fächer mit dem hübschen Saiyajin, Amy und Goten zusammen haben, in manchen aber auf der untersten Stufe stehen.

Grübelnd biss sie sich auf die Lippen.

So etwas war gar nicht gut.

Das würde mit Sicherheit ziemlichen Stress geben, weil sie weder zu den Anfängern noch zu den Besten gehörte und dadurch, dass sie beinahe die ersten drei Monate verpasst hatte würde es auch nicht besser werden – sie war ja im Moment noch nicht einmal auf Anfängerniveau!

Ungebeten schlichen sich funkelnde saphirblaue Augen in ihre Gedanken und dazu hallte Trunks verführerische Stimme mit dem Angebot, ihr Einzelunterricht und Nachhilfe zu geben, in ihrem Kopf wider.

Dumpf glaubte sie sich zu erinnern, dass er ihr letzte Woche tatsächlich diesen Vorschlag gemacht hatte.

Aber war das nicht mehr Wunschdenken als Realität?

Hatte er sich wirklich dazu bereit erklärt?

Wie konnte sie sich sicher sein?

Und wollte sie das überhaupt?

Eine Gänsehaut überzog ihren Körper als sie sich unwillkürlich an ihren letzten ziemlich leidenschaftlichen Kuss erinnerte. Trunks … er hatte es in diesem Moment geschafft, sie all die schrecklichen Schmerzen vergessen zu lassen!

Wie sollte es nur mit ihnen weitergehen? Irgendwie war ihre Beziehung mehr als verwirrend – sie hatten sich bereits zwei Mal geküsst und trotzdem war dies immer unter so seltsamen Umständen passiert, dass man es nicht als verbindlich werten konnte. Auf der anderen Seite hatte dabei jedes Mal so eine unglaubliche Spannung zwischen ihnen geknistert, dass es unmöglich war, diese zu ignorieren.

Wie konnte sie ihm also in Zukunft gegenübertreten? Diese ganzen Besuche, während sie im Krankenhaus gewesen war – hatten sie mehr zu bedeuten als nur besorgte Freundschaft? Wollte sie überhaupt, dass es mehr bedeutete?

Maya vergrub das Gesicht verzweifelt in den Händen. Ja, sie wollte es – aber da war immer noch ihr Auftrag, der sich unmöglich damit vereinbaren ließ und ihr vor allem auch für die Zukunft alle Möglichkeiten verbaute.

Denn wie konnte sie mit jemandem zusammen sein, dessen Mutter sie beklaut hatte, ohne ständig ein schlechtes Gewissen zu haben?

Und was war mit Trunks?

Mal benahm er sich so, dass sich die hübsche Katzenfrau sicher war, dass auch er mehr für sie fühlte und dann wiederum schien er nicht mehr als Freundschaft für sie zu empfinden.

Die junge Frau seufzte verwirrt.

Am besten, sie tat erstmal so, als wäre nichts weiter passiert - auch wenn sie sich nicht sicher war, dass sie das konnte. Wenn der gut aussehende Saiyajin das anders sah, würde er sie das mit Sicherheit spüren lassen. Sie hasste es, dass der verfluchte Auftrag zwischen ihnen stand.

Erschöpft schloss die junge Frau die Augen. Nach so langer Zeit war es unheimlich anstrengend, all die visuellen Eindrücke wieder zu verarbeiten.

Ehe sie sich versah, war sie über ihre Grübeleien wieder eingedöst und in einen tiefen, traumlosen Schlaf versunken.
 

Maya blinzelte träge. Trübes Licht schien hinter ihren Lidern zu flackern, neben den Geräuschen des Krankenhausbetriebs drang außerdem das stete Prasseln von Regentropfen, die gegen ihr Fenster klopften, an ihre empfindlichen Ohren.

Schließlich überwand sie sich und öffnete die Augen, nur um sie sofort zu schmalen Schlitzen zu verengen. Denn auch, wenn es ihr diesmal nicht ganz so schlimm wie am Tag davor vorkam - obwohl das Licht diesmal heller war - tat es immer noch ziemlich weh.

Die junge Frau blinzelte unwirsch die Tränen, die sich unwillkürlich bei dem schmerzhaften Stechen gebildet hatten, weg und setzte sich mühsam auf. Gleichzeitig drängte sie das aufkommende Schwindelgefühl zurück.

Verdammt, sie war doch noch nicht mal aufgestanden!

Als sie es endlich geschafft hatte, den Tränenschleier vollständig wegzublinzeln, sog sie erschrocken die Luft ein, als sie feststellte, dass sie nicht alleine im Zimmer war. Ihre großen violetten Augen klebten an der durchtrainierten Silhouette, die sich klar vor dem hellen Licht des Fensters abzeichnete und nun mit geschmeidigen Schritten auf sie zukam.

