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Making Memories Of Us- mein Beitrag zum OS- Wettbewerb...

...mit dem ich wundersamerweise gewonnen habe ^^° *ein bissi Werbung mach* XDD
von

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Making Memories Of Us

Hi ^^

Also das ist mein erster One Shot… ich bin ja nicht so 100%- ig zufrieden damit, aber naja... ein Wunder, dass ich damit den Wettbewerb gewonnen hab... OK OK ICH ÜBERTREIB SCHON WIEDER DAMIT!!! -.-°

Gut, los geht's ^^
 


 

"blabla" = jemand spricht (sollte, denke ich mal, jedem klar sein -.-’)
 

‚blabla’ = jemand denkt
 

blabla = kann alles Mögliche sein, Gedanken, Erinnerungen,…
 

~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~
 

~ Making Memories Of Us ~

~ Sunshine ~
 

„Ich bringe ihn um”, zischte sie, während Nami einen schmalen Pfad entlangging, an die Felswand geschmiegt, um nicht ein Schicksal zu erleiden, welches man in zirka 1000 Meter Höhe fürchtet. Nur wenige Zentimeter neben ihr befand sich der steile Abgrund.

All dies war Ruffys Idee, welcher vergnügt einige Meter vor ihr dahinmarschierte.

‚Wie kann der denn noch so ruhig bleiben? Das ist ja nicht zu fassen.’

„Ich bringe ihn um“, fauchte sie weiterhin und folgte zitternd ihrem Kapitän.

Der Grund für diese ungewöhnliche Route, war das Marineschiff, welches die beiden zuvor gesichtet hatten. Gestern waren die zwei aufgebrochen, um die unbewohnte Insel zu durchkämmen und zu erforschen. Dabei mussten sie leider eine Nacht im Freien verbringen…

Jedenfalls waren dann diese riesigen Marineschiffe hier, vermutlich hatten auch sie vor, die Insel genauer zu untersuchen. Jedoch legten sie leider dort an, wo sich Namis und Ruffys Rückweg befand. Deswegen der Umweg über den Berg und so wären wir wieder bei Nami und ihrer neu entwickelten Höhenangst.

„Komm schon, Nami!“, lächelte der 17- Jährige.

„Ich kämpfe hier gerade mit dem Tod, also halt ja die Klappe, du Genie!“

Er lachte laut und blieb stehen, um auf sie zu warten.

„Sag nicht, du hast Angst!“

Die Orangenhaarige gab keine Antwort. Erst, als sie leicht an ihm anstieß bemerkte sie, dass er stehen geblieben war. Vorher konnte sie es nicht sehen, da die Navigatorin ja auf den Weg achten musste.

Schnell sah sie ihm in die Augen, welche ihr hell und freundlich entgegenstrahlten.
 

Wie gestern…
 

Plötzlich geschah das Unvorstellbare: Ohne ein Wort zu sagen nahm er seine Freundin an der Hand und ging so hurtig weiter. Nami wusste nicht, was sie sagen sollte. Doch wollte sie überhaupt etwas entgegnen? Seine Hand war so warm. Was sollte es denn schaden?

Die beiden erschraken, als jäh ein großer Knall zu vernehmen war. Von ihrem Standpunkt aus konnten die beiden den ganzen Wald bis zum Strand sehen. Sie erkannten, wie sich ein Marineschiff näherte, doch da war noch etwas anderes…

„Die Flying Lamb! Die Marine hat sie erwischt!“

Man konnte ausfindig machen, wie die kleine Nussschale vor dem großen Schlachtschiff floh, bombardiert wurden.

„Verdammt, Ruffy, was machen wir jetzt?“, fragte Nami panisch.

Der Angesprochene blickte die restlichen Meter des Berges hinauf.

„Erstmal da rauf. Dann werden wir weitersehen.“

Schnell kletterten die beiden weiter.
 

Zur gleichen Zeit am Marineschiff…
 

„Hab ich euch, Strohhut.“

Das diabolische Grinsen in dem Gesicht des Mannes war auf die beiden Personen gerichtet, welche ein wenig planlos versuchen, über den Berg zu entkommen.

