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Flucht vor Sesshoumaru

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Der zehnte Fluchtversuch

Nach der Hochzeit von Sesshoumaru und Kuraifaia hatte sich ihr gemeinsames Land verändert. Beide hatten schrecklich viel Papierkram zu erledigen und mussten auf mindestens ein Dutzend Feste gehen, während sie ein weiteres Dutzend ablehnten. Berge von Briefen mit Beglückwünschungen mussten durchgearbeitet werden, sortiert nach pflichtgemäßen Gratulationen, ehrlichem Erfreuen und versteckten Anliegen. Kuraifaia hatte das Wunder vollbracht, ihren Mann zu überreden, seinem Halbbruder ein wenig Frieden zu verschaffen. Das Dorf Musashi wurde unter den Schutz ihres Reiches gestellt, was hieß, dass kein Dämon mehr wagte es anzugreifen. Inuyasha selbst, den es doch nie lange an einem Ort hielt, nahm etwas an, was einem echten Job nicht unähnlich war: Er wurde zum Unterhändler zwischen Dämonen und Menschen, denn aus deren Dörfern kamen ja all die niederen Diener auf den Schlössern und die Nahrungsmittel für solche. Auch in den Mienen, wo alle Edelmetalle her kamen, arbeiteten Menschen und Inuyasha konnte durch seine Verhandlungen, oder eher bahnbrechenden Proteste, die Verhältnisse dort stark verbessern. Durch seine Verwandtschaft mit dem Herrscher und seine eigene Stärke hatte er den Respekt der Dämonen und durch seine Taten das Wohlwollen der Menschen, tatsächlich ging es ihm nun besser als jemals zuvor.

Shippou hatte sich tatsächlich mit Prinzessin Suchitori angefreundet und bekam jetzt eine Ausbildung an ihrem Schloss.

Mako hatte sein Versprechen gegenüber seinem Bruder gehalten und trieb Hitozume, die Haushofmeisterin des Westens, regelmäßig in den Wahnsinn.

Mitsura hatte ihre Arbeit als Heilerin angefangen und Chikara hatte die Ausbildung seiner Schüler wieder aufgenommen, wo er noch mehr Respekt als gewöhnlich bekam, da sich seine Kampffertigkeiten erstaunlicherweise trotz, oder vielleicht auch wegen seiner Blindheit gebessert hatten. Er war jetzt immer wachsam und niemand vermochte es, ihn zu überraschen. Dabei wusste kaum einer von seiner Behinderung, weil Mitsura ihm aus der Neuzeit eine Sportsonnenbrille mitgebracht hatte, die er nun ständig trug. Grelle Sonne war für viele der dunkelheitliebenden Dämonen ein Problem und so stellte Mitsura einige davon selbst her. Die Gläser waren aus der gefärbten Hornhaut von Schlangenaugen (anhand der Größe waren dies zweifellos einmal Dämonen gewesen) und das Gestell aus einer Art Draht und Leder. Der Verkauf lief prächtig und schon bald begannen die Youkai, auch andere Gegenstände aus der Neuzeit zu 'erfinden'.

Kôgyoku und Shinkara ließen sich weiterhin im Schloss des Ostens ausbilden. Shinkara sah jetzt schon fast so alt aus wie Kôgyoku, beide hätte man für junge Erwachsene halten können. Dennoch überraschte Shinkara immer noch alle mit seiner schier endlosen Unwissenheit was die 'normalen' Dinge im Leben betraf. Es stellte sich heraus, dass er sein Youki vollständig unter Kontrolle hatte und selbst geringste Mengen davon perfekt einsetzen konnte – schon eine Woche nachdem das Training begonnen hatte, konnte er übers Wasser laufen, indem er seine dämonische Energie an seinen Fußsohlen konzentrierte. Kôgyoku hingegen versagte kläglich in allen Übungen, die mit Youki zu tun hatten, doch dafür strengte er sich in der Magie umso mehr an. Im Umgang mit Waffen waren beide erschreckend gut.

