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Abgezockt

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Seto hier ist es super. Danke das ich mitdurfte!!“ strahlte Mokuba und sprang ins Wasser. Ich war eher angenervt. Eigentlich wollte ich nicht, das mein kleiner Bruder mitkommt. Doch als er hörte, dass ich einen Geschäftstermin in Miami habe, wollte er unbedingt mit. Und nun sitze ich in einem Strandkorb und schaue meinem Bruder zu wie dieser in die Fluten sprang. Ja wir sind am Miami Beach. Während Mokuba sich vergnügte war ich sehr missmutig. Denn der Geschäftstermin war ein reinster flop. „Wieder unnötig meine Zeit verschwendet“, dachte ich seufzend und schaute mich um. Hier liefen ja nur makelose Körper herum. Ich will ja nicht eitel sein, mein Körper ist auch nicht übel. Aber bei vielen sieht man, das sie dafür was getan hat. Nicht auf natürliche Art. „Hier stinkts nach Schönheitschirugie“, murmelte Kaiba. Ich schüttelte nur den Kopf und schaute wieder zu meinem Bruder. Er war immer noch im Wasser.

Einige Zeit später entschloss ich mich, zu ihm zu begeben. Das freute Mokuba sehr und so verging der angebrochene Tag wie im fluge.

Gegen abends saßen wir noch in einem Restaurant und beobachten den Sonnenuntergang. Es war eine herrliche Aussicht. „Morgen werden wir wieder nach hause fliegen“, teilte ich ihm mit, als das Essen uns serviert wurde. Mokuba schaute mich an und wirkte traurig.

„Warum schaust du so traurig?“ fragte ich ihn. Der Kleine rührte lustlos in seiner Suppe rum. „Ich finde es hier so schön. Und ich dachte es gefällt dir auch. Ich...hab gedacht...wir können länger bleiben“, murmelte Mokuba. Stille.

„Mokuba ich bin nicht hierhergekommen um Urlaub zu machen. Durch den flop wurden meine Pläne durcheinandergeworfen. Ausserdem ist in der Firma noch viel zu tun. Ich kann mir keinen Urlaub leisten“, sagte ich. Stille. Das schien Mokuba auch nicht richtig zu passen. Er verzog seine Schnut. „Aber wir können es uns leisten. Und etwas Abstand von der Firma tut dir auch gut. Du bist so gestresst in letzter Zeit gewesen und hier hab ich den Eindruck, das du etwas entspannter wirkst. Wir müssen ja nicht ewig hiebleiben. Vielleicht nur eine Woche. Miami ist so eine tolle Stadt. Und das Meer ist auch super. Und der Strand erst“, schwärmte der Schwarzhaarige. Ich schloss die Augen. „Ich werde es mir durch den Kopf gehen. Und nun iss die Suppe. Sonst schmeckts sie nicht mehr!“ sagte ich bestimmt. Siegessicher strahlte mich mein kleiner Racker an. Ich verzog die Mundwinkel.
 

Also blieben wir noch einige Tage. Zur Freude meines kleinen Bruders. Und sofort stand ich unter seiner fitische. Wir schauten uns die Stadt an. Gingen durch die Einkaufspassagen. Gingen schwimmen. Und ich muss sagen, es tat mir wirklich gut. Ich hatte nicht mehr einen blassen Teint. Ich war etwas gebräunt.

Als wir wieder am Strand waren und Mokuba sich im Wasser vergnügte, schaute ich wie immer gelangweilt meine Umgebung ab und blieb bei einem Fleck hängen. Ich zog meine Augenbraue hoch und begutachte mein Zielobjekt. Es war eine 1,70m schlanke Frau mit dunkel braunen Haaren. Sie trug einen blauen Bikini. Die Frau zog gerade ihren Terminplaner und ihr handy hervor. Von der Marke muss sie wohl auch sehr wohlhaben sein. Aber sie war anders als die anderen hier am Strand. Sie war natürlich. Nicht gekünstelt. Jetzt hörte ich ihr lachen. Sie hatte eine helle Stimme.
 