Er nahm das Fernglas ab und legte es auf den Schreibtisch.

Die Tür ging auf, Tashigi trat ein.

„Kapitän Smoker! Die Strohhutbande gewinnt an Vorsprung. Das kleine Schiff ist zu schnell.“

„Egal“, meinte er desinteressiert. Tashigi war fassungslos.

„A-Aber sie entwischen uns noch!“

„Die will ich nicht, aber…“, der Grauhaarige machte einen Zug an seinen Zigarren und deutete mit dem Kopf nach draußen, „den will ich!“

Tashigi lugte aus dem Fenster.

„Ich kann nichts erkennen, Kapitän.“

Plötzlich drückte er der Blauhaarigen das Fernglas in die Hand. Nachdem sie davon Gebrauch gemacht hatte, stöhnte sie auf.

„D- der Strohhut!“

„Exakt.“

„Ich sage dem Navigator sofort, dass wir auf die Insel zusteuern!“

„Nein, lass es. Ihr verfolgt die restliche Truppe und ich knöpfe mir die beiden vor.“

„Wie Sie wollen, Kapitän Smoker“, meinte Tashigi etwas verwirrt, nahm den Befehl jedoch an.

„Und wann werden Sie dieses Vorhaben in die Tat umsetzen?“, fragte die junge Frau.

Der Mann steckte sich eine weitere Zigarre an, dämpfte eine andere aus, und ging hinaus ans Deck, wo soeben die Hölle los war. „Sofort!“, meinte er kurz, und da war er auch schon weg.

Mit seinen Teufelskräften drückte er sich mit voller Kraft vom Deck ab und erzeugte so viel Rauch, dass er weggeschleudert wurde. Sekunden später knallte es. Es war an jenem Ort, wo sich auch Nami und Ruffy befanden…
 

Gleich würden sie dort sein, gleich wären sie in Sicherheit. Fester Boden war nicht mehr weit. Doch bevor jemand einen Fuß darauf setzen konnte, war es schon zu spät. Wie ein Blitz donnerte Smoker, als Rauchwolke, gegen die Felswand und ließ den Berg erzittern. Nami kreischte, klammerte sich an Ruffys Hand. Doch auch dies konnte nicht verhindern, dass sie, wahrscheinlich auch wegen ihrer hohen Absätze, abrutschte. Doch Gott sei Dank war ja Ruffy da.

„Nami! Halt dich fest!“

„Nein, weißt du, ich werde jetzt loslassen!“, schimpfte sie zynisch, kämpfte gegen das Verlangen, hinunter sehen zu wollen. Das alles geschah innerhalb von Sekunden, sodass der Strohhut gar keine Chance bekam, für die Ursache dieses Knalles zu sehen. Erst als der Rauch welcher aufgewirbelt wurde, verschwunden war, konnte Ruffys das schelmische Grinsen des Marinekapitäns erkennen. Dieser stand einige Meter über ihm, auf festem Boden.

„Smoker“, zischte der Kapitän.

„Schön dich zu sehen, Strohhut. Endlich habe ich dich gefunden!“

„Diese Freude kann ich leider nicht teilen.“, grinste der junge Kapitän. Nami hatte er inzwischen wieder heraufgezogen, hielt sie immer noch mit einer Hand fest.

Smoker wandte seinen Blick zu ihr, dann aber wieder zu seinem Erzfeind.

„Du weißt, dass ich dich heute festnehmen werde, Strohhut?!“

Der Angesprochene sah zu Nami: „Ich werde dich da hinaufbringen. Halt dich gut fest!“
 

Sichtlich verwirrt war die Navigatorin nun, musste aber gleich zu verstehen fühlen, was er meinte.

„Nein, Ruffy, lass das! Das wagst du doch nicht!“, versuchte sie ihn von der Idee abzubringen. Doch es war bereits zu spät.