Kôgyoku war mit Shinkaras Erziehung ziemlich allein, denn Kuraifaia, die in das Schloss des Westens umgezogen war, hatte gerade auch andere Dinge im Kopf. Ihr Bruder Mako hatte nämlich seinen Job als Folterknecht aufgegeben und das brachte Probleme mit sich. Das kein anderer Youkai sich gewachsen fühlte seinen Platz einzunehmen, war noch das geringste Übel: Im Schloss hatte man vor ihm mindestens so viel Angst wie vor Sesshoumaru und im Gegensatz zu dem Fürst lief er frei herum und verschreckte die Diener. Außerdem hielt er Hitozume erfolgreich von ihrer Arbeit ab...
 

Gerade saß die Haushofmeisterin zusammen mit der Fürstin im Garten und plante gemeinsam mit ihr eine Ausbauung des Schulprogramms.

„Wir sollten unbedingt Dämonen ausbilden, die ihr Leben dem Lehrberuf widmen“, sagte Kuraifaia gerade.

„Glaubt ihr wirklich, dass dies nötig ist?“, fragte die Weißhaarige.

Die Inuyoukai wollte etwas erwidern, doch sie wurden je in ihrem Gespräch unterbrochen.

„Hallo meine Schönen! Ich suche euch schon den ganzen Tag!“ rief Mako laut und mit einem Sprung saß er zwischen den Frauen.

Hitozume sah aus, als wolle sie ihm den Kopf abschlagen. Ihre Mundwinkel zuckten vor unterdrückter Wut.

„Kotomo, ich denke es ist besser, wenn du jetzt gehst“, sagte sie mühsam beherrscht. „Verzeiht, meine Fürstin. Er kann sich nicht benehmen.“

„Das weiß ich wohl“, meinte Kuraifaia belustigt, „aber sag, warum nennst du ihn Kotomo?“ Verwundert sah sie zu ihrem Bruder, der nur noch breiter grinste. „Sein Name ist Mako.“

„Mako?“ Sie hob eine Augenbraue und wandte sich, nun noch wütender, Benanntem zu. „Du hast mir einen falschen Namen gesagt!?“

Mako grinste wie ein Honiguchenpferd und umarmte Hitozume von hinten. „Für dich bleibe ich immer Kotomo, mein Schatz. Außerdem habe ich in meinem Leben schon oft den Namen gewechselt...“, vertraute er ihr an.

„Du...! Nimm deine Pfoten von mir, ich bin nicht dein Schatz! - Es tut mir wirklich Leid wegen dieser Unannehmlichkeiten. Kotomo – Nein, Mako, du solltest dich schämen, solche Manieren vor der Fürstin zu zeigen!“, fuhr sie den Dämon an.

„Aber warum sollte er denn nicht?“, fragte Kuraifaia belustigt. „Das hat er schon immer gemacht – und meinem Gemahl habe ich verboten, ihn deswegen umzubringen. Du kannst dich übrigens glücklich schätzen, du bist die erste Frau seid gut... Nun, seid seiner Geburt, für die er sich interessiert. Seid dem Tod unseres Bruders hat er es nicht leicht gehabt“, antwortete sie.

„Nun, aber- Moment. Bruder!?“, fragte sie nun, und vergaß dabei völlig, dass sie der Fürstin gegenüber saß. Sie bemaß den jungen Mann nun mit ganz anderen Augen, in denen fast so etwas wie Entsetzen lag. „Du bist.... Ihr seid Mako, der Künstler des Todes, der Bruder der Fürstin!?“

Mako seufzte gespielt. „Vor dir kann ich wohl nichts geheim halten, meine Liebste.“

Hitozume erlag einer völlig unhöfischen Gesichtsentgleißung und konnte ihren Verehrer nur noch mit offenem Mund anstarren.

