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When you're gone

InoxShikamaru
von

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V -Shikamaru

Die Tür ging auf und wieder zu, doch Shikamaru öffnete seine Augen nicht. Er war müde, so müde. Das Einzige, das er noch wollte, war schlafen. So lange der Tag war, so lange die Nacht war, so lange er keine Erinnerungen mehr hatte. Wieder wurde dem dunkelhaarigen Shinobi bewusst, was ihm fehlen musste, sein ganzes Leben. Nichts, einfach ein leeres Loch. Der junge Mann beschloss einfach zu warten, hier liegen zu bleiben, bis seine Erinnerungen zurück waren. Es war ganz einfach. Irgendwann würde sich schon alles von selber regeln.

Doch durch eine sanfte Berührung an seiner Schulter kam Shikamaru zurück in die Wirklichkeit. Träge öffnete er die Augen und sah verschwommen eine junge Frau vor sich.

"Aru... Maru... Kamaru... Shikamaru...SHIKAMARU!", drang es langsam in sein Bewusstsein vor.

Nach und nach wurde der Angesprochene wieder klar im Kopf und er sah in meergrünen Augen von Temari. Erschöpft lächelte sie ihn an.

"Shikamaru, wir brechen auf. Nach Konoha. Jetzt. Würdest du dich bitte richten?"

Verwirrt nickte der Shinobi und richtete sich auf. Er verstand es nicht ganz, es war nicht logisch. Diese blonde Kunoichi, Ino, seine... seine Ehefrau, war wegen ihm hierher gekommen und nun sollte er ohne sie zurückkehren? Nachdenklich saß Shikamaru im Bett, schließlich schaute er Temari fragend an. Diese verstand sofort, was er von ihr wollte und blickte etwas verlegen auf den Boden.

"Ähm, Ino, also sie möchte, dass du, ja, dass du von den Besten untersucht und geheilt wirst. Sie, ähm, sie erträgt es nicht dich so zu sehen... Und mir geht es da ähnlich...", die Kunoichi brach ab und sah ihn traurig an.

Shikamaru nickte und stand langsam auf: "Dann lass uns gehen."

Er war fest entschlossen seine Erinnerungen zurückzuerlangen. Es gab Menschen, die seinetwegen in Sorge waren und ihm helfen wollten. Der Dunkelhaarige wollte nun nicht an ihnen zweifeln, sondern auch sein Bestes geben. Er war fest dazu entschlossen.

Temari lächelte ihn dankbar an. Sie öffnete ihm die Tür und bedeutete ihm ihr zu folgen. So gingen die beiden durch einen langen Flur, bis sie zu einem kleinen Raum kamen. Die Kunoichi drehte sich um.

"Wir brauchen Vorräte für drei Tage. Kankuro hat sie schon richten lassen und uns hier hinterlegt", sie öffnete die Tür und holte die zwei Rucksäcke hervor, "Der ist für dich und das ist meiner."

Nachdem sie diese aufgezogen hatten, fragte Temari lächelnd: "Bist du bereit?"

Shikamaru nickte und so machten sich die beiden auf den Weg zum Stadttor. Dort wartete bereits Gaara auf sie, der sich von ihnen verabschiedete und seiner Schwester eine Nachricht für Tsunade mitgab.

Mit einem letzten Lächeln brachen sie schließlich auf, der Kazekage stand noch lange am Tor und schaute ihnen nachdenklich hinterher. Gab es wirklich Rettung für Shikamaru? Aber dann schüttelte er energisch den Kopf, solche Gedanken sollte er sich nicht hingeben. Also ging er schnell zurück in sein Büro, denn es gab noch viel zu tun.

Shikamaru und Temari kamen langsam, aber dennoch recht gut voran. Der erste Tag war geschafft und sie ruhten sich nun aus. Schweigen lag, wie schon die ganze Strecke über, in der Luft. Der Konoha-Shinobi war mit sich selbst und seinen Gedanken beschäftigt, die blonde Kunoichi dagegen wurde immer nervöser. Durch Shikamaru war sie ein leichteres Ziel für Überfälle und daher konzentrierte sie schließlich voll auf die Verteidigung des Lagers.

