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Irrgarten des Schicksals

Zusammenarbeit mit Trixi_82, denn wir sind Phai8287
von

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„Hm?“ Die Wärme und Nähe ihrer Körper machte Ivar schläfrig, dennoch reckte er seine Nase in die Luft und schnupperte. „Das riecht aber nach ziemlich viel Rauch.“ Ivars Augenbrauen zogen sich in die Tiefe. Torae hustete das erste Mal leise, aber lachte auch dabei. "So riecht das immer, wenn mein Vater meine Mutter vom Kochen wegholt und sie dann das Essen auf dem Feuer vergessen..."

„Also ich weiß ja nicht…“ Da sah Ivar plötzlich die Rauchschwaden unter der Stalltür hervor quellen. „Scheiße! Die wollen uns abfackeln!!“ Er richtete sich zu schnell auf um das Torae hätte reagieren können und so rutschte er von ihm runter und lag im Stroh. "Was?" Er hustete etwas heftiger und schien, wegen seines Kinderzimmers, welches immer über der Küche war, anfällig für den Rauch zu sein. "Aber..."

„Es brennt!“ rief Ivar aufgeregt. „Schnell, zieh dich an, wir müssen hier weg!“ Das Husten wurde noch schlimmer und dann hörte der Magier das Gelächter seiner ehemaligen Freunde. Es würde ihm recht geschehen, bei lebendigem Leib verbrannt zu werden. Das sei die Strafe für Hexerei und die Sünde welche zwei Männer mit sich teilten. Der junge Mann schloss traurig seine Augen, denn tief in seinem Innersten hatte er gehofft, irgendwann wieder akzeptiert zu werden. Dann richtete er sich wankend und nach Luft ringend auf. "Ich mach das schon, bleib ruhig stehen!", befahl er Ivar. Mit Besorgnis sah Ivar das Schwanken, seines Liebsten, doch tat wie ihm geheißen.

Ein erhabenes Leuchten trat in seine Augen und der Räuber, als auch Torae selbst waren wieder vollständig gekleidet. Zur selben Zeit packte er ihn bei der Hand. "Ich bringe uns... nach Hause!", sagte der Magier unterm Husten. Dann waren sie auch schon vom Ort des Geschehens verschwunden und tauchten mitten auf dem Marktplatz von Ivars Dorf wieder auf. Selbst die Pferde, welche dem Älteren so wichtig waren, hatte Torae mit hier her gebracht. "Wir sind wieder in Sicherheit!", lächelte der junge Mann dann und sank nach Atem ringend auf die Knie. „Torae!“ Ivar eilte zu ihm und kniete sich vor ihn hin. „Was ist mit dir?“ Dankbar lehnte er sich gegen die starke Brust vor sich. "Schon gut... Ist alles ok! Ich habe früher über der Küche geschlafen. Der Rauch drang immer durch die Spalten im Boden und ich bekomme wenn ich ihn rieche immer schlecht Luft, das geht gleich wieder..."

„Sicher?“ Noch immer nicht sorgenfrei strich Ivar über Toraes Haare und Gesicht. "Ja!", lächelte der Kleinere noch etwas schwach, aber schon mehr bei Atem. "Ich bin nur noch etwas erschöpft, von allem..." Ein Rotschimmer schlich sich in Ivars Wangen, als er daran erinnert wurde, was sie getan hatten, bevor sie so grausam unterbrochen wurden. Das entlockte Torae jetzt doch ein leises Lachen. "Du kannst ja rot werden..."

„Lach mich nicht aus.“ Schmollend schob Ivar seine Unterlippe vor. Entschuldigend lehnte sich der Kleinere noch mehr an und küsste seinen Liebsten. "Nein. Ich finde es nur sehr niedlich! Würdest du mich vielleicht ins Bett bringen?"