Kuraifaia lachte leise. „Also ich denke, meinen lieben Bruder wirst du erstmal nicht wieder los. Wir sollten unsere Besprechung verschieben, auf einen Zeitpunkt, an dem du etwas mehr bei der Sache bist.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ließ einen rundum glücklichen Mako und eine völlig verwirrte und verzweifelte Hitozume zurück.
 

Kuraifaia hatte sich in ihre Gemächer zurückgezogen, die sie mit Sesshoumaru teilte. Jedoch hielten sich beide nicht sehr oft darin auf, da sie als Dämonen keinen Schlaf benötigten und als Herrscher nur wenig gemeinsame Zeit und Ruhe hatten. Dies aber sollte einer jener seltenen Augenblicke sein, denn als sie die Tür hinter sich schloss, bemerkte sie ihren Gefährten, der am Fenster stand und hinaus sah.

Langsam drehte er sich zu Kuraifaia um. „Da bist du ja, Anis.“

Wenn sie allein und weitab von alle Zuhörern waren, nannte er sie immer noch 'Anis', als wäre es ein Kosename. Alle förmliche Höflichkeit und öffentliche Fassade fiel dann von ihnen ab.

„Ich habe gerade mit Hitozume geredet, aber mein Bruder hat uns unterbrochen“, erwiderte sie und kam näher.

„Der Rat beschließt jeden Tag eine neue Sitzung... Ich bin es langsam Leid. Wann wird sich dieser ganze Wirbel endlich legen?“, fragte er betrübt.

Die Youkai kam noch näher und legte beruhigend von hinten ihre Hände auf seine Schultern „Du brauchst eine Auszeit... Bist ja völlig verspannt.“

Sesshoumaru drehte sich zu ihr um und nahm ihre Hände mit seinen eigenen gefangen, während er sie sanft zu sich zog.

„Du hast Recht, das meine ich auch. Ich habe bereits mit dem Rat gesprochen, wir werden gemeinsam für eine Woche verschwinden...“, eröffnete er, „Doch weniger wegen meinem, verspannten Zustand, als viel mehr wegen deinem...“

Kuraifaia lächelte fast verlegen und wandte den Kopf ab. „Du hast es also schon bemerkt...

„Ja... Wie könnte ich nicht?“ Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Darauf habe ich gewartet. Du gerätst in Hitze.“

Die Hitze, die Zeit der Fruchtbarkeit der weiblichen Hundedämonen. Sie fand nur einmal in hundert Jahren statt und dauerte etwa sechs Tage, war am vierten am stärksten. Der Hormonspiegel stieg enorm und die betreffende Dämonin war wehrlos gegen sämtliche Annährungsversuche und sandte gleichzeitig unbewusst einen bestimmten Geruch aus, der männliche Inuyoukai anlockte. Da Kuraifaias Youki versiegelt worden war, waren ihre letzten Hitzen ausgefallen und sie hatte noch nie eine solche erlebt. Doch nun spürte sie, dass es soweit war und war froh, rechtzeitig zu Sesshoumaru gefunden zu haben, dem Mann, den sie liebte.

„Ich wollte dich gerade abholen... Kommst du mit mir?“, fragte Sesshoumaru sanft.

„Du willst jetzt los? Sofort?“, erwiderte sie milde überrascht.

„Selbstverständlich. Warum Zeit verlieren?“

Sie lächelte ihn an. „Du scheinst es eilig zu haben.“ Ein wenig Angst hatte sie schon, besonders vor den Folgen. Immerhin war es sehr wahrscheinlich, dass sie nach dieser Woche trächtig wäre. Hoffentlich war Mako auch in nächster Zukunft zu sehr mit Hitozume beschäftigt, als das er Sesshoumaru zum Duell herausfordern konnte.
 