Mit einem Ruck flog die Orangenhaarige zurück, klammerte sich mit aller Kraft an Ruffys Hand, kniff die Augen zu vor Angst. Sie spürte, wie sein Gummiarm plötzlich hoch peitschte, sie wurde hochkatapultiert und landete prompt auf ihrem Hinterteil. Als sie ihre Augen wieder öffnete, war sie hinter Smoker auf dem Plateau gelandet. Ringsum erkannte sie nur Wald. Der Berg war hier oben etwas flach, so, als ob sie sich noch unten auf der Insel befanden.

Smoker folgte ihr mit den Augen, sah Nami geringfügig an und sprach: „Strohhut, das ist doch einer deiner Mitstreiter- Piraten, hab ich Recht?!“

Ruffys Blick verfinsterte sich.

Smokers Grinsen wuchs zu einer schmierigen Grimasse.

„Dich werde ich auch leider einsperren müssen.“

„Das wollen wir ja mal sehen, du aufgeblasener Schornstein!“

Er lachte laut.

„Aufgeblasener Schornstein,“ gluckste er, „Ich hab ja schon viel gehört, aber DAS!“

Als er sich wieder einfing, schritt er langsam auf sie zu.

„Strohhut, weißt du, wie deine Hinrichtung verlaufen wird?“

Der junge Kapitän hatte sich inzwischen bereits ebenfalls hoch gekämpft.

„Zuerst werden wir euch alle einsperren. Ihr werdet langsam und einsam in irgendeiner Zelle verrotten.“, er machte einen weiteren Schritt auf sie zu, „und dann werden wir deine Crew hinrichten.“, Schritt, „Einen nach dem anderen. Und auch Frauen werden wir nicht verschonen.“, Schritt, „Denn alle sind sie Verbrecher.“, Schritt, „Wir werden dich quälen, Monkey D. Ruffy. Ohne deine Freunde bist du ein Nichts. Und du ganz alleine…“, Schritt, „…bist schuld an ihrem Tod.“

Er streckte die Hand nach Nami aus.

„Lass deine Finger von ihr!“

Urplötzlich wurde der schwere, muskulöse Körper des Marinekapitäns weg befördert.

Ruffys Miene war wutverzerrt.

„DU TUST MEINEN FREUNDEN GAR NICHTS!“

Böse stapfte er zu Nami und kniete sich vor ihr hin.

„Hör zu, Nami, du haust jetzt sofort ab!“, befahl er ihr und sah ihr dabei sehr intensiv in die Augen.

„Ich lass dich nicht einfach alleine!“, beharrte Nami, jedoch ohne überzeugenden Elan.

„Du weißt, dass ich nicht verlieren werde.“

„Ja.“

„Und wieso gehst du dann nicht und bringst dich in Sicherheit?“

„Das… habe ich dir gestern schon gesagt…“

„Wenn dich die anderen sehen, kannst du zu ihnen an Bord.“

„Nein.“

„Geh einfach den Berg wieder runter. An der anderen Seite ist er nicht so steil.“

„…“

„Bitte.“

Wie ein eingeschnapptes Kind mied sie seinen Blick.

„Gut.“

Er lächelte.

„Danke.“

Schon wurde der Strohhut von einer Faust getroffen, die eindeutig Smokers war.

Nur schweren Gewissens stand die Navigatorin auf, ohne einen Blick zurückzuwerfen, und rannte los. Durch den Wald, an den Sträuchern und meterhohen Bäumen vorbei.

Doch sie wurde langsamer, hielt an.
 

‚Ich kann das nicht… Doch eine Hilfe bin ich ihm auch nicht…’

Sie ließ sich zu Boden sinken, vergrub das Gesicht in den Händen und überlegte… sie überlegte lange…
 

„Weißt du… wir sollten Feuer machen…“

Der Kapitän stimmte der 18- Jährigen zu und nach nur wenigen Minuten hatten sie mit vereinten Kräften einen Feuerplatz aufgebaut, Holz zusammen getragen und eine Glut entfacht. Ruffy hockte nur einen Meter hinter Nami und beobachtete, wie sie die Arbeit verrichtete, der er selber nie gewachsen wäre.