„Aber natürlich, Liebes!“ Kaum hatte er das gesagt war er wieder auf den Beinen und hatte sich Torae auf die Arme gehoben. Dankbar, müde und gähnend schloss der Weißhaarige seine Augen. Das es hier im Dorf ruhig war und niemand auf der Straße lief, drängte er mit dem Gedanken ab, dass sie sich vermutlich auch vor ihm erschrocken hatten, wie er Ivar, die Pferde und sich selbst einfach auf den Markt gebracht hatte. "Danke..." Doch Ivar fiel es auf, als er sich umsah und nicht nur sah, dass das Dorf verlassen war, sondern auch, dass es eindeutig durch einen Kampf verwüstet wurde. „Was…?“ Beinahe hätte er Torae vor Schock fallen lassen. Schnell klammerte sich der Magier an ihm fest. "Hm?" Alle Worte blieben in Ivars Kehle stecken und er fühlte sich, als hätte eine eiskalte Hand sein Herz in einem eisernen Griff, das hier war sein zu Hause und jetzt lag alles in Trümmern. Auch Torae sah endlich, wie es um sie herum aussah und er ließ sich wieder auf seine Füße nieder. "Oh mein Gott..."

Plötzlich setzten sich Ivars Füße in Bewegung und so schnell sie konnten trugen sie ihn zu seinem Haus. Auch hier sah es nicht besser aus, als im Rest des Dorfes, doch das schien der Räuber gar nicht wahr zu nehmen, als er durch die offene Tür ins Innere des Hauses vordrang. „Großvater?! Großvater!“ Doch er erhielt keine Antwort. Niemand war hier, weder im Dorf noch in seinem Haus, schon seit Monaten nicht mehr! Traurig folgte Torae seinem Partner, er konnte sehen, dass das Dorf schon seit einigen Wochen verlassen war und er wusste, dass es seine Schuld war. Er hätte Ivar nicht überreden dürfen Levanah her zu bringen, ebenso hätte er es verhindern müssen, dass der Räuber ihn auf seiner Flucht begleitet. Als Ivar nach seiner verzweifelten Suche erneut ins Wohnzimmer kam übermannte ihn die Erkenntnis, dass es zu spät war und er sackte in sich zusammen. Leise folgte ihm Torae auch hier hin. Dann ließ er sich hinter dem Liebsten auf dem Boden nieder und zog ihn in seine Arme. "Wir bringen sie... Wir bringen Iskander zurück!" Stumme Tränen bahnten sich ihren Weg über Ivars Wangen und seine Stimme klang unheimlich niedergeschmettert. „Und was wenn es zu spät ist? Wer weiß, wie lange wir weg waren.“ Ganz sanft begann der Jüngere ihn bei diesen Worten hin und her zu wiegen und zog ihn dabei noch fester an sich um ihm halt zu geben. "Nein, denk nicht daran, das werde ich nicht zulassen! Wir bringen sie zurück, das Schwöre ich dir!" Ivar drehte sich in Toraes Armen, sodass er ihn ansehen konnte. Er sah aus wie ein verlorenes Kind, als seine feuchten Augen auf dem Magier ruhten. „Versprochen?“ Er konnte spüren, wie sich nach dieser Frage weiche Lippen auf die Seinen legten. "Versprochen!" Danach drückte Torae ihn nochmals mit all seiner Liebe. "Bei allem was mir heilig ist!" Dann war es um Ivar geschehen und er presste schluchzend sein Gesicht gegen Toraes Brust. Alles was der Kleinere jetzt machen konnte, tat er auch. Er gab dem Räuber all seine Liebe und Wärme die er in sich hatte und für ihn spürte. Torae musste sich dazu zwingen Ruhe zu bewahren, weil er sonst mit weinen würde. Der Schmerz welcher von Ivar ausging, konnte er mitfühlen und dazu seine eigene Schuld, fühlten sich für ihn an, als ob seine Gedärme zerreißen würden. Doch er blieb stark um für seinen Liebsten da zu sein und ihm Kraft zu geben. Eine Ewigkeit saßen sie ineinander verschlungen auf dem staubigen Wohnzimmerfußboden, Ivar dich an Torae gepresst und seinen Schmerz frei herauslassend, so verging die Zeit, bis der Räuber sich in den Armen seines Liebsten in den Schlaf geweint hatte.
 