Das Fürstenpaar brach noch am selben Tag auf. Sesshoumaru verwandelte sich etwas abseits des Schlosses in seine Energieform und trug seine Gefährtin über das Land. So reisten sie schnell und gegen Abend hatten sie eine wunderbare Felsenlandschaft erreicht. Jenseits davon breitete sich eine schier endlose Grasebene aus. Weder Menschen noch Dämonen waren in der Nähe und Sesshoumaru, der ein beträchtliches Maß seines Youkis offen zeigte, sorgte so dafür, dass niemand auf die wahnwitzige Idee kommen würde, sie zu stören.

Der Dämon setzte Kuraifaia in einer der größeren der unzähligen Höhlen ab, welche die Felsen bildeten.

„Hier werden wir jetzt eine Weile bleiben. Was meint du?“, sagte Sesshoumaru.

„Das ist eine gute Idee. Es riecht feucht hier, vielleicht gibt es einen unterirdischen See. Lass uns nachschauen!“, schlug sie sofort vor und marschierte ins Innere der Höhle, ohne eine Antwort abzuwarten.

Der Fürst folgte ihr, von ihrer guten Laune angesteckt. Tatsächlich tropfte Wasser von der Decke der Höhle, etwas weiter drinnen. Nur ihrem dämonisch guten Sehvermögen hatten sie es zu verdanken, dass sie überhaupt etwas erkennen konnten. Nach einigen Schritten war der Boden nass und ihre Nasen verrieten ihnen, dass es hier tatsächlich einen kleinen See gab.

„Die Höhlendecke wird dort hinten niedriger, das Wasser füllt die Enge komplett aus. Was meinst du, ob man da durchtauchen kann?“, fragte Kuraifaia interessiert.

Sesshoumaru, der direkt hinter ihr stand, berührte leicht ihre Schulter. „Lass es uns doch herausfinden.“

Der Inuyoukai lief ein wohliger Schauer über den Rücken und sie fand Gefallen an dieser Idee. Sie wusste, heute würde bestimmt noch nichts passieren. Diese Nacht waren erst die erste Stunden ihrer Hitze, sie würde sich noch unter Kontrolle haben. Außerdem war es jetzt, wo die Sonne unterging, stockfinster und wenn sie erstmal im Wasser wären, würden selbst sie als Dämonen nichts mehr erkennen können.

„Also gut, dann lass uns eine Runde schwimmen gehen“, meinte sie gut gelaunt.

Sesshoumaru trat hinter sie und half ihr, den mehrlagigen Kimono auszuziehen, während sie seine Rüstung öffnete. Als sie sämtliche Kleidung los war, ging Kuraifaia direkt ins Wasser, damit ihr Gefährte nicht zu früh auf falsche Gedanken kam. Sie tat einige Schwimmzüge und hörte hinter sich, wie auch Sesshoumaru den Rest seiner Kleidung los wurde und ihr folgte. Als die Youkai mit dem Kopf leicht an die Decke stieß, holte sie tief Luft und tauchte unter. Kräftig schwamm sie in der vollkommenen Dunkelheit, ab und zu mit der Hand über den Fels über ihr tastend. Ihre Lungen konnten länger ohne Luft aushalten als die eines Menschen, dennoch spielte sie schon mit dem Gedanken umzukehren, als ihre tastenden Finger Luft spürten. Sie tauchte auf und ließ den, ihr frisch erscheinenden Sauerstoff in ihre Atmungsorgane strömen. Sie schwamm ein wenig vorwärts und hörte hinter sich Sesshoumaru auftauchen. Es herrschte völlige Finsternis, sie konnte rein gar nichts sehen. Ihre Nase funktionierte aber noch perfekt und so schwamm Kuraifaia in die Richtung, in der sie weniger Wasser roch und es gelang ihr schließlich, sich auf das Ufer der unterirdischen Höhle zu ziehen.