„Ruffy?“

Ihre Stimme klang zögerlich und schüchtern, die Orangehaarige drehte sich nicht mal um, vermied jeden Augenkontakt.

„Ja?“

„Wäre es schlimm, wenn ich… mich verliebt hätte?“
 

Nami hörte die Kampfgeräusche.

‚Ruffy…’

Was sollte sie tun? Sie wollte weder ihr Leben riskieren und gegen Ruffys Befehle verstoßen, noch wollte sie ihren Kapitän, Freund und Lebensretter einfach im Stich lassen.

‚Der schafft das schon ganz alleine. Ich meine, es ist Ruffy…’

Eigentlich hatte Nami vor, weiter zu gehen. Doch ihr schlechtes Gewissen plagte sie, fraß sie auf, und sie machte am Absatz kehrt. Nicht nur die Angst um ihren Kapitän machte ihr Sorgen, sondern auch dieses ungute Gefühl, welches sich langsam in ihr ausbreitete, ihren Magen flau werden ließ.
 

„Für immer und ewig, Nami...“, hatte er gestern einmal gesagt, „...für immer und ewig!“
 

Irgendwann kam sie wieder am Ausgangspunkt an, keuchend und verschwitzt. Sie blickte sich um, doch niemand war zu sehen. Erst, als sie in den Himmel blickte, entdeckte sie die beiden kämpfenden Gestalten. Jedoch konnte Nami nicht erkennen, wer mitgenommener aussah. Zwar konnte sie die beiden Kontrahenten auseinanderhalten, doch mehr war da nicht.

Ein Lächeln schlich sich über ihre Lippen, als ihr Kapitän endlich einen Treffer landete, welcher Smoker mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden beförderte, einige Meter neben Nami. Als Ruffy sie sah, erstarrte sein Blick, wurde etwas finsterer. Auch er ließ sich zu Boden sinken, rannte zu seiner Navigatorin.

„NAMI!“

Erst jetzt merkte die Orangenhaarige, wie schwer er verletzt war. Sein Arm war überdeckt mit Blut, seine Kleidung voller Staub und sein Körper übersäht von blauen Flecken.

„NAMI! HABE ICH NICHT GESAGT, DU SOLLST VERSCHWINDEN?“, brüllte er sie an und spätestens jetzt hätte Nami erkennen sollen, wie falsch es doch war, zurückzugehen.

„Ruffy... dein Arm!“

Er stellte sich direkt vor ihr hin, ließ seinen Blick einmal durch den Wald gleiten.

„Das tut nicht einmal weh. Aber...,“ er sah zu der Navigatorin, „...was machst du noch hier?“

„Ich kann dich doch nicht einfach zurücklassen!“

„Mir passiert nichts!“

„Woher willst du das wissen?“

„So halt!“, während die 18- Jährige noch leise sprach, wurde Ruffy lauter und er merkte, wie er sie damit einschüchterte. Doch verstand sie denn nicht, dass er sie nicht hier haben wollte?

„Ich werde dich nicht einfach hier im Stich lassen, Ruffy.“

Auch ihre Stimme wurde wieder stärker und entschlossener.

„VERDAMMT, NAMI! WIESO DENN NICHT?“

Sie sahen sich tief in die Augen. In dem Kapitän machte sich die Angst breit, dass Smoker wie aus dem Nichts auftauchen könnte. Doch er konnte ihren Augen einfach nicht widerstehen.

„Weil ich dich liebe.“

Nichts in seinem Blick hatte sich verändert- das hatte Nami gehofft. Sie hatte Angst, dass er es sich vielleicht anders überlegt hatte.
 

Gestern Abend war es ziemlich kalt. Das wenig Licht, welches das Feuer spendete, warf seltsame Schatten. Zwei Menschen saßen nebeneinander. Keiner der beiden sagte etwas, es wurde schon zu viel gesagt.

Sie zitterte, er sah nur ins Feuer. Sie nieste, er blickte zu ihr. Sie sah ins Feuer, er fragte, ob ihr kalt wäre. Sie nickte, er legte einen Arm um sie. Er wusste, dass es ihr nichts ausmachen würde, denn schließlich hatte sie es ihm gestanden. Doch was sollte er nun antworten? Er hatte noch nicht viel mit der Liebe zu tun gehabt. Also beschloss er, gar nichts zu sagen, einfach nur zu lächeln.

