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LiebesWirrWarr

von

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1. Kapitel

so auch die ff ist, wie auch nicht anders zu erwarten für mein ex uru oô
 


 


 


 

?

Aois Mails
 

*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*
 

Wie jeden Tag trotte ich in mein Büro und schlage den Weg zu meinem Arbeitsplatz ein. Als Sekretär hat man es nicht leicht. Einmal will der Chef eine Aufgabe erledigt haben, am nächsten Tag will er diese dann viel ausführlicher und umfangreicher, Tags darauf wieder so wie am ersten Tag. Was soll man da nur zu sagen? Manchmal könnte ich Ihm den Hals umdrehen und ihn anschreien. Das Problem ist nur, ich weiß nie wann der Typ/Kerl da ist. Typisch oder untypisch bzw. ob das normal ist?
 

Für einen Sekretär jedenfalls nicht, denn man sollte schon wissen, wer und wo der Chef ist. Wo, das weiß ich nicht und wer genau es ist ebenfalls nicht. Ich hoffe nur, es ist nicht dieser eine alte Sack. Dauernd lächelt der mich so blöd an und die Kollegen auf der anderen Seite gucken dann immer und machen Knutschzeichen oder spielen es nach. Das blöde daran ist, ich werde dann immer so schrecklich rot. Sekretär ist eigentlich kein interessanter Job, aber im Musikbusiness ist es recht cool. Vor allem wenn man Infos bekommt, die eigentlich noch keiner wissen darf oder was gut ist, wenn man schon kleine oder größere Berühmtheiten sieht.
 

Je näher ich meinem Einzelarbeitsplatz komme, desto nervöser werde ich. Seit einigen Tagen bekomme ich Mails, die mich verlegen und nervös machen. Da ich zu Hause kein Internet habe (muss ich mal anfordern), kann ich die Mails dieses Absenders immer nur hier lesen. Ich getrau mich nicht ihm - ich bin mir sicher, es ist ein Kerl –zurückzuschreiben. Was, wenn mich wer anders verarscht oder der Kerl ein Perverser ist?
 

Man(n) kann ja nie wissen, denn immerhin fragte er in der ersten Mail gleich wie lang mein Kleiner sei. Als ich daraufhin wieder rot wurde, musste ich erst einmal Klo. Was machte mich ein Kerl auch so nervös/verlegen? Ich grüße die Kollegen und sie mich und schon sitze ich auf meinem Platz. Erleichtert atme ich auf, dass mir nicht wieder etwas runterfiel oder ich etwas fallen lasse. Als Tollpatsch werde ich oft bezeichnet, aber so oft wie ich stolpere und so ist das auch kein Wunder.
 

Den PC schalte ich ein, meine Vertragsunterlagen lege ich mir vor zur Weiterverarbeitung. Da mein Posteingang aber regelrecht überquellt, sortiere ich diesen erst einmal. Innerlich schüttele ich mit dem Kopf. Wie konnte über das Wochenende soviel in meinen Eingang kommen. Da hatte wohl Jemand nichts zu tun.
 

PING! Noch nicht einmal richtig hochgefahren und schon eine Mail. Ich öffne diese und schmunzele.
 

=> Morgen Schönheit. ^ö^ Na wieder da? Schön, dass du nicht krank bist. <=
 

Wie verdammt sieht der mich? Seufzend klicke ich die Mail weg und schließe das Programm. Eigentlich könnte ich mich ja glücklich schätzen, aber sind die Mails wirklich für mich und wenn ja, woher hat der meine Emailaddi? Resigniert sehe ich auf den Poststapel und beginne diesen durch zu arbeiten. PING!
 

=> Hey Schönheit ignorier mich doch nicht. ;_; <=
 

HU? Das mach ich doch schon ewig. Wieso flennt er dann erst jetzt?
 

=> Hab grad meine erste Mail an dich gefunden Oô ... Die sollte gar nicht an dich (wusst ichs doch). Aber auch egal. <=
 

Ohne groß zu überlegen tippe ich ein Eben ein und schicke es ab. PING!
 

=> Wow O_O Du schreibst mir *_*
 

Pah, das war.. eine Ausnahme. Jawohl! Einige Minuten habe ich ruhe, dann kam das nächste Übel.
 

„Aoi dein Lover kommt.“, scherzte ein Kollege, Kai.
 

Eigentlich ist er nett, aber arg. Ih nicht der Kerl.
 

„Hallo Aoi.“

„Tag Takumi-san.“

„Schönes Wochenende gehabt?“

„Ja.“

„Ich auch, nur leider ohne dich.“

„Man überlebts.“

„Aoi..“
 

Das Telefon klingelt und rettet mich so.
 

„PS Company Shiroyama, guten Tag..“
 

Weiter komme ich nicht, da eine angenehme Stimme stöhnt. Irritiert sehe ich mich um.
 

„Yuu-chan mail mir zurück.“, sagte die Stimme und ehe ich dies realisiere, tutet es auch schon wieder.
 

„Uhm okay..“, murmel ich und lege auf.
 

„Hach Yuu wie süß du doch so verlegen bist.“ meinte der Schmierentyp noch und geht.
 

„Na endlich.“, murmel ich und Kai lacht.
 

„Ruki kennt den auch. War er doch froh, als er versetzt wurde.“

„Oh... kann der nicht einfach ganz weg?“

„Leider nicht.“

„Schade.“

„Wer war am Phone?“

„Ich hab keine Ahnung.“

„Hui?“

„Hat sich keiner gemeldet.“

„Okay. Mittag heut auch erst gegen 13 Uhr wegen Dienstberatung nee?“

„Hai Chef wollte das so.“

„Ah so, okay.“, meint Kai und macht weiter. PING!
 

=> Ich warte.. <=

=> Worauf? <= schreibe ich entnervt zurück.

=> Dumme Frage. Natürlich dass du schreibst. <=

=> Dann warte mal schön weiter <=

=> Aber du schriebst mir doch <=

=> ARG >< ! <=

=> Nerv ich dich? <=

=> Nein gar nicht. <=

=> Dann schreib doch öfter? <=

=> Keine Zeit <=

=> So viel Post wars nun auch nicht. <=

=> HU O_O? <=

=> Is doch so <=

=> Ja ja.. <=

=> Ich nerv dich dohoch <=

=> Ja, jetzt schon. <= schreibe ich zurück und schließe das Programm.
 

Schnell hole ich mir einen Kaffee und für Kai gleich einen mit. Wir wechseln uns jeden Tag ab mit dem Kaffee holen, damit uns nicht langweilig wird. Ich gebe Kai seinen und setzte mich wieder. PING! Ich seufze.
 

„Heiß begehrt heute?“

„Kai.“, mahne ich.
 

=> Schönheit.. ;__; <=

=> Bin nicht schön.. <=

=> Doch und mit der neuen Frisur erst recht! ^^ <=

=> Du machst mich fertig... <=

=> rrr ... da steh ich doch drauf <=

=> Ich nicht! <=

=> Och komm schon! Ich schreib nicht mal mehr meine sehr schmutzigen Phantasien <=

=> Schön <=
 

Als ob ich die wissen wollte.
 

=> Ach komm schon Aoi.. <=

=> Woher...? <=

=> Dein Kumpel, Kai, nennt dich doch immer so <=

=> Ah ja.. <=

=> Man bist du gesprächig -.- <=

=> Sagte doch hab zu tun und mein Chef würde es nicht passen <=

=> Meinen stört das nicht <=

=> Wie schön .. <=

=> DIVA <=
 

Blush, ich erröte.
 

„Arschloch.“

„Wer?“

„Der Typ der immer mailt.“

„Was, der Perverse?“

„Hai.“

„Was will er?“

„Nennt mich Diva.“, meine ich und Kai lacht.
 

Sauer sehe ich zu ihm vor und er sieht gleich entschuldigend drein. Bis zum Mittag sitze ich an der Post und erledige brav meinen Job. Keine Mails. Mit cirka 30 Briefen laufe ich zum Postcenter und wieder zurück.
 

„Mittag.“, flötet Kai schon, obwohl ich noch nicht mal richtig da bin.

„Nimmersatt.“

„Egal, es schmeckt halt und schlank sind wir doch auch.“

„Hai.“, gebe ich zurück und lache kurz.
 

Ich schnappe mir meine Jacke und Tasche und los geht's. Wir steuern den Weg zum Chinesen an und hoffen noch einen Platz zu ergattern.
 

„Wehe Takumi ist da.“ , fängt Kai wieder an.

„Der nervt mich nur noch.“

„Aoi ich glaube der will echt was von dir.“

„Hai, leider.“

„Ignorier Ihn einfach.“

„Toll, wenn das so einfach wäre.“

„Hai.“
 

Wir treten ein und es ist proppevoll. Es ist doch Montag! Was wollen die Alle hier?
 

„Wenn Ihr wollt, setzt euch zu meinem Kumpel und mir.“ sagt eine tiefe Stimme und deutet auf einen blond-brünetten Schönling mit wunderhübschen Gesicht. Regelrecht schlucken muss ich als ich Ihn sehe.
 

„Aoi?“

„Ist okay..“

„Gut, dann bis gleich.“
 

Und weg war der Blond-schwarzhaarige, mit dem etwas langen Haaren.
 

„Wow sehen die gut aus.“

„Kai!“

„Was denn? Stimmt doch.“

„Du bist dran.“

„Oh..“
 

Wir bestellen nacheinander und laufen dann mit dem essen zu den zwei Männern, setzten uns grüßend hin. Essen taten wir still, keiner sagte etwas.
 

„Aoi, Takumi kommt.“, murmelt Kai und ich schlucke. Meine Augenbraue schnellt in die Höhe und ich sehe mich um.

„Nani? Wohin?“

„Keine Ahnung.“

„Wehe der kommt hier her..“

„Er geht wieder.“

„Hu?“, gebe ich erstaunt von mir und drehe mich rum.
 

Ich Tollpatsch kippe meinem Sitznachbarn den Tee über die Hosen.
 

„Oh Kami, Shit. Das tut mir so leid. Hier ein Tuch zum Trockenreiben.“, murmel ich, senke den Blick um nicht Allen zu zeigen wie unangenehm mir das ist.
 

„Ist schon gut, Aoi-kun.“

„Ano...“, beginne ich und sehe auf. Wow! Ein wahnsinnig schönes Lächeln umspielt des Blonden volle Lippen.

„Das Tuch hau ich dann weg“, sagt er dann und ich schlucke. Diese Stimme ist unheimlich angenehm und irgendwie erotisch.
 

„Ist okay“, hauche ich nur noch.

„Aoi, wir müssen.“

„Hai, du hast Recht. Danke, dass wir uns setzen durften und... . Tschüß..“, verabschiede ich mich eilig bei Beiden und wir gehen zur Company zurück.

„Wow, dessen Lippen und Stimme..“

„Hai toll.“

„Aoi…“

„Hm…“

„Beide waren toll.“

„Hm, schon.“

„Denkst du noch an den Blonden?“

„Iie..“

„Ach komm schon.“

„Er ist mein Typ.“

„Dacht ich's mir.“, meint er daraufhin frech.

„Mo... Kai.“, gebe ich schmollend von mir und er lacht.
 

Wir gehen zu unseren Schreibtischen, verstauen jeder unser Handy und Portmonee.
 

Schon wieder Post?
 

„Ist heut der Wurm drin?“

„Dein Chef hat halt viel zu tun und bekommt daher auch viel zurück.“

„Scheint so.“ murmele ich sauer und setze mich. Nach fast 40 Minuten habe ich die Post nach Rechnungen, Anfragen, Werbung, Einladungen und Privatpost sortiert. Der wird sich freuen. Ich lege die Post so, dass er Sie später einfach abholen kann.
 

=> Schönheit ;_; Du bist echt fies <=

=> gut <=

=> Das gefällt dir? <=

=> Ja <=

=> Du gefällst mir immer mehr <=

=> Wie schön für dich! <=

=> Sei nicht so zickig >< <=

=> Bin ich doch gar nicht <=

=> Doch ! <=

=> Denk doch was du willst <=

=> Tu ich auch. Ach komm schon Aoi <=

=> Nichts Aoi. So nennen mich nur Freunde <=

=> Dann Schönheit mit den tollen Augen. Lass uns, uns kennen lernen. <=

=> Nein, danke <=

=> Aber .. . Du bist blöd. Ich will dir doch nichts böses und dein Chef wird schon nicht meckern. <=

=> Ja ja <=

=> Heißt leck mich am Popöchen. Aber gern so ^.~ <=
 

Nach Luft schnappend keuche ich leise.
 

„Dein Lover wieder?“

„Hai“, knurre ich.

„Da ein Fax.“

„Danke Kai“, gebe ich von mir und hol es mir.

„Einladung zum Sommerfest.“

„Ui toll.“

„Da dürfen doch nur die Chefs hin.“

„Wie fies.“

„Hai.“
 

Auch das Fax landet auf dem Poststapel und ich seufze.
 

„Hast du die Verträge fertig?“

„Iie.“

„Ich brauch die aber bald zum Durchlesen und für meinen Teil der Rechtsbekräftigungen.“

„Ich weiß, aber wenn alle Post bringen ist das schlecht.“

„Setz dich ran.“

„Ja, ja..“, maule ich und setze mich auch daran, den Vorvertrag auf zu setzen.
 

=> Schönheit !!! <=
 

Ignorieren. Aber dies war auch einfacher gesagt, als getan. Der schrieb mir jede Viertelstunde.
 

=> >.< <=

=> Du hast viel zu tun? <=

=> Nein überhaupt nicht. <=

=> Sarkasmus pur.. <=

=> Ja und jetzt lass mich. <=

=> Uhhhhhhhh.. <=
 

Genervt schließe ich das Programmfenster und tippe weiter den Text ab, der mir auf Band angesagt wurde. Die Stimme kam mir bekannt vor.
 

=> Es ist süß wenn du sauer schaust und versuchst dich zu konzentrieren bzw. mich zu ignorieren. Ich kann dann den Blick gar nicht von dir abwenden, Aoi-chan, meine Schönheit. <=
 

Seufzend fahre ich mir durchs Haar, tippe dann aber straff weiter.
 

=> Dein Mund ist schön, wenn er woran knabbert. <=
 

Kami hilf mir.
 

„Kai, ich dreh durch.“

„Schreibt er wieder?“

„Hai...“, meine ich und er lächelt nur.
 

Nach fast 1 ½ Stunden habe ich es endlich geschafft den Vertrag zu beenden und gebe ihn Kai. Dieser dankt es mir mit einem Eis. Genüsslich starre ich es an und vernasche es dann nach und nach mehr.
 

=> Hm.. Ich will jetzt gern das Eis sein und diese sündhaften Lippen kosen. Schönheit T-T leck auch mal so an mir <=
 

Perplex lese ich die Mail und lasse das noch vorhandene Eis glatt fallen.
 

„Aoi?“

„Der...“

„Ruhig. Mach das Eis weg.“

„Hai, gomen“, nuschele ich und säubere meinen Tisch. Das schöne Eis.

„Der wollte das Eis sein“, hauche ich fiepsend und Kai lacht.

„Welcher Schwule wollte das gerade nicht sein.“

„Kai!“

„Was denn? Ist doch so. Es sah verdammt heiß aus.“

„Aber woher weiß er das alles?“

„Schiebs jetzt nicht auf mich.“

„Nee, aber es wundert mich.“

„Hm... müssen wir mal spionieren beim Chef.“

„Bei ihm?“

„Ich weiß nicht mal, wo dessen Büro ist.“

„Immer noch nicht?“

„Hai...“, gebe ich verlegen zu.

„Gib den Vertrag nun her.“

„Hai, hai.“
 

PING!
 

„Arg.“

„Ruhig Blut.“
 

=> Es tut mir leid wegen dem Eis, du hättest es nicht gleich wegschmeißen müssen. Es tut mir auch leid, wenn ich dich verärgere. Ehrlich. <=

=> Schon gut -.- <=

=> Uhm .. <=

=> Wow, mal sprachlos? <=

=> Wow, so sarkastisch <=

=> Mein Hobby <=

=> Hm Schönheit du schreibst ja mal von dir aus <=
 

Stimmt, Mist.
 

=> Solls geben <=

=> Hai <=

=> Hab nun Feierabend. Ca .. <=

=> Oh und ich muss für ein paar Tage weg Schönheit. <=

=> wie tragisch <=

=> Für mich schon Schönheit. Vermiss dich jetzt schon. <=

=> Sterb nicht daran. Cu <=

=> Ca ^l^ <=
 

Und Ruhe für heute. Montag war Kami sei Dank nur ein kurzer Tag. Dafür aber waren Dienstag bis Donnerstag lange Tage (bis 20 Uhr) und Freitag nur bis 14 Uhr. So konnte man ganz gut leben. An Wochenenden mussten Kai und ich nur arbeiten wenn ein Event anstand. Aber Eventmanager brauchten ja auch etwas zu tun. Da Kai und ich auch außerhalb der Arbeit gut klarkommen, unternehmen wir viel gemeinsam. Heute steht ein Badetag an. Da es gestern schon warm war und heute auch wieder, dachten wir, warum denn nicht baden. So hatten wir beide unserer Taschen gepackt, mitgenommen und machten uns jetzt auf den Weg.
 

„Hat er noch was geschrieben?“

„Nur das er ein paar Tage nicht da ist.“

„Wie der Chef.“

„Er ist es aber nicht.“

„Wird wohl stimmen.“

„Vielleicht sollte ich sein Angebot annehmen?“

„Welches?“

„Na, ihn kennen zu lernen.“

„Hm, klar, warum auch nicht.“

„Eben.“
 

Den restlichen Weg rauchten wir ab und an, unterhielten uns über belanglose Dinge. Im Bad angekommen zahlen wir den Eintritt, ziehen uns anschließend um und gehen zum Schwimmbecken. Fast 3 Stunden schwimmen wir Bahnen und danach es ab nach Hause. Endlich Ruhe. Und die hatte ich bis zum nächsten Montag.

Ich sitze gerade einmal zehn Minuten am Arbeitsplatz als ]PING!
 

=> Schönheit *_* *strahl* endlich seh ich dich wieder ;_; Hattest du Spaß im Bad? <=
 

Ich schiele zu Kai und dieser sieht auf.
 

„Nani?“

„Nichts.“
 

=> Woher? <=

=> Hm du entgingst mir nicht <=

=> Hast du mir nachspioniert? <=

=> Nein, ich wohne dort. <=

=> Im Bad? <=

=> in der Nähe <=

=> Und du warst im Bad? <=

=> Ja <=

=> Ah ja <=

=> sehr anregend dich in Badeshorts zu sehen <=

=> Spar dir das .//. <=

=> Verträgst keine Komplimente? <=

=> Wie man sieht <=

=> Derweil bist du sehr schön und sexy <=

=> das machts nicht besser <=

=> Aoi-chan du bist kawaii <=

=> Iie >< <=

=> doch ^.~ <=

=> seh dich bald in Shorts mal wieder? <=

=> seh ich dich überhaupt einmal? <=

=> Wenn du das willst.. gern <=

=> Okay <=
 

Mehr bekam ich nicht hin. Mein Chef war in einem Meeting und hat Kai und mir drei Verträge angesagt, die wir heute schaffen mussten und so saßen wir jetzt daran. Das er sich nicht mehr meldete ärgerte mich irgendwie schon. Ich wollte wissen, wo er im Bad war und wie er aussah. Von mir schien er ja alles zu wissen. Kai lächelte immer wieder und ich überlegte, ob er nicht doch der Typ war. Aber er war es nicht. Schließlich habe ich doch heute, zwei Wochen später, in seinem Mailausgang geschaut. Klar Mails kann man löschen, aber selbst dann waren sie noch da unser Programm war so eingestellt worden. Aber egal...

Chapter Two

Seit diesem Montag vor zwei Wochen ging ich wirklich sehr gerne arbeiten. Die Mails des Unbekannten wurden zwar immer noch frech abgeschickt, aber ich schrieb genauso zurück. Wir neckten uns regelrecht und es machte mir nichts aus, sondern vielmehr Spaß. Es war mir auch egal, ob Chefchen mich erwischt, denn ich mochte den Unbekannten nun irgendwie. Kai fragte mich immer aus und war sehr neugierig. Ab und an sagte ich ihm eine Kleinigkeit und er sagte dann immer etwas wie niedlich, süß, ich sei ja so neugierig und so weiter.
 

PING!
 

=> Guten Morgen Aoi ^^ Na, wie geht’s meiner sagenhaften Schönheit? <=

=> Morgen. Geht gut. Konnte gut schlafen. Du?<=
 

Ja, ich konnte auch mehr als zwei Wörter schreiben.
 

=> Hab von dir geträumt <=

=> O-o ? <=

=> Schau nicht so. Der Bildschirm erschrickt sich sonst. *g* <=

=> witzig -.- <=

=> Aoi ;__; ich meints doch nicht so. <=

=> Hai .. <=

=> Du magst mich nicht mehr.. <=

=> mochte ich dich denn wann? <=
 

Dies schrieb ich zurück und es kam von ihm nichts mehr bis zum Arbeitsschluss.
 

„Kai, ich hab ihn verärgert.“

„Mit der Mail?“

„Hai, es kam nichts mehr.“

„Entschuldige dich?“

„Hm..“, murmele ich und tue dies.
 

=> Gomen ;_; <=
 

Dies sende ich und schalte den PC dann aus. Ich machte mir Vorwürfe wegen einem Kerl, den ich nicht mal kenne. Seufzend gebe ich Kai zwei Verträge und er mir einen und neue Post.
 

„So viel?“

„Du hattest keine geholt.“

„Oh...“

„Wird schon wieder Aoi.“

„Hai, sorry.“

„Nicht bei mir..“

„Hab ihm schon gemailt.“

„Gut“, gab er grinsend von sich.

„Ich geh dann jetzt, nee? Bis in einer Woche.“

„Hai, schönen Urlaub dir Aoi.“

„Arigato.“, antworte ich fröhlich flötend und haue ab.
 

Eine Woche frei, dafür aber nach der Rückkehr einen Arbeitsplatz voll gepackt mit lauter Post. Aber da muss ich durch und Kai hilft mir später vielleicht auch. Er vertritt mich immer wenn ich nicht da bin und andersrum genau das selbe. Wir sind ein ganz gut eingespieltes Team, auch wenn Kai mich gern einmal ärgert. In der freien Woche machte ich nur belanglose Dinge wie lange ausschlafen, ausgiebig einkaufen bzw. shoppen, fernsehen, lange baden, ab und an telefonieren (wenn man im Büro dauernd telefoniert, hat man dazu in seiner Freizeit nicht wirklich Lust) und ab und an habe ich Treffen mit Bekannten (Kai und Ruki). Also nichts Spektakuläres.
 

Mit Kai traf ich mich zum Tee, Abendbrot, zum Squash spielen und schwimmen. An den Unbekannten dachte ich nur selten. Kai sagte mir auch das Takumi sehr traurig ist, daweil ich nicht da wäre. So ein elender Schleimer. Ich mag den Kerl einfach nicht. Und überhaupt, woher weiß er das ich auf Männer stehe? So schwul sehe ich ja nun auch nicht aus. Wenn er der Unbekannte wäre, dann Prost Mahlzeit. Ih gitt. Ich mag nicht einmal daran denken.
 


 

Am Montag, nach dem Urlaub, wollte ich gar nicht aufstehen. Ich hatte mich so sehr ans ausschlafen, vor mich hin dösen und träumen gewöhnt. Hach Mist. Aber ich musste raus, ab heute hatte nämlich Kai Urlaub. Verwuschelt gehe ich duschen, putze mir dann die Zähne mir Kirschzahnpasta (wollt ich mal probieren) und föhne mir die Haare zurecht, nachdem ich mir Tee und Wasser für die Arbeit eingepackt habe und mich angezogen habe. Hiernach verlasse ich auch schon meine Wohnung. Mit der Bahn fahre ich zur Haltestelle in der Nähe der Company und steige dort aus. Schnell laufe ich zur Arbeitsstätte. Es war alles irgendwie hektisch heute.
 

Bei der PSC angekommen, hole ich im Postcenter die Post und laufe dann zu meinem Platz. An meinem Schreibtisch angekommen schaue ich etwas verwirrt. Da steht doch tatsächlich ein wunderschöner Blumenstrauß auf meinem Tisch. Die Post lege ich ab und schaue mich um. Hm. Die Blumenvase mit dem großen Strauß stelle ich so hin, dass mich von der Seite her keiner mehr sehen kann. Meine Tasche stelle ich ab, packe das Vesper aus. Hiernach gehe ich zu Kais Platz. Ich muss schmunzeln, denn der Spinner hat mir einen Zettel geschrieben.
 

*** Aoi ^ö^ Arbeit ist soweit erledigt, es war nicht viel los. Du musst nur die 2 Verträge dann noch zum Chef reinbringen und 4 Pressetermine klären und organisieren. Post habe ich gemacht. Wenn neue liegt, kann ich nichts dafür, gomen. Kai : ) Bis Dienstag. ***
 

Weia, Pressetermine. Wie ich das mag, ich hasst sie. Wieder bei mir am Tisch wuselte ich mich erst einmal durch die Post. Manche Leute hatten echt nichts zu tun. Diesmal war sogar ein Schreiben für uns Mitarbeiter dabei (das passiert hier selten). Wow, vielleicht eine Lohnerhöhung? Äh äh, falsch geraten. Sommerfest. Wollen Sie Urlaub oder am Fest teilnehmen? Urlaub, ist doch sonnenklar. Ich trag mich und Kai bei Urlaub ein und smse dies Kai auch. Nicht, dass es dann Knatsch gibt. Nachdem ich mir die Unterlagen für die Pressetermine vorgenommen und durch geschaut habe, schalte ich recht spät den PC ein. Kaum ist er hochgefahren – PING! 'Sie haben 6 neue Nachrichten' steht auf meinem kleinen roten Briefkasten. Ich klicke darauf und blinzele.
 

=> Danke Schönheit! <=
 

Wieso das? Vielleicht, weil ich mich entschuldigt habe?
 

=> Schönheit mail mir! <=

=> Du bist wieder da *_* freu <=
 

Wie süß, denke ich mir und schmunzele weiter.
 

=> Schönheit! <=

=> Hab ich dir was getan? <=

=> Dann nicht -.- <=
 

Oh, ich hab Ihn verärgert. So was aber auch.
 

=> Hab den PC erst jetzt angemacht <=

=> ok ... <=

=> Sauer? <=

=> Meeting ! <=

=> bin weg .. <=
 

Dies schrieb ich noch und von Ihm kam so auch nichts mehr. Kurz vorm Mittag schrieb er erst zurück.
 

