Lektion II: Nachforschung und Problem
Hier ist es endlich (endlich?? Kam doch schnell!! XDD), das 2. Kapitel von ImPerfect Matchmaker!! ^____^ Danke schön für die Kommentare, die ich bis jetzt hab!! Ich freu mich, dass die Story so gut ankommt!! *gg*
Und ich muss euch vorwarnen: Es ist ziemlich ins leicht Perverse ausgeartet, aber nur den dazugehörigen lachern wegen und weil es einfach zu Zorro, Sanji und Chopper passt so miteinander zu reden, meiner Ansicht nach zumindest!! XDDD
Aber ich mag das Kapitel unheimlich, vor allem wo ich jetzt unerwartet neue „Pairings“ einbringen kann, die gar keine Pairings sind… Ups, ich labere wieder zu viel!! XDDD
Lest einfach selbst!!
Cu, Aly
PS:
@MrsKaktus: Aber da steht doch KARTOFFEL und nicht KAROTTE!! XDDD *rofl*
* * * * * * * * * * * * * * *
Lektion II: Untersuchung und Problem
„Also kriegen Ruffy und Vivi gar nicht automatisch ein Kind, nur weil sie sich lieben?“
Sanji und Zorro nickten synchron, beide hatten die Arme vor dem Brustkorb verschränkt und saßen dem kleinen Elch, welcher sie mit großen, runden Kulleraugen erstaunt anblickte, mit todernsten Mienen gegenüber am Tisch, vor ihnen dampften und sprudelten ihre Getränke – Kaffee für Sanji, Sake für Zorro, Limonade für Chopper.
„Wobei ich aber klarstellen möchte, dass ich noch nicht völlig davon überzeugt bin, dass Vivi-chan wirklich in diesen Trottel verliebt ist…“, murmelte Sanji zerknirscht vor sich hin und schlürfte an seinem dampfenden Kaffee. „Ich meine, ich verstehe voll und ganz, dass sich Ruffy in sie verknallt hat, man muss sie schließlich nur mal anschauen, aber Vivi-chan hat doch Geschmack!“
Zoro lehnte sich zum Koch hinüber und nuschelte mit einem notorisch-tranceartigen Ausdruck und monoton-hypnotisierender Stimme: „Hol die Rasierklingen, hol die Rasierklingen, Rasierklingen, Rasierklingen…“ Worauf Sanji schon bedrohlich experimentell sein Bein streckte und mit einem gefährlichen Knurren den Schwertkämpfer anfunkelte.
„Aber was hat dann Liebe für einen Sinn?“, fragte Chopper verständnislos und blinzelte, naiv wie eh und je. Als Zorro und Sanji ihn verwundert anstarrten, fügte der Elch hinzu: „Immerhin ist Liebe doch nur dazu da Kinder zu machen, oder?“ Das war zumindest die wissenschaftliche Sicht der Dinge und Chopper war es so beigebracht worden.
Der blonde Koch seufzte, während Zorro darauf einen Schluck Sake trank, und warf dem Schwertkämpfer einen genervten Seitenblick zu. „Ich hab dir doch gesagt, dass er zu jung ist um das zu verstehen, Marimo“, merkte er an. Demonstrative Stille seitens Zorro, dem es gar nicht gefiel, dass Sanji mal wieder Recht hatte. Der Smutje seufzte ein weiteres Mal. „Also… Soll ich oder willst du es versuchen?“, fragte er schließlich.
Zorro, der sofort begriff, was Sanji meinte, spuckte fast den Sake zurück in die Flasche und verschluckte sich, während er entsetzt die Augen aufriss. „Was denn, hast du ’n Rad ab, Ero-Koch?!“, rief er vollends entgeistert. „Frag doch die rothaarige Teufelin da draußen, ob sie darauf Bock hat! Ich wette, sogar unser verwöhntes Madamchen würde Reißaus nehmen und die ist immerhin zur Hälfte ’ne Frau!“
„Zur Hälfte?! Was soll das denn heißen, du Stück Scheiße?!“, donnerte Sanji und war sofort wutentbrannt auf den Beinen. „Nami-san ist durch und durch die fraulichste Frau von allen! Das erkennt man schon nur beim Hinsehen an zwei ganz besonders hervorstechenden Attributen!“
Zorro blieb völlig unberührt sitzen und nuckelte gelassen an der Sakeflasche. „Und wieso verhält sie sich dann wie ein Mann?“, kommentierte er. „Ich wette, sie wurde in den falschen Körper geboren. Was dich offiziell zu ’ner Schwuchtel machen würde, Strudelbraue.“ Ein fieses Grinsen, der Schwertkämpfer wusste, wie man Sanji zur Weißglut trieb.