Irgendwann, die Zeit ganz vergessend, spürte der Magier wie Ivar im Schlaf zu zittern begann. Er seufzte leise und sah sich um. Das Haus war nur noch eine Ruine und durch alle Ritzen, die zerstörten Türe und kaputten Fenster drang die eisige Luft hinein. An manchen Stellen lag sogar Schnee. Er zeigte mit seinem Finger auf ein paar kaputte Holzmöbel und sie zerlegte sich ganz leise in Bretter. Sein Finger bewegte sich nun zu der gebrochnen Fensterscheibe. Die Latten folgten dem Wink und legten sich davor um es zu schließen. Torae nickte zufrieden und entzündete mit einem Zwinkern ein wärmendes und loderndes Feuer im Kamin. So sanft und vorsichtig wie möglich um den Partner nicht zu wecken, legte er ihn kurz auf dem Boden ab. Dann ging er fast schwebend, damit die Treppe unter ihm nicht einbrach ins obere Stockwerk und holte weiche und warme Decken und Kissen. Wieder unten angekommen, lächelte er. Ivar hatte sich zusammengerollt und er sah gar nicht mehr aus wie ein Macho, sondern wie der liebenswürdige Mann in den Torae sich verliebt hatte. Er richtete noch ein gemütliches Lager vor dem Kamin und legte Ivar darin ab.

Der Magier wusste nicht, wie er sein Versprechen halten sollte. Aber er würde es tun! So schlief auch er schließlich mit Ivar in seinen Armen und in warme Decken gehüllt vor dem Feuer ein. Und so erwachte Ivar Stunden später, dicht an Torae gepresst und mit einem wärmenden Feuer im Rücken. Er genoss für einen Moment einfach die Nähe eines geliebten Menschen. So vorsichtig er konnte, um Torae nicht zu wecken, löste er sich dann aber aus der Umklammerung und erhob sich schwerfällig. Jetzt wo er sich beruhigt hatte, brauchte er Abstand, um nachdenken zu können. Leise Tränen rannen Torae im Schlaf über die Wangen und er rollte sich allein zusammen wie eine Kugel. Heftige Albträume quälten ihn und die Frage, was wohl aus Grid geworden sei, da sie ebenfalls verschwunden war. Ivar sah die Qual seines Freundes, doch er sah sich nicht im Stande sein Leid zu lindern, wie sollte er auch, wusste er im Moment doch nicht einmal mit sich selbst etwas anzufangen. Tief im Unterbewusstsein spürte der Weißhaarige, dass Ivar nicht mehr in seinen Armen lag. Erschrocken wurde er wach und schnellte hoch. "Ivar?!?!?!"

„Ich bin hier...“ erklang es ruhig und beinahe monoton von einem der Fenster, Ivar hatte ein Brett zur Seite geschoben und hinausgesehen, bis Torae hoch geschreckt war. Erleichtert, dass der Räuber nicht auch noch verschwunden war, stand er auf und ging langsam auf ihn zu. "Entschuldige, ich wollte nicht einschlafen."