=> Meeting lief gut. 2 neue Partner : ) Aoi? Du... lass uns, uns mal treffen bitte. <=

=> uhm <=

=> Ich weiß, du magst mich nicht so, aber ich mag dich voll <=

=> .//. <=

=> Du bist süß Aoi-chan <=

=> Hab wenig Zeit, mach Urlaubsvertretung mit <=

=> Oh, für Kai? <=

=> Äh.. hai.. <=

=> dann wenn er wieder da ist? <=

=> Mal sehn <=

=> Danke, muss erst mal weg. <=

=> Ca <=
 

Ich bin ja erstaunt, dass er einmal aufhört zu mailen. Aber wozu will er mich kennen lernen? Ich bin doch nur... ich. RING!
 

„Shiroyama!“, meldete ich mich da es ein interner Anruf war.

„Bring bitte die zwei Verträge von Kai zu Takashima und Suzuki ins Zimmer. Danke“, Erklang es von einer tiefen Stimme und es wurde aufgelegt, bevor ich etwas sagen konnte.
 

Verwirrt sehe ich den Hörer an und lege selbst auch auf. Nach den Verträgen suchend, lagen die doch fast ganz unten, überlegte ich, wo das entsprechende Zimmer denn sei. Die Namen sagten mir rein gar nichts. Da ich nicht dumm aussehen möchte, nehme ich die bisherige Post und laufe zum Postcenter. Dort liefere ich die Post für den Chef gleich ab und frage wo dieses Zimmer ist. Und zum ersten mal seit ich hier arbeite, frage ich mich wie blöd ich eigentlich sein kann. Das Zimmer liegt verwinkelt neben Kais und meinem Arbeitsbereich. Kami, Aoi, das tut weh.
 

Der Eingang des Zimmers liegt vorne, daher habe ich da nie wen gesehen. Ich nehme die Mappen mit den Verträgen und klopfe dann an deren Tür. Es meldet sich aber keiner. Ich trete ein und sehe nun auch, dass Niemand da ist. Na super. Neugierig wie ich nun einmal bin stelle ich fest, dass die Scheiben welche Kai und ich nur als komische Milchscheiben sahen einen wunderbaren Ausblick nach draußen bieten. Genau auf unsere Plätze. Ist einer der Beiden der Mailverfasser? Und wenn ja, welcher? Und wie sehen sie aus?
 

Die Post und die Verträge lege ich auf den Tisch ab, an welchen wohl normalerweise Gespräche geführt werden. Dahinter stehen zwei Schreibtische verwinkelt, wohl zur guten Zusammenarbeit, denke ich sarkastisch. Gegenüber den Tischen an der Fensterfront stehen zwei große Sofas und zwei dazugehörige Sessel. So gut will ich es auch einmal haben. Die beiden müssen ja schon was Höheres und etwas älter sein. Nachdem ich alles gut beäugt habe, gehe ich wieder hinaus zu meinem Tisch. Seufzend setzte ich mich und sofort überlege ich wieder, ob einer der Beiden der Mailschreiber ist.
 

Wieso sieht man eigentlich von hier nichts? Das ist doch ärgerlich. Ich habe immer gedacht, dass hinter den Fenstern nichts ist. Den Eingang des Zimmers sieht man auch nicht, das ist doch doof. Sitzen die vielleicht ab und an auf dem Sofa und beobachten mich? Uns? Kami, wie peinlich. Obwohl... Ich arbeite einwandfrei.
 

=> Danke für die Post Honey <=

=> ha ! <=

=> Ha ? <=

=> Jetzt weiß ich wo du bist <=

=> Du hättest auch fragen können <=

=> Stimmt. Ich bin doof <=

=> Warum nicht beim Mittag? <=

=> Geh nie ohne Kai <=

=> Angst allein zu sein ? <=

=> Iie >.< <=

=> Gehen wir essen? <=
 

Geschockt sehe ich auf meinen Bildschirm.
 

=> Niedlich, wie du an deiner Lippe kaust ^.~ <=

=> >_< <=

=> Thihiihii <=

=> Lach nicht ! .((. <=

=> Geh mit mir essen, bitte. Das Meeting war anstrengend <=

=> Ok ok *sfz* <=
 

Ich gebe auf und fahre mir durchs Haar.
 

=> Hol dich gleich ab <=
 

Hu? Ich muss doch noch mal wo hin. Schnell gehe ich aufs Klo, entleere meine um mich zu erleichtern und wasche mir anschließend die Hände. Nachdem ich noch kurz meine Haare gerichtet habe, laufe ich wieder nach vorne. Er ist noch nicht da, gut. Ich könnte mich ja hier etwas schminken, aber vor dem PC ist das doof. In meiner Tasche krame ich nach meinem Portmonee und dem Handy.
 

„SMS während der Arbeitszeit sind verboten“, erklingt es dunkel und ich schrecke hoch. Das ist doch der Kerl dem ich den Tee überkippt hatte!

„Ich...“

„War'n Scherz, ganz ruhig. Kommst du?“ fragt er und lächelt einfach weiter.

Wow, bei dem Lächeln sag ich doch nicht nein.

„Hai.“
 

Den PC stelle ich auf Stand-By und folge ihm.
 

„Du bist still.“

„Meistens, ja.“

„Warum?“

„Weiß nicht.”

„Angst das Falsche zu sagen?”

„Eigentlich nicht.“

„Warum sagst du dann Takumi nicht das er dich in Ruhe lassen soll.“

„Hab ich schon oft.“

„Ah, er ist stur?“

„Hai, kann man so sagen.“

„Gehen wir zum Imbiss?“

„Okay.“

„In den letzten Mails wirktest du gesprächiger.“

Täuscht.“

„Dennoch meine ich das alles ernst.“

„Hm?“

„Dass du nett und schön bist. Das ich dich kennen lernen mag.“

„Danke, das ist nett.“

„Siehst du, so schwer ist es gar nicht zu reden.“

„Hai, ich bin es nur nicht gewohnt.“

„Dann ändern wir das.“

„Gut“, gebe ich noch von mir und grinse.
 

Ich komme mir vor wie bei einem ersten Date. Voll nervös.
 

Nach diesem Mittagessen treffe ich mich jetzt jeden Tag mit ihm. Egal ob zum Mittag oder an den langen Tagen zu einem Kaffee. Aber auch nur, wenn Uruha (so nennt er sich) nicht mit seinem Kollegen weg war. Mit der Zeit wurde ich auch gesprächiger und aufgeschlossener. Ich redete mehr mit ihm, lächelte ab und an ohne dabei verkrampft aus zu sehen. Uruha erschien mir als freundlicher, höflicher und sehr offener Mensch bzw. wirkte auf mich so. Seinen Kollegen hatte ich so nie gesehen. Kais Urlaub ist mittlerweile nun vorbei. Das heißt, dass ich nun zwei Mittagsbegleitungen habe.
 

„Morgen, Aoi“, flötet Kai fröhlich.

„Morgen.“

„Wie geht’s dir?“

„Gut und dir?“

„Auch. Aber du strahlst ja so?“

„Liegt an Uruha.“

„Wem?“

„Kouyou Takashima.“

„Äh...“ gab er von sich und ich erzählte ihm alles brühwarm.

„Wow, Aoi du Glückspilz.“

„Iie... “

„Und echt nebenan?”, fragt er und ich nicke.

„Und wir haben echt nichts gemerkt.“

„Jepp.“
 

PING! Mein Briefkasten kommt wieder rauf.
 

=> Na, erzählst du ihm alles über uns? <=

=> Nein, wir reden vom Urlaub. <=

=> *schmoll* <=
 

Ich musste lachen und Kai sah mich verwundert an.
 

„Nani?“

„Er schmollt.“

„Wieso?“

„Weil ich sagte wir reden über deinen Urlaub, anstatt ihn und mich.“
 

Kai lachte daraufhin.
 

=> Kai war mit seinem Freund in Kyoto. <=

=> Ich weiß <=

=> Ô.ô <=

=> Kais Lover ist mein zweiter bester Freund <=

=> o.O <=

=> wie redseelig <=

=> witzig <=

=> Da Kai da ist, geh ich heut mir Reita essen <=

=> Uhm.. kay <=

=> Gut <=
 

Darauf schreibe ich nun auch nichts mehr.
 

„Was hast du?“

„Ach nur so“, gebe ich zur Antwort und erledige meinen Papier- und Schreibkram weiter.
 

Seit Kais Rückkehr sind zwei Wochen vergangen und ich habe Uruha nicht einmal gesehen. Keine Mails, rein gar nichts. Das stimmte mich traurig. Ich hatte mich echt an den Kerl gewöhnt. => miss ya <= schrieb ich ihm und ging nach Hause. Leicht frustrieren tut mich dies schon. Ich mochte den Brünetten schon. Es verwirrt mich, dass er nicht anruft, mir mailt oder gar nicht lang kommt. Hatte ich ihm etwas getan? Oder war es wegen Kai?
 

Dieser machte heute eine Stunde länger um morgen eher gehen zu können. Somit fällt heute das Schwimmen aus. Na ja, meiner Figur schadet es nicht.

Auf dem Heimweg schweiften meine Gedanken immer wieder zu Uruha ab. War ich schon abhängig von ihm? Schnell gehe ich Gemüse, Nudeln, Reis und etwas Hühnchenfleisch einkaufen. Hiernach gehe ich heim, verstaue das Eingekaufte.
 

Im Bad lasse ich Badewasser ein, hole mir frische Sachen und nehme das Telefon mit mir. Meine Mutter hat immer die Angewohnheit dann anzurufen, wenn ich bade. Und kaum, dass ich in der Wanne sitze, klingelt es auch schon.
 

„Moshi, moshi.“

„Abend Schönheit.“, raunt es in mein Ohr und ich musste erst mal schlucken.

„Abend.“

„Geschockt?“

„Hai.“

„Warum?“

„Weil du anrufst.“

„Aha.“

„Woher hast du meine Nummer?“

„Betriebsgeheimnis.“

„Mo...“, schmollt ich und tauche tiefer ins Nass.

„Was tust du grad?“

„Baden.“

„Oh .. ich will mit.“

„Dann komm lang.“

„Ehrlich?“, erklingt es erfreut.

„Nein.“

„Menno..“, murrt er und ich lache verhalten.

„Darf ich dennoch lang kommen?“

„Uhm...“

„Ich vermiss dich auch.“

„Oh.. . Okay“, stimme ich dann verlegen zu.

„Wann?“

„Stunde?“

„So lang?“, harkt es enttäuscht nach.

„Dann in 45 Minuten?“, schlage ich ihm einen Kompromiss vor.

„Hai, danke.“

„Schon okay.“

„Bis dann, Aoi.“

„Hai, bye.“
 

Wie ich den Klang meines Namens doch vermisst habe. Er klingt bei ihm so anders, egal ob er Aoi oder Yuu sagt. Ein paar Minuten bade ich noch, dann ruft meine Mutter an und sagt mir was los gewesen war und warum sie mich so dringend erreichen wollte. Ich hatte Mühe und Not sie zu beruhigen. Nach dem Baden ziehe ich mich an und gehe in die Küche. Meine Magen knurrte schon sehr und ich brauchte endlich Nahrung.
 

RING!
 

Ich hebe meine Augenbraue und schaue auf die Uhr. War er schon da? Ich laufe zur Wohnungstüre und öffne sie. Er steht lässig lehnend an der Wand gegenüber und lächelt. Und er sieht verdammt heiß aus. Ich hingegen, nun ja...
 

„Darf ich rein?“

„Äh ja.“
 

Ich Baka hab ihn doch glattweg nur angestarrt und nicht reingebeten. Höflich zieht er seine Schuhe aus und ich gehe schon mal vor, lege die Musikzeitungen zusammen. Nicht mal aufräumen konnte ich.
 

„Ich wollte gerade Essen machen.“

„Und ich dich einladen.“

„Du weißt, ich mag das nicht.“

„Hai, schon. Aber Reita, Ruki und Kai kommen auch.“

„Aso“, gebe ich daraufhin eher monoton von mir. Ich sehe nicht nur so enttäuscht aus, ich bin es auch.

„Kommst du nun mit?“

„Iie. Ich hab dafür keine Zeit.“

„Ah ja...“

„Meine Mutter ruft dann noch einmal wegen etwas Wichtigem an.“, erkläre ich und er zieht fraglich eine Augenbraue nach oben.

„Es ist so. Mein Vater liegt im Krankenhaus und...“

„Sag doch gleich, du hast kein Bock“, unterbricht er mich und läuft zurück in den Flur.
 

Ich laufe ihm nach und sehe nur noch wie er sich die Schuhe wieder anzieht und abhaut. Perplex sehe ich auf meine Tür. Was war das denn bitte? Resigniert seufzend gehe ich wieder in die Küche und mache mir Nudeln. Während des Essens bis hin zum Telefonat mit meiner Mutter dachte ich immer wieder an das gerade Geschehene.
 

Ich hatte doch gesagt, ich hätte keine Zeit. Also warum war er dann so patzig? Nach fast einer Stunde Telefonierens mit meiner Mutter gebe ich es auf. Ich sage nur noch ich nähme Urlaub, würde lang kommen und legte dann auf. An Kai schicke ich eine SMS, dass ich morgen nicht kommen würde außer um Urlaub einzureichen. Da von ihm aus nichts kommt, denke ich mir, dass er sein Handy mal wieder nicht mit haben wird.

3. Kapitel

3.Kapitel:

Ich machte mich ans Packen und anschließend ging ich gleich ins Bett, damit ich auch früh rauskam. Punkt 7 Uhr wollte ich an der Company sein und war es dann auch.

Ich gehe zur Personalabteilung hinauf und gleich ins Personalbüro. Dort erkläre ich der netten Dame was Sache war und nehme mir meinen Resturlaub von fünf Tagen. Alle anderen Tage waren schon für den Sommerurlaub und Winterurlaub eingebucht. Da ich die fünf Tage in Anspruch nehme, muss ich dafür beim Sommerfest anwesend sein und bei helfen. Aber das werde ich auch überleben und dann bekomme ich auch heraus, wer unser beziehungsweise mein Chef ist.
 

Als ich wieder auf dem Weg zum Ausgang bin, begegnet mir nur Ruki. Kai konnte also nicht all zu wie weit sein. Auf dem Weg zum Bahnhof erhalte ich auch keine SMS von ihm und so schalte ich das Handy aus, da der Akku fast leer ist. Den Zug erreiche ich gerade noch so, da ein Stau vorm Bahnhof war, wegen eines kleinen Unfalls. Im Zug suche ich mir dann ein ruhiges Plätzchen und setze mich. Ich hatte Angst zu spät zu kommen und das machte mich nervös. Ich könnte mir das nie verzeihen.
 

n Mie angekommen, rufe ich mir ein Taxi und lasse mich nach Hause fahren. Meine Mutter steht schon vor dem Haus und wartet. Den Fahrer bezahle ich und nehme mir meine Tasche aus dem Kofferraum. Als ich vor meiner Mutter stehe, stelle ich die Tasche auf den Boden und umarme sie erst einmal. Sie sieht sehr blass und mager aus. Es hatte als schon Spuren hinterlassen.
 

„Mein Junge..“, haucht sie und lächelt matt.

„Es wird alles gut, Mama.“

„Ich hoffe es so.“

„Komm, wir gehen rein.“
 

Ich hebe die Tasche wieder auf und folge ihr hinein. Wirklich alles noch wie damals.
 

„Dein Zimmer habe ich dir gemacht.“

„Danke Mama.“

„Essen gibt es gleich. Ich ruf dich dann.“

„Hai.“
 

Langsam gehe ich hinauf in das Zimmer meiner Jugendtage und lächele. Mein Zimmer sieht noch genauso aus wie damals. Poster der angesagtesten Bands, mein kleines 0,90 x 2,00 m Bett, ein Kleiderschrank und mein kleiner Schreibtisch. Irgendwie ist es komisch wieder hier zu sein. Man hat Jahre hier verbracht und sah das Zimmer als sein Reich an und nun hat man eine eigene Wohnung und nennt diese sein. Die Sachen packe ich nur provisorisch aus, das Handy lege ich aufs Bett und gebe ihm Lebenssaft. Nachdem ich mich noch einmal umgesehen habe, gehe ich hinunter.
 

Meine Mutter bemüht sich sehr tapfer zu sein. Aber es fällt ihr schwer, mir komischerweise nun auch, wo ich hier bin. Nachdem wir gegessen hatten und meine Mutter sich ausgehfertig angezogen hatte verlassen wir das Haus und fahren ins Krankenhaus. Allein dieses Gebäude zu sehen lässt mich nachdenklich, traurig und gar deprimiert werden. Die Atmosphäre hier ist niederschlagend, bedrückend und ich hasse diesen ekligen Geruch hier. Ich muss mich sehr zusammenreißen um nicht wieder hinaus zu gehen. Am Zimmer meines Vaters angekommen, schlucke ich. Leicht nervös trete ich nach meiner Mutter ein. Sie hat mich angelogen.
 

„Yuu..“

„Du sagtest es sei schlimm, aber nicht so schlimm.“

„Yuu!“

„Ist schon gut..“, sage ich monoton und laufe zum Fenster.
 

Noch nie hatte ich es so gesehen. Noch nie hatte ich meinen ach so stolzen Vater so gesehen. Sein Gesicht war eingefallen, man sah regelrecht die Knochen hervor, seine Haut war schon etwas bläulich und aschfahl und sein Mund... .
 

„Yuu, wenn es zu viel wird, dann geh...“
 

Hai.“
 

Krankenhäuser... Ich hasse sie. Ich verachte sie. Zu viele Leuten sterben hier, zu viele die mir etwas bedeuteten. Meine Mutter setzt sich zu meinem Vater ans Bett, nimmt seine Hand in die Ihre, drückt sie sanft. Ich hingegen bleibe weiterhin hier. Hier in dem Krankenhaus, welches mir auch Ro nahm. Er hatte damals genauso wie mein Vater jetzt Schläuche um sich, die ganzen Geräte. Er... meine erste große Liebe. Ich denke heute noch oft an Ro, sogar wenn ich beginne mich an jemand Anderem zu interessieren. Er war da, ein Teil von mir. Wird Uruha einer? Ich hoffte es schon. Der schöne Blonde ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nach 2 Stunden der Stille ging ich zu meiner Mutter.
 

„Yuu?“

„Ich halt das nicht aus, Mama.“

„Dann geh nach Hause.“

„Aber nur mit dir.“

„Yuu...“

„Mama, ich lass dich hier nicht alleine. Du warst es die ganze Zeit, weil du mich belogen hast.“

„Es tut mir leid, dass wollte ich nicht.“

„Ich weiß, Mama und nun komm“, bitte ich sie erneut.

„Später, Yuu. Geh nur. Ich weiß, dass es dir schwerfällt.“

„Arigato, Mama. Bis später, ich hol dich dann ab.“

„Lass nur, der Bus fährt doch noch.“
 

Seufzend gehe ich aus dem Krankenzimmer. Es kam mir sogar fast so vor, als wollte sie mich loswerden. Ich laufe nach Hause, brauche die klare, kalte Luft. Alles ist so anders als in Tokyo. 17 Uhr bin ich zu Hause angekommen. Einige Nachbarn sahen einen so komisch an. Drinnen ziehe ich mir die Schuhe aus und tapse in mein Zimmer. In wenigen Tagen ist mein Geburtstag. Ich lege mich aufs Bett, greife nach meinem Handy. Eine neue Mitteilung erhalten.
 

>< Aoi bitte melde dich! ><
 

Gelesen, getan. Als es so lange dauert mit dem Rangehen, wundere ich mich schon.
 

„Moshi moshi.“

„Kai?“

„Aoi?“

„Hai...“

„Du klingst übel...“
 

Er klingt besorgt.
 

„Hm...“

„Daher der Urlaub?“

„Hai..."

„Und ich dachte, du nimmst wegen Uruha Urlaub.“

„Iie.“

„Er war sauer...“

„Mir egal.“

„Das glaub ich dir nicht.“

„Hm...“

„Aoi, ist alles okay?“

„Hai“, lüge ich einfach, er bekommt es ja doch nicht mir.

„Aoi, red bitte mit mir.“

„Gib Uruha bitte nicht meine Handynummer.“
 

„Aber...“

„Bitte..“, hauche ich und lege auf.
 

Mir kommen die Tränen und als Kai zurückruft, gehe ich nicht ran. Ich konnte jetzt nicht reden. Mir steckte jeder Buchstabe und jedes Wort im Halse fest.
 

Eine Woche ist vergangen und eine Menge Tränen sind geflossen. Er war gestorben, hat es nicht geschafft da sein Herz zu schwach war. Die Beerdigung ist am kommendem Wochenende. Dennoch musste ich zurück nach Tokyo, da ich keinen Urlaub mehr hatte und schon zwei Tage krank geschrieben war. Die zwei Arbeitstage halte ich auch aus und dann geht es wieder nach Mie. Meine Mutter höre ich jetzt noch weinen, obwohl ich auf dem Rückweg bin. Man hatte ihr das Liebste genommen und mir meinen Vater.
 

Ich konnte mich nicht einmal mehr von ihm verabschieden und machte mir Vorwürfe einfach so im Streit nach Tokyo gegangen zu sein. Das verzeiht mir meine Mutter nie und ich mir auch nicht. In Tokyo angekommen, fahre ich zu mir nach Hause und anschließend zur PSC (nachdem ich meine Tasche abgelegt und mich frisch gemacht habe). Mein Gesicht wirkt ausdruckslos, meinen Hut ziehe ich tiefmöglichst ins Gesicht. Keiner soll die Augenringe sehen oder wie verquollen meine Augen sind. Die Leute um mich herum sind mir egal, so wie ich es ihnen wohl auch bin.
 

Bei der PS Company angekommen, gehe ich gleich zum Personalbüro, entschuldige mich hier für das Kranksein. Den Totenschein gebe ich ihr zum ablichten. So bekomme ich wenigstens noch 2 freie Tage und kann meiner Mutter helfen. Nach dem Gespräch laufe ich zu meinem Platz und bin erleichtert, dass Kai nicht da ist. Ist er bei Ruki oder Uruha?
 

Das faule Obst aus meinem Schieber werfe ich bei Kai in den Mülleimer, da meiner heute sicherlich nicht mehr geleert werden würde. Als ich mich zum Gehen erhebe, höre ich ein "Aoi" und seufze. Ich drehe mich herum und sehe Kai auf mich zu kommen. Hinter ihm stehen Uruha und Reita. Beide sehen mich verwirrt und etwas mitleidig an.
 

„Aoi, ist alles in Ordnung? Du siehst schlecht aus.“

„Hai...“

„Aoi...“

„Bin gleich wieder weg und du kannst zu ihnen.“

„Du Blödi!“, faucht er und ich erwidere nichts.

„Ist er...?“, fragt er dann vorsichtig nach.

„Hai, er ist gestorben.“, hauche ich und gehe.
 

Kais traurigen Blick und das Näherkommen von Uruha und Reita sehe ich so nicht mehr. Nachdem ich auch dies hinter mir habe, fahre ich wieder nach Hause und lege mich dort ins Bett. Schlafen kann ich nicht, wollte ich auch nicht, daher schalte ich den Fernseher ein und lasse ihn einfach laufen. Morgen auf Arbeit würde es schwer werden. Meine Konzentration ist gleich Null.
 

Irgendwann in der Nacht muss ich wohl doch eingeschlafen sein, da der Fernseher am Morgen, als ich aufstehe, noch läuft. Wie automatisch gehe ich mich waschen, Zähne putzen, ziehe mich an und mache los zur Arbeit. Angst zum Roboter zu werden habe ich, denn nach Ros Tod war ich genauso, bis Kai gekommen war. Kai war damals mein Lebensretter gewesen. Ohne ihn... Ich weiß nicht.
 

Aoi, lass es lieber. Ich hoffe, Kai kann mich so als Trauerklos ersehen/ertragen. Bei meinem Arbeitsplatz angekommen grüßt er mich ganz normal und ich nicke. Die Post hat Kai mir wohl schon abgenommen, denn es liegt keine da.
 

„Kai, meine Post.“

„Die hab ich hier.“

„Gib sie mir bitte.“

„Ano...“

„Bitte, ich hab sonst nichts..“
 

RING!
 

„PS Company, Shiroyama, guten Tag.“

“Guten Tag, Herr Shiroyama, ich hätte gern Herrn Takashima oder Herrn Suzuki gesprochen.”

„Hai, einen Moment bitte.“, sage ich und sehe zu Kai. Die Sprechmuschel halte ich zu.

„Kai, die Nummer von Takashima oder Suzuki ist?“

„Die 11 hinten.“

„Danke.“, murmele ich und verbinde den Mann hinein zu denen.
 

Den ganzen Vormittag sitze ich an der Post, da dauernd jemand für Uruha und Reita anruft. Essen ging ich mit Kai nicht. Stattdessen telefonierte ich mit meiner Mutter und organisierte einige Dinge für die Beerdigung. Als Kai wiederkam, sah er betrübt drein.
 

„Gomen ne, Kai.“

„Hu? Nee, ich versteh das ja.“

„Arigato.“

„Nicht, Aoi.”, haucht er und ich nicke.
 

Da ich nicht weinen mag, gehe ich Tee holen und bringe Kai einen Kaffee mit.
 

„Uruha hat angerufen.“

„Ich möchte ihn nicht sehen.“

„Er wird sich dennoch entschuldigen.“

„Ich weiß, aber ich mach die zwei Tage den PC nicht an.“

„Aoi ... dann mach die Verträge hier fertig oder ich mach sie alle.“

„Uhm...“

„Ich weiß, du hast kein Nerv dafür und willst weg, aber etwas musst du tun um dich abzulenken.“

„Ich weiß, es ist nur...“, beginne ich und schlucke.
 

Die Tränen kommen nun doch wieder hoch. Kai kommt zu mir, hockt sich vor mich. Mit einer Hand streichelt er über meine Wange.
 

„Ich ... ich konnt' mich nicht mal verabschieden.“, wispere ich und er umarmt mich sanft.

„Scht, Aoi. Du schaffst das. Es ist schwer, ich weiß, aber du hast bei der Beerdigung Zeit.“

„Ich hab ihn fast ein Jahr nicht mehr gesehen und... und dann das. Kai, ich kann das nicht. Ich schaff das nicht. Erst Ro... jetzt er. Beide im selben Ort und Krankenhaus. Ich will nicht zwei Menschen die ich liebte auf dem Friedhof sehen. Es lief doch alles gut, sogar mit Uruha..“, schluchze ich und er zieht mich an sich.

