Zum Inhalt der Seite

Das Geheimnis des Tropical Land

Der Auftakt des Detektiv Conan-Noir Crossovoers
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ahnungen

Hallo an meine Leser, heute das nächste Kapitel mal ein bisschen schneller, aber auch ein wenig kürzer, als die letzten.
 

Viel Spaß
 

Kapitel 5: Ahnungen
 

'Eine... FALLE?!

Hat etwa jemand die Polizei hergelockt? Aber Wodka ist eindeutig hier. Oder war das ein Abtrünniger der Organisation, dann würde aufgestiegener Dämon auch passen. Aber in so einem Fall wäre es doch nur noch gefährlicher, die Aktionen der Männer in Schwarz an die Polizei weiter zu leiten!

Wusste unter Umständen dieser Jemand, dass wir heute hier sind...? Selbst wenn, entweder die wüssten dann auch, wer ich bin, dann kämen sie wohl eher direkt mit entsicherter Pistole auf uns zu, oder es bleibt bei einer Person, die das Ganze aber doch unmöglich alleine organisieren kann, außer es wäre...'

Conan wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich der erste Protagonist der 'Bühne' näherte, für die er sich diesmal einen Logenplatz besorgt hatte. Ein dicklicher, älterer Mann im grauen Anzug und mit einem großen Aktenkoffer zwischen den Armen schlich sich, so auffällig sich umblickend, dass er jedem suspekt sein musste, von der linken Seite zur Wand des Gebäudes, welches den Abschluss dieser Bühne bildete.

'Moment mal. Das ist doch, das ist doch... der Selbe wie damals?! Spielt hier etwa wirklich wer die Ereignisse von damals nach?' Langsam wurde ihm mulmig zumute. Es läuft irgendwie alles zu glatt. Wenn ich nur einen Hinweis hätte, eine Aussage oder so, die klären könnte, ob es eine Falle oder einfach eine Transaktion, wie so viele bei der Organisation ist. Es nützt nichts, ich muss auf Wodka warten. Aber auf den konnte ich mich ja schon immer verlassen.'

Einen Moment später kam auch dieser in überlegener Ruhe angetrabt.

Wodka: „Man, du zitterst ja mal wieder wie Espenlaub. Ist doch nicht mehr dein erstes Mal!“

„Sie haben leicht reden. Mich ein zweites Mal auf so eine Summe zu erpressen. So was ist bei ihnen wohl Tagesordnung.“

„Mehr so ein Nebenverdienst, ein Notgroschen quasi. Aber ich hab dir doch gesagt, schön sauber bleiben.“ Er winkte mit einer CD-Rom-Hülle in der rechten Hand.

„Aber nein, kaum ziehst du dich dank unseres freundlichen Rates aus dem Waffengeschäft zurück, steckst du auch schon mitten drin im Drogensumpf. Tse Tse Tse.“

'Wie bitte, Drogensumpf? Der Kerl scheint eindeutig nicht zu den hellsten Geschäftsmännern zu gehören. Aber immerhin klingt es nach einem gewöhnlichen Small-Talk bei einer Geldübergabe. Vielleicht doch keine Falle.'

„Schon gut! Und warum musste es wieder dieser Ort hier sein? Damals wäre doch fast so ein Detektiv auf euch aufmerksam geworden. Ich hab jedenfalls kein Interesse, geschnappt zu werden.“

„Ha Ha! Hast du etwa Angst vor seinem Geist, dass der hier noch irgendwo rumspukt? Denn mehr wird von dem nicht auftauchen. Der Ort wird von oben festgelegt, aber mein Kumpel passt schon auf, dass alles sauber ist UND bleibt. Außerdem gab's ja heute keinen Mordfall hier.“

„Ja aber, wenn doch irgendwer kommt? Der Park ist bei dem Wetter voll und völlig abseits des Weges ist der Ort hier ja auch...“

„Oh, Man. Ich dachte, um in der Geschäftswelt vorwärts zu kommen, muss man ein eiskalter Hai sein und keine winselnde Qualle. Wenn du dann endlich Ruhe gibst, niemand außer uns kommt hier her, ohne sein blaues Wunder zu erleben, klar?“

'Was blaues Wunder? Doch nicht etwa...?' Er drehte sich erneut in alle Richtungen und versuchte der aufkommenden Schatten durch die untergehende Sonne Herr zu werden.