„Schon in Ordnung, bin ich doch auch.“ Matt hob er seine Hand und strich über Toraes Wange. Traurig lächelnd lehnte der Jüngere den Kopf in die warme Hand. Doch dann atmete er tief durch und sah Ivar fest in die Augen. "Wir sollten gleich aufbrechen, dann kommen wir auf keinen Fall zu spät!" Ivar schnaubte resigniert. „Was hast du vor? Willst du einfach so beim König auftauchen und ihn fragen wo meine… unsere Leute sind? Wahrscheinlich sind sie längst tot.“ Der Magier seufzte und schüttelte seinen Kopf. "Auch wenn ich meine Kräfte jetzt beherrschen kann, da ich sie akzeptiert habe, kann ich es trotzdem noch nicht lenken was meine Bilder betrifft, von denen ich dir schon erzählt habe. Aber eben als du schon am Schlafen warst, habe ich zumindest gesehen, dass deine Leute noch leben und deshalb haben wir noch eine Chance!" Ihre Qualen in den Folterkammern verschwieg er ihm vorerst lieber. „Das heißt… Und Großvater? Ist er in Ordnung?“ Ein Schimmer Hoffnung war in Ivars Augen zurückgekehrt. "Er war auch dabei, also lass uns so schnell es aufbrechen!" Ein dankbares Lächeln schlich sich auf Ivars Gesicht und glücklich presste er seine Lippen, für einen Moment, fest auf Toraes. Zart erwiderte der den Kuss und versuchte so stark wie möglich dabei zu wirken. Die Bilder der Folterkammern hatten ihm nämlich großen Schrecken eingejagt. Als sich der Kuss wieder löste, war auch Ivar in so warme und edle Stoffe gekleidet wie der Langhaarige, nur nicht auf sehr lange, fließende Weise, sonder etwas enger und ideal für einen Räuber geeignet. „Kein schlechter Trick“ hauchte Ivar, als sich ihre Lippen wieder trennten. „Waffen?“ Er sollte einen kleinen Feuerball auf Toraes Handfläche als Antwort und kleinen Vorgeschmack sehen. "Reicht das nicht? Außerdem rutscht so gut wie jede Klinge an dem Stoff ab..."

„Ich hätte schon gern mein Schwert bei mir, ich kann die Soldaten schließlich nicht ankokeln.“ Der Magier schüttelte den Kopf. Wenn er Ivar schon einkleidete, wollte er es auch richtig machen. Der Feuerball erlosch und Torae streckte auch noch seine zweite Hand, direkt neben die Erste. Sekundenbruchteile geschah nichts, doch schließlich entstand ein Windwirbel über den Handflächen um den es blinkte und blitzte. Ein langer Gegenstand formte sich aus diesem Gebilde und wurde zum leichtesten, aber schärfsten Degen den es gab. Dann reichte er ihn seinem Liebsten. "Nimmst du auch diesen?" Staunend ergriff Ivar die neue Waffe und testete ihr Gewicht in seiner Hand. „Erstaunlich. Du verblüffst mich immer wieder.“

"Liegt er denn gut in der Hand?" Ivar trat von ihm weg und führte ein paar Übungs-Bewegungen aus. „Perfekt!“

"Ich möchte aber trotzdem, dass du bitte vorsichtig bist!" Torae trat vor und hatte die Klinge des Degens jetzt an seiner Brust liegen. "Denn es kann jederzeit alles passieren."

„Ich werde es versuchen, aber ich hole sie unter allen Umständen daraus.“ Gemeinsam verließen sie das halb zerstörte Haus und fanden ihre Pferde ruhig vor der Türe wartend. Torae lachte. "Die habe ich ganz vergessen. Aber dann brauchen wir sie nicht suchen, du musst mich führen, ich weiß ja nicht, wo dieser König ist..."

„Die Hauptstadt ist nicht zu weit von hier, ich kenne den Weg dorthin blind.“ Ein dunkler Schatten breitete sich über Ivars Gesicht aus, doch verflog fast sofort wieder. Torae nickte. "Du bist hier ja zu Hause und hast auf dem Weg dorthin bestimmt den einen oder anderen Beutezug hinter dir!" Gezielt gab er seinem Pferd seine Fersen in die Seiten und es setzte sich in Bewegung. Ivar antwortete ihm nicht, wie sollte er ihm auch sagen, dass er mit der Hauptstadt schlimme Erinnerungen bzw. keine Erinnerungen verband. Der Weg war wirklich nicht so weit. Schnell hatten sie die Hauptstraße erreicht und ritten nebeneinander, bis ihnen einige anscheinend angetrunkene Soldaten entgegenkamen. Der Magier schluckte hart. "Was machen wir jetzt?"