„Er mag dich auch. Ich bring dich heim, Aoi.“

„Ich hab keinen Urlaub mehr.“

„Aoi, das...“

„Ist okay. Ich muss das abkönnen. Ich muss .. für mich, meine Mom, dich... mich...“

„Ich hab dich lieb, Aoi.“

„Hai“, murmele ich und sehe auf zu Kai.

„Deine Schminke.“

„Oh...“

„Komm, wir gehen zum Waschraum.“

„Aber deine Arbeit.“
 

Du bist viel wichtiger.“

„Okay...“
 

Kai erhebt sich und ich folge ihm zum Waschraum. Dort angekommen säubert Kai sanft mein Gesicht. Ich bin zu zittrig um dies zu tun. Kai ist sanft, stellt mir keine Fragen.
 

„Kai, Uruha...“

„Macht sich ganz schön Vorwürfe.“

„Ich will das nicht.“

„Ich weiß.“

„Ich... Kai... kommst du mit?“

„Zur Beerdigung?“ fragt er leise, fast sanft. Ich kann nur nicken, bekomme das Wort nicht heraus, nicht über meine Lippen.

„Wenn du es willst, komm ich mit.“

„Und dein Urlaub?“

„Ich hab noch 7 Tage.“

„Oh... danke.“
 

Ich rede nur leise und erneut streichelt er meine Wange, schleppt mich schon fast vor. Als ich kurz aufblicke sehe ich Reita und er sieht mich an. Er sieht traurig aus. Aber warum? Ich setze mich an meinen Platz, Kai sich an seinen und er lächelt zuversichtlich. Den Tee, den ich vorher geholt hatte, trinke ich nun. Er tut gut und wärmt.
 

„Aoi?“

„Hai...“, schrecke ich aus meinen Gedanken.

„Das Telefon.“

„Oh...“
 

Ich nehme den Hörer ab und seufze kurz.
 

„PS Company, Shiroyama, gu...“

„Schönheit...“

„Uruha?“

„Hm, hai...“

„Hm.“

„Bitte, schalt den PC ein.“

„Iie...“

„Bitte!“, fleht er schon regelrecht.

„Kay“, hauche ich und lege auf. Seufzend bücke ich mich, schalte den Tower ein, dann den Bildschirm.

„Er macht sich Sorgen.“

„Hai.“
 

PING! 'Sie haben 37 neue Nachrichten'.

Chapter Four

=> Aoi? ;_;_; <=

=> Kami es tut mir so leid. Ich wollte so gern das du mit uns kommst. <=

=> Hm.. ignorierst mich wohl? <=

=> Gut, versteh ich nur zu gut <=

=> Aoi ich... Schönheit ich mag dich so unendlich gern und ich wünschte ich könnte den Tag zurückdrehn. <=

=> Übrigens nass gefällst du mir und ja, ich kanns nicht lassen das zu schreiben <=

=> Hach Yuu .. . Du sahst grad so unendlich traurig aus. Was war los? <=

=> Bitte rede <=

=> Oh.. du bist schon wieder weg. ;_; <=

=> Es tut mir so leid <=
 

Alle Mails von dem Tag nach dem kleinen Streit.
 

=> Aoi? Ich... Kai hat mir alles gesagt. Bitte sei ihm nicht böse. Ich hab mir nur so verdammt große Sorgen gemacht. Ich fühle mich so schuldig. Ich weiß, das geht dir grad sonst wo vorbei , doch... Aoi... Schönheit... Ich hab dich echt gern und bitte red wieder mit mir. Bitte sag mir wie es dir geht, wie du dich fühlst, was du vorhast. Ich muss das wissen. Ich brauche deine Mails und Zuneigung. <=

=> Entschuldige wenn ich Müll rede... aber mein Beileid will ich dir persönlich aussprechen. <=

=> Ano ................... HDL <=
 

Geschockt gucke ich die letzte Mail an und schlucke. Ich wünschte den PC nicht angemacht zu haben. Das sind allein 12 bis 13 Mails von Ihm und alle anderen Beileidsbekundungen.
 

„Du, Kai.“

„Hm?“

„HDL ist doch Hab Dich Lieb oder?“

„Hai.“, gibt er zur Antwort und sieht mich an.

„Hat Ruha etwa...?“, er und ich nickte rot werdend.

„Wie süß.“, schmunzelt er.

„Was soll ich denn jetzt machen?“

„Ich weiß nicht. Was genau hat er denn geschrieben?“

„Guck halt.“, meine ich und er kommt rum zu mir.
 

Kai las es sich schnell durch und tippte dann.
 

=> Ich bin ehrlich gesagt sehr verwirrt und froh, dass Kai da ist. Er hilft mir und ich bin nicht sauer auf ihn. Er weiß ja warum mir dies alles sooo nahe geht. Ich rede gern mit dir, aber es ist im Moment sehr schwer… . Danke für das HDL. <=
 

Als er es absendet, sieht er zu mir, streicht mir kurz über den Kopf.
 

„Ich denke, das ist okay.“

„Hai, danke.“

„Kein Ding und Urlaub geht klar. Hab ihn grad eingereicht und schon das OK erhalten.“

„Das... Domo arigato.“

„Iie, ist schon okay. Wirklich.“, meint er nochmals und ich nicke nur.

„Kai, kann ich...", fange ich zaghaft an, dabei aufseufzend.

"Meinst du es wäre okay, ihn einzuladen oder wäre das als erstes Date zu unpassend?“, bringe ich es schließlich doch noch heraus.
 

Kai lacht leise und ich kann verstehen warum. Die Frage war wirklich deppert.
 

„Frag ihn. Er wird schon was sagen.“

„Kay.“
 

=> Uhm .((. Hast du am Wochenende Zeit? <=

=> Ano vergiss es <= , schick ich noch hinterher.

=> Iie >< Ich will nichts vergessen. Ich hab eigentlich keine Zeit, aber die Arbeit kann warten. Wenn du mich sehen willst oder eher magst dann sehr gern. Ich komme.

<=

=> Ano okay.. Arigato <=

=> Nichts zu danken. Es ist schön das du schreibst. <=

=> Ich .. du .. Args .. Kommst du bitte am We mit? Kai kennst du ja <=

=> Uhm zur Beerdigung? <=

=> Hai <=

=> Komisches erstes Date.. <=

=> dachte ich mir auch so <=

=> Aber ich komm gern mit, wenn ich wirklich darf und dir so nahe sein und Halt geben kann. Ich hab dich wirklich lieb (noch anmerken muss) <=

=> Ôo .. Danke, dass du deshalb deinen Urlaub aufgibst bzw. deine Arbeit liegen lässt. <=

=> Kein Ding, ich tausch mit Rei.. <=

=> Oh okay.. <=

=> Hai dann Freitag bei dir? <=

=> Uhm nein hier her.. <=

=> O-O??? <=

=> Von hier aus ist der weg zum Bahnhof kürzer <=

=> Bahnhof? <=

=> Hai hab kein Auto mehr <=

=> Ui .. <=

=> Hat jemand geklaut <=

=> Shit .. <=

=> Hm .. <=

=> dann fahren wir mit meinem <=

=> Iie.. keine Umstände bitte <=

=> Kein Ding. Ich mag Zug fahren nicht so sonderlich. Wird mir immer schlecht bei <= schreibt er und ich muss schmunzeln.
 

Mein Telefon klingelt und fast eine Stunde lang telefoniere ich.
 

=> Auto geht klar. TÜV wird bis dahin erledigt und Reita braucht es nicht : ) Aoi danke fürs Vertrauen. HDL <=
 

Und da ich nicht zurückschreibe, schreibt er gleich weiter.
 

=> ;__; was machst du? <=

=> telefonieren <=

=> Oh … <=

=> Sorry bis Freitag dann <= , schreibe ich noch schnell und schalte den PC aus.
 

„Kai, ich soll zu Mitzu kommen. Es gibt Probleme mit Miyavis Auftritt.“

„Oh nee, oder? Das war doch alles super organisiert.“

„Hm, aber man kennt ja Myv. Morgen komme ich nur um die Post zu holen und zu sortieren. Ab 08:30 Uhr hab ich Auswärtstermine.“

„Traust du dir das zu?“

„Ich muss.“

„Bis Freitag?“

„Ich ruf dich heut Abend noch mal an. Uruha holt uns. Ihr könnt unter euch ja ausmachen wann und wo genau.“

„Geht klar und lass Mitzu einfach reden.“

„Hai, bis dann“, murmele ich und gehe davon.

„A...“ höre ich noch aber mehr nicht.
 

Nachdem ich Mitzu überlebt habe gehe ich nach Hause und entspanne erst einmal mit Hilfe von
 

"Kai?

„Badet.“

„Oh, na dann ... tschüß“, sage ich schnell und lege auf.
 

Den Fernseher schalte ich ein und zappe durch die Programme. Es läuft nur Mist und all so was, was mich aufregt. Typisch. Als das Telefon schrillt schrecke ich auf und suche es.
 

„Aoi, desu.“

„Kai hier. Sorry ich war baden.“

„Wohnt ihr jetzt zusammen?“

„Uhm, hai.“

„Endlich.“, sage ich, ist ihm wohl doch etwas unangenehm.

„Ich hab mit Uruha gesprochen. Er kam als du losgingst. Hast ihn wohl nicht mehr gehört, nee?“

„Uhm nein. Gomen.“

„Am Freitag 11 Uhr. Ist das okay? Reita bekommt das Auto nicht eher zurück.“

„Ist okay.“

„Aoi, Ruki und ich..“

„Wenn er mit mag okay. Nur so viele Gästezimmer haben wir nicht.“

„Eins nee?“

„Zwei.“

„Oh also. Er würde gerne kommen, darf aber von Mitzu aus nicht.“

„Bewährungsprobe?“

„Hai auch.“

„Unpassend?“

„Jepp, aber ich seh ihn ja sonst so.“

„Okay.“

„Ano, packen brauch ich bloß ganz normal, oder?“

„Hai genau.“

„Okay, dann bis Freitag. Ich hab die Post mitgenommen und die schreit schon nach mir.“

„Typisch Kai.“, lache ich.

„Hai, genau. Also bis dann, Aoi.“

„Hai, bis dann“, murmele ich und lege auf.

Wieso werde ich plötzlich so traurig? Das ist so unsinnig. Ich versteh mich nicht mehr.
 

FREITAG:
 

Zeitig stehe ich auf, da ich geschlafen habe. Ich dusche, trinke einen Kaffee, mache mich dann erst fertig (Haare föhnen, Stylen, Zähne putzen, Schminken und Anziehen). Meine Tasche packe ich auch erst jetzt. Nur ein paar Shorts, Shirts, Strümpfe, Hosen und Hemden, den Anzug, meinen Hut und Hygienesachen. Genug Kippen habe ich für die Fahrt auch gesammelt. Zur Not haben Ruha und Kai sicherlich welche. Um 10 Uhr verlasse ich meine Wohnung und laufe zur Bahnhaltestelle um zur Company zu kommen.
 

„Morgen, Aoi!“, ruft jemand und ich sehe mich um.

„Ohayou, Kai. Gut geschlafen?“

„Hai.“, meint er und grinst breit. Dadurch wird mir klar, dass er und Ruki Sex hatten.

„Setz dich.“

„Iie, wir sitzen dann noch lang genug.“

„Stimmt auch wieder.“

„Hm...“

„Weiß deine Mutter, dass wir kommen?“

„Das wir zwei kommen, ja.“

„Und Uruha?“

„Nein.“

„Wieso nicht?“

„Ich habs vergessen.“

„Oh... Ich hoffe doch mal, dass dies kein Ärger gibt.“

„Iie, zur Not penn ich mit dir im Bett zusammen.“

„Uhm...“

„Ruki sag ich vorher natürlich bescheid.“
 

Kai grinst und sieht raus. Kurz vor 11 Uhr steigen wir aus der Bahn. Auf dem Weg zur Company kauft Kai sich eine Wasserflasche, 2 Schachteln Kippen und Kaugummis. Uruha steht schon auf dem Parkplatz der PSC als Kai und ich ankommen. Aber er steht nicht allein da. Reita ist ebenfalls bei ihm und es sah fast so aus, als würden sie flirten.
 

„Kommt der auch mit?“, fauche ich leise und Kai sieht verwirrt auf.

„Nein, aber vielleicht hat er gerade den Wagen gebracht.“

„Hai.“
 

Wir laufen zu den Beiden und begrüßen sie. Uruha nimmt mir meine Tasche ab und verfrachtet sie im Kofferraum.
 

„Großer Wagen.“

„Hai, die Maschine wollte Rei dann doch behalten“, scherzt der Brünette und wir schmunzeln.
 

Kais Tasche folgt der Meinen und los geht’s. Ich setzte mich nach hinten, damit die beiden quatschen konnten. Der Weg nach Mie wurde lang. Erstaunlicherweise ist der Musikgeschmack von Ruha eher ruhig, sanft, gemütlich, gefühlvoll und langsam. Ich dachte immer das Gegenteil. Aber sie beruhigt mich und ich döse etwas.
 

Nach Stunden in Mie angekommen staunen beide wie es hier aussieht. So anders als in anderen japanischen Kleinstädten fand ich es nun nicht. Meine Mutter steht vorm Haus und sieht um Jahre gealtert aus. Ich hab sie noch nie so gesehen und fühle mich wieder schuldig. Ich steige aus, die beiden folgen mir sobald sie unsere Taschen haben.
 

„Hallo, Mama.“

„Hallo, Yuu. Geht’s dir gut?“

„Es geht, Mama.“

„Guten Tag, Frau Shiroyama.“, grüßten die beiden höflich.

„Guten Tag.“

„Mama, Kai kennst du ja noch, nicht? Und das ist Uruha. Uruha, das ist meine Mom.“, stelle ich sie sich gegenseitig vor.

„Freut mich, Takashima Kouyou.“

„Angenehm. Ich hab Essen gemacht. Also rein mit euch.“

„Hai!“
 

Drinnen angekommen, ziehen wir uns die Schuhe und Jacken aus.
 

„Tante Mila und Onkel Ro sind schon da.“, meint sie und ich schlucke.

„Ro...“

„Tut mir leid Aoi, aber er ist…“

„Schon okay.“, hauche ich und stelle Kai und Uruha Pantoffeln bereit.

„Danke."

„Wollt ihr auspacken oder erst euch setzten um zu Essen?“

„Hai, etwas trinken.“, bittet Kai und ich nicke.

„Kai, führst du Uruha dann ins Esszimmer? Ich komm gleich nach mit dem Essen und Trinken.“

„Geht klar, komm Uruha.“
 

Bei meiner Mutter in der Küche angekommen, mustert sie mich gleich und sieht dann wieder zum Essen.
 

„Wer ist er?“

„Er arbeitet bei uns in der PS und er…“

„Ist er dein Freund?“

„Hai, wie Kai.“

„Nein, ich meinte richtiger Freund.“

„Iie… Ich...“

„Du willst es?“

„Weiß nicht. Ich denke darüber nicht gerade jetzt nach.“

„Ich hab keinen Schlafplatz für ihn.“

„Dann schläft er bei mir im Zimmer und ich auf der Couch.“

„Die ist besetzt.“

„Dann ein Futon?“

„Hm, essen wir erst einmal. Er sieht aber gut aus.“

„Hai.“

„Und du…“

„Mama!“
 

Sie nimmt das Essen und geht ins Esszimmer. Ich suche Eistee oder Säfte und bringe diese dann nach. Die Gläser hole ich ebenfalls noch. Kai und meine Mutter reden miteinander und ich gieße uns allen ein.
 

„Danke schön Aoi..."

„Yuu. Hier bitte nur das.“, sage ich zu Uruha und er nickt.

„Keiner meiner Verwandten kennt den Namen Aoi und das soll auch so bleiben.“

„Gomen, aber Yuu passt auch zu dir.“

„Arigato.“, hauche ich und sehe raus.

„Setz dich Yuu.“

„Hai.“
 

Ich setzte mich neben Uruha und er lächelt kurz zu mir. Kai lächelt ebenfalls und nimmt sich dann mit Ruha vom Reis, dem Gemüse und dem Fleisch.
 

„Guten Appetit.“

„Hai danke, das selbe“, wünschen wir meiner Mutter und die drei beginnen zu essen.

„Yuu magst du nichts?“

„Nein, später vielleicht.“

„Wehe wenn nicht.“, mahnt sie und ich schlucke.
 

Beim Nachtisch sage ich dann doch nicht Nein. Bei Eis konnte ich noch nie widerstehen. Nach dem Essen gingen wir rauf und ich zeigte Kai erst einmal sein Zimmer, danach nahm ich Uruha mit in mein kleines Kinderreich.
 

„Erschreck nicht.“, murmele ich, er schaut verwirrt und ich lasse ihn ein.

„Dein altes Zimmer?“

„Hai, ist kein Gästezimmer mehr frei. Also schläfst du hier.“

„Oh, okay und du?“

„Weiß noch nicht. Futon oder Boden.“

„Bei mir hier?“

„Wenn du magst. Sonst quetsch ich mich zu Kai rein.“

„Iie, ist schon okay.“

„Arigato. Ich geh dann mal raus und du kannst auspacken.“

„Du kannst auch bleiben.“

„Ich muss eine rauchen.“

„Okay“, seufzt er daraufhin und ich gehe runter.
 

Das letzte Mal, als ich einen Mann in meinem Zimmer hatte, war ich 18. Damals wohnte ich noch hier und nicht bei mir zu Hause in Tokyo. Mit knapp 22 Jahren habe ich Ro verloren. Jetzt bin ich 26 und habe seit damals nie wieder einen festen Freund gehabt. Ab und an ein kleiner Ones, aber da war ich auch meist besoffen. Ich weiß auch nicht, ob jemand so recht an Ro herankommt.
 

„Hey, Aoi.“

„Hm...“, murmele ich und drehe mich um.

„Uruha…“

„Uhm, wegen eben.. Das tut mir leid.“

„Nani?“

„Na ja ich ... Wie soll ich sagen? Du fühlst dich doch sicher unwohl, nee?“

„Es geht, aber hai.“

„Das tut mir leid.“

„Brauch es doch aber gar nicht.“
 

Ich ziehe an meiner Kippe und Uruha steckt sich auch eine an.
 

„Ich schlaf auch auf dem Boden oder dem Sofa oder ich fahr wieder.“

„Iie... ano auf dem Sofa pennt mein Onkel und bitte fahr nicht. Ich hab dich gern hier. Das beruhigt mich. Sollen wir mit Kai etwas umher gehen?“

„Wenn du magst.“
 

Er zieht an seiner Kippe und setzt sich neben mich. Ich schaue kurz zu ihm und dann wieder gen Himmel.
 

„Ich geb dir das Bett!“ scherzt er und sieht zu mir.

„Ich schlaf gern in Futons. Ich weiß nur nicht, ob wir eines haben.“

„So was weiß man doch.“

„Ich wohn hier seit ich studiert habe und arbeiten gehe nicht mehr.“

„Hat sich alles so sehr verändert?“

„Hai“, hauche ich und schnippe die Zigarette weg.

„Früher gab es keine Gästezimmer. Die Zimmer gehörten meinen Geschwistern. Aber wir sind alle ausgezogen.“

„Ah, daher. Aber, ano, Aoi... Yuu. Wo sind sie?“

„Kommen erst Morgen. Sie studieren beide zur Zeit wieder und wollen daher erst morgen kommen.“

„Hey ihr!“, erklingt Kais fröhliche Stimme und ich sehe vor.

„Aoi, gehen wir zum Eisladen?“, bittet er wie ein Kleinkind.

„Wenn du es willst.“

„Eis?“, fragt Ruha irritiert nach und Kai hibbelt.

„Voll lecker und ich krieg da nie genug von.“

„Das stimmt.“, murmele ich und stehe auf.

„Also auf zum Eisladen?“, fragt Uruha und wir nicken.
 

Nachdem jeder von seine Sachen geholt hatte laufen wir los. Je näher wir dem Eisladen kommen, desto schlechter wird mir und desto hyperaktiver wird Kai. Uru lacht nur darüber und redet mit ihm. Ich hingegen verhalte mich recht ruhig und hänge meinen Gedanken nach.
 

Ein paar Leute diemich von früher her noch kennen, grüßen mich und ich sie. Smalltalk lasse ich gänzlich an mir abprasseln. Die was wusste ich wievielte Zigarette steckt zwischen meinen Lippen, als ich vorm Musikgeschäft halt mache. Seufzend sehe ich hinein und matt kommt ein Lächeln über meine Lippen.
 

„Hast du deine Gitarre noch?“ fragt mich Kai und ich nicke.

„Ich spiele nicht mehr.“

„Wegen damals?“
 

Erneutes Nicken und ich wende mich ab. Ich mag es nicht mehr sehen.
 

„Ich liebe meine Gitarre auch, aber Reita steht mehr auf seinen Bass“, meint Uruha und Kai lächelt.

„Dann können wir ja ne Session machen.“, beginnt Kai nun wieder und sie schwatzen erneut.
 

Ich freue mich, dass sie sich verstehen. Am Eisladen angekommen sehen wir uns nach einem Platz um. Aber selbst um diese Jahreszeit ist hier viel los. Früher bin ich im Winter auch immer hier her um heiße Schokolade zu trinken, die dann immer erst zu bereitet wurde aus dicker fetter Schoki. Da kein Platz frei ist, nimmt sich Kai ein Riesiges und Uruha ein kleines Eis mit. Ich hingegen verzichte darauf und wir laufen weiter. Nach fast 3 Stunden kehren wir zum Haus zurück und es stehen schon einige Autos mehr vor dem Haus davor.
 

„Es wird ernst“, murmelt Kai.

„Deshalb brauchst du es aber nicht werden“, antwortet Uruha und ich finde er hat Recht.
 

Ich mag Kai eh nicht ernst. Drinnen angekommen ist es schon lauter.
 

„Sollen wir in das Wohnzimmer?“ fragt mich Uruha und ich zucke die Schultern.

„Es gibt sicher bald Essen.“

„Dann machen wir uns mal frisch...“, antwortet Kai und wir tun es im oberen Stockwerk.

„Wo schläft Uruha nun?“

„Bei mir.“

„Oh und du?“

„Bei mir auf dem Boden.“

„Uhm...“

„Ist okay, ich such dann ein Futon.“

„Aso, sonst hätten wir die Betten getauscht.“

„Ist das Gästebett größer?“ fragte Uruha, sieht zu Kai hinüber und ich nicke verneinend.

„Beides normale Betten, keine Doppelbetten.“

„Iie, da steht ein großes“, widerspricht Kai mir.

„Also will jemand mit zu mir oder tauschen wir?“, fragt der Dunkelhaarige.

„Da Ruki sehr eifersüchtig ist, würde ich sagen wir tauschen“, meint Uruha.

„Aber Kai sagte doch Ruki versteht das und so...“

„Wenn du nicht willst, dann sag es doch einfach gleich“, murmelt Uruha und er sieht traurig aus. Seufzend fahre ich mir durchs Haar.

„So meine ich das gar nicht. Kai hat es gesagt und daher... Ich mag dich doch.“

„Ist okay“, meint er nun schuldbewusst.

„Dann tauschen wir? Gut, dass ich noch nicht ausgepackt habe“, gibt Kai lachend von sich.
 

Uruha und ich gehen in mein Zimmer und dann ab ins Gästezimmer. Erstaunt sehe ich auf.
 

„Steht ja wirklich ein großes Bett.“

„Sagt ich doch“, meint Kai nochmals lachend und geht in mein Zimmer.

„Wenn dir das zu nahe ist, kann ich auch mit Kai...“

„Schon gut.“

„Du bist nervös?“
 

„Hai. Ich hatte lange niemanden mehr neben mit liegen.“

„Wie lange?“

„Kommt essen!“, ruft meine Mutter und ich sehe zu Uruha.
 

Er wartet auf eine Antwort. Man sieht es ihm regelrecht an.
 

„Lange“, hauche ich und laufe hinunter. Kai und Uruha folgen mir kurz darauf.

„Setzt euch, Jungs. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch in den Wintergarten.“

„Du hast...“, frage ich leicht geschockt und schlucke.

„Hai...“

„Uhm... dann will ich raus“, antworte ich und gehe mit einer Miniportion Essen hinaus, als Kai und Ruha sich Essen aufgetan haben.
 

Ich wollte die alle da drinnen nicht sehen und mich ausfragen lassen. Ich packe das noch nicht. Im Wintergarten ist es dagegen recht angenehm.
 

„Das letzte Mal als ich hier war hat meine Mutter mich beim Sex erwischt. Seitdem war hier eigentlich zu.“
 

Die Beiden sehen mich perplex an, doch ich setzte mich einfach. Lächelnd sehe ich hinaus und dann wieder auf das Essen.

5. Kapitel

danke euch kommischreibern ^^
 


 

„Du isst weniger als sonst.“

„Mir ist auch nicht nach essen.“

„Dennoch, Aoi.“

„Ich weiß, Kai.“

„Ich hab nur Angst dass, du wieder nur Haut und Knochen bist. Dein damaliger Gewichtszustand war...“

„Eklig?“

„Hai.“, nuschelt mein nunmehr bester Freund, aber er hat recht.

„Gomen.“

„Wie viel wogst du damals?“, fragt Uruha und ich schlucke.

„Knapp 42 Kg.“

„Oh Gott!“, hauchte er und ich fühle mich noch unwohler.

„War schlimmer als man sagte.“

„Aber verständlich für damals. Als ich Aoi fand oder kennen lernte, wollte er sich von der Brücke stürzen“, erklärt Kai, Uruha.

„Kai!“, mahne ich und sehe sauer drein.

„Was denn?“

„Nichts.“
 

Ich stehe auf und gehe hinaus. Das war zu viel. Ich wollte Uruha doch nicht so vor mir abschrecken. Nach ein paar Minuten komme ich mit Bier wieder und stelle es auf den Tisch.
 

„Nehmt euch.“, biete ich an und sie nicken dankend. Ich selbst nehme mir auch eines und öffne es, trinke einen großen Schluck.

„Mein Vater sah im Krankenhaus so eklig aus. Ich hab das nie wieder sehen wollen und meine Mutter zwang mich regelrecht dazu. Sie hat mich belogen. Ich hasse Krankenhäuser und sie wusste es.“

„Versteh ich nur zu gut.“, gab Kai zurück und ich sehe raus.

„Wollen wir heute Abend weg?“

„Du willst weg?“, fragen sie verwirrt und sehen mich an.