'Nirgends am Boden. Nirgends auf den Dächern. Bleibt also höchstens noch ein anderer Baum. Da...'

Etwa fünf Meter von ihm stand ein großer Kirschbaum. Er sah fast genauso aus, wie eben, als er ihn vor fünf Minuten begutachtete, mit einem kleinen Unterschied: In Richtung der Bühne lugte ein ungefähr zehn Zentimeter langes, schwarzes Metallrohr hervor.

'Ein Sniper! Der soll wohl jeden ungebetenen Gast kurz und schnell beseitigen.

Das Problem ist nur, solange der da ist, kann ich mich den anderen nicht nähern und außerdem sind es nun also mindestens drei, wenn das nicht Gin ist.

Nein, die haben genug Scharfschützen bei der Organisation.

Na schön. Das wichtigste ist zu erst der Typ, sonst läuft hier weiter nichts. Nur schade um den Pfeil aus dem Narkosechronometer. Warum hat der Professor eigentlich immer noch nicht eine Modifikation hin zu drei Pfeilgeschossen vorgenommen?'

Er öffnete wie gewohnt die Abdeckung seiner Uhr und zielte zunächst auf den sichtbaren Laufabschluss, führte dann die Zielvorrichtung in gerader Linie entlang des Laufs hoch bis zum vermuteten Kopf und drückte ab Richtung Blätterwerk.

Ein leises „Ah!“ einer männlichen Stimme war zu vernehmen, sanftes Blätterrascheln, so als würde der Wind hindurchziehen, das Gewehr fiel fast lautlos auf das hier tiefe Gras und erneute Stille trat ein. Eine Hand lugte nun etwas unterhalb des eben sichtbaren Laufabschlusses hervor.

'Scheint noch recht jung zu sein, um die 20, und keine auffällige Tätigkeit.' waren Conan's Schlussfolgerungen auf Basis der Handfläche, die er aus der Ferne untersuchte.

'Egal, der schläft eine Weile. Zurück zur eigentlichen Szenerie: Wodka und Gin stehen garantiert über Handy miteinander in Verbindung, er kennt diesen Ort natürlich und ich weiß nicht, wie weit er momentan weg ist.

Das heißt: Überwältige ich Wodka, wie auch immer, kommt Gin sofort, wenn er keinen Kontakt mehr hat, und gegen ihn wird’s deutlich schwieriger, zumal ich nicht weiß von wo er kommt. Auf Jodie zu warten wird zu knapp, und die Polizei scheint diesen Ort gar nicht zu überwachen! Also muss ich ihn erst weglocken. Als Bewusstlosen kriege ich den nicht mehr von der Stelle. Aber, um ihn von hier weg zu bekommen, müsste ich seine Aufmerksamkeit kriegen. Dann aber wiederum würde er Gin per Handy über die Entwicklung aufklären und dieser käme noch schneller und zielsicherer. Also muss ich noch dafür sorgen, dass er sein Handy nicht benutzen kann. Aber wie ich das schaffen soll, ohne mich ihm genau in den Weg zu stellen, keine Ahnung!

Hä...Oh nein!'

Er sah, wie sich die beiden langsam voneinander trennten – die Transaktion war beendet.

'Verdammt. Auf die Polizei ist kein Verlass mehr. Zum Glück habe ich ein paar Fotos gemacht. Am besten ich lasse die Kamera hier oben im Baum, hier kann sie nicht gefunden werden und ich habe vorerst keine kompromittierenden Objekte bei mir.

Puh, das wird echt problematisch nicht so einfach, wie gedacht.'

Er sprang, ohne mit der Wimper zu zucken, direkt vom Baum herunter und umlief, immer mit einem Auge sich umsehend nach Gin, zwei oder drei Gebäude.
 