Doch während sie die Fallen überwachte, schweiften ihre Gedanken immer wieder ab. Shikamaru musste gesund werden, sie durfte es nicht zulassen. Tsunade konnte ihn retten, das wusste sie. Aber würde es rechtzeitig geschehen? Immer wieder ermahnte die Kunoichi sich selbst zur Aufmerksamkeit. Als sie wieder einmal zu Shikamaru schaute, merkte sie, dass dieser endlich eingeschlafen war. Etwas erleichtert, ihn so friedlich zu sehen, beobachtete die blonde junge Frau ihn etwas. Aber dann wandte sie sich wieder den Fallen zu und blieb so die ganze Nacht wach.

Am nächsten Morgen weckte sie Shikamaru sanft, die beiden frühstückten etwas und brachen dann, wieder schweigend, auf um ihren Weg fortzusetzen. So liefen sie und liefen sie ohne ein Wort zu sagen, bis der Abend anbrach. Wieder bauten sie ein Lager auf und Temari stellte ihre Fallen auf. Schweigsam nahmen sie ein weiteres Abendessen ein. Die junge Frau war wütend auf sich selber, aber ihr fehlten die Worte. Sie war zu erschöpft, zu mitgenommen um mit Shikamaru zu sprechen. Allmählich wusste die blonde Kunoichi auch nicht mehr, wie sie einen weiteren Tag mit dem so in Gedanken verlorenen Shinobi verbringen sollte. Völlig erschöpft barg sie ihren Kopf zwischen den Knien und kämpfte gegen die Tränen an.

Ihr Begleiter hatte sich unterdessen an eine große Eiche gelehnt und war wieder beschäftigt, alles, was man ihm mitgeteilt hatte, einzuordnen, denn die Erinnerungen, die man ihm über sein Leben erzählt hatte, drehte sich im Kreis. Langsam, nach und nach arbeitete er sich durch, ordnete dies und überdachte das. Doch dafür brauchte er Zeit für sich.

So bemerkte niemand der beiden, dass sich langsam jemand näherte. Bis eine der Fallen ausgelöst wurde. Temari sprang hastig auf und stellte sich kampfbereit vor Shikamaru. Vorsichtig schaute sie sich um, sicherte sich ab und spähte in Richtung der Falle, die ausgelöst wurde.

Jemand baumelte dort mit dem Fuß nach unten an einem Seil und schimpfte lautstark drauf los. Die Kunoichi kniff die Augen zusammen um ihren Gefangenen zu begutachten, doch plötzlich wurden ihre Augen ganz weit.

"Das kann nicht sein", krächzte sie schwach, "Naruto..."

Erleichterung überkam Temari und sie ließ sich auf die Knie fallen.

"Ja, und wir sind auch noch da!", ertönte da eine weibliche Stimme.

Die blonde Suna-Kunoichi drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Wieder sagte sie mit schwacher Stimme: "Sakura..."

Diese kam von dem Baum herunter und kam zu ihrer Freundin.

"Kakashi-Sensei ist auch da."

Der Genannte winkte von dem Ast, auf dem er saß und las weiter in seinem Lieblingsbuch, dem Flirtparadies. Temari ließ sich nach vorne auf die Hände fallen und die ersten Tränen tropften herunter. Die Erschöpfung wurde immer stärker.

"Ich bin so froh, dass ihr da seid...", ihre Stimme versagte fast. "Ich kann nicht mehr. Shikamaru, er...", nun schaute sie erschrocken auf und zu Sakura hin, "Ihr wisst es noch gar nicht... Ihr wart auf einer Mission..."

Die Rosahaarige kniete neben sie und wartete mit einem fragenden Blick ab. Doch Temari stand auf und zog sie von Shikamaru weg in Richtung Kakashi. Dort lehnte sie sich erschöpft an einen Baum an. Nun fragte Sakura neugierig: "Was ist, Temari? Wie hat der Krieg geendet?"

Die Angesprochene sank an dem Stamm herunter.

"Wir haben gewonnen...", flüsterte sie.

Nun schaute die Konoha-Kunoichi sie verwirrt an: "Aber das ist doch gut. Was ist denn los mit dir?"

Temari lachte bitter auf: "Mit mir ist nichts. Es geht um Shikamaru."

Nun horchten auch Naruto, der immer noch mit der Falle kämpfte, und Kakashi, der sein Buch nun zuklappte, auf.