„Hai rumlaufen oder saufen. Keine Ahnung..“

„Kay.“
 

Wir aßen in Ruhe auf und am Abend gingen wir dann in eine kleine Bar. Sie war recht gemütlich gehalten, nicht zu voll und so kamen wir immer schnell an unsere Getränke. Uruha hielt sich nicht zurück mit mir, aber Kai schon. Einer sollte auch nüchtern oder klarer im Kopf sein, als er selbst. Um vergessen zu können, war das Saufen perfekt, auch wenn man am nächsten Morgen bestimmt einen Kater hatte. Auf dem Heimweg lallte ich Beide voll und an meinem Elternhaus angekommen, mussten sie mir den Mund zu halten, damit ich keinen Mucks von mir gab und so meine Familie weckte.
 

In unserem Zimmer angekommen, schubst mich Ruha sanft aufs Bett und ich beginne ungeschickt mich bis auf die Boxershorts zu entkleiden. Uruha zieht sich ebenfalls aus, lässt aber sein Shirt an. Hiernach setzt er sich auch auf das Bett.
 

„Es tut mir so leid, Aoi.“

„Hm?“

„Ich hab idiotisch reagiert wegen... . Ich dachte, dass es echt nur eine Ausrede ist.“

„Isch ernst.“

„Gomen...“

„Du? Warst du schon mal richtig verliebt?“

„Hai ich bin's..“

„Oh... . Mit meiner erschten großen Liebe hat meine Mutter mich unten erwischt. Wir warn lange zusamm und vielleicht wären wir es auch noch.“

„Ist er...“

„Hai, wie mein Vater. Autounfall. Er und ich... ich überlebte, er nicht. Ich hab ihn so geliebt, Uruha..“, schluchze ich und er zieht mich an sich.

„Scht... ist gut. Tut mir leid, Aoi.“

„Mir auch. Ich hab dich voll gern und so... dann das. Derweil wollte ich mit dir schöne Tage erleben, dich kennen lernen und vielleicht lieben lernen.“

„Aoi...“

„Ich hab dich lieb.“, flüstere ich und er streicht mir übers Haar.

„Ich dich auch, Yuu.“
 

Das war glaub ich die erste Nacht seit zwei Wochen, in der ich so richtig durchschlief. Uruhas Körperwärme zu spüren, war sehr angenehm. Ich fühle mich nicht bedrängt, so wie ich es nach Ones hatte. Da ich zeitig munter war und Ruha noch etwas schlafen lassen will, gehe ich so leise wie möglich hinunter. Unten angekommen, sehe ich meine Mutter schon.
 

„Morgen.“

„Morgen, Yuu.“

„Ich geh in den Garten.“
 

Kaum draußen, zünde ich mir eine Zigarette an und atme erleichtert den Dunst ein. Ich gehe auf einen sehr alten und großen Baum zu, setze mich davor. Als Kind war es mein Lieblingsbaum gewesen, als Teenie mein Knutschlieblingsbaum (meinen ersten Zungenkuss bekam ich hier) und jetzt ist er eine sehr schöne Erinnerung.
 

„‘Hayo, Aoi.“

„Hu?“
 

Ich sah auf und direkt in Kais verschlafen grinsendes Gesicht.
 

„Morgen, Kai.“

„Alles okay?“

„Hai.“
 

Du weinst.“

„Nani?“, wispere ich und fahre mir über die Wangen.

„Oh.“
 

Ich habe es nicht einmal mitbekommen.
 

„Gomen. Ich hab grade an was schönes gedacht.“

„Ist doch okay.“

„Warum bist du so zeitig auf?“

„Fremde Betten sind nicht so mein Ding und dein Altes ist auch nicht gerade ne Wucht.“

„Hai, ich weiß.“
 

Lächelnd gluckse ich kurz, drücke die Kippe aus.
 

„Uruha hat nicht geschimpft, sondern sich nur entschuldigt wegen seinem Verhalten.“

„Er mag dich wirklich, Aoi.“

„Mo...“, erklingt es schmollend und wir sehen hinter uns.

„Wieso darf er dich Aoi nennen und ich nicht?“

„Na, weil ich Kai bin.“, scherzt er und lacht kurz und Uruha zieht weiterhin einen Schmollmund.
 

Er sieht dabei so verdammt sexy und niedlich aus.
 

„Du darfst es ja, nur nicht vor meinen Verwandten. Sie würden sonst nur wissen wollen, was es bedeutet und wieso ich mir solch einen Namen gebe.“

„Aber er's doch toll.“

„Hai.“, grinst Kai und stimmt Uruha zu.

„Guck mal, Kai, wie süß. Er wird rot.“

„Uru.“

„Kein Wunder, wenn du ihn so neckst.“

„Eigentlich sollte Uruha ja noch schlafen.“, murmele ich und sie lachen.

„Kommt essen Jungs!“, ruft meine Mutter und wir gehen hinein.
 

Während des Frühstücks saßen wir drei nebeneinander und sofort wollte jeder wissen, wer Kai und Uruha sind und wer mein fester Freund ist. Darüber lachten wir drei nur und meine Begleiter aßen dann. Da ich keinen Hunger hatte, aß ich erst einmal nichts. Uruha sah während des Frühstücks immer zu mir rüber und ich wurde verlegen, vielleicht sogar rot. Nicht, dass er dachte ich hungere oder so.
 

Überhaupt habe ich keine Ahnung, was er denkt und ob es nicht bescheuert ist, dass ich gefragt habe ob er mit kommt. Immerhin kennen wir uns noch nicht richtig und genau das will ich ändern. Seufzend kuschele ich mich an Ruha (wir sitzen recht eng nebeneinander) und er sieht zu mir.
 

„Was ist? Ist dir schlecht?“

„Iie... nur müde..“, hauche ich und verbleibe so.
 

Er nickt und isst weiter. Kai und er reden auch weiter und da ich nicht zuhöre, bemerke ich auch nicht, dass Uruha mir über den Rücken streichelt. Als ich ein kleines Küsschen erhalte, sehe ich blinzelnd auf.
 

„Nani?“

„Wir sollten uns umziehen.“

„Hai.“
 

Ich erhebe mich und so kann auch Uruha aufstehen.
 

Wir folgen ihm und ich gähne kurz leise. Im Zimmer angekommen, suche ich mir frische Sachen heraus für drunter und laufe schnell ins Bad um mich einer Katzenwäsche zu unterziehen.
 

„Yuu, bist du da drin“?, fragt mich eine mit sehr bekannte Stimme.“

„Wir sind's.“
 

Ich öffne die Türe und werde sogleich von meinen Geschwistern umarmt. Lächelnd lasse ich das über mich ergehen.
 

„Kami, Yuu, siehst du schlecht aus.“

„Danke.“, maule ich und ziehe mir mein schwarzes Hemd über.

„Ziehst du dich jetzt erst um?“

„Hai.“
 

Ich knöpfe das Hemd zu, ziehe hiernach die Hose an. Das Hemd stecke ich herein, ziehe dann das Sakko an. Meine Geschwister und ich haben Nadelstreifenanzüge beziehungsweise ein Kostüm an und dennoch sieht es bei jedem anders aus. Zu Dritt laufen wir dann nach unten und sofort kommen Kai und Uruha zu mir.
 

„Ui, Yuu, wer's denn der schöne Blonde?“, fragt meine Schwester und mustert Ruha.

„Das ist Uruha und das Kai.“, stelle ich sie vor.
 

Sie grüßen sich und nach und nach leert sich das Haus, da alle nach draussen laufen um zum Friedhof zu kommen. Eingekeilt zwischen Kai und Uruha fasse ich ängstlich nach dessen Hand.
 

„Wir schaffen das schon.“, meint er und streichelt meine Handfläche.

„Hai.“
 

Kurze Zeit später höre ich wie meine Geschwister über mich reden.

‚Sag mal ist das Yuus Freund, also fester?‘

‚Weiß nicht. Mama hat nichts gesagt.‘
 

Haben die beiden keine anderen Probleme, als das?
 

„Lass sie reden.“

„Hai, es ist nur immer dasselbe.“

„Gomen, wenn ich...“

„Iie, du kannst ja nichts dafür. Meine Schwester war nur schon immer so hibbelig wenn ich jemanden mitgebracht habe.“

„Oh man...“
 

Am Friedhof angekommen, schlucke ich. Dass mein Vater so bekannt war, wusste ich gar nicht. Eine menge Leute die ich nicht kannte, standen da und sahen uns an. Ich folge meiner Mutter, lasse Uruhas Hand erst einmal los. Er und Kai sitzen, während der Messe, hinter mir mit etwas Abstand. Meine Geschwister hocken sich jeweils einer zu meinen Seiten neben mir. Unsere Mutter kniet vor uns, ein Taschentuch in der Hand, wie auch meine Schwester. Während der ganzen Messe sehe ich nicht einmal auf. Ich hatte mit mir und meinen Gefühlen/ Gedanken zu kämpfen. Auch wenn der Priester eine sehr schöne Rede hielt, so wollte ich dennoch nicht, dass mein Vater nie wieder kam. Ich wollte ihn noch einmal sehen und mit ihm sprechen...
 

Nach der Zeremonie lasse ich meiner Mutter Zeit, sich von ihm zu verabschieden. Meine Geschwister und Verwandten laufen schon heim. Ich selbst gehe noch einmal zu Ros Grab und seufzte. Uruha und Kai bleiben besorgt, mit einem gewissen Abstand zu mir stehen. So kann ich in Ruhe mit Ro „sprechen“.
 

« Ne, Ro, jetzt steh ich wieder hier an deinem Grab... dennoch... dennoch weine ich heute nicht nur um dich. Siehst du meinen Vater bei dir? Klingt das doof? Ne, Ro, ich vermiss dich so und jetzt auch noch er. Ich konnte wieder nichts tun, als nur abzuwarten. Wieso bist du weg und er auch? So alt war er noch gar nicht. Wie du... Ich hab unendliche Sehnsucht nach dir und doch.. . Ich hab jemanden kenngelernt, Ro. Sicherlich magst du es nicht hören, aber ich mag ihn. Er ist sogar mit hierher gekommen, obwohl ich ihn noch nicht so gut kenne. Uruha ist wundervoll und anders. Aber kommt er an dich ran? Wird das je jemand? Ne, Ro, ich... ich glaub ich verlieb mich. Bitte sei nicht sauer. »
 

Mit Tränen in den Augen wende ich mich von dem Grab ab, gehe zu Kai und Uruha. Wir laufen langsam nach Hause. Da ich keine Lust auf Smalltalk habe, gehe ich rauf und lege mich aufs Bett. Das Bett, welches ich mit Uruha geteilt habe. Ruha... Warum nicht Kai? Wirklich wegen Ruki? Ich seufze und sehe auf.
 

„Aoi..“

„Oh...“
 

Kami, bin ich erschrocken.
 

„Wir sind grade erst rein.“, erklärt Kai und ich nicke.

„Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.“
 

Der Blonde, Uruha, setzt sich zu mir, zieht mich nach hinten an sich. Sanft legen sich seine Arme um meine Hüfte und ich lehne mich an ihn. Kai setzt sich vor uns.
 

„Wein ruhig.“

„Ich versuchs doch.“

„Zwingen bringt nichts.“

„Kai...“

„Ich bin da. Du bist nicht allein.“

„Hm.“

„Uruha ist auch da und wir sorgen für dich.“

„Schon okay...“

„Eben nicht.“, meint Ruha.

„Zurück in Tokyo...“

„Wird es nicht leichter. Ich weiss.“

„Wenn du willst, komme ich jeden Tag lang.“, bietet Kai mir an.

„Ruki sieht das nicht gern.“

„Dich kannte ich vor Ruki.“

„Gomen... aber ich krieg das hin.“

„Ruh dich aus, Aoi. Kai und ich werden runtergehen.“

„Arigato.“, flüstere ich und lege mich lang.
 

Kaum liege ich, fallen mir meine Augen auch schon zu. Tief und fest alles vergessend vernehme ich ein gehauchtes 'Aoi'. Doch ich will nicht aufstehen oder meine Augen öffnen. Sanft und vorsichtig streift eine Hand über meine Wange, mit den Fingern über meine Lippen.
 

„Hey...“
 

Ich murre und es erklingt ein tiefes aber leises Lachen. Sekunden später spüre ich ein Lippenpaar auf dem Meinigen. Blinzelnd öffne ich die Augen kurz und erblickte einen Wuschelkopf. Ro? Ich erwidere den Kuss und er wird fordernder, feuriger, voller Leidenschaft. Diese Lippen des anderen sind voll, wuchtig, fast prall und verdammt gut. Immer weitere Küsse austauschend stöhne ich erregt auf.
 

„Was tut ihr da?“
 

Sofort wird der Kuss gelöst und ich öffne meine Augen erneut. Über mir hockt Uruha und lächelt unsicher, verlegen. Er hat rote Wangen und rotgeküsste Lippen. Blinzelnd sehe ich dann zur Tür und sehe Kai. Nun werde ich auch rot. Uruha...? Nicht Ro. Kami...
 

„Nichts gegens Küssen, es sah verdammt heiß aus, aber es gibt Essen und Uruha sollte dich wecken.“

„Hab ich doch.“, murmelt er schmollend.
 

Er erhebt sich vom Bett und ich tue es ihm gleich.
 

„Ich gehe noch schnell ins Bad.“, sage ich und weg bin ich.
 

Ich wasche mir schnell das Gesicht und richte meine Haare. Hiernach gehe ich runter und ich bin sehr erstaunt, dass nur noch meine Mutter, Geschwister, Kai und Uruha da sind. Ich setzte mich Ruha gegenüber, neben Kai. Als ich aufsehe und Uruha mich unsicher anlächelt, realisiere ich erst einmal, was genau ich da getan habe. Ich hatte mit Uruha rumgeknutscht und das heftigst.
 

Wenn Kai nicht gekommen wäre, hätten ich sicher eine Erregung davon getragen. Rot werdend sehe ich runter und seufze. Wie konnte mir das nur passieren? Es war peinlich, aber eigentlich doch eine unvergessliche Erfahrung/ Erinnerung. Kai stößt mir in die Seite und ich sehe zu ihm. Er zwinkert und werde erneut rot.
 

„Alles okay, Yuu?“, fragt meine Mutter.

„Hai.“
 

Ich schiele zu Uruha und dieser lächelt mir nun mutiger zu. Essen tat ich, aber nicht viel. Bis auf Uruha und mich unterhielten sich alle recht angeregt. Immer wieder kreisten meine Gedanken um den Kuss. Was bezweckte er damit oder was erwartet der Blonde nun von mir? Seufzend erhebe ich mich und hole mir ein Bier. Als ich wieder sitze, sehen mich alles komisch an.
 

„Nani?“

„Yuu...“

„Ich hatte Durst.“
 

Mein Mutter nickt und Kai nimmt sich auch einen Schluck. Nach dem Essen gehen wir Drei raus in den Garten. Dort angekommen setzen wir uns und rauchen erst einmal eine. Als Kais Handy klingelt, geht er etwas beiseite um frei sprechen zu können. Uruha setzt sich neben mich und ich schlucke.
 

„Freust du dich auf das Sommerfest?“

„Eher nicht.“

„Warum nicht?“

„Ich hatte da Urlaub und nun muss ich dort arbeiten.“

„So bekommst du Überstunden und extra Geld.“

„Dennoch...“

„Uhm... Tanzt du dann da mal mit mir?“

„Nani?“
 

erplex sehe ich zu ihm und er hat gerötete Wangen.
 

„Ich weiß nicht... wegen den Andren.“

„Reita?“

„Auch.“

„Er ist mein bester Freund.“

„Ich weiß.“

„Gut. Aoi, wegen dem Kuss...“

„Danke, der war sehr schön.“

„Hai“, haucht er und will bestimmt noch mehr sagen, aber Kai kommt wieder zu uns rüber.

„Hm, Ruki backt mir einen Kuchen und den verputz ich dann auf Arbeit vor deinen Augen.“

„Mo...“, schmolle ich und stecke mir eine neue Kippe an.
 

Ich liebe Kuchen über alles, auch in solch einer Situation.
 

„Stehst du auf Süßes?“

„Und wie“, antwortet Kai, Uruha.
 

Ich schäme mich. Uruha sollte doch nicht alles wissen. Wir saßen noch eine Zeit lang im Garten, rauchten und tranken Bier. Als ich im Bett wieder neben Uruha saß, wurde mir mulmig. Ich lag auf dem Rücken und er drehte sich dann zu mir. Seine Lieder verschließen die wunderschönen braunen Augen. Seine vollen Lippen starre ich vorsichtig und doch bedächtig an.
 

Auch ich drehe mich zur Seite, sehe ihn somit besser. Ich hebe meine Hand, fahre nervös und zittrig mit meinem Finger über dieses pralle Lippenpaar und schlucke. Er ist so schön und doch...

Darf ich ihn mein nennen? Aus meinen Gedanken schrecke ich, als er an meinem Finger nuckelt.
 

Ano...“, wispere ich und er entlässt meinen Finger ganz.

„Aoi?“

„Gomen.“

„Es ist schön wenn du mit deinem Finger über sie fährst. Es prickelt.“

„Hai...“

„Aoi, ich...“

„Ja?“

„Ich glaub ich liebe dich..“, meint er mit fester Stimme und sieht mir geradewegs in die Augen.

„Ich...“

„Du brauchst nichts zu sagen.“

„Uhm...“

„Daisuki...“, wispert er, lehnt sich vor und küsst mich sehr sanft.
 

Langsam erwidere ich den Kuss und schließe meine Augen. Ich lege mich wieder auf den Rücken und er sich zu mir rüber, auf mich. Sein Gewicht auf mir ist mir nicht unangenehm, eher im Gegenteil. Uruha löst den Kuss und sieht mich lächelnd an.
 

„Aoi...“

„Yuu!“, verbessere ich ihn.

„Nani?“

„Außerhalb der Arbeit Yuu.“

„Okay.“

„Arigato.“

„Darf ich dich noch einmal küssen?“

„Hai.“
 

Sanft lächele ich, lege meine Hand in seinen Nacken, ziehe ihn so zu mir herunter. Erneut legt er seinen Lippen auf die meinen und schnäbelt dann kurz mit ihnen, zieht an meinem Piercing. Ich keuche auf und er legt sich ganz auf mich, drängt sanft ein Bein zwischen meine. Als ich seine Zunge über meine Lippen fahre spüre, öffne ich meinen Mund einen Spalt und lasse ihn somit ein. Ein heißer Zungenkuss entsteht und unbewusst presse ich mein Becken gegen seines. Er streichelt über meine Seiten, stützt sich mit einer Hand ab. Immer verruchter und wilder wird der Kuss und ich muss aufkeuchen, gar stöhnen. Als wir diesen Kuss lösen, seufzt er zufrieden und legt sich wieder neben mich.
 

Und nun? Er sagt er liebt mich und ich glaube, mich in ihn zu verlieben. Und erst recht in seine Küsse beziehungsweise diese Lippen.
 

„Gute Nacht, Ruha.“

„Hai, dir auch“, murmelt er, kuschelt sich an mich.
 

Lächelnd streichele ich über seine Haare und schließe dann auch meine Augen. Ich bin glücklich, auch wenn mein Vater gestorben ist.

Chapter Six

Am nächsten Morgen wache ich wieder vor Uruha auf. Ich schnappe mir frische Sachen und gehe ins Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche, mache ich mich fertig für den Tag. Heute Nachmittag ging es zurück. Da Uruha kurzfristig heim musste, wegen eines Termins, fuhren wir gleich alle. Im Erdgeschoss angekommen, war ich wohl der Erste. Und der Erste der unten ist, macht Frühstück.
 

„Morgen, Aoi.“

„Moin, Kai.“

„Gut geschlafen?“, fragt er und ich kann das Lachen auf seinen Lippen regelrecht sehen.

„Er kann gut küssen.“

„Gut, mehr wollte ich auch gar nicht wissen.“

„Wenn du willst, dann hilf mir.“

„Soll ich French Toast machen?“

„Was du magst.“

„Ich bin froh, heute Abend Ruki wieder zu sehen.“

„Glaub ich.“

„Liebst du Uruha?“

„Früher dachte ich, ich verliebe mich in den Mailschreiber, dann war's..“

„Aber er ist doch..“

„Schon ja, aber er ist komisch. Uruha bedeutet mir viel, aber Ro...“

„Sollst du gar nicht vergessen.“

„Kann ich auch nicht.“

„Hast du Angst, dass es ihn stört?“

„Schon ja.“

„Das tut es nicht“, erklingt eine mir wohlbekannte Stimme plötzlich.

„Ruha!“, keuche ich erschrocken und schlucke.

„Es stört mich nicht, denn vor dir gab es ja auch andere bei mir.“

„Hm.“

„Gomen, wenn ich mich einmischte.“

„Schon gut.“
 

Es riecht mittlerweile schon recht gut und mein Magen knurrt nun doch. Küsse machen hungrig. Als wir mit den Vorbereitungen fertig sind, kommt auch meine Mutter herunter. In Ruhe und genießend aßen wir Frühstück. Danach bezog ich oben die Betten ab und packte dann mit den anderen die Taschen. Den Vormittag über liefen wir noch etwas umher, aßen dann zu Mittag Mamas Bestes und hiernach ging es ab nach Tokio. Wie es da wohl werden würde?
 

Wir verabschieden uns von meiner Mutter und fahren los. Ich sitze hinten und Kai vorn bei Uruha. Kai wach zu bekommen war gar nicht so leicht. Er war mitten in der Fahrt eingepennt und nun standen wir vor seinem Haus. Er nahm seine Tasche, wünschte noch einen schönen Tag und ging.
 

„Ich geh von hier aus heim“, meine ich und nehme auch meine Tasche aus dem Kofferraum.

„Aber ich kann dich doch fahren.“

„Schon gut, es ist nicht weit zu Fuß.“

„Zwei Bahnstationen.“
 

Überrascht sehe ich auf und er lächelt verlegen, kratzt sich etwas am Kopf.
 

„Also, ähm... bis dann.“

„Hai bis dann“, antworte ich und gehe.
 

Uruha zu küssen, getraute ich mich nicht also laufe ich lieber in Ruhe heim und war froh meine Wohnung in gutem Zustand zu sehen. Ich lüfte im Schlafzimmer und im Wohnbereich, packe die Dreckwäsche in die Waschmaschine und die Tasche stecke ich in den Schrank. Da das Telefon klingelt, eile ich in das Wohnzimmer.
 

„Moshi Mosh.“

„Ich bin's, Uruha..“

„Oh... hallo.“

„Hi. Ich ... uhm angekommen bist du also?“

„Hai, ist ja nicht schwer.“

„Bei einem so gut aussehendem Kerl wie dir, weiß man das nie.“

„Baka“, sage ich und er lacht.

„Bis dann, Yuu.“

„Hai.“

„Daisuki“, sagt er noch und legt auf, bevor ich was erwidern kann.
 

Kopf schüttelnd lege ich auch auf und stelle das Telefon an seinen Platz. Am Abend gehe ich zeitig ins Bett. Für die Arbeit wieder aufstehen zu müssen, wird sicherlich nicht so einfach. Punkt 7 Uhr morgens klingelt der Wecker und ich erhebe mich. Ich schlürfe ins Bad, putze mir die Zähne, dusche, wasche mir die Haare. Hiernach ziehe ich mir meine Sachen an, wieder mal schwarz und föhne die Haare. Danach schminke ich mich.
 

Zu Essen packe ich mir nichts ein, da wir sicherlich in der Mittagspause wieder weggehen würden. Ich angele mir das Handy, meinen Wohnungsschlüssel und gehe aus der Wohnung. Nachdem ich abgeschlossen habe, begebe ich mich auf den Weg zur Bahn. Ich kaufe mir noch ein paar Schachteln Kippen und ein Wasser. Als die Bahn kommt steige ich ein und bereue es kein Auto zu haben. Es war wieder verdammt Ölsardinen mäßig und ich bin froh, als ich aus der Bahn kann.
 

„Moin, Aoi“, höre ich es von irgendwoher, als ich mir gerade ne Kippe anstecke.

„Moin, Kai, Ruki“, grüße ich und sie lächeln.
 

Die Beiden sind so süß zusammen, dass man fast neidisch werden könnte. Wir laufen zur PSC und ich schlucke.
 

„Uruha ist schon drinnen.“

„Und?“, frage ich und sie sehen mich verdutzt an.

„Seid ihr nun eigentlich zusammen?“

„Uhm... Haben Uruha und ich denn was?“

„Nun ja knutschen...“, beginnt Ruki und ich sehe sauer zu Kai.

„Ich war's nicht.“

„Eben. Uruha hat es mit selbst gesagt. Reita, Ruha und ich kenn uns doch schon ewig.“

„Hm.“
 

Ich gehe weiter und überlege mir, wie ich mich Uruha gegenüber verhalten soll.
 

„Bis später Schatz.“

„Hai bis dann“, antwortet Kai, küsst Ruki kurz und dieser verschwindet in seine Richtung der PS Company.
 

„Hast du was gegen Ruki?“

„Nani?“

„Na weil du so gereizt reagiert hast.“

„Aso... gomen.“
 

Wir laufen zu unserem Platz und schlucken dort erst einmal kräftig. Da hatte uns wohl jemand vermisst die Tage. Die Post stapelte sich geradezu auf unseren Tischen. Ich stelle meine Tasche ab und laufe in Richtung Postzentrum. Dort lag noch einmal so viel an Akten und Post. Daher nahm ich gleich den Rolli zum Transportieren. Mit diesem rolle ich und ich sehe Kais entgeisterten Blick. Ich lächele kurz und er schluckt.
 

„Das... das...“

„Hm.“

„Kami, Aoi, das ist doch nicht etwa alles für uns.“

„Ich fürchte doch.“
 

Den Wagen stelle ich so, dass Kai und ich beide rankönnen.
 

„Entweder alles Neukunden und so oder Reita hat gut gearbeitet.“

„Sogar Mahnungen.“

„Nani? Für was?“

„Das PV-Special.“

„Na klasse.“

„Wozu sind die beiden Bosse da?“

„Um euch zu ärgern.“, erklingt Reitas dunkle Stimme und er grinst.

„Morgen, Suzuki-san.“

„Morgen, Aoi-kun.“
 

Ich sehe weg, da er mich mustert. Ich mag das nicht.
 

„Heute haben wir, oder eher gesagt Uruha, nur Sitzungen. Also keine Telefonate zu uns oder in den Sitzungssaal durchlassen.“

„Hai.“, antworten wir und er geht.
 

Dass wir sie beleidigt haben, erwähnt er gar nicht. Seufzend sortiere ich die Post, gebe vereinzelt Kai Briefe.
 

„Auf, auf..“, murmelt er und klingt genauso wenig begeistert wie ich.
 

Da ich für Mahnungen und Rechnungen eine Liste führen muss, schalte ich den PC ein und warte bis dieser sich hochgefahren hat.
 