Wodka: „So ein Feigling, Ha! Was glaubt der denn, was hier groß passiert? Taucht jetzt vielleicht der Geist auf und erschreckt ihn zu Tode? Haha“

„Wer zum Teufel...Aaaaaahhhhhh!!!!!“

Wodka musste bei diesem Schrei des anderen selbst zusammen zucken und drehte sich entsprechend verwirrt um, fasste sich aber sofort wieder.

„Was ist denn nun schon wieder?“

Er sah wie der Angesprochene einen Schritt hinter der Wand, hinter der er eben verschwand wieder auftauchte. Sein Mund war im Moment des Schreis erstarrt und er fiel langsam nach hinten um.

Wodka lief hin und beugte sich über ihn.

„Was? Der ist ja bewusstlos! Seine Bauchhöhle ist eingedrückt. Hat den einer niedergeschlagen?“ Er sah sich um, fand aber lediglich die luftleere Hülle eines Fußballs.

„Hat ihn etwa jemand abgeschossen? Damit?“

Er drehte sich wütend zum Kirschbaum um.

„Schläfst du oder was?“, schrie er in die Stille hinein.

Er zog sein Handy aus der rechten Jackentasche und tippte zähneknirschend eine Nummer.

„Na warte Jungspund. Die Flausen treibe ich dir noch aus.“

'Perfekt'

Wodka wartete gar nicht erst bis sein Gegenüber abnehmen konnte und verschaffte seinem Ärger gleich Luft

„Was denkst du dir eigentlich, Caipirinha? Du...Ahh“

Er kam nicht dazu, seinen zweiten Satz zu beenden. Aus dem Nichts heraus kam ein Geschoss, trat genau an seinem, reflexartig zurück gezogenen Kopf vorbei, riss das Handy aus seiner Hand und zog es mit sich noch zehn Meter weit zum nächsten Baum, an dem es zwischen Holz und dem nun deutlich als Fußball erkennbaren Geschoss zerquetscht wurde.

Wodka hielt seine verkrampfte Hand.

„Verdammt! Dich krieg ich, Freund egal, wer du bist und wo du dich versteckst. Du bist fällig.“ Er zog seine Pistole aus der linken Jackentasche und lief den Weg entlang weg von der Stelle, an der der Ball sein Handy zerschellen ließ. Conan blieb bis einen Moment zuvor hinter einer der Gebäudewände stehen, um Wodkas Reaktion zu beobachten und sicher zu gehen, dass er auch wirklich nachkommen würde.

'Na schön. Weg von Gin habe ich ihn erstmal und er hat mein Gesicht noch nicht gesehen.

Mit gezogener Waffe wird aber selbst Wodka nicht so blöd sein, auf die offenen Wege zu gehen. Dort wäre er aber auch gleich wieder leicht für Gin zu erkennen. Ihn auf diesen Seitenwegen zu halten, ist also kein Problem: immer Mal ein Ast von Büschen mit dem Ärmel abbrechen, schon folgt er mir.

Mehr Probleme macht mir die Pistole. Er hat, wie befürchtet, einen Schalldämpfer. Das heißt auch wenn er schießt, lockt das keinen der Polizisten oder das FBI an. Er müsste schon auf etwas schießen, was dabei Lärm erzeugt, aber das würde er auch nicht einfach so.

Aber ich darf diese Möglichkeit nicht verstreichen lassen: Obwohl er Handy und Pistole aus der Jacke genommen hat, war sie immer noch leicht ausgebeult, das konnte ich kurz bevor er los lief genau sehen. Da war noch etwas Anderes in seiner Jackentasche. Das muss es sein, das wonach ich solange gesucht habe.'

Er kam am Rand eines kleinen Parkteichs vorbei. Trotz aufkommender Dunkelheit konnte er sich genau sehen.

'Das ist es! Ich locke ihn zum...NEIN das kann ich nicht. Das ist zu riskant. Wenn Wodka diesmal entkommt, bin ich tot – und die anderen dann auch. Aber nur so kann es klappen. Es muss klappen. Hoffentlich funktioniert die neueste Erfindung vom Professor wirklich so gut, wie er vollmundig tönte. Mal sehen ob du nicht doch an Geister glaubst, Wodka.'

Mit einem Grinsen zu seinem Bild im Wasser, dass jegliche Zweifel überdeckte, lief er weiter.
 