„Okay, das reicht!“ Wenn Sanji irgendwann Ähnlichkeit mit einer Dampflock hatte, dann war es in genau diesem Moment – mit viel Fantasie konnte man den imaginären Rauch aus Mund, Nase und Ohren herausströmen sehen.
Während Schwertkämpfer und Koch anfingen sich mit Händen, Fäusten, Schwertern und Sonstigem zu verprügeln, blickte der Elch nur hilf- und sprachlos zwischen ihnen hin und her. „Ä-Ähm…“, stotterte er kleinlaut, die Limonade vor ihm sprudelte in Nichts, sie war noch immer unangerührt. „Um was genau geht es denn jetzt eigentlich…?“
Das bremste den Schwertkämpfer und den Koch sofort und unfreiwillig, jedoch nicht ohne diverse Beschimpfungen vor sich hinzumurmeln, ließen sie voneinander ab und setzten sich mit grimmigen Ausdrücken auf den Gesichtern wieder auf ihre Plätze. Nach einer Zeit des genervten und angespannten Schweigens, war Sanji der Erste, der wieder den Mund aufmachte: „Okay, hör zu, Chopper. Bei uns Menschen geht es in der Liebe nicht nur darum Kinder zu machen.“
Zorro kommentierte dieses gleich mit einem Grinsen und einem dreckigen: „Uns geht es eher um den Akt, als um das Produkt. Frag nur die Pissnelke neben mir, der kann dir davon ein Lied singen.“
Während Chopper verwirrt blinzelte und sichtbar nur Bahnhof verstand, zischte Sanji dem Grünhaarigen nur ein angesäuertes „Scheiß Schwertkämpfer“ entgegen, bevor er fast teilnahmslos fortfuhr: „Jedenfalls geht es uns weniger um das Kinder machen, als um das beieinander sein.“ Er führte die dampfende Kaffeetasse zu seinem Mund um davon zu trinken.
Wieder blinzelte der kleine Elch verdutzt. „Also wollen Ruffy und Vivi sich gar nicht paaren?“, fragte er überrascht. Das war seltsam. Das war mehr als seltsam. Und noch konnte er es nicht ganz verstehen. Lag es nicht im Trieb der Natur sich automatisch miteinander paaren zu wollen, wenn man jemanden anziehend fand?
Sanji prustete prompt mit geweiteten Augen und entsetztem Gesichtausdruck den Kaffee zurück in die Tasse, während Zorro nur belustigt vor sich hinlachte. „Darauf würde ich nicht unbedingt wetten“, merkte der Grünhaarige dreckig grinsend an. „Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich sogar ganz sicher ‚paaren’ wollen…“
„Drehst du total am Zeiger, du Kressehirn?!“, fauchte Sanji mit hochgezogenem Mundwinkel, sichtbar abgeneigt. „Vivi-chan ist das süßeste und unschuldigste Mädchen der Welt! Sie hat sicher gar kein Interesse mit unserem bekloppten Captain in die Kiste zu steigen!“
Daraufhin schnarchte Zorro genervt: „Ach, komm wieder runter, Mr. Lover-Lover! Vivi ist mit Sicherheit keine Heilige! Und wenn sie doch ach-so-sehr in Ruffy verknallt ist, dann hat sie dreihundertprozentig zumindest schon darüber nachgedacht!“ Nachdem das gesagt war und Sanji nur mit offenem Mund sprachlos zurückstarrte – denn Zorro hatte offensichtlich (und zum ersten Mal in seinem ganzen Leben, wenn es nach Sanji ging) Recht -, fügte der Grünhaarige mit einem überlegenen Grinsen hinzu: „Und bei Ruffy braucht man nicht mal lange nachzudenken um zu wissen, was in seinem kleinen, versauten Männergehirn vor sich geht. Er ist immerhin auch bloß ein Mann, es liegt also in seinen Genen mit ihr ins Bett zu wollen. Mann könnte es auch animalischen Instinkt nennen.“
„Oder Marimo-ische Dummheit!“, knurrte der Smutje mit geballten Fäusten, worauf er sich einen tödlichen Seitenblick des Schwertkämpfers einfing.