„Takumi kommt.“, sagt Kai leise und ich schlucke.
 

Nicht auch noch der Kerl. Da ich aber telefoniere, da grad ein Anruf reinkommt, redet er wohl nicht mit mir oder ist es immer noch wegen Uruha?
 

=> Schönheit schön dich wieder hier zu haben.. <=
 

Irritiert sehe ich die Mail an und blinzele.
 

=> Schau nicht so, es ist so. <=
 

Warum schreibt Uruha solche eine Mail? Er war doch bis gestern noch bei mir.
 

=> Uhm.. <=

=> Ich vermisse deine Lippen <=

=> ô.O. <=

=> bin arbeiten ...<=

=> Okay... <=
 

„Ruha.“, seufze ich leise und Kai schaut zu mir.

„Hat er dir gemail?“

„Hm.“

„Dachte, er ist in einer Sitzung.“

„Dachte ich auch.“
 

Erneut klingelt das Telefon und ich gehe ran.
 

„Shiroyama.“

„Aoi-kun, bringst du bitte die Ordner die Takumi-san gleich vorbeibringt in den Sitzungssaal?“

„Hai.“

„Danke, Aoi.“

„Reita?“

„Hai.“, gibt er noch von sich, lacht kurz und legt auf.
 

Auch ich lege auf und runzele die Stirn. Takumi kommt und bringt fünf Ordner. Was besprechen die da oben bitte? Ich erhebe mich und bringe die Ordner rauf in den Saal. Dort sitzt Uruha zwischen lauter anderen Machern der Musikbranche und diskutiert. Von hier oben aus konnte man mailen, aber ich glaube nicht, dass Uruha das tun würde. Dafür waren solche Gespräche hier viel zu wichtig.
 

Ich bringe die Ordner hinein, Uruha sieht erstaunt auf und lächelt dann. Verlegen wende ich den Blick ab, stelle die Ordner auf den Tisch und gehe wieder. Chefchen, a.k.a. Uruha, sah verdammt gut aus. Er hatte die ersten Knöpfe des Hemdes offen gelassen und dies ließ seine samtige blasse Haut blitzen. Bezirzt er die Verhandlungspartner? Bestimmt. Knurrig setze ich mich und erneut sieht Kai zu mir.
 

„Nani?“

„Ruha hat die Mail hundertprozentig nicht geschrieben.“

„Äh?“

„Er saß oben.“

„Wer denn dann?“

„Hm, wenn ich das wüsste.“

„Meinst du echt...“

„Meinst du, er würde von oben aus schreiben und seinen Platz riskieren?“

„Das nicht, nein, aber er ist schon was Höheres. Von daher..“

„Hm.“
 

rgendwie hatte Kai ja recht, aber dennoch. Meine Arbeit lenkt mich ab und bis zum Mittag hatten Kai und ich viel zu tun, bekamen jedoch wenigstens die Post durch. Ruki holte Kai zum Mittagessen ab, an dessen Seite war Uruha. Er lächelt mir zu und ich ebenso ihm. Die Drei gingen essen, ich aber bereitete einige Briefe vor die ich dann in die Unterschriften-Mappe legte.
 

=> Schönheit geh essen ! <=
 

Blinzelnd sehe ich auf das Geschriebene und erneut überkommt mich das Gefühl der Verarschung. Uruha oder doch nicht Uruha? Ich schreibe nicht zurück, wollte mit der Post fertig werden.
 

=> Boar Aoi >< nicht ignorieren <=

=> Ich hab zu tun <=

=> kalte Schönheit <=
 

Schnaubend stehe ich auf, hole mir eine neue Postmappe und mache weiter. Als Kai wiederkommt, sehe ich verwirrt drein. Ruki und er allein? Kein Uruha? Ich versteh es nicht.
 

„Was hast du?“

„Nichts“, antworte ich.
 

=> Heute Abend oder Freitag Starclub? <=
 

Die Empfänger sind Kai, Ruki und Uruha. Nachdem ich den PC ausgeschalten habe, stehe ich auf und schnappte mir meine Tasche.
 

„Wo gehst du hin?“

„Ich geh die Feier organisieren für das neue Alice Nine PV und deren Geburtstagsfeier zum Gruppenbestehen.“

„Uhmm... Aber du und er Starclub?“

„Tja, ich will was wissen.“

„Was denn?“

„Egal.“
 

Ich gehe und bin sehr erleichtert vom PC wegzukommen. Was genau ich herausfinden will, weiß ich selbst noch nicht so. Eigentlich will ich nur wissen, ob das mit Uruha ist oder nicht. Ist er der Mailabsender und Empfänger oder nicht? Theoretisch könnte es auch Reita sein. Aber der kennt mich doch nicht mal oder doch durch die Mails?
 

Ich bin total verwirrt und erstaunt, dass ich die Organisation noch so schnell und sauber unter Dach bringen konnte. Shou und Tora von A9 waren auch anwesend. Beide sehr nett und bedacht, nicht zu viel zahlen zu müssen. Toll werden sollte es dennoch.
 

Die Beiden und ich, sowie ihr Manager haben Ideen zusammengetragen und das, was machbar ist, würde ich auch machen. Sie wollten einen Grill-, Spiel und Saufabend nur für sich und Kumpels. War doch recht einfach, denn die PV-Premiere war davor. Als ich wieder im Büro bin, ist Kai nicht da. Dieser kommt erst gegen 16 Uhr total geknickt wieder.
 

„Ich musste zum Oberboss. Aber du bist noch da?“

„Klar, bis 20 Uhr.“

„So lang?“

„Ich brauch Überstunden.“

„Okay, aber ich gehe gegen 19 Uhr.“

„Hai.“

„Ich hab mit Reita und Uruha alles geklärt."

„Wegen Freitag oder heute?“

„Hm.“
 

Ich sehe auf und er sieht zu mir, mit stechendem Blick.
 

„Willst du Uruha testen?“

„Nani?“

„Na ja, du weißt schon. Wegen dem Knutschen und so. Das kann ja schließlich jeder.“

„Jepp.“

„Also hab ich recht?“

„Nein.“

„Also nur rein zufällig feiern?“

„Hai.“

„Okay.“
 

Mein Pc ist hochgefahren und es pingt wieder sofort.
 

===> Danke für die Einladung, freu mich dass du gefragt hast. Ruki <===
 

„Ruki ist nett.“

„Hai sehr.“

„Wo ist sein Kuchen?“

„Bekomm ihn erst morgen zum Kaffee, da ja ein langer Tag wird.“

„Aso.“
 

=> Hey Schönheit ^ö^ Danke für die Einladung, kommen gerne. <=
 

Verwirrt sehe ich auf die Mail und dann zu Kai.
 

=> Das klingt nach mehreren Personen oÔ <=

=> Hai ._. <=

=> okay.. <=

=> Reita und Uruha <=

=> hai <=
 

Aber warum schreibt er für Zwei?
 

„Kai?“

„Hai?“

„Teilen sich Uruha und Reita eine Mailaddi?“

„Weiss nicht. Eigentlich hat jeder in der Firma seine eigene.“

„Hm.“

„Warum?“

„Dumme Idee.“

„Aoi?“

„Hm?“

„Liebst du Uruha?“, fragt er und ich werde rot.

„Also ja?“

„Weiss nicht so genau. Es ist sehr lang her, dass mich wer intressiert hat.“
 

=> Mit roten Wangen bist du süß <=
 

„Baka.“, murre ich und Kai lacht.

„Ärgert er dich?“

„Hai.“

„Aber du magst ihn?“

„Ja, sehr.“

„Freut mich.“

„Mich auch.“

„Euer Kuss.“

„Heiß absolut. Die Lippen versprechen also was sie versprechen?“

„Hai.“, antworte ich und werde erneut rot.

„Ich denke du bist verliebt, sonst würdest du seine Mails nicht so grinsend lesen und beantworten. Und du hättest auch nicht gefragt, ob er mit nach Mie kommt.“

„Hm.. hai.“

„Ich gönn es dir.“

„Danke.“

„Hallo Aoi, Kai.“

„Hallo Takumi-kun.“

„Ano Aoi hättest du Lust heute mit mir zu essen?“, fragt er mich und ich blinzel.
 

=> Sag dem Schleimbolzen ab, egal was er will<=
 

Ich lächel kurz wegen der Mail und wende mich dann wieder Takumi zu.
 

„Keine Zeit, ich geh heut schwimmen.“

„Ausrede.“

„Ich denke nicht.“, mischt sich Kai ein.

„Eben.“

„Tz.“

„Also kommst du doch?“

„Hai Ruki hat mir frei gegeben?“

„Wie gnädig.“, zischte Takumi und geht.

„So ein Arsch.“, murrt Kai und ich nicke.
 

=> Schönheit.. Aoi.. ich will dich gern wieder küssen <=

=> Du hast zu tun.. <=
 

Laut Reita hatte Uruha dies auch. Aber was machte Reita?
 

„Holst du Kaffee?“

„Wir trinken dann bei Rei und Uruha.“

„Uhm.. nein.“

„Doch.“

„Iie.“

„Er hat uns eingeladen.“

„Wann?“

„Heute morgen.“

„Das sagst du mir erst jetzt?“

„Hast du mir heut zugehört oder nur an ihn gedacht? Er hat es doch gesagt als er mich zum Essen abholte.“

„Das war Mittags, nicht Morgens.“

„Egal..“

„Ich komm dennoch nicht mit.“

„Warum denn nicht? Wegen Reita?“

„Iie. Ich wollte Ruhe und kein Trubel.“

„Aoi sei nicht kindisch.“

„Ich bin nicht kindisch wenn ich nur fünf Minuten für mich will und dann versuche nicht an meinen Vater zu denken.“, keife ich und laufe zu den Toiletten bzw. zum Waschraum.

Ich verhalte mich doof, dass weiss ich. Ich seh es auch ein, will ja nicht einmal so sein. Als die Tür aufgeht sehe ich auf und direkt vor mir..
 

„Uruha..“

„Hai.“

„Hm..“
 

Ich wische mir die Tränen weg und wasche mir das Gesicht. Er tritt hinter mich und umarmt mich. Ich zucke zusammen und sehe durch den Spiegel zu ihm auf. Seine Kopf legte er auf meine Schulter woraufhin ich matt lächel und er küsst meinen Hals, was mich zum keuchen bringt.
 

„Weine nicht Aoi. Das steht dir nicht. Ich mag dich nicht so sehen.“

„Hm..“

„Ich liebe dich eher wenn du verlegen bist oder lächelst.“

„Kay..“, hauche ich, denn er küsst mir wieder meinen Hals entlang.
 

Seine Hand streichelt mich unter meinem Oberteil und ich wunder mich wie seine Hände da unbemerkt hinkamen.
 

„Ruha.“

„Dreh den Kopf Aoi. Ich will dich..“

„Küssen.“, raune ich und tu was er sagt.
 

Ich drehe meinen Kopf zu ihm und sofort presst er seine Lippen auf die meinen. Erst verweilter so, streichelt mich weiter, doch nach einer kleinen Weile schnäbelt er a meinen Lippen und der Kuss wird intensiver, feuriger. Voller Leidenschaft küssen wir uns und er drängt sein Becken gegen meines. Ich keuche und wir lösen den Kuss. Ich sehe zu ihm hinter, drehe mich dann in der Umarmung herum.
 

„Ruha..“

„Ich würde so gern mehr wollen Aoi..“

„Freitag, nicht heute.“

„Wirklich?“

„Hai, ich versprechs.“

„Arigato Yuu.“, knurrt er an mein Ohr, löst sich von mir.

„Bis gleich zum Kaffee.“
 

Ich nicke und er verschwindet. Ich bleibe noch kurze Zeit hier, gehe erst dann wieder zurück zu meinem Platz.
 

„Ich hab Kuchen gekauft.“, meint Kai und kommt mir strahlend entgegen.

„Okay..“
 

Wir gehen in das Büro, welches ich immer erst wahrnehme, wenn ich davor bin oder darin.
 

„Setzt euch.“, bittet uns Reita und wir tun es.
 

Kai und ich setzen uns auf das Sofa und er stellt den Kuchen ab. Reita hockt noch hinter einem der Glasschreibtische und setzt sich erst kurz später in einen der Sessel.
 

„Uruha kommt gleich. Die Sitzung endet in 5 Minuten.“

„Aber er war doch grad im Waschraum.“

„So so Aoi. Aoi Aoi was habt ihr denn getrieben?“, neckt Kai mich und ich werde rot.

„Boar ihr habt doch nicht etwa?“

„Iie..“, quietsche ich.

„So so. Kouyou macht Sachen.“

„Was denn für Sachen?“, fragt er nach als er reinkommt.
 

Ich sehe zu ihm, werde rot und sehe schnell weg.
 

„Waschraum.“, meint Reita und grinst dreckig.
 

„Hm ja.. . Aoi war sehr gut.“

„Baka.“, murre ich und er setzt sich in den anderen Sessel, Reita gegenüber.
 

Kai gießt uns Kaffee ein und teilt den Kuchen auf uns Vier auf.
 

„Ich hoffe du erzählst mir heut Abend alles Kou.“

„Mal sehn.“, meint er und lächelt und ich sehe ihn mahnend an.

„Warn Scherz.“, meint Rei und wir trinken den Kaffee.
 

Den Kuchen lasse ich stehen und seufze.
 

„Aoi!“, mahnt mich Kai und ich schlucke.

„Wegen Freitag. Es ist doch okay wenn ich mitkomme oder?“

„Hai Reita-san.“

„San weg.“

„Hm.“

„Es ist nur echt sehr selten, dass Reita und ich mal weggehen. Da wir viel zu tun haben, ist das nicht so einfach und so..“

„Und derweil wohnen wir zusammen.“, sagt Reita noch hinten dran.

„Ihr wohnt zusammen?“

„Hai.“, antworten Beide.

„Ok..“
 

Würde das heißen, dass Uruha und ich nur zu mir gehen würden, wenn wir zu Zweit und allein sein wollten. Oder wollte Reita uns bespannen? So dicke Freunde wie sie es sind, da würde es mich nicht verwundern.

7. Kapitel

Nach Arbeit fängt mich Kai erneut ab. Wir wollten wie üblich schwimmen gehen und er mustert mich.
 

„Willst du ihn oder Sie testen? Nun sag schon.“

„Eher Beide.“

„Warum?“

„Warum nicht? Wann wenn ich richtig denke und sie mich verarschen.“

„Warum sollten sie das tun?“

„Bin ja nur ich.“

„AOI!“

„Gomen.“
 

Wir laufen weiter in Richtung Schwimmhalle, reden aber nicht viel miteinander. Er telefoniert und ich hänge meinen Gedanken nach. Was war so schlimm daran, beide testen zu wollen? Ich will doch nur Gewissheit. Aber wie sollte man sie testen? Wenn ich nach den Mails fragen würde, könnte jeder sich bereits mit dem Anderen ausgetauscht haben. Mist.
 

„Ich geb’s zu?“

„Nani?“

„Die Idee mit dem testen ist blöd.“

„Nicht wirklich, aber sie ist nicht gerade vertrauenswürdig.“

„Hai.. gomen.“

„Lass uns zahlen und schwimmen.“

„Jepp.“
 

Gesagt, getan. Wir zahlten und ich sah mich um. Hatte Uruha mich nicht einmal hier gesehen? Würde ich ihn einmal nackt sehen oder nur in Shorts?
 

Freitag:
 

Am Morgen im Büro bin ich schon so nervös, dass ich alles fallen lasse wenn ich mich erschrecke. Seufzend verfluche ich mich dafür gedanklich und Kai lächelt nur.
 

„Du bist das reinste Nervenbündel.“

„Hai.., aber zieh mich nur auf damit.“

„Ich hol uns lieber Kaffee.“

„Arigato.“
 

=> Morgen meine kleine Schönheit : ) <=

=> Moin <=

=> Du klingst überaus euphorisch oô <=

=> witzig <=

=> geht es dir gut oder warum bist du so nervös? <=

=> es geht so la la <=

=> uhm.. ;_; <=

=> gomen.. nervös <=

=> *blinzel* warum? <=

=> wegen heute abend <=

=> O.ô <=
 

„Hier dein Kaffee.“
 

Ich sehe auf und Kai reicht ihn mir.
 

„Danke. Wah heiß..“

„Schriebst du Uruha wieder?“, fragt er als er sich setzt.

„Hm..“

„Denkst du immer noch Reita oder wer anders.“

„Hai.“
 

=> Aoi T^T <=

=> Hm o.o <=

=> Mail mir doch ;__; <=

=> tu ich doch gerade <=

=> stimmt ^^ <=

=> ^.~ <=

=> aber warum nervös? <=

=> weil ich nicht weiß, wie der abend heute enden wird <=

=> Was meinst du denn, wie der Abend heute enden könnte? <3 <=

=> ano also.. uhm *total rot werd* <=

=> Aoii~ du bist so.. nervös <=

=> iie »« gar nicht ;_; <=

=> aoi..ich hätte grade wirklich lust dich bei mir zu haben~ +grins+ <=

=> uns trennt ja nur die glaswand ; ()= <=

=> und eine gewisse nervosität, oder? <=

=> baka -.- aber hai <=

=> ach aoi. der abend wird mit sicherheit..einfach genial! <=

=> meintst du *unsicher ist* ich hab so angst... irgendwie <=

=>ach was. wovor denn? <=

=> vor dir <=

=> aoi..jetzt mal im ernst..würde ich jemals etwas tun, was dir nicht gut tun würde~? <=

=> weiss nicht xD <=

=> nein, sicher nicht <=

=> na also! +grins+ <3~ mach dir keine gedanken mehr! freu dich lieber +raun+ <=

=> *schauder* hai.. gomen.. es ist nur nach ewigkeiten das erste mal und dann du.. <=

=>hör auf dir gedanken zu machen, aoi! ich pass schon auf dich auf x3 <=

=> das kann ich mir vorstellen <=

=>=> gut |3~ wollen wir... uns dann nicht schon früher treffen? <=

=> iie.. so gegen 21 uhr vorm starclub ._. <=

=> na gut, na gut~ ich hoffe, du kommst auch <=

=> doofi. klar komm ich. ich hab euch ja geladen xD ich hab ja auch geladen nee? Xd <=

=> warum fragst du denn noch? <=

=> nur so... <=

=> aoi...es ist mein ernst, ja? <=

=> uhm hai.. meiner auch.. <=

=> also~ hab bitte keine angst <=

=> hab ich aber.. ich will .. ich hab mich wirklich verliebt in dich <=

=> +dein kinn sanft anheb+ +in deine augen schau+ <=

=> aoi~ ich mich auch <=

=> ich weiss.. aber ano.. -.- gomen ich hab noch angst, dich auch zu verlieren..wie ro <=

=> hör auf dich selber so ängstlich zu machen! <=

=> könntest du den tot deines lovers vergessen <=

=> nein <=

=> hör auf damit >< <=

=> gomen <=

=>schon ok.. <=

=> hai -.- <=

=> gut~ also.. sehen wir uns heute abend? <=

=> ja tun wir ^^ <=
 

Auf dem nach Hauseweg gehe ich noch schnell einkaufen und verstaue diese Einkäufe dann gleich im Kühlschrank, als ich daheim ankomme. Da es erst gegen 16 Uhr ist und wir uns erst 21 Uhr treffen wollen, beschließe ich mich noch etwas hin zu legen. Ich laufe in mein Schlafzimmer und lege mich ins Bett. Ich stelle mir den Wecker auf 19.15 Uhr und schaue noch mal auf das Handydisplay.
 

Da nichts darauf zu sehen ist außer dem Datum und der Zeit, schließe ich meine Augen und seufze. Wieder denke ich nur an Uruha. Dessen Augen, Lippen, Figur. Ob er mich heute Abend erneut so küssen würde wie auf Arbeit oder in Mie? Zu gern würde ich es erneut spüren wollen.. dieses wohlige Kribbeln im Bauch.
 


 

19.15 Uhr klingelt der Handywecker und ich schrecke rauf. Verwirrt blinzel ich und setze mich auf. Den Weckton schalte ich aus und gähnend reibe ich mir über die Augen. 1 neue Nachricht

Ich öffne die Mail und lächel als ich Uruhas Namen lese.
 

=> Schönheit ^o^ Ja, ich hab deine Nummer.. . vermiss dich.. bis später dann.. <3 <=
 

Na toll. Meine Nummer wollte ich wenn schon denn schon alleine rausgeben. Aber er vermisst mich, das bringt mich zum schmunzeln. Ich stehe auf und laufe zum Kleiderschrank. Ich wußte genau, was ich anziehen wollte. Vor kurzem war ich mit Kai shoppen und habe dabei das Kostüm gefunden. Und da ich gern auffalle, ziehe ich es auch an. Ich nehme das Kostüm und laufe ins Bad. Dort lege ich die Sachen auf dem Schrank ab.
 

Mich meiner Shorts und des Shirts entledigend trete ich in die Duschkabine und drehe den Wasserhahn auf. Ziemlich lange genieße ich das warme Nass und als ich mich fertig rasiert und gewaschen habe drehe ich den Hahn ab und steige aus der Dusche. Da ich mich luftrocknen lasse, schalte ich ein kleines Radio an und höre nebenbei Musik. Neo-Visualizm läuft gerade und ich muss zu geben er und die PSC haben gute Arbeit geleistet. Ich creme mich mit Bodylotion ein und beginne mich danach anzuziehen.
 

Und je länger ich mich fertig angezogen im Spiegel betrachte, desto zufriedener bin ich. Es sieht verdammt gut aus. Ich nehme mir das zweite Handtuch vom Kopf und frottiere meine Haare. Hiernach gebe ich Haarfestiger in mein Haar und beginne es zu fönen (die Frisur von der Decomposition Beauty, Meaningless Art that People showed, Final at Budokan DVD).
 

Nachdem ich auch dies erledigt habe, beginne ich mich zu schminken und gehe danach aus dem Bad. Das Radio schaltet sich von allein aus. Kaum im Wohnzimmer klingelt es und ich bin verwirrt. Eigentlich sollte jetzt keiner klingeln. Ich laufe in den Flurbereich und öffne meine Wohnungstüre.
 

„Hey chic.“, meint ein strahlender Kai und ich lächel.

„Danke, komm rein.“

„Danke auch.“
 

Er tritt ein, zieht seine Schuhe aus und folgt mir ins Wohnzimmer.
 

„Setz dich doch.“, gebe ich von mir und suche in meiner Tasche nach dem Lipgloss. Ewiges Gesuche immer.

„Nervös?“

„Hai..“

„Hm.“

„Ano wo ist Ruki?“

„Geht schon mit Uruha und Reita vor.“

„Aso..“

„Sie sehen gut aus.“

„Ano..“
 

Ich sehe ihn verwirrt an und er lächelt breit. Was denkt er sich?
 

„Reita ebenfalls.“

„Oh..kay.“

„Stehst du eigentlich auch auf ihn?“

„Iie.“
 

Steh ich auch auf den Blonden? Quatsch. Uruha sieht um Welten besser aus. Und an dessen Lippen kam nur Hiroto von Alice Nine ran, aber den finde ich nur süß und knuffig. Aber heiß ist Reita schon. Arg!
 

„Nimm nicht soviel mit.“

„Nur Geld und meinen Schlüssel.“

„Okay.“

„Wir können dann.“
 

Wir laufen in den Flur, ziehen unsere Schuhe an und ab geht’s. Unterwegs fällt mir erst auf, dass ich gar keine Zigaretten mithabe. Aber was solls? Mir wird schon wer, welche schnorren. Am Discopark angekommen läuft Kai zielstrebig auf einen kleine zu und küsst ihn. Ruki! Er sieht recht nett aus.
 

Kai grüßt Uruha und Reita und mir fällt erneut auf, dass Beide immer recht nah beieinander stehen oder sitzen. Sie sehen alle 4 nicht übel aus (das Filth in the Beauty Outfit haben sie an). Ich laufe Kai nur langsam nach und grüße dann ebenfalls die drei anwesenden Herren die ich heute noch nicht gesehen habe.
 

„Wow Aoi.“, meint Ruki und pfeift.
 

Daraufhin werde ich rot und sehe runter. Kurz schaue ich mich um und als ich den Blick wieder hebe steht Uruha vor mir? Darf ich ihn eigentlich vor den Anderen küssen oder anfassen?
 

„Hi Schönheit.“, sagt er und ich nicke nur, bekomme nichts raus.
 

Er beugt sich zu mir vor und küsst mich kurz auf den Mund, tritt dann einen Schritt hinter, lächelt.
 

„Hm Kirschgeschmack.“

„Echt?“, fragt Reita und sieht zu ihm.

„Hai.“

„Boar, ich will auch kosten.“
 

Perplex sehe ich ihn an und dann weg. Das meint er doch nicht ernst?
 

Los lasst uns reingehn.“

„Hai.“
 

Einer nach dem Anderen wird reingelassen und wir suchen uns eine kleine Sitzecke mit Sofa. Ich war lange nicht mehr hier, aber verändert hatte sich nicht viel. Nur sind die Anwesenden jünger wie mir scheint, als damals. Ich sehe mich um und kurz darauf hält mir Reita ein Bier vor die Nase.
 

„Uhm..“

„Kai hat ne Runde gezahlt.“

„Aso, danke fürs geben..“

„Kein Ding Schönheit.“
 

Arg. Ich sehe ihn mit großen Augen an und er mich verwundert.
 

„Warum nennst du mich so?“

„Warum nicht?“

„Na ja Uru..“

„Nennt dich auch so, ich weiß.“

„Hm..“
 

Irgendwie werde ich mit ihm nicht warm. Uruha kommt zu uns, da Kai und Ruki etwas tanzen wollen. Er setzt sich neben Reita auf das Sofa und ich beobachte sie. Sie sind so vertraut miteinander, dass sie nicht einmal merken, dass sie miteinander flirten.
 

Reitas Hand liegt auf Uruhas Oberarm oder auf dessen Oberschenkel und ihre Blicke sagen alles. Doch warum will er dann angeblich mich? Ich versteh rein gar nichts mehr. Ich trinke ein Getränk nach dem anderen, bin viel am rumlaufen, bevor auch ich mich auf die Tanzfläche wage und mich zur Musik bewege.
 

Tanzen konnte ich schon immer gut und laut Kai ziemlich sexy. Aber warum sollte ich sexy sein? Uruha will ja doch Reita. Ich schließe meine Augen, bewege meine Hüften und das Becken so gut es geht im Gleichklang der Musik. Ich genieße die Freitheit und falls mich wer anrempelt, werde ich schon zurückmeckern. Meine Bierflasche leere ich nebenbei und ich merke das es mir doch leicht schwummrig wird. Dennoch höre ich nicht auf, triffte ab, vergesse das Gesehene.
 

