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Herrscher der Nacht

Yami x Atemu x Yugi
von

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Blüte der Nacht

Epilog
 

Es war eine dieser Nächte, die er liebte. Der blasse Vollmond beleuchtete sein Schloß beinahe taghell, einzelne Wolken schoben sich langsam, vom Wind getrieben, über den tiefschwarzen Himmel, die Sterne hatten sich hervorgewagt und glitzerten zu Millionen in der Nacht.

Ja, er liebte diese Nächte, wenn der Wind leise seine Geschichten erzählte und die Blätter der Bäume leise rauschten.
 

Seufzend wand er sich von dem Fenster seines Gemachs ab und begab sich in den Thronsaal. Er war der Herr dieses Schlosses, Herr über Hunderte Vampire, Herr über Leben und Tod. Schon seit 580 Jahren suchte er sich Nacht für Nacht Opfer, um seinen Blutdurst zu stillen.

Ganz zu Anfang hatte er sein Nachtmahl schnell und ohne Schmerzen getötet, doch bald hatte er die Lust entdeckt, mit seinen Opfern zu spielen, ihnen die Angst in die Glieder zu jagen, sie beinahe zu Tode zu erschrecken und schließlich zu spüren wie sie, mit jeden Tropfen Blut weniger, in seinen Armen starben.
 

Nur einmal hatte er es nicht übers Herz gebracht zu töten! Es war vor über 16 Jahren, als er in einem weit abgelegnen Dorf die Lust auf sehr junges Blut verspürte. Um diese zu stillen war er von Haus zu Haus gezogen und wurde schließlich fündig. Die Hütte war schon beinahe eingefallen, aber hier spürte er die Präsenz eines kleinen Kindes, eines Jungen von nicht mal fünf Jahren.
 

Das wart schon sehr lange her und er hatte nichts bereut, denn vor einem Jahr, war ihm das noch einmal passiert und komplettierte sein langes Leben endlich. Glücklich lächelnd blickte er auf seine Liebsten, die dösend vor dem Kamin lagen und sich in der Wärme rekelten. Jetzt war Yugi schon ein Jahr bei ihnen und hatte in dieser kurzen Zeit entschieden, daß er ebenso ein vollwertiger Vampir sein wollte, wie es sein Liebster war.
 

Leise seufzend drehte sich Yami zurück zum Fenster und schaute auf den Vollmond, der ruhig über den Himmel wanderte und den hübschen Irrgarten beleuchtete, den Yugi mit so viel Liebe und Mühe gepflanzt hatte. Plötzlich schlangen sich zwei kräftige Arme um ihn und ein warmer Körper kuschelte sich fest an seinen Rücken. Ohne hinzusehen, wußte Yami wer ihn da so sehnsüchtig umarmte.

"Na, ausgeschlafen Nesthäkchen?"
 

"Hmmm...," grummelte es müde von hinten hervor.
 

"Ich liebe dich," wisperte der Größere lächelnd und hielt die warmen Hände auf seinem Bauch fest.
 

"Ich liebe dich auch und werde es immer tun," erwiderte Yugi verschlafen.
 

Yami lächelte, legte den Kopf in den Nacken und schloß für einen Moment die Augen, ehe er erneut in den Garten blickte. Was er aber nun sah, ließ ihm den Atem stocken.

"Yugi! Deine Blume, sie blüht auf!"
 

Mit einem Schlag putzmunter, trat der Angesprochene an das Fenster und sah zu wie sich langsam der Blütenkelch öffnete.

"Ich habe gelesen, daß sich diese Blume nur dann öffnete, wenn sie wahre Liebe in ihrer Nähe spürt," flüsterte er leise.
 

"Atemu, schnell wach auf! Die Blume öffnet sich," rief Yami nach hinten und bekam erstmal nur ein müdes Murmeln.
 

Doch schnell bekamen die Worte in Atemus Kopf einen Sinn und ebenso schnell stand er neben seinen Liebsten und beobachtet das Wunder.

"Sie ist wunderschön," wisperte er in die absolute Stille. Selbst der Wind hatte aufgehört und der Mond schien wohl nur für diesen Augenblick sein ganzes Licht auf diese Stelle im Garten zu werfen, an der die Liebe der Nacht gerade zum ersten Mal erblühte.
 

Yugi war der Erste der das Fenster weit genug öffnete um hinauszufliegen, dicht gefolgt von seinen Freunden, die behutsam neben der schönen Pflanze landeten.

"Sie hat die schönste Blüte die ich in meinem Leben je gesehen habe," sagte er überwältigt.
 

Eine blutrote Blüte leuchtete den drei Vampiren entgegen und zog sie immer weiter in ihren Bann. Keine Blume der Welt konnte es mit ihrer Schönheit aufnehmen, keine Pflanze weit und breit besaß so einen betörenden Duft und eine solche Faszination wie sie, nichts würde ihr jemals das Wasser reichen können.
 

Die Vampire bleiben noch eine Weile von der Blume stehen, bis sie es vorzogen, vor Sonnenaufgang in ihr Gemach zurückzukehren. Müde legten sie sich in ihr großes Bett, kuschelten sich eng zusammen und schliefen bald ein.
 

Niemand wußte was ihnen die Zukunft bringen würde, niemand konnte ihnen sagen ob sie ewig hier bleiben würden und kein Mensch besaß die Macht sie vor allem Unheil zu schützten. Dennoch machten sie sich keine Sorgen, sie lebten ihr Leben so weiter, wie sie es gewohnt waren, sorgen füreinander und verbrachten heiße Nächte in ihren Schloßmauern.
 

Ein Vampirleben dauerte eine Ewigkeit und wenn sie nicht gewaltsam dem Tod ausgesetzt werden würden, so würden sie auch die nächsten Tausend Jahre zusammenbleiben und sich gegenseitig ihre Liebe schenken. Dann würden sie den Wandel der Zeiten erleben und sich immer wieder anpassen, um ihr Leben fortzuführen.
 

Ihr Leben in dieser großen, weiten, manchmal unbarmherzigen und kalten Welt, die sie ihr Eigen nannten und sie ebenso liebten wie das Leben.
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- ENDE -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

So Teufelchen, ich hoffe dir hat die Geschichte gefallen. Ich habe mir viel Mühe gegeben sie zu schreiben. Das Ende habe ich offen gelassen, so das jeder seine Phantasie spielen lassen kann! Eine Vortsetzung werde ich allerdings nicht schreiben, dafür habe ich keinen Nerv und zu viel zu tun.
 

Euer Mellie- Tiger^.~
 

Ich danke meinem Beta lisi1988 für die schnelle Bearbeitung^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ayano04
2010-03-01T02:34:10+00:00 01.03.2010 03:34
wahu das war ja jetzt der Oberhammer, woher bekommst du nur solche Ideen
ich habe das jetzt am Stück durchgelesen konnte einfach nicht mehr aufhören. Diese FF zählt ab jetzt zu meinen absoluten lieblings FF.
LG Gabi


Von:  ChibiEngelchen
2007-08-26T13:46:27+00:00 26.08.2007 15:46
Du hast da echt ne super tolle FF geschrieben,
ich bin total begeistert!^///^
Wirklich schön geschrieben einfach super!!!
*einfach hamma find*

bye.^^


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