Chopper entschwand unterdessen zum ungefähr fünften Mal an diesem Tag ins Reich der vollständigen Verwirrung. Sich paaren wollen ohne dabei Kinder zu bekommen? Was war das denn für eine bescheuerte Sicht der Dinge? „Ihr Menschen seid seltsam“, murmelte er und verzog das Gesicht. „Was hat es für einen Sinn sich zu paaren, wenn dabei kein Kind herauskommt?“
„Es macht Spaß“, sagte Zorro mit einem Schulterzucken als wäre es Allgemeinwissen und nahm einen Schluck Sake.
„Das ist aber nicht der einzige Grund“, fügte Sanji hinzu und überging Zorro’s in die Flasche getutetes „Doch, eigentlich schon…“ einfach, um unbeirrt fortzufahren: „Es ist der größte Ausdruck der Liebe, Chopper. Näher kann man sich nicht kommen. Man komplettiert die Liebe zueinander sozusagen durch den Akt des… nun ja, ‚Paarens’. Was man mit Worten nicht ausdrücken kann, sagt man einander mit dem Körper. Denn Liebe lässt sich nicht in Worte fassen.“ Sichtbar zufrieden mit seinem kurzen Vortrag, lächelte Sanji wohlig in sich rein und nickte zur Verdeutlichung seiner Worte vollkommen überzeugt.
„Wow“, stieß Zorro angewidert aus. „Das war sogar für dich viel zu schmalzig, Prinz Suppengrün.“
Während sich Sanji geschickt einen weiteren aufsässigen Kommentar verkniff, sah Chopper sichtbar ratlos aus und stellte die Frage, die ihm schon seit geraumer Zeit auf der Zunge lag: „Und wieso gehen sich Ruffy und Vivi dann aus dem Weg, anstatt sich einfach zu paaren?“
„Weil sie blöd sind“, antwortete der Schwertkämpfer prompt und grinste anschließend. „Oder vielleicht fehlt ihnen auch einfach nur die richtige Portion Alkohol…“
Sanji funkelte ihn augenblicklich genervt an. „Nicht alle Menschen wollen sich auf dein versautes Niveau begeben, Marimo“, kommentierte er und sagte dann mit einem Lächeln an den kleinen Elch gewandt: „Hör zu, Chopper. Ruffy kommt dir vielleicht wie ein direkter Mensch vor, der immer sagt, was er denkt, aber der Schein kann bei solchen Leuten ziemlich trügen. Denn grade diese Menschen sind es, die in der Liebe dann keinen vollständigen Satz mehr herausbringen und nur sinnlosen Nonsens vor sich hinstammeln.“
„So wie du also, Sanji?“, fragte Chopper neugierig und ganz ehrlich ahnungslos. „In Nami’s Gegenwart redest du immerhin auch nur Unsinn.“
Während Zorro spontan zum dritten Mal an diesem Tag in hämisches und schallendes Gelächter ausbrach, funkelte Sanji den Elch eine Weile lang nur angesäuert an. Da er aber genau wusste, dass Chopper es keinesfalls böse gemeint hatte, knurrte er etwas Unverständliches durch seine Zähne und sagte dann betont gefasst: „Ja, genau wie ich. Jedenfalls…“ Ein tödlicher Seitenblick, der normalerweise jeden anderen verstummen ließ, trieb Zorro nur an noch lauter zu lachen. Gefolgt von einem genervten Stoßseufzer seitens Sanji. „Jedenfalls“, wiederholte er mit Nachdruck, „hat Ruffy wahrscheinlich ganz einfach nur Angst. Kann man ihm auch nicht verübeln, wenn man Vivi-chan ansieht. Eine Klassefrau wie sie ist halt nicht einfach zu knacken.“
Zorro lachte heiser. „Hör auf ihn, Chopper, die Jungfrau da spricht aus Erfahrung“, sagte er mit einem schiefen Grinsen an den Elch gewandt, der nur verdutzt blinzelte. „Der versucht unsere hauseigene Dämonin schließlich schon seit Urzeiten ins Bett zu kriegen. Ha, aber kein Wunder, dass Nami nicht will! Wer will schon mit so ’ner Ulknudel mit gekringelten Insektenfallen an den Augenbrauen vög-“ Doch bevor er den Satz zu Ende sprechen, hatte Sanji mit wutverzerrtem Gesichtsausdruck und mit Hilfe eines gezielten Kicks den Kopf des Schwertkämpfers frontal auf die Tischplatte befördert.