„Aoi?“
 

Ich blinzel und öffne die Augen.
 

„Uruha?“

„Hai.“
 

Er lächelt mich an und tanzt dann ebenfalls. Warum hatte er mich angesprochen? Ganz langsam beobachte ich ihn und ich muss zugeben, er sieht verdammt heiß aus wenn er sich der Musik hingibt. er tanzt mich an und ich gluckse leicht, gebe meine Flasche dem vorbeilaufenden Kellner mit. Ein Arm legt sich um meine Hüfte und ich sehe auf.
 

„Du siehst einfach gut aus..“, raunt er an mein Ohr, presst sich so während seines Tanzes an mich.

„Du ebenfalls.“

„Hm Aoi wenn du deine Hüften schwingst, dann... Rrrrr..“
 

Kami.. . Es macht mich schon an, wenn er so spricht. Ich lege meine Arme in seine Nacken und ziehe ihn an mich.
 

„Reita ist heiß.“

„Stehst du auf ihn?“

„Stehst du auf ihn Uruha?“

„Er ist mein bester Freund.“

„Deshalb flirtet ihr auch?“

„Tun wir?“, fragt er unwissend und sein Mund streift mein Ohr.
 

Ein Schauer läuft mir über den Rücken und ich schlucke.
 

„Du machst mich irre Aoi.“

„Du mich auch.“, raune ich und presse meine Lippen auf seine.
 

Hungrig, fast schon gierig presst er seine Lippen gegen meine und wir küssen uns mitten auf der Tanzfläche und das nicht gerade leidenschaftslos. Im Takt der Musik wippt mein Becken auf und ab und so schnappt er immer wieder nach meinen Lippen, aber mit Zunge küsst er mich komischerweise nicht einmal.
 

Als die Musik zu schnell für mich wird, löse ich den Kuss und gehe von der Tanzfläche. Ich laufe Richtung Toilette und schließe eine Kabinentüre hinter mir. Ich lehne mich an die Wand und atme tief ein. Kami ich verhielt mich wie ein pupertierender Teenager und es gefiel mir auch noch. Meine Blase entleere ich noch und als ich aus der Kabine trete, grinst mich Reita an.
 

„Na?“

„Na?“

„Geh schon raus, ich muss auch mal.“, meint er und grinst.
 

Ich nicke, mache den Weg frei und wasche mir die Hände. Warum stand er ausgerechnet vor meiner Kabine? Wusste er das ich hier war? Hatte er gesehen was Uruha und ich auf der Tanzfläche getrieben haben. Seufzend prüfe ich mein Make-Up und ging dann wieder hoch. Kai fing mich gleich ab und wir gingen uns unterhaltend zum Sofa.
 

Dort saß nur noch Uruha und so setzte ich mich zu ihm und Kai sich auf Rukis Schoß gegenüber. Wir unterhielten uns noch recht lang und Reita kam ebenfalls wieder, setzte sich neben mich. Nun war ich eingekeilt zwischen meinen Chefs. Irgendwie unangenehm, denn Reitas Arm lag auf der Sofalehne und Uruhas Hand schlüpfte unter mein Oberteil. Sachte streichelt er meinen Rückenpartie, zieht mich dann an sich und ich keuche. Kai lächelt, Ruki grinst und küsst Kai dann.
 

„Nicht so verspannt...“

„Gomen..“

„Schon okay..“
 

Ich seufze und lehne mich an ihn, sehe zu Kai vor. Er lächelt leicht und ich schließe meine Augen. Uruhas Bauch hebt und senkt sich nur leicht durch seine Atmung und ich lächel. Er ist warm und mir fast schon kalt, aber angenehm war es an ihm zu lehnen.
 

„Aoi dein Lipgloss..“

„Hm Kirsche..“

„Machst du noch mal welchen drauf?“

„Wieso?“

„Ich lieb den Geschmack.“
 

Ich gluckse und tu ihm den Gefallen. Ich fische den Lipgloss aus der Hosentasche und trage ihn auf, benetze meine Lippen damit. Kaum habe ich den Gloss eingesteckt spüre ich schon zwei Lippen auf meinen und ich keuche. Waren das Uruhas? Oder Reitas die den Geschmack kosten wollten?
 

„Aoi?“, raunt es an mein Ohr und ich öffne die Augen.

„Rua..“

„Ich.. . Du machst so süchtig.“

„Uhm..“
 

Mehr bekam ich nicht raus, da Reita sich nun seitlich zu Uruha vorbeugt. Dessen Hand streichelt meinen Oberschenkel und ich kann mich nur schwer beherrschen. Uruha ist geschickt und streichelt immer wieder mehr in Richtung Innenseiten und meines Intimbereiches.
 

„Aoi?“

„Nani?“
 

Verwirrt blinzel ich und sehe dann zu Kai.
 

„Lust zu tanzen?“

„Uhm nein, ich trink erst mal aus.“

„Reita und ich kommen mit.“, sagt Uruha und sie stehen auf.
 

Schon sitze ich allein auf dem Sofa und sehe ihnen nach. Was soll das denn jetzt? Ich dachte.. . Ich sehe zur Tanzfläche und die drei haben sichtlich Spaß. Kai tanzt mit Ruki, Reita anmaßend mit Uruha. Deren Körper tanzen schon wie eine Einheit, verschmelzen sich. Es sieht atemberaubend aus. Dennoch.. .
 

Es ist mein Uruha. Ich will so mit ihm tanzen und nicht er soll das tun. Reitas Hand liegt verdammt falsch und das nicht nur kurz. Und Uruha? Ihm gefällt es auch noch, denn er tut nichts dagegen. Seufzend fahre ich mir durchs Haar und Ruki kommt zu mir.
 

„Du scheinst eifersüchtig.“

„Ich?“

„Wer sonst?“

„Auf wen?“

„Na Reita.“

„Iie..“

„Es passt dir nicht, dass er Uruha besser kennt nicht?“

„Iie..“

„Dennoch bist du eifersüchtig, man sieht es dir an.“

„Denk was du willst.“

„Wird nicht gleich sauer.“

„Geh tanzen.“

„Aoi..“

„Lass mich..“, knurre ich und gehe wieder ein paar Runden, trinke nebenbei ziemlich viel Bier und Schnaps.
 

Es wirkt sehr schnell. Ich merke, dass meine Sicht sich verschlechtert, also schwummrig wird, aber ich will es ja so. Er ist meiner, nicht seiner. Reita soll seine Griffel von Uruha lassen und Uruha seine von Reita. Das klingt als.. . Ich liebe nicht beide. Ich liebe nur Uruha. Moment! Liebe? Oh Kami, ich.. ich bin wirklich eifersüchtig. Ich weiss nicht, wie lange ich umhergelaufen bin, aber als ich zurückkomme, wollen Kai und Ruki aufbrechen.
 

„Jetzt schon?“

„Schon? Es ist fast 3 Uhr morgens..“

„Oh gomen..“

„Nicht dafür.“

„Ich komm mit.“, meine ich mit kratziger Stimme.
 

Vielleicht hätte ich nicht..
 

„Wer war der Typ oben bei dir?“

„Ein alter Bekannter von Ro.“

„Oh..“

„Haben uns ganz nett unterhalten.“

„Und Uruha zur Weißglut gebracht.“

„Ja und?“

„Und?“

„Er flirtet doch auch mit Reita vor mir.“

„Aoi..“

„Lass mich..“, meine ich und gehe zum Ausgang.
 

Auch wenn es heute am Vorabend warm war, so war es jetzt recht kalt. Ich schlang meine Arme um mich und sah mich um. Wieso stand kein Taxi mehr da?
 

„Aoi warte.“

„Ich such ein Taxi.“

„Wir laufen..“

„Es ist arschkalt.“

„Komm schon Aoi.“

„Hai hai.“, murre ich und warte mit Kai auf die anderen Drei.
 

Als diese dann bei uns sind gehen wir los.
 

„Hm Schönheit.“, raunt es an mein Ohr und ich zucke zusammen.

„Uruha.“

„Sauer?“

„Ja.“

„Kann ich dem abhelfen?“

„Ja.“

„Ja?“

„Ja.“

„Wie?“
 

Kami Aoi du hast an Sex gedacht, auch kein Wunder so dicht wie ich bin.
 

„Egal..“

„Hm..“, schnurrt er und legt ein Arm um meine Hüfte, knabbert geschickt an meinem Ohr.

„Lass es mich wissen Yuu.“

„Iie..“

„Ich beize nicht.“, meint er und beizt gespielt in meinen Hals.
 

Ich keuche auf und bleibe stehen, sehe ihn an, da auch er stehen bleibt. Die Andren laufen weiter und er zieht mich an sich, als er seine Arme um meine Hüfte schlang.
 

„Aoi ich liebe dich.“

„Ich..“

„Hm du machst mich wirklich..“, haucht er und kommt immer näher mit seinem Gesicht, bis seine Lippen wieder die meinen kosen.
 

Aber er presst sie nicht nur sanft und vorsichtig auf meine, sondern leidenschaftlich und gierig. Sein Becken presst er an meines und ich keuche in den Kuss.
 

„Ich will mehr Aoi.“

„Ich auch..“, gebe ich zu und sehe zu ihm auf.

„Ich will bei dir schlafen heute.“

„Äh.. kay...“

Er lächelt und küsst mich dann erneut und diesmal dauert der Kuss an. Von weitem höre ich die andern johlen und jubeln und seufze. Meine Hände kralle ich in seinen Po fest und er stöhnt nun ebenfalls.
 

„Lass uns schnell zu dir.“

„Hai.“

Chapter Eight

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chapter Eight ohne ADULT

Als ich am nächsten Tag wach werde scheint es recht spät zu sein. Ich liege auf dem Bauch, ein Bein angewinkelt und meine Nase krabbelt. Die Stirn runzelnd bemerke ich neben mir etwas recht angeheiztes und weiß nicht so recht von was. Gähnend reibe ich mir über die noch Augen und setze mich auf, hocke fast wie ein Hund da.
 

Ich bin nackt, nichts neues, aber wie kam es dazu? Ich erhebe mich dann doch vom Bett und laufe ins Schlafzimmer. Wieso lagen hier überall Klamotten? Diese ignorierend laufe ich weiter und im Bad angekommen, schließe ich die Tür. Ich entleere meine Blase und drehte danach in die Duschkabine.
 

Das Wasser stelle ich mir recht angenehm warm, aber nicht heiß ein und danach stelle ich mich drunter. Seufzend versuche ich den Kopfschmerz zu verharmlosen, suche aber gleichzeitig in Gedanken die Aspirin. Wo hatte ich diese nur zu letzt? Ich wasche mich gründlich, hasste es nach Discobesuchen zu stinken.
 

Aus der Dusche tretend nehme ich mir meinen Bademantel und ziehe diesen über. Vor den Spiegel tretend greife ich nach Reinigungswasser fürs Gesicht und einer Hautcreme. Die restliche Schminke entfernte ich von meinem Gesicht und dann cremte ich es ein. Hiernach ging ich wieder zurück in mein Schlafzimmer.
 

„Morgen.“
 

What the... . Verwirrt sehe ich zu meinem Bett und werde rot.
 

„Uruha?“

„Äh ja..“
 

Er ist nackt und lächelt wieder so verführerisch und ich sehe runter, da er nackt ist und plötzlich weiß ich wieder was gestern nach dem Club war. Uruha und ich, wie wir uns umarmten, leidenschaftlich und wild küssten, aneinanderrieben und es gerade so noch ins Bett geschafft hatte. Er hatte... .
 

„Ano Yuu..“
 

Oh mein Gott. Er hatte mir einen geblasen und wie... .
 


 


 

„Ich mach mal Frühstück. Du kannst wenn du willst weiter schlafen oder duschen.“

„Danke.“
 

Ich nicke und trete an meinen Schrank. Kurz die Augen schließend, atme ich tief ein, erschauder als ich seinen Körper an meinem spüre und auch.. .
 

„Morgen Aoi.“, raunt er an mein Ohr und küsst meine Wange.
 

Ich schlucke, nicke erneut nur kurz und er lacht leise.
 

„Ich geh duschen. Badehandtücher liegen doch da oder?“

„Hai.“
 

Und weg war er. Ich sehe ihm nach und lege mir die Hand auf die Brust. Mein Herz wummert schnell und ich werde erneut rot, als ich an die Nacht denke. Kami ich hatte mir wirklich einen blasen lassen und das von meinem Chef. Ich ziehe mir eine einfache Jogginghosen und ein Shirt an, gehe dann in meine Küche.
 

Ich mache uns ein westliches Frühstück, setze Kaffee auf, brutzel Eier und der Toast wird auch gleich fertig. Da ich gestern wenig geraucht habe, konsumiere ich auf dem Balkon, welcher ans Wohnzimmer anschließt, eine Zigarette. Ich muss lächeln. U r u h a.
 

Meiner oder doch nicht? Die Zweifel mit Reita sind nicht behoben, aber dieser hatte auch gestern nichts gesagt, weil Uruha mit zu mir wollte. Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon stehe, aber als mich der Brünette ruft, zucke ich zusammen. Meine Kippe fällt runter, hat sich von alleine aufgeraucht. Ich trete wieder in mein Wohnzimmer, kippe die Balkontür an. Uruha steht im Küchenbereich und schnuppert an den Sachen.
 

„Riecht lecker.“

„Danke.“
 

Ich gehe ebenfalls in die Küche und setze mich, er tut es mir gleich.
 

„Gut geschlafen?“

„Hai sehr gut. Dein Bett ist bequem.“

„Freut mich.“

„Hm..“, er grinst, „mich auch.“
 

Was denkt er?
 

„Ano.. wie spät ist es eigentlich?“, fragt er und ich sehe auf die Uhr am Kühlschrank.

„Uhm kurz vor 15 Uhr.“

„Woar nee..“

„Nani?“

„Ich hab schon lange nicht mehr so lange geschlafen. Normalerweise bin ich spätestens um 11 Uhr aus dem Bett.“

„Dann warst du aber wahrscheinlich auch eher im Bett.“

„Das auch ja.“, grinst er.

„Nehm dir ruhig und guck es nicht nur an.“

„Arigato.“
 

Er nimmt sich ein und Toast und isst es gemixt mit Marmelade. Na wems schmeckt. Ich nehme mir den Kaffee und gieße und ein. Und sonst? Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, was ich sagen soll. Überhaupt ich bin verwirrt. Sex, gut fast Sex, mit dem Chef und geilsten Mann der Welt... . Moment geilsten? Seufzend stütze ich mir den Kopf und trinke einen Schluck.
 

„Ist was?“, fragt er und ich lächel schwach.

„Alles okay.“

„Wegen gestern oder heute Nacht..“
 

Bereut er es? Fragend sehe ich ihn an und er senkt den Blick. Nani?
 

„Vergiss es..“

„Hm..“
 

Was soll ich da noch sagen? Ich weiß ja nicht, was er meint.
 

„Kou.. . Uruha es...“

„Es war nichts.“, schmunzelt er.

„Und nenn mich ruhig Kouyou. Schließlich darf ich dich außerhalb der Arbeitszeit auch Yuu nennen.“

„Okay, freut mich Kouyou.“

„Mich auch Yuu.“
 

Wir „frühstücken“ in Ruhe, aber als er einen Anruf erhält macht er sich danach fertig (bekam Sachen von mir) und geht nach einer kurzen Verabschiedung. Ich gehe hiernach ins Schlafzimmer, räume meine Sachen weg, nehme Uruhas mit und werfe die Waschmaschine an. Die Wäsche kann in Ruhe waschen und ich putze die Wohnung. Ich beziehe im Schlafzimmer das Bett neu, lüfte, staubsauge und in der restlichen Wohnung wird Staub gewedelt und gesaugt. Im Wohnzimmer sortiere ich noch die Zeitungen aus und dann rufe ich kurz bei meiner Mutter und meinen Geschwistern an um zu hören, ob es ihnen gut geht.
 


 

Montag in der PSC angekommen, grinst Kai breit und ich sehe ihn verwirrt an. Hatte er Lachgas intus?
 

„Was ist?“, frage ich ihn als ich sitze und er deutet auf den Blumenstrauß.

„Äh?“

„Du musst Uruha ja mächtig beeindruckt haben?“

„Äh nani?“

„Na am Samstag oder Freitag, je nachdem wie man es sieht.“

„Ano..“
 

Ich sehe mir die Blumen an und sehe eine Karte. Ich entnehme sie und lese darin Mail mir ^^
 

„Und?“

„Weiß nicht.“
 

Ich schalte den Tower an und dann den Monitor. Irgendwie bin ich aufgeregt. Da das Telefon klingelt geh ich ran, beachte den Monitor nicht mehr.
 

„Shiroyama guten Morgen.“

„Morgen. Reita hier.“

„Okay..“

„Die Liste wegen des Sommerfestes müsste bei euch liegen im Vorbereich. Sucht sie und bringt sie ins Personalbüro. Sonst bin ich ein Kopf kürzer bald. Also pronto.“, knurrt er und legt auf, lässt mich verwirrt gucken.

„Uhm..“
 

Ich lege den Hörer weg und sehe zu Kai.
 

„Reita sagt er ist bald ein Kopf kürzer, wenn die Liste wegen des Sommerfestes nicht bald rumgeht."

„Also ich hab sie weitergegeben.“

„Und ich dir.“

„Ich hab keine Zeit sie zu suchen.“

„Schreib doch ne Rundmail.“

„Stimmt.“
 

Ich wollte meinen Briefkasten öffnen und schrieben, doch ich wurde mit Mails bombardiert, was Kai auch hörte durch den leisen Ton.
 

„Wasn bei dir los?“

„Keine Ahnung.“, nuschle ich und lese sie.
 

=> Morgen Schönheit <=

=> Morgen Aoi <=

=> Morgen Yuu <=

=> Morgen mein Lieblings Wecker <=

=> Morgen mein Sonnenschein und Abendstern <=
 

Äh?
 

=> ;_; Ich will wieder zu dir ,_, <=

=> Gefallen dir die Blumen? <=

=> Ich bin jetzt eine zeitlang nicht (oft) da -.- <=

=> Werd dich vermissen <=

=> Ich schreib so viele Mails, weil ich zwischendurch andre Sachen mache.. <=

=> Gomen, ich weiß jetzt schon, dass es dich nerven wird <=
 

Wie recht er doch hatte.
 

=> Ich versuche in den nächsten Wochen dir immer zu mailen, auch wenn es nur ein guten morgen oder so sein wird.. <=

=> hast du zu Hause endlich Internet? <=
 

Nein und dabei bleibt es.
 

=> Ich vermiss dich T.T <3 <=

=> Ich will wieder neben dir aufwachen <=

=> Ich will dich wieder küssen <3 <=

=> dich streicheln und lecken und anknabbern <=
 

Ich werde rot und mache mich ganz klein. Das war so peinlich.
 

=> Ich genieße es dich zu kennen <=

=> Ich will dich als mein <3 <=

=> Ich will dich wieder ins Bett kriegen <=

=> ;___; <=

=> Gomen.. aber das brannte mir im Kopf <=

=> Du machst einfach süchtig und ich bin süchtig nach dir Aoi.. <=

=> Ich liebe dich <3 <=

=> vermisse dich <3 <=

=> brauche dich <3 <=

=> veracht mich nicht für unsre Nacht <=
 

„Wow..“, hauche ich fassungslos und schreibe schnell die Rundmail an alle, außer Kai, dann mache ich mich an Uruhas Mails.

„Er hat ein schlechtes Gewissen?“

„Klingt nicht so.“, meine ich und sehe kurz zu ihm.
 

=> Morgen du ^^ <=

=> Aber warum Lieblingswecker? <=

=> Ich.. vermiss dich auch <=

=> Ich find dich viel schöner, als mich oô <=

=> Du leidest schier an Geschmacksverirrung.. <=

=> Ich mag es selber nicht so ruppig geweckt zu werden, wecke daher ungern Leute <=

=> Die Blumen sind sehr schön. Danke für diese, auch wenn ich nicht weiß, womit ich sie verdient habe <=

=> Ich halte sie in ehren und Kai wird neidischer ^.~ <=

=> Schade, dass du jetzt nicht oft da bist.. mit wem soll ich denn sonst mailen? <=

=> Bist du lang unterwegs? Keine SMS oder kein Anruf möglich? Kay...<=

=> Ich bin auch gern neben dir aufgewacht, auch wenn ich es erst gar nicht realisiert habe <=

=> Bin ich nur fürs Bett gut? <=

=> Wehe >.< <=

=> Ich <=

=> lieb <=

=> dich <=

=> glaub <=

=> ich <=

=> auch.. <=

=> <3 <=
 

Nachdem ich die Post bekommen und zu tun habe, ignoriere ich alles andere erst einmal. Ich muss meine Arbeit schließlich auch erledigen.
 

„Weißt du, dass er weg ist?“

„Äh wie weg?“

„Na weiß nicht. Er meinte er wird nicht oft da sein und so.“

„Uhm nein. Kann höchstens nur Ruki fragen.“

„Iie.. schon gut dann.“

„Ich hol Kaffee..“, antwortet er und geht.
 

=>Das Schreiben fürs Sommerfest ist im Perso-amt angekommen. Danke Aoi, Reita.. <=

=> Kein Ding... <=
 

Seit wann mailte mir Reita?
 

=> Alles okay bei dir? <=

=> Äh ja oô Warum? <=

=> du schaust so.. niedergeschlagen <=

=> uhm.. <=

=> gomen <=

=> iie.. schon okay ._. <=

=> ok <=
 

Was sollte ich daraufhin noch schreiben? An das Sommerfest will auch nicht denken. Da bin ich das erste Mal dabei und muss auch noch arbeiten.
 

==> Hallo Aoi, du wirst beim Fest zum kellnern eingeteilt. Anzug und so hast du ja sicherlich.. Grüße Nana ^.~ <==
 

„Woar super.“, murre ich und sehe auf.

„Danke Kai.“, gebe ich von mir und nehme ihm den Kaffee ab.

„Morgen gehst du.“

„Jepp. Hast du auch ne Mail von Nana bekommen?“

„Uhm warte..“, sagt er und schaut nach.

„Uhm ja. Irgs. Ah geil. Ich bin Aufsichtsperson.“

„Für was?“

„Steht nicht da.“

„Na toll“, meine ich und sehe deprimiert drein.

„Du?“

„Kellner.“

„Uh.. . Da wird sich aber wer freuen.“

„Sags ihm nicht.“

„Nana tut das sicherlich auch so..“

„Iie..“
 

=> Nana ^^ bitte sag meinem Chef nicht, dass ich kellner. Ich will nicht als Alki oder abgestempelt werden.

==> Uruha würde das nie sagen xD <==

=> weiß mans, danke dir +g+ <=
 

„So..“
 

Kai und ich trinken den Kaffee heute Literweise und murren leise in einer Tour. Unsere Post und die neuen Termine koordinieren regt und so auf. Kurz vor Feierabend bekomme ich dann wieder lauter Mails.
 

=> Mein Lieblingswecker bist du, weil du mich am Samstag recht ruhig geweckt hast anstatt zu schreien <=

=> Danke, dass du mich vermisst <3 <=

=> .)). Das freut mich schon sehr, dies zu hören .((. <=

=> Geschmacksverirrung? Geht’s noch? Ich habe guten Geschmack, sieh dich an.. <=

=>Ja ja, der arme Kai.. Ich muss Ruki noch erziehen ;-DD Oô <=

=> Hm.. mail Reita oder so? <=
 

Wieso sagt er das? Wusste er, dass Reita sich heute bei mir gemeldet hatte? Sicher nicht oder?
 

=> Ob ich lang unterwegs bin? So gut wie täglich für 6 bis 7 Wochen <=

=> SMS und anrufen ist okay. Wenn ich dazu komme, werde ich es tun.. sonst

vermiss ich dich ja unheimlich <=

=> Aoi! <=

=> Du bist NICHT nur gut fürs BETT.. du bist für ALLES gut .. <=

=> Ich liebe dich... <3 <=

=> bis bald.. bin wieder off <=
 

Ich seufze und gehe dann auch heim. Kai wartet unten auf Ruki und so geh ich schon zur Bahnstation. 6 bis 7 Wochen ohne Uruha. Dies hieße das Sommerfest wäre dann auch bald und das halt ich gar nicht aus. Und das nach unsrer Nacht. Kami ich bin irre verknallt und check es nicht richtig. Fuck. Uruha..

9. Kapitel

Die Wochen vergehen und Uruha meldet sich an den Wochenenden nur sehr kurz immer. Er schickt mir SMS´ und wenn er anruft, schlafe ich meist schon und kann mich nur per SMS entschuldigen. Es frustrierte mich. Auch wenn er und Kai mir immer wieder sagten er liebt mich, so will ich es doch aus seinem Mund hören. Ich will seinen Mund spüren und berühren. Ich vermiss ihn so schrecklich.
 

Reita mailt mir ab und fragt mich wie es mir geht. Es verwundert mich. Auch spricht er nie über Uruha. Aber die zwei haben wohl besseren Kontakt zueinander als Uruha und ich, schon allein weil sie Partner in Geschäftsdingen sind. Da ich beim Sommerfest arbeiten muss, brauche ich nicht bei den Vorbereitungen helfen. Wenigstens ein was weniger. Ruki tut mir da leid. Er muss alles mit organisieren, da sein Abteilungschef nicht da ist. Kai kommt daher meist mit sehr schlechter Laune auf Arbeit und wenn sie gut ist, war davor das Wochenende und sie hatten Sex.
 

Wie würde es sich wohl anfühlen mir Uruha Sex zu haben? Ich stell es mir so oft vor, träume sogar davon. Aber haben tu ich es nicht. Ich vermiss ihn wirklich. Die SMS und Anrufe genügen mir nicht. Ich will mehr, sehr viel mehr. Ich will endlich seine Lippen.. . Arg nein nicht schon wieder daran denken. Ich bin gerade vom Schwimmbad heim und schlender durch den Park bei mir in der Nähe. Ich gehe in letzter Zeit recht häufig hier durch. Früher wusste ich nicht einmal, dass es einen Park gibt.
 

„Aoi?“, werde ich angesprochen und ich sehe auf.

„Reita?“

„Hi.“

„Hi.“, grinse ich verlegen, streiche mir eine Strähne hinters Ohr.

„Was machst du hier?“

„Ich .. ähm komm vom schwimmen und geh heim.“

„Du wohnst hier, stimmt ja.“

„Hai.“
 

Woher wusste er das?
 