Leises Plätschern verrriet ihr schließlich, dass ihr Gefährte sich zu ihr gesellte. Obwohl er direkt neben ihr saß, konnte sie ihn nicht sehen. Ihr Geruchs- und Hörsinn schienen jedoch aufs Äußerste gespannt, sie nahm die Dinge, die sie nicht sah, mit diesen Sinnen umso deutlicher wahr. Er war hinter sie gerückt, seine Hände griffen nach ihrem nassen Haar und ließen es durch die Finger gleiten.

„Hast du Angst?“, wisperte er, ihr Zittern falsch deutend.

„Nein, ich... Ich kann nur irgendwie kaum glauben, dass wir so etwas Verrücktes tun. Hier, in der Höhle... Wir zwei, allein.“

„Ist es nicht romantisch?“, fragte er belustigt.

„Wenn du etwas ernster wärst, wäre es das vielleicht, ja“, erwiderte sie und tippte ihm neckisch mit dem Finger gegen die Brust.

„Wir sollten öfter etwas Verrücktes tun“, meinte Sesshoumaru, während er sie zu sich drehte.

Kuraifaia legte ihre Hände auf seine Schultern, fuhr seinen Hals entlang und nahm sein Gesicht in ihre Hände, so ungefähr wissend, wo seine Augen waren: In dieser Dunkelheit konnte sie keine genaue Bestätigung erhalten, wohin genau sie blickte. Nicht ahnend welche Gefühle und Begierden sie mit ihren sanften Berührungen in ihrem Gefährten erweckte, murmelte sie: „Ja, wir sollten tatsächlich etwas öfter verrückt sein... Wann immer wir uns frei kämpfen können, von den Monstern des Alltags.“

Sesshoumaru, der fürchtete schon jetzt schwach zu werden, wollte sie ein wenig auf Abstand halten und ihre Schultern ergreifen, doch wie zufällig streiften seine Hände dabei ihre Brüste und er erstarrte, als hätte er etwas Verbotenes getan. Kuraifaia jedoch, der die Situation in ihrem Rausch zu gefallen begann, näherte sich ihm noch weiter und küsste sanft seine Lippen. Sesshoumaru, nun sowohl durch ihre natürlichen Reize als auch durch den verlockenden Duft ihrer Hitze betört, erwiderte ihn sofort mit ausgesuchter Leidenschaft. Seine Zunge drang mühelos in ihre Mundhöhle ein, liebkoste sanft sein Partnerin. Zärtlich biss er in ihre Unterlippe. Während er sie mit der linken Hand an ihrem Rücken zu sich drückte, wanderte seine Rechte an ihrem Hals entlang hinunter, zwischen ihren Brüsten hindurch und über ihren Bauch. Lange Zeit verbrachten sie nur mit sanften Berührungen, ohne einander sehen zu können. Irgendwann, als Sesshoumaru gerade an ihrem Ohr knabberte, wisperte sie:

„Was hältst du davon, wenn wir uns langsam auf den Rückweg machen?“

Der Weißhaarige knurrte unwillig. „Überhaupt nichts. Wir können ruhig noch ein Weilchen hier bleiben.“

„Sei geduldig, kleiner Hund“, flüsterte sie zärtlich und entwand sich seinem Griff, „Ich werde noch früh genug dir gehören.“

„Was machen schon einige Stunden?“, meinte Sesshoumaru drängend und wollte sie zurück zu sich ziehen, doch das ließ Kuraifaia nicht mit sich machen.

„Glaubst du wirklich, ich würde mich dir widerstandslos ergeben?“, fragte sie belustigt und noch bevor er sie aufhalten konnte, war sie ins Wasser zurückgeglitten. Mit einigen kräftigen Schwimmzügen gewann sie Abstand, doch ihr Gefährte folgte ihr sofort.

„Glaub ja nicht, du könntest mir entkommen. Das ist dir zu oft misslungen, als das ich deine Bemühungen ernst nehmen könnte“, flüsterte er gespielt drohend.