Sanji stand wie ein brodelnder Vulkan vor ihm und rauchte die Zigarette in seinem Mund mit einem einzigen Zug auf, bevor er fauchte: „Nur damit das klar ist, du intelligenzallergischer Buschaffe, wenn ich eine Frau wäre, dann wäre ein zu groß geratener Pavian mit der Intelligenz eines verschimmelten Toastbrots und grasbewachsenem Eierschädel ganz sicher der Allerletzte mit dem ich was anfangen würde!“
Zorro rieb sich mit einem Gesichtsausdruck, der überdeutlich sagte ‚Ich-bin-angepisst-und-wenn-du-jetzt-noch-ein-einziges-Wort-sagst-dann-steck-ich-dir-mein-Schwert-so-weit-in-den-Arsch-dass-du-bis-zu-deinem-Lebensende-nicht-mehr-sitzen-kannst’, die Beule am Hinterkopf. „Ach ja?!“, schnarchte er wütend und stand ebenso auf. „Ich glaube, jede Frau mit nur ein bisschen Grips in der Birne würde lieber mit einem echten Pavian ins Bett, als mit einer metrosexuellen Schmalzlocke, die nicht mal die Eier in der Hose hat um ihren Mann zu stehen!“
Mit viel Fantasie konnte man die lodernde Flamme erkennen, die grade eben in den Augen des Kochs Feuer gefangen hatte, während er düster brummte: „Willst du damit etwa sagen, dass du glaubst, dass Nami-san eher was mit dir anfangen würde, als mit mir?“
Und bevor Zorro überhaupt darüber nachdenken konnte, was für ein unglaublich enormes Ausmaß seine folgenden weisen Worte nehmen würden, antwortete er spontan mit einem überheblichen: „Auf jeden Fall!“
„Wollen wir wetten, Mooshirn?!“, schrie Sanji völlig außer sich und schlug die Faust auf den Tisch.
Noch immer verschwendete der Schwertkämpfer scheinbar keinen einzigen Gedanken an etwaige ekelhafte oder gar peinliche Konsequenzen, denn er willigte doch tatsächlich ein. „Gegen dich gewinn ich doch allemal, du Pseudo-Casanova für Arme!“
Sanji knirschte gereizt mit den Zähnen und streckte fordernd die Hand aus. „Dann schlag doch ein, wenn du so überzeugt von dir bist, oh Meister der hohen Liebeskunst!“, zischte der Koch.
„Mit Vergnügen, du Sushiröllchen!“, entgegnete der Grünhaarige patzig und schlug mit einer wütenden Kurzschlussreaktion kräftig seine Hand in die des Kochs und funkelte sein Gegenüber zornig an. „Und wenn du tatsächlich gewinnen solltest, dann fresse ich meine eigene, frisch getragene Unterhose!“
Sanji’s Augen blitzten lauernd auf. „Ungewaschen?“
„Ungewaschen!“, bestätigte der Schwertkämpfer mit Nachdruck.
Der Koch grinste tückisch. „Ist gebongt“, ließ er verlauten. „Und wenn du wie durch ein Wunder, das nicht mal Gott höchstpersönlich vollbringen könnte, gewinnen solltest, dann renne ich durch die Stadt auf der nächsten Insel und zwar so wie Gott mich schuf!“
Zorro’s Augen blitzten lauernd auf. „Splitterfasernackt?“
„Splitterfasernackt!“, bestätigte Sanji mit Nachdruck.
„Ist gebongt“, grinste der Grünhaarige tückisch. „Kannst dich schon mal ausziehen, denn du wirst gnadenlos verlieren, Giftmischer!“
Sanji lachte humorlos auf und ließ sich wieder auf der Bank nieder. „Ich werde erst verlieren, wenn Ruffy aufhört ein grenzdämlicher Vollidiot zu sein, Lysop dem Lügen entsagt, Nami-san scheiße aussieht und du ein paar Gehirnzellen bekommst“, entgegnete er und grinste dann hämisch. „Du kannst dich also schon mal an den Geschmack von Kacke gewöhnen, denn genau das wirst du demnächst fressen müssen!“
„Glaubst du etwa, ich kacke in meine eigene Unterhose, du Arschgeige?!“, brüllte Zorro wutentbrannt.