Sein Lächeln sorgte dafür, dass ihr Herz augenblicklich einen Schlag aussetzte um anschließend wie wild loszuhämmern. Trunks’ saphirblauer Blick musterte sie von oben bis unten, als wollte er sich vergewissern, dass auch noch alles an ihr dran war.

Dann hatte er sie erreicht und schloss sie zu ihrer maßlosen Überraschung ohne innezuhalten oder zu zögern fest in die Arme. Die schwarzhaarige junge Frau wurde gegen seine breite, warme Brust gedruckt und seufzte leise, als er sie mühelos ein Stückchen in die Höhe hob, um sie noch enger an sich zu ziehen. Offensichtlich wusste er, dass sie wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte war.

„Endlich bist du aufgewacht.“ Murmelte er an ihrem Ohr, und die Intensität der unausgesprochenen Emotionen, die in seiner Stimme mitschwangen, ließ sie zittern.

Maya schloss unwillkürlich die Augen und klammerte sich fester an ihn, als das Schwindelgefühl stärker wurde.

Trunks kämpfte unterdessen, von ihr unbemerkt, um seine Selbstbeherrschung. Er hatte verdammt noch mal einen Beschluss gefasst und war wild entschlossen, seinem Plan zu folgen. Aber wenn er sie so in seinen Armen hielt war es verflucht schwer, dem Drang zu widerstehen, sie einfach an sich zu reißen und zu küssen.

Eigentlich war seine Reaktion gerade eben auch schon fast zu viel für bloße Freundschaft gewesen. Seufzend, und sich mühevoll am Riemen reißend, ließ er Mayas zierlichen Körper, der sich so widerstandslos an seinen presste, langsam zurück aufs Bett sinken.

Dann setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante.

Ein Schritt nach dem anderen.

Er musste seine Saiyajinseite so lange unter Kontrolle halten, bis er die Rätsel um Maya Ysatori gelöst hatte. Mit etwas Glück würde das gar nicht mehr lange dauern.

Und egal, was er herausfand - danach würde sie ihm gehören.
 

Es dauerte einen Moment, ehe die junge Frau es schaffte, sich von der seltsamen Mischung aus Verlangen und Schwindel zu lösen, die von ihr Besitz ergriffen hatte.

Es war eine Umarmung gewesen, wenn auch eine sehr grenzwertige. Trotz allem nur eine Umarmung.

Kein Kuss.

Sie verdrängte die aufsteigende Enttäuschung und öffnete langsam wieder die Augen. Offensichtlich wollte er ihre Beziehung auf rein freundschaftlicher Basis fortführen. Sie würde später wenn sie allein war genug Zeit haben um damit fertig zu werden.

Maya wollte ihn ihre Trauer jetzt unter keinen Umständen spüren lassen, und sie schaffte es schließlich auch, den Blick zu heben und ihn anzulächeln.

„Ich hatte bestimmt nicht vor, so lange aus dem Verkehr gezogen zu werden.“ Erwiderte sie. Ihre Stimme klang rau und ihr Hals schmerzte als sie ihre Stimmbänder zum ersten Mal seit Monaten wieder benutzte. Die Schwarzhaarige zog eine Grimasse und unterdrückte ein Husten.

Trunks drückte ihr ein Glas mit Wasser in die Hand und erwiderte ihr Lächeln. Die junge Frau nickte dankbar und trank gierig.

„Du hast einiges nachzuholen.“ Fuhr der Saiyajin fort und beobachtete amüsiert, wie sie sich einige Tropfen vom Kinn wischte, als durch ihre Hast etwas von dem Wasser an ihrem Mundwinkel hinunterlief.

„Dank deiner wöchentlichen Berichte bin ich ganz gut informiert, wie viel das tatsächlich ist.“ Ihre Stimme hörte sich an, als hätte sie ein Reibeisen verschluckt. Sie räusperte sich und grinste schief. „Es ist wirklich toll, dass ihr euch alle so lieb um mich gekümmert habt und insbesondere du.“

Der junge Mann zog eine Augenbraue in die Höhe. „Du hast tatsächlich so viel mitbekommen? Ich hatte zwar gehofft, dass du etwas von meinen Berichten wahrnimmst, war mir aber nicht sicher. Soweit ich das sehe, bist du wieder vollständig bei Kräften, oder? Deiner Aura nach dürfte dein Ki-Niveau dem entsprechen, das du vor deinem Kampf mit dem Belial hattest.“

Maya nickte langsam. „Ja, ich glaube das hat etwas mit…“ sie stockte kurz und biss sich auf die Zunge. Beinahe hätte sie zu viel verraten. Eilig fuhr sie fort. „…mit den Saiyajin-Genen zu tun, die ich ja anscheinend habe.“

Trunks nickte zustimmend und unterdrückte ein grimmiges Lächeln. Mittlerweile konnte er es mühelos abschätzen, wenn sie – so wie gerade eben - etwas vor ihm verbarg. Er hatte in den letzten Tagen einige interessante Informationen über sie herausgefunden.