„Die Hoffnung stirbt zuletzt...“, wisperte Kuraifaia amüsiert, bevor sie Luft holte und untertauchte.
 

Die beiden hatten sich in Rekordzeit – wenn auch eher schlecht als recht – angezogen und auf dem Weg nach draußen gemacht. Dort würde die Sonne bald wieder aufgehen und es versprach ein schöner Tag zu werden – besonders für die beiden Hundedämonen.

Als Sesshoumaru aus der Höhle trat, hockte Kuraifaia gerade auf einem höher gelegenem Felsen und grinste auf ihn herab. Dann wandte sie sich ab und während sie im Federflug hinunter sprang rief sie ihm

noch über die Schulter zu: „Fang mich, wenn du kannst!“

Noch in der Luft veränderte sich ihr Körper, wuchs an und sie verwandelte sich in ihre wahre Gestalt: einen riesigen, schwarze Hund mit vereinzelten, weißen Einsprengseln im Rückenfell. Sie war noch nass von dem Bad, was ihre ausgezeichnete Figur auch in ihrer Hundegestalt hervorragend zur Geltung brachte. Nun verströmte sie noch stärker den Geruch einer paarungsbereiten Hündin und in Sesshoumaru, der ihre nackte Haut noch unter seinen Fingern zu spüren glaubte, wurden ureigene Instinkte geweckt. Er wusste, sobald sich die Partnerin in ihre wahre Gestalt verwandelte, war sie empfänglich für die Reize ihrer Hitze und bereit für die Vereinigung. Die Hündinnen liefen dann vor den Rüden weg und spielten mit ihnen, bis ihre männlichen Partner sie erreichten.

Sesshoumaru lächelte, als auch er sich verwandelte. Kuraifaia wartete in einiger Entfernung und peitschte mit dem Schwanz durch die Luft. Der große, weiße Hund, der er nun war, machte einen weiten Satz, um die Verfolgung aufzunehmen, während Kuraifaia sich fast im selben Moment schon wieder umwandte, um mit langen Sprüngen vorauszupreschen.

Ja, dachte sich Sesshoumaru, lauf nur! Es wird dein allerletzter Fluchtversuch sein.
 

XxX
 

Nachwort:

An alle meine Fans, die ihr so fleißig und treu gelesen habt:

Weinet nicht, weil diese Geschichte nun ihr wohlverdiente und oft angezweifeltes Happy End gefunden hat, sondern freuet euch mit mir, das ihr all die dramatischen, tragischen und nervenaufreibenden Szenen überlebt habt und fähig wart, das gemeinsame Glück des großen Fürsten Sesshoumaru-sama und seiner (aus meinen umnachteten Nächten geborenen) viel gelittenen und doch vom Glück geküssten Kuraifaia mitzuerleben (und letzendlich einen kleinen Blick in ihre Privatsphäre werfen konntet).

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich werde keine Fortsetzung schreiben.
 


 

Es hat mir wirklich super hier mir euch gefallen, ihr seid tolle Leser und habt mein Selbstvertrauen (wir ihr oben nachlesen könnt) mächtig angekurbelt. Diese Seite war es, die mich immer ermutigt hat weiterzuschreiben und hiermit verkünde ich ein großes

DANKESCHÖN

an alle meine Kommischreiber,

ENTSCHULDIGE

mich bei den Anonymen und Nichtangemeldeten für das viele spammen und wünsche euch noch

VIEL SPAß

bei all den mehr oder weniger krativen Ideen die ich noch aus meinem Hirn quetschen werde und selbstverständlich