Sanji zuckte gleichgültig die Schultern. „So siehst du jedenfalls aus“, entgegnete er teilnahmslos und schlürfte am Kaffee.
„Das reicht, ich bring dich VERDAMMT NOCHMAL UM!“
„Ach Gottchen, ich mach mir ja gleich ins Hemd vor Angst, du Flasche.“
Chopper, der die Streitigkeiten und den Wettbeschluss vollkommen ignoriert und währenddessen angestrengt über die bisherigen Schlussfolgerungen und verschiedenen Aspekte der Situation gegrübelt hatte, war zu dem Schluss gekommen, dass er einfach zu keinem Schluss kam. Ruffy hatte also Angst, okay, irgendwo verständlich. Vivi offensichtlich auch, sonst würde sie ihm nicht aus dem Weg gehen, okay, auch irgendwo verständlich. Aber das war offensichtlich irgendwo ein gigantisches Problem. Die einzige Schlussfolgerung, die Chopper also aus diesem Problem ziehen konnte, war dass die beiden absolut und mit allem greifbaren Nachdruck Hilfe brauchten. Ärztliche Hilfe vielleicht sogar. Was die beiden da taten war schließlich keinesfalls gesund. Also… „Wie können wir Ruffy und Vivi bloß helfen?“, fragte er nachdenklich vor sich hin, ein Huf kratzte sein Kinn.
Zorro, der kurz davor gewesen war Sanji’s Kopf mit Hilfe eines seiner Schwerter abzuschlagen, blinzelte verwundert. „Helfen? Wir?“, wiederholte er verdattert und ließ das Schwert wieder sinken. „Etwa im Sinne von ‚Zorro auch’?“, fügte er regelrecht widerstrebend hinzu.
Chopper nickte verdutzt. „Aber klar. Sie sind unsere Freunde, also ist es unsere Pflicht ihnen dabei zu helfen sich endlich paaren zu können“, verkündete der kleine Elch fachmännisch, als wäre es Allgemeinwissen, worauf beide Männer angewidert das Gesicht verzogen. „Immerhin bekommen sie das offensichtlich von alleine nicht auf die Reihe. Vielleicht stimmt etwas mit ihrem natürlichen Trieb nicht, aber das ist bloß reine Spekulation meinerseits und muss erst noch von mir untersucht werden.“
Sanji zog die sichtbare, gekringelte Braue hoch, synchron mit einem seiner Mundwinkel, jenes aber eher abgeneigt. „Du meinst, wir sollten so etwas wie Matchmaker spielen?“, schlussfolgerte er.
Woraufhin beide, Schwertkämpfer und Kopf, rigoros den Kopf schüttelten, während sie nachdrücklich und völlig synchron brummten: „Ohne mich.“
Daraufhin funkelten sie gefährlich an und zischten wieder synchron: „Hör auf mir alles nachzuplappern!“
Woraufhin sie sofort wieder auf den Beinen waren und schon wieder synchron fauchten: „Ich plappere dir sicher nichts nach!“
„Was heißt ‚Matchmaker spielen’?“, holte der kleine Elch mit einem verwirrten Blinzeln die beiden wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Sanji ließ sich mit einem seufzenden Lächeln zurück auf seinen Platz fallen. „Schicksal spielen, wenn man es so will. Die beiden verkuppeln und so was.“ Chopper schien langsam zu verstehen, aber trotzdem fügte der Koch vorsichtshalber hinzu: „Oder besser gesagt, den beiden bei ihrem ‚Problem’ zu helfen.“
Der kleine Elch überdachte diese Erklärung kurz und nickte anschließend enthusiastisch. „Ja, das klingt logisch“, verkündete er und grinste. „Dann lasst uns Matchmaker spielen!“
Zorro lehnte sich mit einem verächtlichen Zischen gegen die Wand anstatt sich wieder hinzusetzen. „Da mach ich ganz sicher nicht mit“, stellte er augenblicklich klar. „Die Herzangelegenheiten unseres Captains in allen Ehren, aber bevor ich jemanden verkuppele, müssen Schweine schon fliegen lernen.“
„Wenn du Matchmaker spielen würdest, endet das sowieso nur in einer Katastrophe, wo du doch so ein nutzloser, hirnamputierter Volltrottel bist und so“, kommentierte Sanji daraufhin gelassen und winkte es ab, worauf der Grünhaarige schon etwas Aufsässiges erwidern wollte, doch der Koch schnitt ihm jegliche verbale Retour mit unerwarteter Zustimmung ab: „Aber ich gebe Marimo Recht. Matchmaker spielen ist nicht mein Ding, schon gar nicht wenn es um meine süße Vivi-chan geht.“