Eine bezog sich auf die Herkunft des Anhängers, mit dem sie den Dämon besiegt hatte. Dieser war zwar leider unwiederbringlich vernichtet, jedoch befanden sich ihre anderen Habseligkeiten, die sie auf dem Turnier dabei gehabt hatte, noch bei ihm im Zimmer, und neben dem Buch hatte er noch etwas anderes entdeckt, das versprach, für seine Zwecke sehr hilfreich zu sein.

Der hübsche junge Mann war davon überzeugt, dass er nur noch wenige Wochen benötigen würde, um hinter alle Geheimnisse der jungen Frau zu kommen. Bis dahin musste er sie in Sicherheit wiegen.

Er ergriff ihre Hand – es war die Linke, und scheinbar unbewusst fuhr er den Abdruck der Münze auf ihrer Innenfläche nach.

Dabei tat er so, als würde er nicht bemerken, dass sie erschrocken zusammenzuckte und ihm einen unsicheren Blick zuwarf.

Nicht mehr lange und dieses Katz- und Mausspiel hätte ein Ende. Und dann würde er als Sieger seinen Preis einfordern. Das Lächeln mit dem er sich ihr zuwandte hatte für einen winzigen Moment etwas raubtierhaftes und ließ Mayas Herz unwillkürlich schneller schlagen während gleichzeitig eine Gänsehaut über ihren Rücken lief.

Ihre Katzensinne warnten sie davor, diesen gefährlichen Gegner zu unterschätzen.

Dann jedoch hatte Trunks sich wieder perfekt unter Kontrolle und sah so unschuldig aus, als könne er kein Wässerchen trüben. Maya blinzelte verwirrt, doch der Saiyajin ließ ihr keine Möglichkeit, weiter über den Vorfall nachzudenken.

Er drückte ermutigend ihre Hand. Es war Zeit, den ersten Schritt seines Planes in die Tat umzusetzen.

„Erinnerst du dich auch an mein Angebot, dir Nachhilfe zu geben, damit du deinen Rückstand in den anderen Fächern aufholen kannst? Natürlich hätte sich Amy jetzt sehr gern um dich gekümmert, aber sie hat im Moment manchmal etwas … Probleme, was ihre Magie betrifft – ich hatte dir ja ein paar Anekdoten erzählt. Und auch körperlich muss sie sich ein wenig schonen, sie ist mittlerweile soweit, dass sie in der Beziehung aufpassen muss. Und da ich nun, nachdem Sinty ja jetzt an eine andere Uni gewechselt hat, sowieso frei bin, habe ich mit ihr abgesprochen, dass ich in Bezug auf deine Kampf- und Energieausbildung die Rolle des Tutors übernehme.“

Maya schluckte schwer, doch der Kloß, der sich bei seinen Worten unwillkürlich in ihrem Hals gebildet hatte, ließ sich nicht vertreiben.

Verdammt.

Die Sache mit der Nachhilfe hatte sie ganz vergessen.

Er wollte ihr tatsächlich Einzelunterricht geben?

Eigentlich hätte sie sich darüber freuen müssen, doch zum einen hatte er ihr ja unmissverständlich klar gemacht, dass ihre Beziehung rein freundschaftlicher Natur war, und sie wusste nicht, ob sie damit umgehen konnte, noch dazu, wenn er ihr das Kämpfen beibringen wollte. Dabei würde es unweigerlich zu jede Menge Körperkontakt kommen – und das war gar nicht gut.

Außerdem würde es wohl nicht ausbleiben, dass sie einige ihrer Katzentechniken einsetzen musste … und die Schlussfolgerungen, die er daraus ziehen könnte, behagten ihr gar nicht.

Zum anderen störte sie ein weiterer Punkt ganz gewaltig.

Energieausbildung.

Das hieß, Trunks würde sich auf alle Fälle mit ihrem Ki beschäftigen. Und sie stellte sich gerade die unangenehme Frage, wie viel er dabei aus ihrer Aura lesen konnte.

Zudem hatte sie ihm vor wenigen Minuten selbst ihren guten Zustand bestätigt. So wie sie ihn einschätzte, würde er keine Zeit verlieren, sie auf den neuesten Stand zu bringen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit.