Die Saftbar war mehr ein offenes, großräumiges Rondell, viereckig, an jeder Front mit gerade sechs Sitzen bestückt.

Sonoko: „Drei Cola und drei Eiskaffee, bitte.“

„Sehr gerne, die Dame.“

Die Oberschülerinnen und die Detective Boys setzten sich der Reihe entlang auf die Hocker an der Ostseite.

Ganz rechts saß Ran, direkt daneben Sonoko, dann Ayumi, Genta, Mitsuhiko und ganz links Ai, die den dritten Eiskaffee bestellt hatte.

Während die Getränke nach und nach aufgestellt wurden, begannen unter den Kindern Diskussionen über Conans Verschwinden. Sonoko ignorierte das zunächst und sah zu Ran. Ihr Blick wirkte leer, nein, eher versunken in Gedanken, in Fragen, die einer Aufklärung bedurften. Den vor ihr mit den Worten „Bitte sehr, junge Dame“ aufgestellten Eiskaffee quittierte sie lediglich mit einem „Vielen Dank“, welches kaum aus dieser Welt zu kommen schien. Sie bewegte sich kein Bisschen mehr, seit sie sich auf den Hocker setzte. Die Worte der Leute um sie drangen nur in ihr Unterbewusstsein.

Genta: „Ich sag's euch, er hat irgendwie gesehen, dass der Typ was am Stecken hat, und versucht nun wieder, ihn allein zu überführen, weil dieser Möchtegern-Detektiv nicht ohne den Ruhm leben kann.“

Beim Wort Detektiv hob sich Ran's Kopf und sie schaute zu den Kindern. Als sie aber weder Shinichi noch Conan erblickte, resignierte sie zusehends wieder, gab ein kaum zu hörendes „hm“ von sich und fiel wieder in den leeren Blick von vorher zurück.

Jetzt verlor Sonoko endgültig die Beherrschung. Sie drehte sich zu den Detective Boys um und außer Ai, die unbeteiligt ihren Eiskaffee durch den Stromhalm saugte, erschraken alle bei ihrem Ausbruch.

„Könnt ihr Pseudokriminologen nicht endlich aufhören, über irgendwelche Fälle zu quatschen? Ich kann's echt nicht mehr hören!“

Genta: „Pseudo -was?“

Mitsuhiko: „Hey, wenn du schlecht gelaunt bist, ist das deine Sache. Aber nur zur Information: Wir sind echte Detektive. Hast du damit vielleicht ein Problem?“

„Schon, wenn sogenannte Detektive mit ihrem Gerede und Gehabe andere Leute verletzen.“ Sie sah mit ihren Augen leicht zur Seite und erkannte im Winkel Ran, die immer noch bewegungslos auf ihr Getränk starrte. Ayumi wurde darauf aufmerksam.

„Hat Ran etwa ein Problem mit Detektiven?“

Sonoko wollte dieser Frage eigentlich ausweichen, doch Ai kam ihr zuvor.

„Ihr Freund ist Detektiv. Und er ist hier im Tropical Land verschwunden.“

Mitsuhiko: „Was Ran ist mit einem Detektiv befreundet?“

Ayumi: „Und der ist hier verschwunden? Im Park? Und Conan hat, obwohl er das wusste, sie einfach so stehen lassen?“

Ai: „so sieht's aus, ja.“

Und damit verzog sie sich wieder zu ihrem Eiskaffee, offenkundig andeutend, keinen weiteren Gesprächsbedarf zu haben.

Genta: „Man, der spinnt wirklich. Sonst tut er immer so allwissend, aber so was offensichtliches bemerkt er nicht.“

Mitsuhiko: „Ja du hast recht. Der hat echt nur Augen und Ohren für Kriminalfälle!“

Sonoko: „Aufhören! Wenn man euch reden hört könnte man echt glauben, ihr redet nicht von Conan sondern von Shi...“

Sie musste sich selbst den Mund zuhalten, um den Namen nicht auszusprechen.

'Wenn Ran jetzt den Namen Shinichi hört, springt sie im Kreis.