HOFFE DAS ES EUCH GEFALLEN HAT!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  RinaNicky
2015-09-03T15:32:16+00:00 03.09.2015 17:32
Das Ende hätte von mir aus etwas länger sein können. Insgesamt eine der besten Geschichten die ich über Sesshoumaru gelesen habe!
Von:  cindy-18
2013-09-26T15:25:57+00:00 26.09.2013 17:25
toll die ff ist Kasse
Von: abgemeldet
2009-10-03T20:16:30+00:00 03.10.2009 22:16
heey ^..^deine geschichte ist richtig toll^^ *ganz großes lob*nick* ich find anis humor richtig genial*hab deine nachricht nicht gesehen*lol*da muss man erst drauf kommen* fand es nur schade, dass er mit der zeit nachgelassen hatte, aber ihr bruder war da ein ganz netter ersatz xD hab deine ff eher zufällig entdeckt und ich muss dir sagen, ich hatte keine ruhe, bis ich fertig war xD aber ch finde das ende hätte noch ruhig etwas länger werden können, damit wir mehr von der liebe zwischen anis und sesshoumaru hätten ^..-
Von:  inukimi
2008-09-18T13:06:13+00:00 18.09.2008 15:06
Die FF ist spitzenmäßig^^
Mit soooo vielen Kapitel... die längste FF, die ich bis jetz gesehen hab.
Das Ende find ich au voll klasse.
Endlich sind die zwei zusammen - ohne dass etwas dazwischen kommt^^

byebye
inukimi
Von: abgemeldet
2008-09-13T11:47:27+00:00 13.09.2008 13:47
Ein gutes Ende, mit dem obligatorischen "zehnten Fluchtversuch"!^^
Bin gespannt auf andere Fanfics von dir!
Von:  Thuja
2008-09-09T09:40:01+00:00 09.09.2008 11:40
das ist es also
das Ende
was soll man bei einer Fanfic wie dieser da nur schreiben
ich meine man liest nie mehr von den beiden
ich fand es großartig
das hab ich schätzungsweise oft genug gesagt
auch wenn ich hoffe das ich dich nicht damit genervt hab
und auch das Ende war sehr schön
es war etwas schneller geschrieben als sonst und auch mit mehr Rechtschreibfehlern, aber dennoch grandios
und so viele Kleinigkeiten die mich einfach ham aufjauchzen lassen
ich bin voll und ganz zufrieden mit dem Ende
mehr als zufrieden
es war traumhaft
danke nochmal für die Fanfic
"sekt und Taschentücher verteil"
dann feiern wir mal den Abschied gebührend, auch wenn es eher ne Trauerfeier wird

hdl
Von:  nivana
2008-09-08T14:12:05+00:00 08.09.2008 16:12
Ein passendes Ende für eine wunderschöne FF ^-^
Das mit dem "keine Fortsetzung" kann ich gut verstehen. Fortsetzungen sind ja auch generell nie so beliebt wie die ersten Storys, daher lass ich das auch bleiben ^-^

Ich hoffe du lässt bald wieder was von dir hören!
nivana
Von: abgemeldet
2008-09-08T13:38:16+00:00 08.09.2008 15:38
Das war ein süßes kapi. Deine ff war spitze und ich freu mich mit ihr mit eifern gekonnt zu haben^^

deine gupi *knuddel*
Von: abgemeldet
2008-09-07T20:37:16+00:00 07.09.2008 22:37
lol, sry, hab das kapitel schon vor ner guten std gelesen gehabt... und dann wollt mein bruder an meinen laptop(wozu hat dad nen PC?) und hat doch glatt mein fenster geschlossen...
egal
ich fand den epilog einfach super^^
warum genau hat mako eigentlich nen falschen namen benutzt?
und keine fortsetzung is okay, is ja ein gute abschluss (wobei mich wirklich mal interessieren würde, wie die kinder der beiden aussehen und was genau mitsura noch so an dingen erfinden^^)

lg^^/
arkansaw


Von:  Somi
2008-09-07T18:42:56+00:00 07.09.2008 20:42
ein echt klasse ende
ich find es echt toll das es ein happy end gibt
mach weiter so tolle ff´s *anfeuer*
bye *knuddel*


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