Seine Finger strichen über ihren Oberarm, woraufhin sie sich näher zu ihm kuschelte.
 

Seine Hand strich über ihre Wange.

Kaum merklich schüttelte er den Kopf.

„Du bist dumm.“

„Das weiß ich.“

Er grinste.

Sie grinste.

Zwei Menschen grinsten sich an... (Ok… ich hör schon auf ^^)

Der Schwarzhaarige beugte sich zu ihr herunter, stoppte kurz vor ihren Lippen, setzte aber dann seinen Weg fort, bis sie sich berührten.

Kurz war Smoker und die Marine vergessen. Kurz schien alles in Ordnung zu sein. Nami spürte die Gänsehaut über ihren Rücken laufen. Der Kuss dauerte nicht sehr lange, war zu kurz. Ruffy drehte seinen Kopf blitzschnell weg, sah in die Richtung, von der ein knacksendes Geräusch kam.
 

„Lasst euch nicht stören!“, grinste der Marinekapitän.

„Kein Problem, nachdem ich dich ausgeschalten habe, werden wir genug Zeit haben.“, meinte der 17- Jährige ruhig, mit einem gewissem, siegerischen Lächeln auf seinen Lippen.

„Nami, du weißt doch noch, was du gestern zu mir gesagt hast?“, fragte er, ohne sich zu ihr zu drehen, „Denk dran!“
 

„Du hast mich verändert, weißt du... Ich bin nicht mehr so ängstlich wie damals. Ich laufe nicht mehr vor allem davon.“

„...“

„Wirst du da sein und mich beschützen, wenn ich mir einmal zu viel zutraue?“

„Nicht nur dann, Nami… Sondern für immer und ewig... für immer und ewig!“
 

Sie nickte, wobei Ruffy nicht zu ihr blickte. Doch er wusste, dass sie verstand. Schon war er losgerannt, direkt auf Smoker zu, und verpasste ihm einen Kinnhaken...
 

„Ich bin immerhin dein Kapitän!“
 

Anfangs war Ruffy noch die führende Hand in diesem Gefecht. Doch langsam wurden seine Schläge weniger kräftiger, seine Bewegungen langsamer. Er konnte sich beinahe gar nicht mehr gegen Smokers Attacken wehren, man konnte sehen, wie der junge Mann müder wurde. Nami wunderte sich, wie er durch die Behinderung der vielen Bäume noch den Durchblick behalten konnte.

Die ganze Zeit über war Nami Beobachterin. Plötzlich hörte sie einen Schrei. Sie sah zu Ruffy. Er hielt seinen blutenden Arm umklammert an der Schulter. Er hing schlaff herunter.

„Verdammt“, fluchte er immer wieder. So wie es aussah, war er ausgekugelt.

„Ich sagte doch, Strohhut.“, knurrte der Kapitän, „Du hattest von Anfang an keine Chance gegen mich. Schreib dir das hinter die Ohren.“

Er holte zum Schlag aus, traf den Schwarzhaarigen genau an der Schulter.

Ein lauter Schrei, es tat Nami weh zu hören.

Ruffy landete am Boden, stöhnte wehleidig auf. Sein Hut hing nur mehr an einer dünnen Schnur um seinen Hals.

„RUFFY!“

Smoker näherte sich ihm, stand direkt vor ihm.

„Was soll ich nur mit dir machen, Strohhut?“

Er trat gegen seine verletzte Schulter, worauf der Kapitän jämmerlich aufschrie.

„Ach, wie gerne würde ich dich jetzt töten...“

Nami schlug die Hände vors Gesicht, als der Grauhaarige noch einmal auf Ruffy eintrat.

„Oder sollte ich dich für später aufheben? Soll ich dich quälen?“

Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Bei jedem Tritt wurde das Stechen schmerzhafter, so, al ob ihn jemand den Arm ausreißen wollte.