„Eh?!“, entfuhr es Chopper fassungslos und er blinzelte schockiert. „Aber das ist doch fies! Ruffy und Vivi werden sich doch niemals paaren, wenn wir ihnen nicht helfen!“
Zorro sah für einen kurzen Moment tatsächlich so aus, als würde er über das Problem nachdenken, doch im nächsten Moment ruinierte er alles wieder indem er gleichgültig sagte: „Dann ‚paaren’ sie sich halt nicht.“
Sanji seufzte daraufhin genervt. „Und da hab ich wirklich für einen kurzen Moment geglaubt, Marimo besäße so etwas wie Feingefühl“, murmelte er vor sich hin und lächelte schließlich den kleinen Elch an. „Nur weil wir nicht helfen wollen, heißt das doch nicht, dass du nicht helfen kannst. Und wer weiß, vielleicht spielen Nami-san und Lysop ja mit.“
„Ja, genau“, stimmte Zorro schnell zu und winkte das Ganze entnervt ab. „Geh und nerv Pinocchio und die Halsabschneiderin mit deinen Matchmaker-Plänen.“
„Hmm“, machte der kleine Elch nachdenklich. „Das ist eigentlich gar nicht mal so eine schlechte Idee.“ Wenn er sich recht entsann, waren die beiden auch viel besser auf das Thema zu sprechen gewesen, als Zorro und Sanji. Sie schienen das sogar noch richtig gut gefunden zu haben, wenn er so daran zurückdachte, wie beide vor sich hingegrinst hatten. Nach dieser Erkenntnis grinste er. „Das ist sogar eine richtig gute Idee!“
„Sag ich doch“, brummte Zorro und kreuzte die Arme vor dem Brustkorb.
„Sanji-kun!“, ertönte wie auf Kommando die auf zuckersüß-Modus geschaltete Stimme der Navigatorin von draußen an Deck. „Würde es dir etwas ausmachen mir einen deiner himmlischen Erfrischungscocktails zu zaubern? Es ist doch so wahnsinnig heiß hier draußen!“
Und synchron mit Nami’s zuckersüß-Modus schaltete sich Sanji’s Herzchen-Modus ein, indem er seine Hände verzückt neben dem Gesicht zusammenschlug. „Aber nicht im Geringsten, oh du Göttin meiner schlaflosen Nächte!“, rief er schwärmerisch zurück und grinste im nächsten Moment den Schwertkämpfer überheblich an. „Let the show begin, du Anfänger!“
„Ach, spiel dich hier bloß nicht so auf, Schnitzelklopfer“, schnarchte Zorro genervt und rollte mit den Augen. „Ich fass es nicht, wie kann man auch noch stolz darauf sein von der da herumkommandiert zu werden? Wenn die das bei mir versuchen würde, dann würde es aber was setzen.“
Sanji gluckste siegessicher in sich hinein und fuhr sich arrogant durch die blonden Haare. „Deswegen nennt sie mich auch liebevoll ‚Sanji-kun’ und dich nur schlicht und einfach Zorro.“ Und bei ihm klang es, als wäre der Name des Grünhaarigen eine Art von Beleidigung.
„Weil ich zufällig auch Zorro heiße, du Lackaffe!“, fauchte der Schwertkämpfer ungläubig.
Sanji ignorierte den Grünhaarigen und begab sich direkt zum Tresen um Nami’s Erfrischungscocktail zuzubereiten, während Chopper begeistert aufsprang. „Das kommt wie gerufen! Ich gehe Nami gleich mal fragen, ob sie Matchmaker spielen will!“, verkündete er glückselig und tänzelte praktisch aus der Kombüse, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Während Sanji gut gelaunt ein Lied anstimmte, dessen Text sich verdächtig nach irgendwas wie „Es war einmal ein Marimo, der fraß seine eigene Unterhose und der gutaussehende Koch, der lachte ihn schamlos aus“ anhörte, verzog Zorro gereizt das Gesicht und stürmte geradewegs aus der Kombüse hinaus, um sich nicht noch weiter aufzuregen, während er ein brummiges „Ich gehe trainieren“ verlauten ließ.