„Verhalt dich normal, in dieser Kleidung werden sie uns schwer erkennen können, die Steckbriefe die es von uns gibt sind nun wirklich nicht besonders gut getroffen gezeichnet.“ So gut es ihm möglich war, versuchte sich Torae an Ivars Anweisungen zu halten. Doch unter seinem weiten Umhang zitterten seine Hände, als würden sie seit Stunden in den kalten Schnee gehalten, über welchen sie ritten. "Hey... Ihr...", stoppte sie dann tatsächlich einer der Soldaten. Kühl und mit perfekt aristokratischer Miene blickte Ivar auf die betrunkenen Männer hinab. „Was wünschen die Herren?“ Der Hauptmann der Soldaten wankte etwas näher auf ihn zu. "Ihr solltet vorsichtig sein, hier einfach allein herum zu reiten. Es ist noch immer gefährlich!" Ivar wurde hellhörig. „Verzeiht, wir sind bloß auf der Durchreise, deshalb weiß ich nicht, wovon ihr sprecht.“ Lachend wurde dem Pferd auf dem er ritt auf den Hals geklopft. "Wir haben vor einigen Wochen ein ganzes Nest hochgehen lassen. Räuber, Huren, Mörder und alles was sie sich vorstellen können. Sie haben im Übrigen hervorragend gelernt zu singen, in den Folterkammern! Aber ihr Oberhaupt konnten wir noch nicht ausfindig machen, er ist der Gefährlichste von allen! Unser König will ihn aber unter allen Umständen in die Finger bekommen. Gerüchten zu folge, wollte er ihm persönlich die Haut von seinem verdorbenem Leib ziehen..." Die Hand des besagten Räubers ballte sich um die Zügel seines Pferdes, als einziges Zeichen seiner inneren Zerrissenheit. „Welch erfreuliche Nachricht.“

Während Ivar mit dem Hauptmann 'plauderte' begutachteten die anderen Soldaten seinen, in dem warmen und langen Umhang verhüllten Begleiter und begannen ein Pferd zu piesacken. "Dann begebt euch mal schnell in die Stadt, bevor das Oberhaupt euch in seine widerlichen Krallen bekommt. Er hat schon als Kind auf bestialische Weise getötet!" Ivars Augenbrauen zuckten zusammen und Torae konnte sehen, wie sehr er sich am Riemen reißen musste. „Vielen dank für den Hinweis.“

Der Magier konnte sich nicht mehr verabschieden oder seinen Liebsten mit sanften Worten zur Ruhe bringen. Einer der Soldaten hatte sein Pferd zu sehr gequält und es bäumte sich auf, nur um sofort darauf in einem heftigem Sprint die Straße davon zu jagen. Mit weit aufgerissenen Augen sah Ivar was dort passierte und gab seinem Pferd die Sporen, um Torae hinterher zu eilen. „Betrunkene Idioten“ ließ er den Soldaten als Abschied zurück. Der Weißhaarige brauchte viel Geduld und Glück, das Tier zu beruhigen und nicht von ihm herunter zu fallen. Vor den großen Toren der Stadt, schaffte er es jedoch und ließ sich schwerfällig nach vorn fallen. Sanft schmiegte er sich an den Hals des Tieres und streichelte es. "Es ist alles gut, du brachst keine Angst zu haben!", sprach er leise und das Pferd verstand ihn, trat unschuldig mit einem Huf immer wieder auf dem Boden auf und schnaubte leise. Nur Bruchteile später war Ivar wieder bei ihm. „Alles ok? Ist dir was passier??“ Etwas blass um die Nase sah Torae wieder auf und schüttelte lächelnd seinen Kopf. "Alles klar, wir konnten dieses dumme Gerde einfach nicht mehr ertragen! Wie dämlich kann man sein? Dir zu unterstellen, dass du als Kind bestialisch getötet hast? Ja, ich weiß, du hast es mir gesagt, dass du getötet hast. Aber so wie sie dich da gestellt haben, hört sich das an, als ob du der Teufel in Person bist."