„Lust ein Kaffee zu trinken?“

„Uhm..“

„Ja oder nein? Ich kann auch allein ein trinken gehen.“

„Ja nein..“

„Was denn nun?“, fragt er und lächelt.
 

Wenn er lächelt sieht Reita richtig hübsch aus. Manchmal sieht es sogar so aus, als hätte er Grübchen.. niedlich. Arg.
 

„Ich geh dann...“, meint er und geht.

„Warte.“, rufe ich und laufe ihm nach.

„Danke.“

„Wofür?“

„Das du mitkommst.“

„Ich kann ja meinen Boss nicht stehen lassen.“

„Baka.“

„Mo..“, gebe ich schmollend von mir.
 

Wir laufen in ein kleines Kaffee bei mir um die Ecke und ich bin erstaunt, dass er es kennt.
 

„Bist du oft hier?“

„Jepp.“

„Aso..“

„Du wohnst hier um die Ecke.“

„Ähm ja schon, aber was hat das damit zu tun?“

„Hab dich mal gesehen als du hier mit Kai warst. Dachte mal probier es Reita, mehr als sterben kannst du nicht.“

„Es ist echt lecker hier.“

„Jepp das ist es.“

„Ano..“

„Warum du mit solltest?“

„Hai.“

„Nun Uruha kommt erst nächstes Wochenende zum Sommerfest wieder und Ruki ist bei Kai. Monatstag oder so.“

„Aso..“, gebe ich niedergeschlagen wieder und sehe runter.
 

Erst nächste Woche? Das hieße dann acht verdammt Woche ohne Uruha. Das kann nicht sein. Ich brauch ihn doch. Seufzend suche ich nach Kippen und zünde mir dann eine an.
 

„Du vermisst ihn oder?“

„Hai.“

„Ich auch.“

„Hm..“

„Ano Aoi..“

„Ja?“

„Was möchten die Herren bestellen?“

„Zwei große Kaffee und zwei Stückchen Kirsch-Schokokuchen.“, sagt Reita und der Kellner geht.
 

Dieser hat einen recht niedlichen Hintern und erneut ertappe ich mich wie ich mir Uruhas Po beisehne. Aber was wolle Reita sagen?
 

„Aoi..“

„Gomen ich hab grad an was gedacht.“

„Schon okay. Aber uhm..“

„Du stammelst?“, gebe ich erstaunt von mir und er wird rot.

„Gomen, das kommt selten vor.“

„Macht doch nichts.“, antworte ich und lächel.
 

Sanft erwidert er es und ich frage mich, wieso mein Bauch oder Magen so kribbelt. Bestimmt, weil ich Hunger habe. Genau! Der Kellner bringt uns das bestellte Essen und Trinken und ich nehme mir den Kaffee.
 

„Isst du nicht gern Kuchen?“

„Doch schon.“

„Aber?“

„Uhm..“

„Isst du immer noch wenig wegen dem Tod deines Vaters?“, fragt er und ich nicke beschämt.

„Hör zu, ich weiß, dass ich mich da nicht einzumischen habe, aber dadurch lebt es sich auch nicht besser.“

„Ich.. weiß.“

„Damals als mein Vater starb und dann Kouyous Mutter, da dachte ich .. ich pack das nie. Ich hab gehungert, geraucht und gesoffen und das als Minderjähriger.“

„Ich..“

„Kou war der Einzige den ich noch hatte und er wollte nicht...“

„Was ist mit deiner Mutter und seinem Vater?“

„Wir wissen beide nicht mehr viel über sie. Unsere Eltern Aoi.. . Also mein Vater und Kouyous Mutter hatten sich ineinander verliebt und wir zogen zusammen. Meine Mutter haute ab. Sie war am Ende nur noch ein Frack ihrer Selbst und Kous Vater Alkoholiker.“

„Oh..“

„Wir sind beide nicht stolz auf unsere Familien, aber wenigstens haben wir uns und das lasse ich mir nicht nehmen.“
 

Droht er mir heimlich?
 

„Kouyou und ich kennen uns seit wir klein waren und wir haben bisher alles miteinander geteilt.“
 

Auch mich? Deutete er vielleicht das an, was ich dachte in Bezug auf die Mails.
 

„Ich drängel mich da nicht rein.“

„Was nein, du missverstehst Aoi.“

„Wirklich?“

„Hai. Kou ist laut Papieren mein Bruder.“

„Nani?“, frage ich perplex und spucke fast den Kaffee aus.
 

Wieso sagt er mir das alles? Und wieso sagt mir Uruha so etwas nicht? Weil wir nicht zusammen sind? Weil er mich noch nicht richtig hatte?
 

„Ihr habt doch unterschiedliche Nachnamen?“

„Hai Takashima und Suzuki.“

„Ano..“

„Kou hat nichts gesagt?“

„Hm...“

„Gomen.. ich dachte so wenn ich euch trefft..“

„Ich hab ihn noch nie getroffen.“

„Äh..“

„Auf Arbeit oder daheim nur Mails, SMS und Anrufe, sonst nie irgendwas und im Starclub wart ihr ja alle dabei.“

„Uhm kay..“
 

Wußte er das etwa nicht? Er lügt! Das lege ich jetzt einmal so fest.
 

„Ich wusste wirklich nicht, dass ihr so wenig voneinander wisst.“

„Ja, reibs mir noch unter die Nase.“

„So meint ichs gar nicht.“

„Schon okay. Ich find das selber nicht so berauschend. Ich weiss nichts. Weder sein Alter, sein Geburtsdatum noch sonste was.“

„Kou kam ein paar Tage nach mir zu Welt. Am 9.6 wurde er in Kanagawa geboren und ging da auch zur Schule. Dann studierten wir hier in Tokyo und seitdem arbeiten wir nebenbei hier.“

„Aber ihr seid ..“

„Nun deine Chefs?“, fragt er und ich nicke.

„Schnell und gut studiert und durch das Arbeiten nebenbei konnten wir uns gut integrieren.“

„Achso..“

„Jepp.“
 

Ich nehme mir den Kuchen und langsam wird dieser, sowie der Kaffee weniger.
 

„Ist er älter als ich?“

„Kou?“

„Ja.“

„Du bist 3 Jahre älter.“

„Das baut auf.“, murre ich und er lacht.

„Ist Kouyou dein erster fester Freund?“

„Nein.. und wer sagt fest?“

„Na er.“

„Oh..“
 

Ich werde rot und er lächelt.
 

„Wenn er sagt ich liebe dich..“

„Hm hai..“

„Ano..“

„Ro und ich waren seit ich 16 war zusammen. Mit 22 habe ich Ihn verloren. Vielleicht wären wir es auch noch, wenn nicht diese blöde Auto gewesen wäre.“

„Weiß Uruha das du so denkst.“

„Ja.“

„Okay...“

„Ich hab gedacht Schwule sind eklig und so, bis Ro kam. Ich wollte mir nie eingestehen auf Männer zu stehen, aber Ro´s Arsch.. . Immer wieder hab ich drauf gestarrt und gelechzt.“

„Wie bei Ruha.“

„Hai..“
 

Ich lächel sanft und staune, dass er mich zum reden bringt.
 

„Mit Ro hatte ich alles geteilt. Den ersten scheuen Kuss, den ersten Zungenkuss, das erste zaghafte streicheln und antasten, das erste Petting, den ersten Blowjob, den ersten Sex. Ich hab es nie bereut.“

„Das wäre auch schlimm.“

„Hai.“

„Deine Familie findet’s okay?“

„Sie mögen Uruha, fragen sogar neuerdings immer nach ihm.“

„Das klingt gut.“

„Ja schon.“

„Aber?“

„Ich hab Angst, dass es nichts wird.“

„Okay...“
 

Er sieht runter und raucht nun ebenfalls. Die selbe Marke wie Ruha.
 

„Mein Vater hasste mich anfangs fürs Schwulsein und Uruhas auch. Ich hab Uruha.. . Seine Mutter fand es okay, sagte nichts wie mein Vater letztendlich auch nicht mehr. Immerhin sind wir erwachsen. Wir können tun und lassen was wir wollen. Aber sein Vater verprügelte mich dafür. Was meine Mutter dazu sagt, weiss ich nicht.“

„Ja aber.. . Verprügeln?“

„Er wohnte nicht weit von uns und hat mich abgefangen.“

„Aber warum?“

„Weil er dachte ich nehme ihm Kouyou.“

„Aber...“

„Es war idiotisch.“

„Eben..“, murmle ich und bestelle mir einen Kakao.

„Ich ähm. geh dann..“

„Hast du eigentlich kein Internet zu Hause?“

„Jepp.“

„Ah daher..“

„Nani?“

„Schon gut.“
 

Ich nicke, zahle den Kaffee, Kakao und Kuchen und stehe dann auf.
 

„Danke, dass du mitgekommen bist.“

„Keine Ursache. Es tat recht gut.“

„Das freut mich zu hören.“

„Bis .. ähm bald.“

„Bis bald ja..“
 

Er lächelt noch einmal und ich gehe, einen Schluck des Kakao trinkens, raus aus dem Café. 10 Minuten später sitze ich in meinem Wohnzimmer und starre auf den Fernseher. Reita und Uruha. Was haben sie sich wirklich alles geteilt und was nicht? Ich seufzte und konzentrierte mich auf das TV-Programm.
 


 

Heute findet das Sommerfest statt. Ich bin nicht gerade gut gelaunt. Mein Kopf dröhnt höllisch und ich verfluche Kai. Er hat bei mir geschlafen und wir haben einiges an Bier getrunken. Jetzt stehe ich in meinem schwarzen Anzug, mit weißem Hemd drunter und Fliege, vor dem Spiegel und schminke mich, da Kai das Bad blockiert. Aber wozu habe ich eine Frisierkomode im Schlafzimmer? Genau, zum schminken. Recht dunkel betone ich meine Augen heute, trage auch Lipgloss auf.
 

„Aoi?“

„Fertig.“, rufe ich und gehe in den Flur.

„Wow..“

„Uhm..“

„Ja Kai du auch.“

„Eben.“
 

Ich grinse und ziehe mir meine Schuhe an. Das Handy, die Kippen und der Schlüssel sind schon in der Tasche. Diese nehme ich und wir machen los. Da Kai mit dem Auto kam, brauchten wir uns keine Sorgen machen das wir in der Bahn beschmutzt werden. Ich steige ein, schnalle mich an und sehe die ganze Fahrt über raus. Unterhalten tun wir uns über die Musik die läuft. Ein J-Rock- und Popsender. Der Sender ist hier in Tokyo recht beliebt und er ist gut zum abreagieren und so.
 

Bei dem Hotel angekommen in dem die Feier stattfinden würde, stellt Kai das Auto auf einen Parkplatz und wir steigen aus. Meine Tasche nehme ich mit und wir laufen hinein. Aus den gemieteten Räumen hört man schon die Musik und ein angenehmer Geruch ist noch im Raum. Es wird auch noch nicht gegrillt und geraucht. Nach und nach trudeln die Leute ein und ich gehe auf meinen Platz. Wieso hab gerade ich die größte Bar abbekommen. Das würde Nana büßen.
 

Reita und Uruha sehe ich erst recht spät in den Raum treten. Es ist schon 21 Uhr und das Fest ging 19 Uhr los. Wo waren die beiden nur so lange? Wollte Uruha mich nicht sehen? Seit dem Gespräch mit Reita hatte ich von ihm auch keinen Anruf mehr erhalten, geschweige denn eine SMS. Er wollte wohl wirklich nicht. Ich nahm das beladene Tablett mit Essen und Trinken und laufe wieder meine Runde. So sah ich ihn wieder nicht und er mich wohl auch nicht.
 

Die oberen Herrschaften ließen draußen den Grill und das Buffet eröffnen und so gingen einige Mitglieder der PS Company raus und ich hatte etwas weniger zu tun. Kami sei dank. Ich gönnte mir, wieder an der Bar angekommen, ein kleine Glas Sekt und seufzte. Als sich Arme um meine Hüften schlangen, quietschte ich leise auf.
 

„So schreckhaft Schönheit.“, raunt es mir ans Ohr und es wird daran entlang geleckt und dann geknabbert.

„Ruha..“, keuche ich leise und schließe kurz die Augen, sehe mich dann um.
 

Er dreht mich zu sich, lächelt. Er hat eine neue Frisur, Strähnen. Wieso?
 

„Freust du dich mich zu sehen?“, fragt er und ich nicke.

„Schüchtern wegen den Kollegen?“

„Hai.“

„Wie süß.“, haucht er und ich sehe ihn sauer an.

„Was ist los?“

„Nichts.“, antworte ich ihm.

„Aoi die Tabletts.“

„Hai.“
 

Ich nehme die Tablette und gehe wieder meine Runde. Ich war enttäuscht. Von ihm und mir. Ich hatte mehr als das erwartet. Hatte er sich eigentlich gefreut mich zu sehen? Je später der Abend desto mehr hatte ich zu tun. Alle wollten mehr Essen und trinken und keiner war mehr so richtig nüchtern. Ich selbst trank auch immer zwischen meinen Runden Wein und Sekt. Und warum? Wegen Reita diesem riesen Arschloch und Penner.
 

Dieser flirtet in einer Tour mit Uruha, fasst ihn dauernd an und umarmt ihn. Ist der so besoffen, dass er sich nicht halten kann? Und warum verdammt lässt Uruha das zu? Will er mich provozieren? Wenn ja schafft er das ganz gut, denn ich rase vor Eifersucht. Ich trinke auch immer mehr, das die ersten gehen. Aber jedesmal wenn ich zu den Beiden gucke, lachen sie miteinander und ihr Augenkontakt sagt alles. Er, Uruha, spricht mich ja nicht einmal an. Er sieht auch nicht zu mir. Deprimierend. Und das obwohl er den ersten Tag wieder da ist. Ich seh ein, dass er nicht bei mir hockt, sondern bei Reita und den Anderen, aber ein paar nette Gesten sind doch nicht zu viel verlangt.
 

Kurz nach 2 Uhr sind alle weg und wir räumen auf. Da ich wenig Lust habe, schütte ich den Restalkohol in mich rein. Egal. Von den ganz großen Bossen war keiner mehr da und die Abteilungschefs gingen gerade. Ich räumte den hinteren Teil des Raumes ab und wir wurde leicht schlecht. Das es mir schon drehte war mir egal, Hauptsache der Alkohol schmeckte und das tat er.
 

„Aoi?“

„Hm?“

„Komm mit.“

„Aber..“

„Komm schon.“, raunt es mir ins Ohr und ich erschauder.
 

Ein warmer Körper presst sich an meinen und schiebt mich voran.
 

„Macht kein Scheis.“, ruft wer, aber ich hab keine Ahnung wer.
 

Eigentlich auch egal, wenn ich bedenke dass sich zwei Arme um meine Hüften legen und mich leicht vorantreiben und gleichzeitig massieren.
 

„Wohin gehen wir?“

„Wir fahren hoch in ein Zimmer und dann vernasch ich dich.“

„Uhm..“
 

Zu mehr bin ich nicht mehr im Stande. Den Fahrstuhl und das Zimmer bekomme ich nicht einmal mehr richtig mit, dafür aber wahnsinns Lippen..

Chapter Ten

so hier das neue kurze kapi ^^

das andre wird lang und wohl fast an der ff enden

danke für eure zahlreichen kommis ey ;_;
 


 


 

Am Morgen wache ich mit höllischen Kopfschmerzen auf und bin orientierungslos. Wo war ich hier? Ich setze mich auf und keuche. Scheis Schädel. Brummend öffne ich meine Augen erneut und schlucke. Das ist ein Hotelzimmer. Ich schaue nach unten und schlucke. Shit. Ich bin nackt, Was hatte ich getan? Hatte ich es mit Uruha getan? Scheise aber auch. Das kann auch nur mir passieren.
 

Ich stehe auf und renne ins Bad. Dort übergebe ich mich und keuche wie ein Specht. Ich kanns nicht glauben. Endlich Sex und ich weiss nichts mehr davon. Ich richte mich auf, spüle mir den Mund aus. Als mir nicht mehr schwindelig ist, gehe ich zur Dusche und stelle sie mir an. Meine stinkenden Sachen hole ich mir rüber und lege diese auf dem Klo ab. Riesen Hotel, aber kleine Bäder, super. Ich dusche nur kurz, ziehe mich dann an um verschwinden zu können.
 

An der Rezeption sehe ich mich um und warte bis man mir den Schlüssel abnimmt. Der Mann sagte, zu zahlen hätte ich nichts, da das Zimmer schon bezahlt wurde. Er gab mir noch einen Zettel und ich lief zum nächsten Taxistand. Nur heim. Nichts wie weg, von dem Hotel. Was wenn ich Sex mit Takumi hatte. Ih gitt. Der Zettel war auch nicht hilfreich. Es stand bloß danke darauf, mehr nicht.
 


 

Montags auf Arbeit hole ich Kai und mir erst einmal einen Kaffee und er sieht mich an.
 

„Siehst du scheise aus.“

„Danke, ich wess.“
 

Ich bin blass, hab leichte Augenringe und jetzt noch Kai. Ich trinke den Kaffee und er sieht mich immer noch an.
 

„Nani?“

„Wie war dein restliches Wochenende?“

„Sicherlich nicht so toll wie deines.“, brumme ich und schalte den PC ein.
 

Da aber die Post schon kommt, nehme ich mir erst diese vor.
 

„Ruki hat gesagt...“

„Es ist mir egal.“

„Aoi was ist los“?

„Nichts.“, maule ich weiter und mir wird schlecht, wenn ich wieder daran denke, dass ich nicht weiß mit wem ich Sex hatte.
 

=> Aoi <=

=> Uruha <=

=> O.o <=

=> o.O <=

=> Ano.. <=

=> Hm? <=

=> Bist du gut heim? <=

=> Jepp ^ö^ <=

=> Schön ^o^ <=

=> Danke, für die schöne Nacht. HDL <=

=> Äh... Nacht? Oô <=

=> Hai ^^ ich hatte schon lange keine so schöne Nacht mehr (im Bezug auf Sex) ^.~ <=

=> Ähm.. Ich hab nicht mit dir geschlafen -.- <=

=> Naini ?_? *geschockt guck* <=

=> Du enttäuscht mich .. Yuu.. <=

=> Aber wir.. . Mit wem denn sonst... <=

=> Musst du wissen *angepissed desu* <=

=> aber ich.. ich dachte du warst es.. als ... <=
 

Er schrieb mir nicht mehr zurück. Oh Mann scheise. Mir wird schlecht. Ich renne so schnell ich kann auf Toilette und übergebe mich, bis ich nicht mehr kann. Danach bleibe ich einfach noch eine Weile im Frischmachbreich, nachdem ich mir den Mund ausspülte.
 

„Aoi?“

„Kai?“, wimmer ich fast und er komt zu mir, umarmt mich.

„Kai..“
 

Jetzt fang ich auch noch an zu weinen. Ich klammer mich an ihn und er streichelt mir kurz durchs Haar.
 

„Was war los Aoi?“

„Uruha er...“

„Was er?“

„Haßt mich..“

„Iie...“

„Doch...“

„Aber wieso denn?“, fragt er und ich erzähle es ihm.

„Ich dachte wirklich es war Uruha. Die Lippen und der Duft und..“

„Du warst auch mächtig betrunken.“

„Wegen dem Arsch!“, keife ich unbeabsichtigt.

„Aoi.. Aoi..“

„Ich lieb ihn doch...“

„Du..“

„Das erste mal seit Ro liebe ich endlich wieder Jemanden und dann das.“

„Es tut mir leid für dich Aoi..“

„Du kannst da nichts dafür. Ich bin so dumm.“

„Iie... . Das hätte jedem passieren können.“

„Nein, nur mir.“, hauche ich und verweile noch einen Moment hier.
 

Kai geht zurück, einer muss ja auf unsere Plätze aufpassen. Ich versteh das alles immer noch nicht. Ich hatte ihn betrogen? Wieso? Ich will das doch gar nicht. Ich liebe Uruha doch so sehr. Ich brauche ihn und nun.. . Ich wasche mir das Gesicht, gehe seufzend zu meinem Arbeitsplatz zurück. Kami sei Dank, habe ich noch viel zu tun und es lenkt mich ab.. ab von all dem Mist.
 

Es ist Freitags und mir geht’s immer noch voll beschissen. Ich kann einfach nicht oder will einfach nicht wahrhaben, dass ich ihn betrogen habe. Ich fasse das wirklich nicht. Immer wenn ich meine Augen schließe höre ich das ‚ich bin enttäuscht von dir‘ von Uruha und das obwohl er es mir eigentlich nicht einmal gesagt hat, sondern geschrieben. Ich bin so fertig, dass selbst Kai mich nicht einmal freiwillig anspricht oder mailt. Zu meinem Übel muss ich heute auch noch in das Büro der Beiden um mir Unterlagen zu holen. Kai tut dies nicht für mich.
 

Es ist kurz vor Feierabend der Chefs und so gehe ich vor das Büro. Ich hoffe einfach, dass keiner ist oder mich verpfeipft, falls ich als Einbrecher gelten könnte. Ich öffne die Tür und trete ein. Ein lautes Stöhngeräusch erklingt und ich blinzel. Ich sehe mich um und schlucke.
 

„Ur..“, beginne ich, stocke aber.
 

Wie.. wieso? Weshalb tut er das? Wieso lässt er sich von Reita ins Sofa vögeln? Ich blinzel erneut und gehe schnellstens raus, schmeiße die Tür zu. Ich gehe zu meinem Platz und öffne das Mailprogramm.
 

=> ich dachte du liebst mich du arsch. ich dachte du willst mein sein.. aber nein >< du arschloch hast mich belogen, betrogen und alles mit füßen getreten woran ich wieder glauben wollte. ich HASSE dich.. du elender lügner <=
 

Etwas später schrieb der dann wirklich noch zurück.
 

=> bitte...aoi...hör mich an..bitte~ <=

=> ich hab dir nichts mehr zu sagen, du bist gestorben für mich <=

=> aoi...ich liebe dich, hörst du? ich liebe dich wirklich..über alles~ <=

=> ach und deshalb vögelst du mit reita oder was? <=
 

Da ich nach Hause gehe, erhalt ich wenig später SMS und das von ihm.
 

=> aoi..verdammt ich...ich liebe dich..und reita...verstehst du? mein herz...schlägt für euch beide..~ <=

=> lass mich einfach in ruhe und lösch meine handynummer und so .. auch wenn wir zusammen arbeiten. eh mir aus dem <=
 

Ich will das nicht hören und nicht lesen. Er soll mich löschen und ich will ihn löschen. Ich will ihn verbannen.
 

=> ich kann nicht..~ ich liebe dich.. <=

=> lügner <=

=> ich lüge nicht...~ warum würde ich sonst weinen?! <=

=> tränen kann man sich einbilden <=

=> Ich bilde mir die Tränen ein?! Den Schmerz?! Verdammt...Aoi~ <=

=> ja verdammt ich. du arsch hast mich belogen und betrogen, nicht ich dich >< wie lang schon hm? Wie lang vögelst du deine besten freund schon <=
 

Ich will die Antwort gar nicht sehen. Was wenn er mich schon betrog, wo ich ihn gerade mein Herz schenkte und ihn mit nach Mie nahm und...
 

=> aoi...bitte...~ ich...ich liebe dich..und ihn.. ich bin...schon seit...8 jahren mit ihm zusammen.. <=

=> du gott verdammtes arschloch <=

=> es tut mir leid...aber ich liebe dich.. <=

=> und ich glaube es nicht .. 8 jahre verdammt und dann verarscht du mich so <=

=> ich verarsche dich nicht!! hörst du mir überhaupt zu?! ICH LIEBE DICH!! es tut mir leid, dass sich mein herz gespalten hat...~ es tut mir leid, dass mein herz zwei menschen liebt..~

<=

=> ja klar .. ich liebe dich wie klopapier.. zum arscch abwischen reichst du mir.. <=
 

Ich werde zynisch und innerlich zerbreche ich immer mehr. Ich kann das nicht glauben. Wie konnte er nur...
 

=> ich liebe dich...wirklich <=

=> hai is klar.. sag das lieber reita, bei ihm stimmts ja wohl <=

=> bei dir auch... aoi....ich liebe dich so sehr...~ ich weine wegen dir verdammt! <=

=> ja und ich lache wegen dir, weisst du <=

=> richtig...tu mir weh~ lass deinen schmerz an mir aus.. <=

=> du bist es nicht wert uruha.. <=

=> ich liebe dich... <=

=> ich dich auch -.- <=
 

Kami und wie das stimmte. Scheise und ich kann es nicht ändern. Wieso gerade jetzt? Wieso nicht als ich noch für ihn schwärmte.
 

=> aoi <=

=> nichts da aoi <=

=> doch...doch verdammt!! das einzige was mir gerade in meinem kopf herumschwirrt bist du! <=

=> reita? <=

=> nichts reita! ich denke grade nicht an reita!! <=

=> warum nicht? denke du liebst ihn <=

=> ihn..und dich~ ich liebe dich, aoi~ <=

=> wieso hast du in all den wochen nichts gesagt, wegen meinem vater? und warum hast du mir gemailt? oder war es reita.. <=

=> es war...reita~ <=

=> red mich nie wieder an <=, schreibe ich noch und das wars.

11. Kapitel

das kapi ist kurz.. aber ich wollte das letzte (12.) nicht auseinanderfitzeln daher so.. gomen
 


 

Mittlerweile sind Wochen vergangen und es wird langsam Herbst. Seitdem habe ich nicht einmal mit Uruha oder gar Reita gesprochen. Alles was mit ihnen zu tun hatte, habe ich auf Kai abgewälzt und er hat mir dafür andere Aufgaben übertragen.
 

„Aoi?“

„Ich hab Uruha grad auf dem Gang gesehen..“

„Er dich auch?“

„Hai..“

„Habt ihr..?“

„Nein, ich bin gegangen..“
 

=> aoi...ich liebe dich...immer noch~ <=

=> lass mich verdammt nochmal in ruhe.. ging doch die letzten wochen auch <=
 

Auch wenn es weh tat, ich kam damit klar keine Mails und so von ihm zu bekommen. Ich brauchte das nicht. Hatte es ja davor auch nicht.
 

=> verdammt..ich kann nicht ohne dich <=

=> dann vögel reita doch wieder auf dem tisch und stell dich mir dabei vor <=

=> es geht mir nicht ums vögeln mit dir! es geht mir um dich. alleine um dich <=

=> ja klar.. lass mich einfach, kay? ich hab zu arbeiten.. <=
 

Stimmte ja auch, aber wie sollte ich mich jetzt auf den Pressetermin und so vorbereiten? Wieso schriebst du mir gerade heute? Gerade jetzt wo es mir ganz gut ging und ich mich seelisch auf den scheis Termin vorbereitet hatte?
 

