Vergangenes
Im Esszimmer sieht Seto mir hinter her, „Das gibt’s doch nicht, so ein sturer Esel!“ Joey kommt auf seinen Schatz zu, „Tja, kennst ihn doch! Seth, was hast du?“ Seth schaut Joey an, „Ich glaube ich hab mein Versprechen gebrochen, Jono war alleine als er wach wurde… Und ich hatte ihm versprochen, das ich bei ihm bin…“ Seufzend setzt sich Seth zu den Anderen an den Tisch, „Du kannst ihn aber auch nicht sein ganzes langes Leben immer bemuttern!“ „Seto, nicht so ungehalten, du machst dir doch auch sorgen!“
„Ich geh mal nach ihm sehen, müsste nicht dein Bruder heute kommen Seto, er wollte doch überprüfen was Yugi ihm geschrieben hatte, das Joey wieder da ist!“ Seth verlässt das Zimmer und wird von der Hausklingel abgelenkt, so das er seinem eigentlichen Weg nicht weiter verfolgt. Joey und die Anderen kommen in die Eingangshalle. Mokuba schaut sich alle anwesenden die unterhalb der Treppe stehen an, „Joey!? Du bist es wirklich, ich kann es gar nicht glauben, du bist wirklich wieder da! Aber…“
Als Mokuba aufschaut, sieht wie ich meine ausgebreiteten Flügel strecke und wie ich ihn mit meinen rotblauen Augen ansehe stockt ihm der Atem. „Was zum… Ein Monster!“ Mokuba stellt sich Schutz suchend hinter Joey und ich zucke zusammen, verletzt schaue ich ihn an, „Ein Monster, ich? Kann schon sein…“ Ich drehe mich herum, ziehe meine Flügel und meinen Drachenschweif ein und gehe den Gang weiter entlang.
<Ich rieche Wasser… Mein Element der Heilung… Dort kann ich mich wohl besser ausruhen, als in einem Bett zu versauern… Ich muss jetzt mal selber alles in die Hand nehmen… Anstatt immer nur zu meckern oder zu jammern… Ich bin von heute an nicht mehr so ein Weichei!> Meine Schritte führen mich einen weiteren Gang entlang bis ich vor einer Türe stehen bleibe und sie öffne...
„Mokuba, so kannst du doch nicht mit Joeys Drachen reden!“ Seth hat ebenfalls seine Schwingen auf Setos Wink hin ausgebreitet, „Aber da ist ja noch so einer… Seto, Joey, was geht hier vor, ich hatte gedacht ich hätte die Beiden nur in meinen Träumen gesehen… Aber auf jeden fall ist Seth mir sympatischer...“ Seto nimmt seinen kleinen Bruder bei der Hand und führt den Rest zurück in den Speisesaal.
Dort setzen sich alle, „Erst mal… Sollten wir alles Besprechen, seitdem wir angegriffen worden waren.“ Seto seufzt, „Seth, du hast nachher noch Zeit dich um deinen Drachen zu kümmern, also hör mir jetzt zu, auch du kannst dich nicht mehr an alles erinnern, da du mich beschützt hattest.“
Er schaut noch mal alle an bevor er weiter spricht, „Also, ihr habt ja so weit alles gesehen, bis Joeys Rotauge und mein Weißer zusammen mit uns beiden in diese Zwischendimension gezogen wurden, also brauche ich die Zwischenkämpfe gegen Obelisk, Slifer und Ra ja nicht weiter zu vertiefen, gegen die Yugi, Yami und Mai angetreten waren und besiegen konnten, dank meinen Weißen Drachen und ein paar zusätzlichen neu entworfenen Karten.
Aber ich verstehe immer noch nicht, wie Joey und ich in diese andere Welt geraten waren, die Yugi mir später als andere Version seiner Pyramideninnenräume betitelt hatte. Wie auch immer, dort wartete schon ein weiterer Gegner auf uns… Eine Art Schatten, der unsere beiden Drachen darstellte, wie ich später herausfand… Licht und Schatten…“ Yugi unterbricht Seto Kaiba kurzzeitig, „Also hattet ihr quasi einen Kampf gegen eure dunklen Seiten?“
Seto übergeht diese Frage seitens Yugi, „Unsere Drachen hatten keine Chance, wären sie nicht in ihre wahre Beschützerform gewechselt dann... Aber erst Joey zeigte mir, das ich ihnen einfach nur vertrauen musste, so wie ich Joey vertraute und immer noch vertraue. Danach wurden wir ja wie ihr wisst in diese Welt zurückgeworfen und Joey und sein Drache… Joey, erzählst du weiter, was ist dir und deinem Drachen passiert während ihr nicht in dieser Welt wart?“
Joey nickt, „Gut, ich erzähle euch was dabei und danach passiert war, Seto, du hattest noch mitbekommen wie ich mich geopfert habe, oder?“ Seto schüttelt seinen Kopf, „Also nachdem wir dachten, wir hätten gesiegt, stand der Schatten vor mir und meinem Drachen Jono. Er forderte uns beide auf, entweder sollten Seto und Seth sterben oder nur ich und mein Drache sollte sein Gedächtnis verlieren und sich verändern. Ich zweifelte und sah meinen Drachen an, er nickte und sagte mir so, das ich getrost uns opfern sollte. Das tat ich dann auch, doch mein Drache warf sich dazwischen, ich sah noch wie der Schatten lachte, dann verlor ich mein Bewusstsein…
Als ich wieder aufwachte, fand ich mich im Innern meines Drachens wieder… Der Schatten verfrachtete meinen Drachen in eine andere Welt, in der es keine Monsterkarten so wie bei uns gibt, dort gibt es Karten noch nicht mal auf Holoebene, so wie ihr sie hier durch Setos Technologie wahrnehmt… Mein Drache hatte es sehr schwer, heute noch spüre ich die Schmerzen die Sie von ihrem Vater zugefügt bekommen hatte…“
Alle starren Joey an, „SIE!?“ Joey nickt nur, „Ja, mein Drache ist eigentlich ein weibliches Wesen, aber durch die Verschiebung in dieser Zwischendimension nahmen Seto und ich sie als Mann war, sie ist ja jetzt auch wieder ein Mann, aber nur, weil bei einem Unfall ihr weiblicher Körper zerfallen war…
Wie jeden Tag, schlug ihr Vater sie, sie war aber dieses Mal so durcheinander, das sie nicht auf den Weg achtete, als sie fort lief. Es kam wie es kommen musste, sie wurde von einem Auto angefahren und ihre Verletzungen waren so stark, das sie auf dem Weg ins Krankenhaus hätte sterben sollen…
Aber als sie und ich das nächste Mal wieder zu uns kamen, da befanden wir uns wieder hier in dieser unserer eigentlichen Welt… Allerdings bekam sie in der anderen Welt einen knacks weg, denn sie denkt, dass sie nicht hier her gehörte… Und sie zweifelt sehr an sich.“
Seto unterbricht Joey und zieht ihn zu sich, so das er seinen Kopf auf seine Schulter legen kann, „Oh ja… So wie der Zweifelt, glaub ich nicht, das er es hier lange überlebt…“