Moment mal: „Wenn man euch reden hört, könnte man echt glauben, ihr redet nicht von Conan sondern von Shinichi?!“ Der Kleine hat immer gute Ideen, egal worum es geht, sieht sich ohne mit der Wimper zu zucken jeden Tatort an, ist Sherlock-Holmes Freak, spielt gut Fußball und ist total unmusikalisch – genau wie Shinichi?! Könnte es sein, dass Ran glaubt, Conan wäre...?

Nein, Ran! So leichtgläubig kannst du doch gar nicht sein, oder?'

Mitsuhiko: „Sag mal Sonoko, wie heißt dieser Detektiv und wann genau verschwand der hier?“

Sonoko: „Äh. Sagte ich nicht gerade aufhören, Mitsuhiko?“

Sie sah ihn dabei so grimmig an, dass die anderen es mit der Angst bekamen. Mitsuhiko nahm allen Mut zusammen, schluckte einmal und antwortete ihr ins Gesicht.

„Es war am 13. Januar, nicht wahr?“ Bei diesem Datum erschraken gleichzeitig Sonoko, Ai und vor allem Ran. Diese stürzte fast von ihrem Hocker, rannte auf Mitsuhiko zu, beugte sich das kleine Stück zu ihm runter (er saß ja auch auf einem Hocker), fasste mit ihren Händen fest auf seine Schultern, dass er sich nicht wegbewegen konnte und sah ihm mit leicht verquollenen Augen ins Gesicht. Sie bemühte sich zu lächeln, um ihn zu beruhigen.

„Sag, Mitsuhiko, wie kommst du gerade auf den 13. Januar?“

Mitsuhiko errötete ein wenig, als Ran's Gesicht nur noch etwa zehn Zentimeter von seinem entfernt war.

Ai: „Mitsuhiko, du bist ein Idiot!“ Sie regte sich jetzt keinen Millimeter und sprach so emotionslos wie vorhin Ran.

„Du verurteilst Conan, er würde nicht auf seine Umgebung achten, lässt aber Sonoko's Wink mit dem Betonpfeiler links liegen. Überleg dir ganz genau, was du jetzt sagst!“

Er hatte sich kurzzeitig zu Ai umgedreht, aber Ran's Hände drückten sich nun noch fester auf ihn und zwangen ihn, wieder sie anzusehen.

Ran standen bereits Ansätze von Tränen in den Augen.

„Mitsuhiko, bitte! Was weißt du von damals?“ Ihre Worte waren jetzt fast flehend. Mitsuhiko konnte nun gar nichts mehr verstehen. Was hatte er gesagt, dass dieses Mädchen jetzt so aus der Fassung brachte, und warum hat Ai es so genau verstanden, er aber nicht?

Aber was es auch war, Ai hatte ihm gesagt, was er zu tun hatte. Er senkte langsam den Kopf.

„Ich hatte nur gehört, dass an dem Tag ein Mord im Tropical Land stattfand und, dass ihn ein junger Detektiv gelöst hätte, dem wir kurz zuvor begegnet sind. Da dachte ich, ob das vielleicht kein Zufall wäre.“ Er blickte langsam wieder auf.

„Das ist alles, Ran.“

Ihr Lächeln war verflogen. In ihren Augen schimmerte die zerbrechende Hoffnung auf eine nicht angekommene Nachricht. Sie schloss ihre Augen und ließ seine Schultern los. Noch im Aufstehen antwortete sie ihm.

„Ach, so. Schon gut, Mitsuhiko! Ich habe nichts anderes...erwartet.“

Sie ging, ohne irgend jemanden anzusehen zu ihrem Platz zurück, setzte sich hin, spielte ein paar Minuten mit dem Strohhalm am Eiskaffee, nahm einen großen Schluck, stellte das Glas zur Seite, wischte mit ihrem Taschentuch die Tränen aus dem Gesicht und blickte, auf ihre Arme gestützt an der Bar vorbei zur untergehenden Sonne.

„Sagt mal, findet ihr den Sonnenuntergang nicht auch immer wieder schön? Aus diesem Winkel hier behindern keine Wolkenkratzer die Sicht.“

Die Kleinen waren über Ran's plötzlichen Sinneswandel völlig erstaunt, Sonoko aber kannte diese Eigenart an ihrer Freundin ganz genau.