Auf dem Gang, der von der Kombüse zum Deck führte, traf ihn allerdings eine Erkenntnis wie ein Blitzschlag und er blieb ruckartig stehen. Seine Augen weiteten sich entgeistert, seine Kinnlade klappte fassungslos zu Boden und seine Hände fanden den Weg zu seinem Kopf in dem jämmerlichen Versuch sich die raspelkurzen grünen Haare zu raufen, während er entsetzt vor sich hinstammelte: „Hab ich grade eben etwa tatsächlich in eine Wette eingewilligt, die besagt, dass ich mit Nami in die Kiste muss, wenn ich sehen will, wie die Arschratte von Koch nackig durch eine Stadt rennt?!“
Oh Gott. Ihm wurde schlecht. Er musste sich hinlegen. Was zur HÖLLE hatte er sich dabei bloß GEDACHT?! Im nächsten Moment fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Dieser hirnverbrannte Perversling, der sich Schiffskoch schimpfte, hatte ihn schamlos reingelegt, in dem Glauben, er würde aus der Wette wieder aussteigen und somit seine Würde verlieren, was dieser ihm dann bis in alle Ewigkeit unter die Nase reiben konnte! Aber da hatte sich die Strudelbraue gehörig geschnitten! Ha! Als ob er, Lorenor Zorro, sich jemals von einer Nichtigkeit, wie mit einer wahren Dämonin von Frau ins Bett zu gehen, davon abschrecken ließ eine Wette zu gewinnen! Wäre doch gelacht.
Gut, okay, es schreckte ihn ab. Nicht nur das, ihm wurde offiziell wirklich übel beim Gedanken nach einer Nacht mit Nami seine Schulden wohl niemals loszuwerden. Oh Gott! Das hatte dieser Ero-Koch natürlich gewusst! Das war Absicht gewesen! Der wollte, dass Zorro für immer in Nami’s Schuld stand! Womöglich hatte das Machoweib den Smutje auch noch dazu angestachelt ihn soweit zu bringen, dass er in die Wette einwilligte! Das war alles ein gigantischer Plan gewesen, angefangen mit Chopper’s Pläne über das Verkuppeln von Ruffy und Vivi, die nur so taten als wären sie ineinander verknallt, damit sie Zorro alle zusammen auslachen konnten, wenn er Nami auf seinen Knien abflehte ihm die Schulden zu erlassen! Diese Schweine!
Zorro knurrte zornig vor sich hin. „Nachdem dieser Bastard von Koch sich in der Stadt blamiert hat, weil alles, was groß sein müsste zu klein bei ihm ist, werde ich ihn gnadenlos umbringen, die Hölle erstürmen um ihn wieder zum Leben zu erwecken und ihn dann noch mal umbringen! Und es wird Blut fließen, sehr viel Blut und es wird verdammt nochmal hässlich werden!“, zischte er mit geballten Fäusten.
Aber lasst uns die Dinge beim Namen nennen: Wenn er weder seine Unterhose fressen, noch seine Würde verlieren wollte, musste er diese verdammte Wette wohl oder übel gewinnen. Was bedeutete: Er musste Nami anbaggern.
Oh, scheiße.
* * * * * * * * * * * * * * *
TBC…
* * * * * * * * * * * * * * *
XDDD
Es hat so scheiße SPAß gemacht dieses Kapitel zu schreiben, dass ich SELBST dabei gekichert hab!! *rofl*
Tja, jetzt hab ich also unerwartet noch ne kleine Sidestory reingeworfen, die eigentlich nur ein paar extra Lachern dient, als wirklich romantischen Zwecken!! xDD Denn, wie ihr wisst wenn ihr mich kennt, mag ich ZorroxNami kein bisschen!! *lol* (SanjixNami dagegen schon…) Aber bevor ich wusste, was los war, hatte ich schon da über die Wette geschrieben! Wieso? Das weiß nur der Wind…
Tja, wie wird es wohl weitergehen? Werden Nami und Lysop Chopper dabei helfen Ruffy und Vivi zu helfen? (Wasn Satz xDDD) Oder wird Chopper alles alleine machen müssen? Wird Zorro seine Unterhose fressen müssen? Oder wird Sanji nackt durch die nächste Stadt rennen müssen? Und wann zur Hölle tauchen endlich Ruffy und Vivi auf?!
All das erfahrt ihr im nächsten kapitel von LOVE POTI… äh, IMPERFECT MATCHMAKER!! Stay tuned xDDD