Währenddessen bei Mokuba. Er war froh, das sein Bruder zugestimmt hatte, das sie länger blieben. Und der Kleine freute sich sehr, dass er endlich mehr mit Seto unternehmen konnte. Auch wenn Seto es nicht wahr haben will, die Sonne und die Freizeit tat ihm gut. Lächelnd sprang der Schwarzhaarige in die Fluten. Nachdem er prustend aus dem Wasser kam und kurz zu seinem Bruder schaute, war er zunächst geschockt. Denn dort wo Seto immer saß war der Strandkorb leer. Panisch schaute der Schwarzhaarige hin und her.

Normalerweise sagt sein Bruder immer Bescheid wenn er kurz weggeht. Aber dann sah Mokuba ihn wieder. Er unterhielt sich gerade mit einer Frau mit blauem Bikini. Es wurden gerade irgendwelche Nummer ausgetauscht. Sowohl Seto als auch die Frau holten ihre Handies raus. Dann verabschiedete sich Seto von ihr und ging zu seinem Platz. Mokuba kam gleich zu ihm. „Ich bin wieder da!“ sagte Mokuba.

„Das sehe ich Mokuba“, grinste ich. Nachdem ich meinen Bruder trockengerubelt habe, gingen wir beide die Strandpromenade entlang. Mein kleiner Bruder wollte mit mir noch ein Eis essen. Ich stimmte zu und so holten wir unsere Portionen. „Sag mal Seto mit wem hast du da gesprochen?“ fragte der Schwarzhaarige. Ich schaute ihn verwundert an.

„Ich hab mit niemanden gesprochen“, sagte ich. Mokuba schaut mich entrüstet an. „Doch hast du! Du hast mit der Frau am strand gesprochen! Wer ist sie denn?“ fragte er.

„Ach so,das....“ sagte ich und musste mir ein lächeln verkneifen. „Ja....dassss“, sagte Mokuba.

„Wir haben uns nur über die verschiedenen Handyklingeltöne unterhalten und über dessen Funktionen. Wir haben nämlich die gleiche Marke“, sagte ich.

Mokuba schaute enttäuscht und somit war das Thema für meinen kleinen Bruder gegessen.
 

„Schade und ich dachte, er hätte mit der Frau die Nummern ausgetauscht. Ich hätt es ihm gegönnt. Sie sah ja ganz nett aus. Und arm schien sie auch nicht zu sein. Dann würde sie nicht auf Setos Geld scharf sein“, dachte Mokuba enttäuscht. So weit Mokuba sich erinnern konnte, war sein Bruder ein Junggeselle. Er traute niemandem. Auch nicht dem weiblichen Geschlecht. Denn er befürchtete, dass diese nicht auf ihn scharf sind sondern auf sein Geld. Also liess Seto sich niemals mit einer Frau ein. Mokuba fand es schade.

Nachdem sie ihr Eis geschlürft haben gingen die Geschwister zu ihrem Hotel.

Faul lagen die Beiden auf dem Balkon und lasen ihre Zeitschriften.

Gegen abends gingen sie ins Hotelrestaurant und schlugen sich den Magen voll.

Als ich am Tisch ankam und kurz zu Mokuba schaute, der noch am Büffet stand wurde ich von der Seite angesprochen. „Oh so schnell sieht man sich wieder“, sagte eine weibliche Stimme. Ich schaute hoch. Es war die Dame vom Strand. „Hallo Sakura. Ja das ist verblüffend, wie klein die Welt doch ist. Was machst du hier?“ fragte ich.

Sie lächelte. Ich fand, das ihr das gut stand. „Ich hab hier ein Zimmer“, sagte sie.