Smoker grinste.

„Tut das weh?“

Noch einmal holte er aus, trat ein.

Nami weinte. Sie wollte ihren Kapitän nicht so leiden sehen.

„Hör doch bitte auf“, wisperte sie verzweifelt, was der Marinekapitän unmöglich hören konnte. Doch dann packte sie all ihren Mut zusammen und schrie: „HÖR SOFORT DAMIT AUF!“

Der Angesprochene sah zu ihr.

„Keine Sorge, zu dir komme ich auch noch.“

Sie zog ihren Klimataktstock.

„Das wollen wir doch mal sehen!“

Der Schwarzhaarige wandte sich am Boden.

„N-Nami... nicht!“

Ruffys Arm schien zu pulsieren. Er lag benommen da, voller Schmerzen. Und dann... wurde Ruffy Schwarz vor Augen...
 

Sie kuschelte sich an seine Schulter. Das Feuer wurde heißer, so schien es den beiden. Etwas unwohl war dem Kapitän schon, immerhin war sie Nami. Seine Navigatorin, Kameradin, Freundin. Inzwischen hatte sich Nami zwischen seine Beine gelehnt, mit dem Rücken an seinen Bauch. Seine Arme umschlangen ihren Körper, verhakten sich ineinander und lagen nun ruhig auf ihrem Bauch. Die Orangenhaarige schlief friedlich, jedoch war der Kapitän zu aufgeregt, sein Herz zu hitzig, um nun zu schlafen. Er sah zu den Sternen. Nie hatte er gedacht, dass es, neben dem Hunger, ein Gefühl gab, welches schlaflos machte. Ein kalter Schauer huschte über seinen Körper. Ja, er hatte sich verliebt.

‚Und morgen werde ich es ihr auch sagen... Morgen sage ich ihr, wie sehr ich sie liebe!’
 

Ruffy wachte auf. Sein Schädel wollte zerplatzen und sein Arm schmerzte unvorstellbar. Der Schmerz musste ihn ohnmächtig gemacht haben. Er hatte Angst davor, seine Augen zu öffnen. Was würde er sehen? Langsam bewegten sich seine Lider nach oben. Und nun wusste er, wie falsch es war, nachzusehen. Mit einem Schlag war er hellwach. Vor sich erblickte er Nami am Boden liegen, nur wenige Meter trennten die beiden.

Urplötzlich sprang der Kapitän auf, den Schmerz in seinem Arm ignorierend, und lief zu ihr. Vor der Navigatorin ließ er sich auf die Knie fallen.

Der Strohhut baumelte an der Schnur, die Ränder scheuerten Ruffys Nacken auf.

„Nami!“

Sie rührte sich keinen Zentimeter.

„Nami! Wach auf!“

Eine Hand legte er auf ihre Wange, eine in ihren Nacken- wobei das einen Höllenschmerz verursachte-, um sie sachte aufzuheben. Ihr Gesicht war über und über von Kratzern, er bekam einen Schreck, als ihre leeren Augen ihm kalt entgegenstarrten.

„N-Nami!“, stammelte der zur Eissäule gewordene Kapitän, „Nein… NEIN!“

Er legte auch seine zweite Hand auf ihre Wange, beäugte sie mit großem, fassungslosem Blick. Doch nachdem er seine Hand von ihrem Nacken nahm, kippte ihr Kopf leicht nach hinten.

„Nami! Verdammt, wach auf!“

Er spürte heiße Tränen, welche schmerzend über sein zerkratztes Gesicht quollen.

„Bleib bei mir!“

Seine Arme zitterten.

„Ich muss dir doch noch sagen, dass ich dich liebe!“

Seine Stimme wurde brüchig.

„Ich wollte es dir doch noch sagen!“

Sein Blick verschwamm, in seinen Ohren rauschte das Blut. Kraftlos ließ er seine Freundin sinken, beugte seine Stirn zu ihrer herunter. Doch seine Hände verharrten auf ihrem Platz.

Ihre Wangen waren noch warm, genauso wie ihr Körper. Vielleicht auch etwas zu warm, als normal.