=> ich kann nicht~ ich kann einfach nicht..ich liebe dich zu sehr <=

=> ich dich aber nicht mehr... <=

=> ich dich dafür umso mehr~ ich habe dich so verletzt..aber ich liebe dich~ <=

=> lass mich dich endlich.. bitte <=

=> wie soll ich das..? mein schwarzhaariger engel~ ich liebe dich <=
 

Engel? Als ob ich einer wäre. Engel sind reine und wunderschöne Geschöpfe und nicht so wie ich. Sie bedeuten den Menschen viel. Ich ihnen nicht.
 

=> lüg mich nicht an, lass es endlich <=

=> warum sollte ich dich nach all den wochen noch anlügen? <=

=> weil du es all die wochen davor auch getan hast <=

=> ich habe dich schon immer geliebt, aoi <=

=> ja klar .. und reita auch -.- <=

=> ich liebe dich so sehr...und es tut mir leid, dass ich dich betrogen habe <=

=> tut es nicht <=

=> doch, tut es~ denn ich liebe dich <=

=> ach und deshalb hast du mich belogen und betrogen und das wenns geht noch mit reita zusammen <=

=> reita wusste es...aber...hast du nicht auch mit reita geschlafen? <=
 

Verwirrt blinzel ich und schlucke als er das schreibt. Sollte das.. das konnte nicht sein.
 

=> O_o nani? Was hab ich? Und danke, das dein bester freund es wusste und wissen durfte und ich nicht >< <=

=> im hotel.. <=

=> es tut mir leid, ok? <=

=> nichts ist okay... hier kommen immer mehr wahrheiten ans tageslicht.. ich will das nicht. Ich komm mir vor, als würdest du mich seit deiner ersten mail oder dem ersten treffen nur belügen. Ich weiss nicht einmal, was deine erste mail war.. <=
 

Sauer.. . Ich werde sauer weil er mir so viel verheimlicht hat und nicht einmal daran dachte mir etwas zu sagen. Das durfte doch nicht wahr sein. Wie konnte das Arschloch das nur tun?
 

=> ich liebe dich, immer noch~ und ich werde dich auch immer lieben~ <=

=> red dir das nur ein <=

=> brauche ich nicht, es ist so <=

=> lass es sein uruha.. ich glaub dir nicht, selbst wenn du es gut machen würdest <=

=> ich zweifel an dir <=

=> du an mir? <=
 

Les ich da gerade richtig? Was sollte der Käse denn jetzt?
 

=> ja..ich lieb dich so sehr.. <=

=> und was hat das mit den zweifeln zu tun? <=

=> ich kann einfach nicht mehr..verstehst du? ich verzweifel~ <=

=> ich verstehe ja.. nur zu gut.. <=

=> ich liebe dich...so sehr, aoi~ <=

=> und reita? <=
 

Wieso fang ich immer wieder von dem an? Ich peil das nicht. Früher war mir der Blonde doch auch piepsegal und ich schrieb nicht über ihn.
 

=> ihn liebe ich auch <=

=> super.. <=

=> es tut mir leid...aber ihr beide..seit mein leben~ <=

=> ich kann das nicht mehr hören... will es nicht.. du machst mich so fertig uruha <=

=> es tut mir leid...wirklich <=

=> schon klar... lass mich einfach okay.. sei mit reita glücklich, aber l mich einfach in ruh! <=

=> Ich kann einfach nicht <=
 

Er kann, aber er will es nicht einmal.
 

=> versuch es uruha, versuch es.. <=

=> ich will nicht. ich liebe dich einfach zu sehr~ <=

=> ich dich auch, aber dennoch.. <=

=> mein aoi~ ich liebe dich... du bist mein schwarzer engel <=

=> ich bin kein engel -.- und nenn mich nicht so. was ist dann reita? dein blonde engel <=

=> nein...reita ist einfach mein kleiner bassist. du bist mein schwarzer engel.. tut mir leid~ <=

=> na dann. <=
 

Was sollte ich da noch sagen?
 

=> bitte aoi >< <=

=> was bitte? <=

=> ich liebe dich, verstehst du das? <=

=> denke schon <=

=> *lächel* geliebter aoi <=

=> nichts da ..<=

=> ok ok aber vergiss nicht, dass ich dich liebe <=

=> ... <=

=> du liebst mich? <=

=> leider -.- <=

=> es tut mir alles so leid <=

=> danke <=
 

Wenigstens einmal ist er ehrlich zu mir und sich selbst.
 

=> ich komm nicht von dir los <=

=> ich auch nicht von dir <=

=> ich liebe dich.. <=

=> danke.. <=

=> wieso bedankst du dich? <=

=> weiss nicht.. so halt.. wie immer unsicher ist* <=

=> aoi...ich liebe dich..und..ich vermisse dich.. bitte...ich will dich treffen~ <=

=> nani ?_? wieso? <=
 

Geschockt. Ich bin echt geschockt das zu lesen. Wie kann er mich das fragen? Mein Herz schlägt wie wild in meiner Brust und ich schlucke. Zigrette.. ich will nur noch eine Zigarette.
 

=> bitte <=

=> ano.. weiss nicht so recht.. <=

=> aoi...ich muss dich einfach treffen~ <=

=> du siehst mich doch hier auf arbeit.. reicht das nicht..? <=

=> nein..ich..möchte..mit dir ausgehen <=

=> O______________O <=
 

Jetzt? Nach all den Monaten? So ein Arschloch. Warum vorher nicht und erst jetzt?
 

=> aoi...ich..möchte einfach...mit dir alleine sein...ein treffen..wegen uns...ich will mit dir reden~ <=

=> okay... <=

=> danke <=

=> und nu? <=

=> heute abend..alter treffpunkt? <=

=> iie.. das geht mir zu schnell.. <=

=> ok..~ wann..passt es dir? <=

=> heute abend <=
 

Ich gebe wieder nach. Shit.
 

=> ja? DANKE <=

=> bis heute abend <=

Chapter Twelve

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chapter Twelve ohne ADULT

so nun also das letze kapitel..

vielen dank an alle treuen lese ;Ö;
 

dieses kapitel ist ohne adultteilchen, denn das adultsche war nurn bonus für die, die die ff wollte und von einer meiner andren ff´s umgeschrieben, da es ihr sehr gut gefiel.. aber da sie hp nie lesen wird (oder die cc ff von gazetto da sie die nich mag), wollte sie es hier in der ff haben.. ^ö^
 


 


 

Wieso hatte ich mich darauf eingelassen mich mit ihm zu treffen? Ich bin so ein Idiot. Das war das dümmste, was ich je tun würde. Ich bin immer noch sauer auf ihn, weil er mich betrogen und belogen hat. Er wusste sogar, dass ich Sex mit Reita hatte. Was sollte das? Und warum verdammt komme ich nicht von ihm los?
 

Ich sitze seit 5 Minuten hier im Café, bat ihn hier her zu kommen, da mir recht kalt war. Er war zu spät, aber ich war ihm nicht einmal sauer. Vielleicht hatte er genauso Angst vor dem Treffen wie ich. Ich war nervös und wie. Meine Hände schwitzen und ich knabber dauernd an meiner Lippe. Das Piercing dreht und dreht sich und langsam tut sogar das weh.
 

„Aoi?“
 

Ich schrecke rauf und sehe ihn vor mir.
 

„Hallo.“

„Hallo.“, antwortet er auch nur und setzt sich.
 

Und nun? Was erwartet er? Das ich ihm um den Hals falle oder ihm einfach so vergebe? Das kann ich nicht, dazu schmerzt es noch zu sehr.
 

„Yuu..“
 

Hu, er nimmt den Namen? Ich sehe zu ihm und er sieht mich an.
 

„Du siehst gut aus.“

„Hör auf damit.“, murmel ich und er steckt sich eine Zigarette an.
 

Ich sehe nicht gut aus. Die Sachen sind recht einfach, die Augenringe deutlich zu sehen. Seufzend nehme auch ich mir eine Zigarette.
 

„Wie geht’s dir?“

„Man lebt so.“

„Hm stimmt.“

„Hm..“

„Yuu ich.. . Das was ich alles geschrieben habe war mein Ernst. Ich liebe dich, brauche dich und ich vermiss dich wirklich.“

„Mag sein ja, aber was ist mit Reita?“

„Wieso immer Reita?“

„Wieso?“

„Hai.“

„Weil du mich mit ihm betrogen hast.“

„Du mich doch auch mit ihm.“

„Ich dachte das warst du. Das Parfum und alles..“

„Wir tragen das selbe.“

„Dennoch.. . Du hast kein Recht sauer deswegen zu sein.“

„Nicht? Ich dachte immer du liebst mich und nicht Akira.“

„Siehst du und ich dachte immer, du liebst mich und nicht Akira.“
 

Er seufzt und drückt die Kippe aus, ich hingegen ziehe an meiner noch recht lang.
 

„Du hättest mir sagen müssen, dass er es war.“

„Hätte ich?“

„Sicher.“

„Warum? Ich war sauer auf dich. Du hast dich ihm hingegeben und mir nicht.“

„Ja wann denn? Wie viel mal haben wir uns in den Monaten getroffen, allein?“

„Uhm..“

„Richtig, dass hier ist das erste Mal.“

„Aber..“

„Ja nichts aber. Ich hab nicht gleich mit dir schlafen wollen, weil ich dich liebte und ich es besonders haben wollte und nicht betrunken nach der Disco.“

„Schon klar. Ich..“

„Ich wusste ja nicht mal, dass Reita es war. Ich dachte du warst der erste seit Jahren.. mit dem ich solchen Sex hatte. Es war so befreiend nicht immer Ro vor meinen Augen zu sehen und mich schuldig zu fühlen..“

„Verstehe..“

„Wirklich? Warum bist du dann sauer? Hab ich nicht nur das Recht sauer zu sein? Auf dem Sofa Kou und dann auch noch im Büro. Was wenn wer anders reingekommen wäre als ich? Was dann?“

„Sie hätten vielleicht das Schild, nicht stören gelesen.“

„Nani?“

„Es hing an der Tür.“
 

Hing es?
 

„Selbst wenn.. . Warum Kouyou? Warum Akira?“

„Aki und ich..“

„Ihr seid Geschwister.. laut Papier.“

„Woher..“

„Reita.“

„Ähm..“

„Er hat es mir gesagt als wir uns mal kurz getroffen hatten. Warum hast du es mir nicht gesagt?“

„Wann denn? Wie du schon so treffen gesagt hast, dass hier ist unser erstes Treffen außerhalb der Arbeitszeiten.. allein..“
 

Seufzend fahre ich mir durchs Haar und schnaube. Das kann doch alles nicht wahr sein.
 

„Erklärs mir..“, seufze ich und er hmt.

„Akira und ich kennen uns seit wir klein sind. Früher hatte er mich immer geärgert, war dennoch mein bester Freund. Wie alle haben wir Fußball gespielt und musiziert.“, beginnt er und sieht dann raus.

„Je mehr wir uns anfreundeten, desto öfter sahen sich sein Vater und meine Mutter. Je mehr ich mit Akira zu tun hatte, desto mehr wollten Sie das einer von uns immer zum Anderen ging. Nicht das wir nicht wollten, aber wir verstanden es nicht. Ruki konnte uns das auch nicht erklären, er war ja jünger. Eines Tages, ich war glaub ich 11 oder 12 da kam Akira zu mir und weinte. Ich fragte ihn was gewesen wäre und er weinte und weinte. Weinte sich in den Schlaf und wimmerte. Am Morgen danach hatte er ganz rote dicke Augen und er sah niedlich aus. Ich hab ihn geküßt, einfach so.. auf den Mund. Wir haben uns nichts dabei gedacht, als beste Freunde.“

„Warum hat er geweint?“

„Unsere Eltern hatten Sex und wurden dabei erwischt von seiner Mutter. Diese war ausgerastet, hatte geschrien und mit Dingen um sich geworfen.“

„Oh..“

„Kurz darauf sind wir zusammengezogen. Da meine Mutter nicht viel Geld hatte und sein Vater auch nicht bezogen wir eine Wohnung. Ein Haus war zu teuer. Meinen Vater sah ich nicht mehr, wollte ich auch nicht. Elender Alkoholiker. Seine Mutter war weg und manchmal vermisst er sie auch heute noch.“

„Hm verständlich...“

„Akira und ich mussten uns ein großes Zimmer teilen. Und je länger wir zusammen wohnten und je älter wir wurden, desto verschiedener wurden wir. Er der Punk und eigentlich gute Schüler und ich ..“

„Der Schönling und Klassenbeste..“

„Hai genau. Wir stritten täglich. Egal wegen was, aber es war so. Es konnte wegen dem Essen sein, wegen seinem Bass oder meiner Gitarre oder weil wir zocken wollten und gleichzeitig fernsehn wollten.“

„Aber wie..“

„In der Schule kamen Gerüchte auf, dass Ruki schwul wäre.. . Alle haben sich lustig gemacht und so. Aber egal. Akira und ich haben eines Tages etwas Bier getrunken und ich vertrug damals nicht fiel. Da wir nebenbei Video geschaut hatten, bin ich bei ihm eingeschlafen. Aufgewacht bin ich, weil ich spürte das mir warm wurde. Ich hatte meine Augen geöffnet und sah Akira im Mondschein vor mir und seine Hand lag um meinem .. Penis.“, sagte er zum Ende hin leise und ich sehe ihn ungläubig an.

„Akira hatte begonnen sich einen runter zu holen und mir auch, weil aus dem Elternschlafzimmer Stöhnlaute und dergleichen kamen. Ich war damals geschockt.“

„Was hat er getan oder du?“

„Ich hab ihn machen lassen, wollte ihn nicht verärgern und seit dieser Nacht dachte ich dauernd daran. Jedesmal wenn ich allein war oder schlief, dachte ich daran, wie seine Hand in meiner Hose war und mich dort anfasste und wie er sich streichelte.“

„Hat er dich wann erwischt?“

„Hm.. hai. Ich dachte ich wäre alleine, da keiner mir geantwortet hatte als ich heimkam. So ging ich hoch und hockte mich aufs Bett. Im fernsehn lief ein Anime und sie.. die hatten es darin getan. Ich dachte damals nur daran, wie es wäre wenn es Akira und ich wären und schwups war meine Hand in der Hose. Da ich meine Augen geschlossen hatte, sah ich nicht, dass er reinkam und grinste. Erst als ich seinen Namen keuchte hatte er sich bemerkbar gemacht und gegrinst. Er hat mich an dem Tag im wahrsten Sinne des Wortes verführt.“

„Deine Eltern?“

„Waren nicht da weil es ihr Hochzeitstag war, wie er mir später sagte.“

„Ohm..“

„Es war mir damals peinlich, aber seitdem können wir nicht voneinander lassen.“

„Liebst du ihn?“

„Seit damals ja..“

„Er dich?“

„Ja.“

„Warum habt ihr dann beide unabhängig voneinander etwas mit mir angefangen?“

„Weil wir dich beide lieben.“

„Äh..“
 

Reita liebt mich? Das.. das kann nicht sein.
 

„Reita hat auch damals die erste Mail an dich geschickt und ging raus. Dann schrieb er immer wieder und war down, weil du nichts mailtest. Ich hab es dann auch einmal probiert und keine Reaktion kam. Seitdem hatten wir uns abgewechselt.“
 

Er raucht wieder und ich denke nach. Daher waren die Mails am Anfang so unterschiedlicher Schreibweise.
 

„Selbst wo du dann geantwortet hast, wechselten wir uns noch ab. Je nachdem wer im Büro war, schrieb dir zurück und so bekamen wir immer mehr von dir geschenkt.“

„Geschenkt?“

„Weißt du wie es ist, dich jeden Tag zu sehen und doch nicht zu sehen. Du hast unser Büro nie bemerkt, aber wir dich schon. Beide verliebten wir uns in dich, liebten uns aber dennoch.“

„Hm..“
 

Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin baff, fassungslos, durcheinander. Das klingt so unrealistisch.
 

„Wir haben immer überlegt wie wir dir sagen das wir zwei sind, doch dann hatten wir zwei mehr miteinander zu tun, das wurmte Aki. Er war eifersüchtig. Ich hab dir gemailt, war mit dir essen, nach dem Starclub haben wir rumgemacht und hab dich in Badeshorts gesehen.“, sagte er und grinst.

„Baka.“

„Akira wollte das auch alles.“

„Hat er deshalb mit mir geschlafen?“

„Ich denke schon. Ich weiß es nicht. Er hat es nicht erläutert. Auch das fummeln im Club machte ihn rasend und das ich die Nacht bei dir war..“

„Hat er dir weh getan?“

„Nicht direkt. Mein Arsch tat nur lange weh und ich musste alle Seminare für ihn absolvieren.“

„Daher warst du weg?“

„Hai.“

„Wieso hast du es nicht gesagt?“

„Und dir alles gesteckt? Nein..“

„Wolltest du es mir überhaupt irgendwann sagen?“

„Uhm schon..“

„Wann?“

„Wenn du auch Akira liebst.“

„Nani?“, fauche ich und sehe ihn erbittert an.

„Wie kannst du es wagen?“

„Ich sage nur das, was er will. Er liebt dich Aoi, so wie ich dich auch liebe.“

„Hör auf das zu sagen als wäre es selbstverständlich.“

„Aber das ist es doch. Sollen wir unsre Gefühle verbergen?“

„Nein, aber..“

„Aber was? Akira und ich liebe dich und uns, wir können es nicht ändern, wollen es auch nicht.“

„Aber Reita..“

„Du magst ihn nicht, stimmt’s?“

„Uhm doch so halt normal. Wie dich halt am Anfang.“

„Er wird weiter versuchen dich rumzukriegen.“

„Und du lässt es zu?“

„Jepp.“

„Warum? Ich dachte du liebst mich und kennst mich wenigstens etwas. Wenigstens so gut, dass du weißt, ich will das nicht.“

„Wirklich nicht?“, fragt er nach und ich platze.

„Natürlich nicht du Riesenbaka. Ich liebe dich und nicht ihn.“, fauche ich und gehe.
 

Ich laufe aus dem Café und er folgt mir kurze Zeit später.
 

„Warte.“

„Nein.“

„Yuu bitte..“

„Lass mich doch...“

„Ich kann nicht.“
 

Ich laufe weiter und er folgt mir.
 

„Soll ich schreien das ich dich liebe, dich heiraten würde und dich..“

„Was?“, frage ich und bleibe abprupt stehen, so läuft er in mich.

„Ähm..“

„Ich..“

„Aoi ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein.“

„Hai..“

„Akira aber liebe ich auch und das gebe ich nicht auf.“

„Ich wäre immer die ewige Nummer Zwei?“

„Können wir das nicht wo anders klären, als hier auf der Straße?“

„Nein.“

„Nein.“

„Äh..“

„Du wärst nicht die Nummer zwei.“

„Was denn dann?“

„Neben Reita meine absolute eins.“

„Du willst uns beide gleichstellen?“

„Das kann ich nicht. Ihr seid zu unterschiedlich.“

„Du weißt, wie ich es meine.“, fauche ich und er grinst, streicht sich eine Strähne hinter das Ohr.

„Hai und ihr wärt beide meine Nummer Eins. Ich könnte mich nie entscheiden und er auch nicht.“

„Aber ich liebe ihn nicht.“

„Ich weiß.“

„Gut.“
 

Ich gehe weiter und achte gar nicht so recht wo ich lang gehe. Reita und Uruha. Akira und Kouyou und mittendrin Aoi bzw. Yuu. Das geht nicht gut.
 

„Aoi!“, schreist du, zerrst mich zurück.

„Nani?“, murmel ich und sehe gerade aus.

„Ups..“

„Ja ups. Bist du irre? Jag mir nicht so ein Schrecken ein.“

„Gomen..“
 

Ich will weiter, doch er hält mich fest.
 

„Wenn das Auto dich erwischt hätte dann..“

„Scht..“
 

Ich streiche ihm die über die Wange und er hält meine Hand fest.
 

„Bitte lieb mich auch Aoi.“

„Ich lieb dich doch du Baka.“
 

Auch mir kommen Tränen auf und er sieht mich mit festem Blick an. Er bringt mich zu sich heim, da es näher ist und vor seiner Wohnungstüre sehen wir uns noch recht lang an. Er schließt auf und dreht sich zum gehen um. Ich fasse seine Jacke und halte mich fest.
 

„Yuu..“

„Lass mich nicht allein..“
 

Er lächelt sanft und zieht mich in die Wohnung. Ich folge ihm und sehe mich um. Die Wohnung muss recht groß sein, doch ich kann mir nicht alles ansehen, da er mich in eines der hinteren Zimmer schiebt. Er schrieb wohl noch schnell Reita eine SMS und dann stand ich in seinem Zimmer. Es war gigantisch groß und gemütlich. In warmen Farben und die Möbel passten perfekt hinein.
 

Uruha knabbert leicht an meinem Ohr, was mir leichte Seufzer und ihm ein leichtes Grinsen entlockt. Langsam knabbert er weiter und zog zwischendurch das Ohrläppchen in seinem Mund. Mir liefen einige Schauern über den Rücken, meinen Lippen entwich ein Wimmern. Ich drehe seinen Kopf und suche seinen vollen prächtigen Lippen. Bittend knabber ich an den warmen und weichen Lippen.
 

"Na, das gefällt dir wohl?", zischt Uruha gemein an mein Ohr und schob noch etwas nach, das mich aufkeuchen ließ, hilflos die Hände in seinen Nacken gegraben.
 

Oh Gott, was waren das für Gefühle, was war das für ein Empfinden, ich wusste nicht mehr, ob ich in der Hölle oder doch im Himmel war!
 

Er geht auf das Spiel ein. Leicht schnäbelt er meine Lippen. Als dies ihm nicht mehr genug war, zwickte er leicht an ihnen und bat um Einlas, der ihm gewährt wird. Seine Zunge huscht durch die winzige Öffnung in die warme Mundhöhle und erkundet fordernd, aber sanft die Umgebung, angefangen bei den Zähnen, denn Gaumen bis hin zur Zunge.
 

Kouyou streichelt mit seiner meine Zunge und verwickelt mich in einen extrem sehr lang anhaltenden Kuss. Ich umschmeichel dessen Zunge, schlinge dabei meine Arme um seinen Nacken und drücke mich näher an dessen warmen Körper.
 

Ruha löste den besitzergreifenden Kuss und lacht kurz auf. Er streichelt über meinen Bauch zur Hose. Diese war ausgebeult und spannte sich schon über meine Härte. Ich weiß nicht wie und wann Uruha sich seines Shirts entledigt hatte, aber es gefiel mir. Als er seine Hand vom Bauch zu meinem Schritt wandern lässt, wimmer ich leise auf und beize mir auf die Lippen.
 


 


 


 

Ich drehe mich erschöpft in die richtige Position und sehe Kouyou in das Gesicht. Dessen Augen leuchten warm und ich kann die unausgesprochene Liebe in ihnen erkennen. Sie brauchen keine Worte, wir wissen das wir uns lieben. Wir sehen uns in die Augen, er beugt sich herunter und küsst mich. Ich erwider den Kuss und lasse ihn sanft ausklingen. Nach ein paar weiteren Streicheleinheiten die wir austauschen, schlafen wir Beide ein. Beide haben wir uns im Schlaf aneinander gekuschelt.
 

Wach werde ich als ich leises sprechen höre und dann Schmatzgeräusche. Ich öffne meine Augen, schließe sie aber wieder. Ich verenge sie zu Schlitzen und schlucke.
 

„Kou..“

„Akira..“, keucht er erregt und ich schlucke erneut.
 

Reita liegt über Kou und küsst diesen besinnungslos und seine Hände gleiten über Uruhas Körper, spielen mit diesem. Reita kennt Kou wirklich genau. Ich sehe ihnen zu beim Sex und oh Kami es macht mich so an.
 

„Aoi..“

„Hu?“, gebe ich von mir und schaue auf.
 

Beide schauen mich dreckig grinsend an und kurz darauf werde ich von jedem der Beiden geküsst. Hiernach erlebe ich wohl die beste Nacht meines Lebens.
 


 


 


 


 

es folgt ein dreier versteht sich ^.~



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Von:  InspiredOfMusic
2010-01-09T18:15:45+00:00 09.01.2010 19:15
Ich hab mit Dreierbeziehungen in FFs immer so meine Probleme..
Und obwohl ich das Pairing UruxRei bekanntlich liebe... war ich diesemal iwie...nicht so zufrieden damit. xD Ich konnte Aoi so sehr verstehen und bin daher iwie ein wenig enttäuscht... ich finde das Ende passt einfach nicht so... aber naja...
Von: Leda
2009-06-06T09:40:08+00:00 06.06.2009 11:40
xDDDDD
*Q*
wie geil..
ein dreier..
göttlich *Q*
das is ein sehr gutes ende *Q*
#sabbas#
Von: Leda
2009-06-06T09:32:21+00:00 06.06.2009 11:32
AHAAAAAAAAAAAA XD
#wegschmeiss#
wie geil xD
ich wusste es..xD
#nodda#

und aoi kann einfach net anders..xD
er liebt ihn xD
Von: Leda
2009-06-06T09:28:28+00:00 06.06.2009 11:28
mhh....
das is geil*Q*
#sabbas#
weis net warum..
aba das find ich gut...

xD

Von: Leda
2009-06-06T09:25:10+00:00 06.06.2009 11:25
<_<
wehe das is reita..
und nit ruha..
#murr#

Von: Leda
2009-06-06T09:21:50+00:00 06.06.2009 11:21
ahh..*Q*
wie süß...

wehe reita fängt was mit aoi an..
und aoi macht mit <.<"
#murr#
Von: Leda
2009-06-06T09:11:30+00:00 06.06.2009 11:11
mh..
aoi könnte ruhig ma positiver werdn..

nunja..
zwischen uru und reita..
könnte sich das mal klären ?XD
#verwirrt#
Von: Leda
2009-06-06T09:02:32+00:00 06.06.2009 11:02
ahja..
das wird jez interessant..

sind die mails nit von uru ?
Q_Q"
pha...
machs doch net so spannend v.v
Von: Leda
2009-06-06T08:57:14+00:00 06.06.2009 10:57
okay..
im urlaub arbeitn..
is net das tollste...xD
#lach#

aba sie kommen sich nähaaaaa *Q*
#sabbas#
es wird bessaaaaaaa xD
Von: Leda
2009-06-06T08:55:21+00:00 06.06.2009 10:55
xD
ja...
ein großes bett..xD
find ich gut..
wie gehts weitaaaaaa xD


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