Ich war erstaunt. Soviel glück kann man doch gar nicht haben. „Ich hab dich aber noch nie gesehen“, sagte ich prompt. Und biss mir auf die Zunge. Es kam wieder mein misstrauen zu vorschein. Doch das schien sie nicht zu stören. „Bin erst seit gestern hierhergekommen. Ist eigentlich bei dir noch frei?“ fragte sie. Ich nickte und bot ihr ein platz.

„Wie lange bist du schon hier?“ fragte Sakura. „Seit einigen Tagen. Aber wir bleiben nicht lange. Ich muss wieder nach Japan“, sagte ich. „Oh das ist schade. Gerade wenn man so einen netten Kerl kennenlernt, muss dieser wieder fort“, sagte die Frau etwas enttäuscht. Ich lächelte. Die Frau war einfach süüüß. Sie hat so eine naive Art an sich. Ich mag das total. Bevor ich weitere gedanken machte, hörte ich eine kindliche Stimme. „Seto???“

Ich schaute auf und sah meinen fragenden Bruder, der zur Frau und zu mir starrte.

„Jaaa?“ fragte ich. „Wer ist das?“ fragte mein Kleiner.

„Das ist Sakura“, stellte ich sie kurz vor.

„Und wer bist du?“ fragte die Frau.

„Mokuba. Ich bin Setos Bruder“, stellte sich der Kleine vor.

„Freut mich“, lächelte sie und so setzte sich Mokuba zu uns.

Während ich mich mit Sakura angeregt unterhielt, begann Mokuba zu analysieren.

„Sie scheint ganz nett zu sein und auch sehr sympatisch. Sonst würde Seto nicht mit ihr reden. Ich glaub,das beruht bestimmt auf Gegenseitigkeit“, dachte Mokuba und freut sich für seinen bruder.

„Ich besichtige morgen die Stadt. Hast du schon die Sehenswürdigkeiten angesehen?“ fragte sie. „Ja,das haben wir. Ist ganz passabel“, meinte ich.

Sie nickte. Dann war es still. „Wir können dich gerne begleiten. Dann ist es nicht so langweilig“, meinte Mokuba prompt. „Mokuba!!!“ herrschte ich ihn an. Mir war das unangenehm. Ich kann doch nicht einer Frau meine gesellschaft anbieten, die ich erst vor kurzen kennengelernt an. „Wir können doch nicht einfach mitkommen. Vielleicht will sie sich das alles allein ansehen,oder mit ihrem Freund“, sagte ich aufbrausend.

Stille. Dann ein räuspern. „Ich würde mich freuen, wenn du..ihr mitkommt“, meinte Sakura.

Wieder eine unangenehme stille. „War das eine Einladung zum Date?“ fragte ich mich und überlegte, wie ich mich am besten verhalten sollte. Doch mein Bruder kam mir zuvor.

Innerlich verdrehte Mokuba schon die Augen. Die Zeichen waren eindeutig. Sakura hat keinen Freund, denn sonst würde sie nicht mit seinem Bruder flirten und nachfragen, ob er nicht mitkommen möchte. Und warum denkt Seto solange über das Angebot nach. Man könnte das schon falsch verstehen. Settoooo. „Gerne kommen wir mit“, sagte Mokuba strahlend und schaute zu mir rüber. Sakura freute sich und wir verabreden uns für morgen Vormittag.

Als wir dann uns vorm Restaurant verabschieden und nun wieder unter uns waren, sprach Mokuba mich an. „Sakura ist echt nett.. ich mag sie....du doch auch,oder??“ fragte der Schwarzhaarige. Ich schluckte. „Mag ich sie?“ dachte ich. Und schien wieder in meinen gedanken zu versinken. Mokuba gab es derweilen auf, auf eine Antwort zu warten, da Seto geistig nicht anwesend war. Aber der Kleine musste schmunzeln. Die Frau musste ihn wohl wirklich sehr beschäftigen.



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