'Du machst gute Mine zum bösen Spiel. Du weißt, dass Mitsuhiko dir etwas verheimlicht, aber du bist ihm nicht böse.'

Ai: 'Stattdessen begräbst du wieder alles in dir und lächelst so überzeugend wie eine Schauspielerin, dass alle glauben, es wäre echt.'

Mittlerweile hatten Ayumi, Genta und Mitsuhiko ihre Köpfe zusammengesteckt.

Mitsuhiko: „Was meint ihr, wär das möglich, dass dieser Junge damals, der im Park, von dem ich euch erzählt habe, dass der Conan selbst war?“

Ayumi: „Was? Wie kommst du jetzt darauf?“

Mitsuhiko: „Ich sagte doch, dass Ai und Conan so dagegen waren, an dem Fall weiter zu arbeiten, was zumindest in Conan's Fall doch merkwürdig ist, oder? Conan kam kurz nach diesem Tag zu uns in die Schule. Und jetzt scheinen alle so versessen drauf zu sein, dass dieser Tag nicht mehr erwähnt wird. Sogar Ai scheint darüber genaueres zu wissen. Und wenn man bedenkt, dass damals ein Detektiv verschwand, wer weiß, was noch alles passiert ist. ...Äh, ja?“

Sonoko hatte sich über die drei gebeugt und aufmerksam zugehört.

„Ihr könnt ein Nein nicht akzeptieren, oder? Aber was meint ihr eigentlich mit dem „Jungen von damals“?“

Ai: 'Soviel zu den diplomatischen Fähigkeiten der Sonoko Suzuki.'

Ai: „Mitsuhiko, Conan ist über Herrn Mori andauernd in Mordfälle verwickelt. Ihn kennen wirklich alle Polizisten des 1. Dezernats, und die waren es definitiv auch, die damals im Park waren. Das heißt, sie hatten genug Gelegenheit Conan wieder zu sehen, aber keiner hat ihn erkannt. Auch wenn es dunkel war, er wäre ihnen zumindest bekannt vorgekommen, aber niemand hat ihn meines Wissens nach mal darauf angesprochen. Glaub mir, du phantasierst.“

Der Spruch schien zu wirken. Alle gingen langsam wieder auseinander. Mitsuhiko senkte resignierend sein Haupt, Sonoko setzte sich wieder auf ihren Platz und nahm einen großen Schluck Eiskaffee. Dann schaute sie auf ihre Armbanduhr.

Sonoko: „Man, wo bleibt der Junge?“

Ran: „Da! Da kommt...Jemand!?“

Die anderen schauten auf und in die Richtung, die Ran anvisierte, in der Hoffnung, Conan zu sehen, doch es zeigte sich schnell an den Umrissen, dass es sich um einen Erwachsenen handelte. Gerade wollten sie sich wieder wegdrehen, als Ran erneut sie auf diese Person hinwies.

„Das ist doch...“

„Hello Ran, Sonoko“ winkte diese ihnen zu.

Ran & Sonoko: „Miss Jodie?“
 


 


 

So das war's auch schon wieder. Ich würde mich natürlich wieder über Anmerkungen jeglicher Art freuen.

Bis demnächst,

Diracdet



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-04T13:19:33+00:00 04.10.2007 15:19
Hayy =)
Tja was soll ich sagen,a ußer das mir das Kap. mal wieder gut gefallen hat ^-^
Ich fiebere immer noch darauf zu, was denn nun aus Conan/Shinichi und Ran wird?! Hmmm.....werde ich wohl erst demnächst erfahren ^.~
-> Mir gefällt außerdem noch wie du die Personen und ihre Gefühle immer beschreibst =)
Das einzigenw as mir nicht so ganz in den Kopf will ist wie Ran sich verhält?! So wie ich sie eknne, würde sie ihre Trauer und ihren Schmerz eigentlich nicht so direkt zeigen....abe rnja ist trotzdem keine schlechte Idee >.< xDDD

Freu mich sehr auf nächste Kap. :)
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald
Deine Shi_Ran-chan


Zurück