Trunks hätte das lebhafte Minenspiel der jungen Katzenfrau, das ihr Entsetzen über dieses Angebot – das sie, wie sie sehr wohl wusste unmöglich ablehnen konnte - nur allzu deutlich widerspiegelte, ehe sie sich wieder vollkommen unter Kontrolle hatte, nicht gebraucht.

Ihr rasender Puls, auf dem er seine Fingerspitzen unauffällig positioniert hatte, sagte ihm mehr als genug.

Er unterdrückte ein böses Grinsen.

Was auch immer sie sich ausmalte, er war sich sicher, dass er all ihre Befürchtungen um ein vielfaches übertreffen würde.
 

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TBC.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-02-17T22:28:27+00:00 17.02.2008 23:28
GENIAL!!!!

toxische wirkung, sehr interessant, aber das hätte man sich denken können, nach dem schmerzmittel-flash, den sie hatte.... wie auf drogen O.o

genial, dein schreibstil.
ich bin gespannt, wie catwomen das alles erklären will.
im grunde ist ja fast alles raus, sie muss sich nur noch für den letzten rest überwinden und voila ein traumpärchen mehr im lande!!!
Von:  Serenade
2007-11-19T15:28:57+00:00 19.11.2007 16:28
Fies!! FIES!!! FIES!!!!
TRUNKS IST JA MAL SOOOOO FIES!!! Arme Maya, halt noch etwas durch!! Und ich hoff sehr auf ein Happz, End, auch wenn Mayas Geheimnisse gelueftet werden.

LG, Serenade
Von:  DINO2011
2007-11-10T12:20:13+00:00 10.11.2007 13:20
Tja, hier bleibt mir nicht viel zu sagen außer Respekt ^^“

Vom schreiberischen her denke ich das dies eines der besten wenn nicht sogar das beste Kapitel ist. Es sind keine Wortwiderholungen oder andere störende dinge enthalten und ich bin davon begeistert, dass du es trotz des relativ ereignislosen Innhalts geschafft hast trotzdem etwas Spannung hinein zu bringen.

Bin schon sehr auf dein nächstes Kapitel gespannt und hoffe das es bald kommt.

Mfg DINO

Von:  Sin
2007-10-31T09:07:36+00:00 31.10.2007 10:07
hrrrrrrrrr
wird ja immer besser.
bin schon gespannt auf sein "Training" *fg*
armes Mädchen.. lol
^^ please next

lg mara
Von: abgemeldet
2007-10-30T17:48:14+00:00 30.10.2007 18:48
total klasse ich liebe das ende! Der letzte Satz ist richtig gut!^^ Weiter so
Von: abgemeldet
2007-10-29T23:43:48+00:00 30.10.2007 00:43
endlich! wielange ich schon darauf gewartet habe!!!!
Hast du fein gemacht! ^^ weiter so und bitte ganz ganz schnell! ^^

Von: abgemeldet
2007-10-29T22:19:02+00:00 29.10.2007 23:19
DarkTrunks ist eine echt miese Ratte!!! :))
Dafür, dass 'nicht viel' geschehen ist habe ich ziemlich häufig recht deutlich in mich hinein lachen können.
Arme Maya!

Ich bin so froh, dass sie wieder auf den Beinen ist. Das klang ja zwischendurch noch viiiiel schlimmer wie ich bisher immer gedacht hatte.
Aber mit Lydia und Mayas Eltern hatte ich immerhin recht (Olé! Ich glaube, dass ist das erste Mal!)

Bin ja mal auf Trunks Einzelunterichtmethoden gespannt... so wie ich ihn einschätze wird er zwischen durch bei dem vielen Körperkontakt echte Probleme damit haben die Finger von Maya zu lassen. ;D
Da freue ich mich nun auch schon drauf.
Eigentlich freue ich mich auch darauf, dass Zusammentreffen von Amy und Maya zu erleben. Das wird bestimmt auch lustig.

Ich hoffe wirklich, dass es dieses Mal vielleicht ein bisschen schneller geht.
Hier haben wir nämlich wieder mal eine wirklich interessante Situation, die viele, viele Möglichkeiten für Mayas nähere Zukunft anbietet.

Bis zum nächsten Kapitel!
Von:  Prihe
2007-10-29T22:03:37+00:00 29.10.2007 23:03
>.<
Ich schmachte dahin! Ich liebe diesen gerissenen, fiesen Trunks, der weiß was er will und es sich auch holt...
EIn wenig verwundert mich dann doch die Konstellation des Katzenichs und des Sayajinblutes. Gibt es da so einfach keine Probleme? Wie sieht es mit dem Katzenich aus, sind sie tatsächlich so harmonisch in einem Körper?
Jedenfalls erwarte ich mit spannung das nächste Kapitel!
deine
Ai


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