Sakura fragte drängend: "Was ist mit ihm?"

Die Kunoichi aus Sunagakure schaute ihr direkt in die Augen.

"Er hat sein Gedächtnis verloren."

Erleichtert lächelte Sakura.

"Aber so etwas ist doch einfach zu behandeln, er wird seine Erinnerungen schnell wiederbekommen."

Temari schüttelte den Kopf.

"Nein."

Erstaunt schaute die Medic-Nin sie an: "Nein?"

"Nein. Shikamaru, seine Verletzung... Es... es hat sich herausgestellt, dass sich ein inoperabler Tumor gebildet hat. Seine letzte Hoffnung ist Tsunade", die blonde Ninja sagte diese Worte mit gleichbleibender Stimme, doch dann schwankte sie, "Ich bringe ihn nach Konoha, aber... ich kann nicht mehr. Sein Schweigen, dieses Nachdenken... Ich kann einfach nicht mehr..."

Tränen tropften wieder herunter. Schluchzend beendete sie ihre Worte. "Ich kann nicht mehr, aber ich muss ihn nach Konoha bringen. Helft mir, bitte..."

Wie erstarrt hing Naruto in seinem Seil und schnitt sich dann los. Weich landete er direkt neben Temari.

"Wir bringen euch nach Konoha. Keine große Sache."

Kakashi nickte schweigend und vertiefte sich dann scheinbar in seine Lektüre, doch trotz allem hatte er seine Augen überall und beobachtete die Umgebung. Sakura beugte sich zu Temari und umarmte sie tröstend: "Tsunade wird ihm helfen. Sicher. Ich vertraue ihr vollkommen."

Die blonde Kunoichi antwortete: "Und was wenn nicht?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-03-28T21:48:51+00:00 28.03.2008 22:48
Der Auftritt kam überraschend! XDD
Mit den drei hätte ich wirklich nicht gerechnet.
lol
Kakashi schafft es wohl in wirklich jeder Situation lesen zu können XDD Beneidenswert.

Ich mochte es vorallem wie du Shikas Zustand geschildert hast.
Ich finde, du hast es wirklich gut geschafft die innere Situation einen Amnesie-Betroffen darzustellen. Man könnte grad meinen du hättest selbst Erfahrung.
Wirklich toll. Man konnte sich super in ihn reinversetzen^^
Temari scheint wohl auch mit ihren Nerven am Ende zu sein.. die Arme...

Das Kapitel ist echt gut gelungen^^
Bin gespannt wie es nun weitergeht.

*knuddelz*
Kirsche
Von:  Lysette
2008-02-25T13:33:51+00:00 25.02.2008 14:33
also die drei wären die letzten mit dennen ich gerechnet hätte^^
hast du super hinbekommen.
mach weiter so^^

hdgdl
Von:  StellaIanua
2008-02-22T15:09:05+00:00 22.02.2008 16:09
*-* toll wie imma XD~
Von: abgemeldet
2008-02-20T21:45:14+00:00 20.02.2008 22:45
woooha!
tolles kap...*-* (Arme temari)
aber mahaaan...immer an soner spannenden stelle aufzuhören ist echt mies ><
ich werd dann immer so ungeduldig o.o
Von: abgemeldet
2008-02-20T18:31:36+00:00 20.02.2008 19:31
musste naruto die arme temari so erschrecken
hoffentlich schaffen sie es bald nach konoha, um shikamaru behandlen zu lassen, des wird bestimmt alles wieder gut, oder???
Von: abgemeldet
2008-02-20T15:11:28+00:00 20.02.2008 16:11
Aber echt! *anderem Kommi zustimmt*
Ist echt ne spannende Stelle...ach eigentlich ist die ganze Geschichter dermaßen von Spannung durchzogen^^
Und es war höllisch traurig, ich glaub, ich wäre auch total am Ende, wenn ich an der Stelle von Temari wäre *nick nick*
Schreib schnell weiter^^

rhode
Von:  Kurumizawa
2008-02-20T15:07:14+00:00 20.02.2008 16:07
ohman musstest du auf dieser stiller aufhören -.-..
es ist grad so spannend
aber naja XD
freu mich schon auf den nächsten lesestoff *hehe*
mach weiter soo ^^ô


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