Ruffys Lunge zog sich zusammen, er vergaß das Luftholen.

Stöhnend füllt er sie übermütig mit Sauerstoff. Ein verzweifeltes Wispern entfleuchte seiner Kehle.

Und dann schlief er ein…
 

„Meinst du, die anderen suchen uns?“

Der Kapitän wurde durch die Frage aus dem Halbschlaf geholt. Er selbst dachte, die Navigatorin schliefe schon. Aber dem war es eben nicht.

„W-Was?“, gähnte der müde Pirat.

„Die anderen… Hoffentlich machen sie sich keine Sorgen um uns…“

„Keine Sorge…,“ er drückte sie mit den Armen näher zu sich, „…das tun sie schon nicht!“

Sie legte ihren Kopf an Ruffys Schlüsselbein.

Eine Zeit lang verharrten die beiden so, bis Nami ihren Kopf hob und zu dem Schwarzhaarigen aufsah. Dabei kamen sich ihre Lippen immer näher.

Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden berührten sie sich, nur ganz leicht, beinahe flüchtig. Die 18- Jährige legte ihren Kopf schief und wagte den nächsten Schritt. Aus der zarten Berührung wurde ein luftiger Kuss. Irgendwann spürte der Kapitän, wie Namis Zunge sylphenhaft über seine Lippen strich.

Er lächelte.

‚Morgen sag ich es ihr. Und dann werde ich sie genauso küssen…’
 

„Ru~!“

„Wa~ ist ~s?!“, die seltsam verzerrten Stimmen kamen näher, waren beinahe nicht zu verstehen.

Ruffys Rücken schmerzte, als er wiederholt aufwachte. Zwar öffnete er die Augen, jedoch bewegte er sich sonst keinen Zentimeter. Vor sich sah er Namis leblosen Körper.

Er hörte Schritte. Alles drehte sich. Er fühlte sich, als würde er in seiner Hängematte schlafen, während die Lamb in einen Strudel geraten war.

Die Stimmen wurden klarer.

„Ruffy! Geht’s euch beiden gut?“, fragte Chopper aufgeregt.

Unbemerkbar schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf.

Inzwischen war Chopper schon bei den beiden angekommen und kniete sich vor Nami hin.

Nach nur wenigen Sekunden war es eindeutig: Sie war tot.

Wahrscheinlich war es Choppers fassungslose Miene, die es den anderen verriet, denn er selber sagte nichts mehr.

Irgendwo fand Ruffy die Kraft, sich umzudrehen. Hinter ihm standen Sanji und Robin, wie angewurzelt. Ihre Blicke waren starr auf Ruffy gerichtet.

„Es tut mir so leid, Leute…“, gab er unter Tränen von sich.

Plötzlich erschien Zorro hinter den Bäumen hervor.

„Smoker und die Marine sind abgehauen. Ich glaube Sanji und ich haben gute Arbeit gelei… Was ist los?“

Ruffy biss sich auf die Lippen, lag auf seinem Rücken, in den Himmel starrend.

‚Ich wollte es dir wirklich sagen, Nami!’



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Dassy
2015-02-16T20:56:52+00:00 16.02.2015 21:56
Oh scheisse ist das trautig D:
Von:  onepiecefan21701
2014-02-01T22:43:58+00:00 01.02.2014 23:43
ist ja voll traurig und süß zugleich
schade nur,smoker nich abgekratzt ist und ruffy nami nicht mehr sagen
konnte,dass er sie liebt *schnüff*
kann verstehen dass du gewonnen hast.

Von:  Joey-kun
2014-01-04T00:18:21+00:00 04.01.2014 01:18
Oh wow, das hat mich zutiefst berührt!