„Wer weiß schon was damals passiert ist“ murmelte Ivar, seinen Blick von Torae abwendend, bei diesem Thema konnte er ihn einfach nicht ansehen. Lächelnd beugte sich der Jüngere zu ihm rüber und stahl ihm einen Kuss. "Es ist Vergangenheit. Wer du heute bist, was aus dir geworden ist, ist wichtig. Und du bist ein großartiger Mann geworden, dem seine Familie und die Menschen die ihm vertrauen, wichtig sind, der alles für sie tut!" Toraes Worte munterten ihn auf und er schaffte es den Jüngeren anzulächeln. „Danke, aber der Soldat hatte schon Recht, schließlich habe ich das getan.“ Noch einmal küsste er den Älteren und lächelte zurück. "Ich bin und bleibe davon überzeugt, dass du deinen Grund dafür hattest. Und ich werde geduldig warten, bis du mir davon erzählen möchtest!"

„Das kann ich nicht.“ Bevor Torae etwas erwidern konnte fügte Ivar hinzu: „Denn ich kenne ihn nicht.“ Der Magier verstand nicht. "Du möchtest mir sagen, dass du den Grund nicht kennst?" Stumm nickte der Räuber und richtete einen distanzierten Blick durch das Stadttor. Doch bevor er losreiten konnte, packte der Langhaarige sanft seine Hand. "Wenn alles überstanden ist. Sollen wir ihn herausfinden?" Ivar sah in fest an und der Hauch eines Lächelns streifte sein Gesicht. „Wenn du bei mir bist, hab ich vielleicht sogar den Mut dazu.“

"Ich gehe mit dir überall hin!" Sagte Torae und setzte sich langsam wieder in Bewegung. "Ab jetzt musst du mir sagen, wo wir hinmüssen!"

„Erst einmal nur grade aus, im Zentrum steht der Palast und dahinter kommt dann bald das Gefängnis.“ Ruhig ritten sie durch die Straßen. Der Weißhaarige war einerseits beeindruckt von der Größe der Stadt, aber auch bedrückt. An jeder Ecke sah er Kinder betteln und klauen. "Wie sollen wir denn vorgehen?"

„Zuerst einmal müssen wir herausfinden, wo genau sie gefangen gehalten werden, dann improvisieren wir einfach.“ In das bedrückte Gefühl stieg jetzt auch noch ein immer größer werdendes Unwohlsein. "Hast du das schon mal gemacht?"

„Nein“ Erwiderte er beinahe gelassen. "Das war nicht die Antwort, die ich hören wollte!", fauchte Torae los. "Dann kann ich ja direkt die Tore in die Luft jagen, verdammt! Sie schweben in größter Gefahr!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Allmacht
2008-02-07T19:24:47+00:00 07.02.2008 20:24
Gerade jetzt sollten sich die beiden nicht streiten.
Schließlich müssen sie sich in ein Schloss einschleichen und einen Haufen Leute retten.
Von:  ReinaDoreen
2007-12-10T20:42:43+00:00 10.12.2007 21:42
Es ist als wenn Toraes und Ivars Liebe ständig neue Zerreisproben zu bestehen hätte. Und auch Ivars in Leben scheint es Geheimnisse zu geben.
Und wo ist Grid geblieben. Kommt sie nicht mehr weil Torae mittlerweile seine Magie beherrscht?
Reni
Von:  saspi
2007-12-10T15:12:34+00:00 10.12.2007 16:12
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
hoffe sie können alle retten´und ihnen passiert nichts.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



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