Das lass ich erstmal allein stehen. Ansonsten schreibst du sehr schön und einfach. Nicht im Sinne von primitiv, sonder flüssig, leicht - man muss sich halt nicht anstrengen, um deinen Text zu verstehen und das gefällt mir. Ab und zu haben sich einige Worte doch zu oft wiederholt. Klar kann das als stilistisches Mittel fungieren, aber ich fand es dann doch irgendwie unpassend. (Zum Beispiel kam in einem Absatz ganz oft das Wort 'kurz' vor)

Nichtsdestotrotz ein schöner OneShot, ich werd in nächster Zeit mal noch einpaar andere Storys von dir lesen, mal sehen ob die mich auch so begeistern ;)

LG von mir
Von:  NaxLu
2010-07-31T20:03:36+00:00 31.07.2010 22:03
*heul*
Das ist echt das letzte von
Smoker Nami einfach so um
zu bringen dieser Bastard ehj
dieser gemeiner Arsch ich könnte
ihn den Hals umdrehn Armer Ruffy
er wollte ihr doch noch sagen das
er sie Liebte und jetzt kann er es
nicht mal mehr das ist echt tragisch
ich hoffe nur Nami geht es oben gut
echt klasse geworden echter drama ;)
*knuddel*
LG NaxLu
Von:  xnananko
2008-05-17T20:07:51+00:00 17.05.2008 22:07
wow wunderschön =) du hast es verdient dasd du gewonnen hats auch wenn es kein happy end hat =*( ^^ aber ist echt super =)hoffe du schreibst noch ein genau so gute mit happy end für die beiden ;)
Von:  Nanuck
2008-04-29T22:42:36+00:00 30.04.2008 00:42
Also ich finds berechtigt, dass du gewonnen hast!
Ich find den OS unglaublich schön *.*
Voll toll, ich mag deinen Schreibstil =)
Und ich glaub du hast einen Hang zu Dramatik xD
Lg Nanuck
Von: abgemeldet
2008-01-16T20:50:20+00:00 16.01.2008 21:50
super schön geschrieben, sehr großes lob an dich!!!
hätte fast geheult...
einen moment habe ich geglaubt, dass Chopper Ruffy sagen würde, das Nami noch lebt... man, ich hasse Smoker!!!
Aber echt gut geschrieben, du hast echt talent!!!
Lg
TenTen1411
Von:  elysian03
2008-01-13T00:12:25+00:00 13.01.2008 01:12
*nicht in der Lage ist, etwas zu sagen*
*noch immer traurig ist, wegen dem Ende*
*schluchz*
T.T
Echt tolle FF, aber NAMI!!!!!!!!!!

xxx
Von: abgemeldet
2007-10-19T18:11:04+00:00 19.10.2007 20:11
*heul*
Das ar so traurig....
*schnief*
Wie furchtbar...
*flenn*
Du darfst Nami doch nicht sterben lassen!!!!
*immernoch wein*
Aber...
*sich zusammenreiß*
...ich muss dir sagen, dass es doch etwas geniales an sich hatte.
Echt richtig gut. Die Erinnerungen dazwishen waren echt super eingeschoben nd der Rest sowieso.
Mach weiter so!!!
War genial!!^^
Von:  Dark-Nami
2007-08-04T00:48:31+00:00 04.08.2007 02:48
T_________T
Oh man, das ist so verdammt traurig!
(ich hatte dir ja gesagt, ich geh lesen, wenn ich Lust hab xD Nun ja... Das war eben jetzt ^^°)
Grrrr..... Ich hasse Smoker! Die olle Nudel! Was hat er ihr angetan? T____T Und ich hab echt mitgelitten, als er sich aus Ruffys Wunde so einen Vorteil verschafft hatte... Tz, der Spasten! Man tritt niemanden, der eh schon am Boden liegt >.< Noch nie was von Anstand gehört oder was ist los?!
Und... Wieso musste sie sterben? ;_; Ich hab fast angefangen mitzuheulen! Das war so schön geschrieben, alles, wie er sie versucht zu wecken und alles ;_; Oh maaan... *schnief*
Ich finde, der OS hat es wirklich verdient, bei dem WB gewonnen zu haben ^^ Er ist zwar urtraurig, aber genauso schön und toll geschrieben; wie man sich das eben wünscht ^.^
Weiter so, hoffentlich kommt von dir noch ganz viel ^.^
*knuddel*
Darki~


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