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Lost Chronicles

von

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Rätselhafte Begenungen

Seine Augen waren zu, er spürte jede Person im Umkreis von 600 Metern. Es war dunkel - Nacht. Durch seine Nase roch er die Angst der Personen, die um ihn herum standen. Delarius öffnete die Augen, und schaute nach oben.... Es war Vollmond!

Er spürte, wie eine Person hinter ihm sein Schwert zückte und ihn angriff, ein zweiter, ein dritter, ein vierter.... Es wurden immer mehr. Kurz bevor Delarius mit dem scharfen Schwert durchbohrt wurde, ließ er sich zu Boden fallen, und er sah in Zeitlupe, wie das Schwert einige seiner Haare abschnitt. Er holte mit dem Arm aus, griff nach dem Schwert über ihn, riss es der Person aus der Hand und stach ihm in den Bauch. Die Person ging schreiend zu Boden, und verblutete. Die anderen Personen wurden nur noch wilder, und rannten mit ihren Schwertern und Dolchen auf ihn zu. Delarius strecke seine andere Hand aus, und seine innere Handfläche wurde röter und röter, bis sich -so sah es aus- Flammen aus seiner Hand materialisierten, die immer größer wurden, und einige der Angreifer in Flammen aufgingen ließ. Delarius schwang so schnell wie es nur geht mit den Beinen, und stand direkt wieder mit beiden Beinen auf dem Boden. Er schrie auf, und aus seinem Umhang flogen tausende von schwarzen Raben heraus, die Delarius' Gegner angriffen, und außer Gefecht setzten. Alles um ihn herum blieb still. Ein weiteres mal verstummten die Vögel um ihn herum im Wald. Er war wieder alleine. Ganz alleine. So wie sein ganzes Leben schon.
 

Königin Sephora war entsetzt. Vor Wut schmiss sie die Kristallkugel, mit Hilfe welcher sie den Kampf beobachtete, auf den Boden und diese zerbrach in tausend kleine funkelnde Scherben. "Eudokia!", rief sie eine ihrer weiblichen Generäle.

Eine wunderschöne, sich im Schatten versteckende Generälin erschien und sagte erwürdig: "Ja, Meine Gebieterin?" Sie war nicht sehr groß oder angsteinflößend aber dem Volksmund zu Folge sehr stark und krankhaft bösartig. "Komme näher!", sprach die Königin in einem ungewöhnlich entspannten Ton. Eudokia trat aus dem Schatten hervor und nun konnte man ihr anmutiges Antlitz erkennen.

Weswegen sie so böswillig und rachesüchtig geworden ist? Sie war vollkommen, ihre Figur, ihre Haare, ihre Art wie sie über dem Boden schwebte, alles was sie tat, tat sie mit Grazie und Anmut. Als Zeichen ihrer Erfurcht nahm sie die Maske von ihrem Gesicht ab und verbeugte sich. Die Maske diente nicht zur Anonymität, sondern verdeckte ihr von Wölfen zerfetztes Gesicht.

"Berichte!", befahl Sephora Eudokia. "Es tut mir außerordentlich...", die Königin schrie wütend und zornig zugleich "Schweig! Ich will deine elendigen Entschuldigungen nicht mehr anhören, Berichte!" Eudokia dachte in diesem Moment daran, wie hinterhältig und böse die Königin wirklich werden konnte, schluckte den Gedanken samt der Angst in ihren zitternden Magen und berichtete "Wir haben schon wieder gegen Lord Delarius verloren. Er ist einfach zu stark!" "Oder ihr seid einfach zu schwach! Eudokia? Du weisst was mit dir passiert wenn du ein weiteres Mal versagst..." drohte die Königin mordlustig. Kühl und teilnahmslos sprach Eudokia "Jawohl Herrin!" Mit diesen Worten und einer treuergiebigen Verbeugung verschwand sie im nichts. "Törichte, naive Eudokia", begann die Königin leise an zu spotten, schenkte sich ein Glas Blut in ein Weinglas ein und fuhr fort "Wenn ich erst Delarius habe, brauche ich niemanden mehr..." sie griff nach ihrem Glas und ein lautes aber zugleich angsteinflössendes Lachen erfüllte das Schloss.
 

Während das Gelächter Sephoras das ganze Schloss erklomm, erschien Eudokia in ihrem Quartier. Der Gedanke an die ewige Hölle liess sie eine enorme Angst vernehmen. //Was soll ich jetzt bloß machen?// sie ballte ihre rechte Faust und schrie "WAS NUR?" und entlud ihre gesammelte Wut. Es hatte sich so viel Wut in ihr angestaut dass sich eine gewaltige Druckwelle bildete und den Großteil ihrer Einrichtung zerstörte.

Sie war geschockt, so geschockt, dass sie weinend auf die Knie sank.

"Warum? Warum passiert das immer nur mir... erst wird mir von Sephora gedroht, dann zerstöre ich den Großteil meines Besitzes... Was soll denn noch kommen, was soll noch kommen?" und so enttäuscht und wütend wie sie über sich selbst und die ganze Welt war, versteckte sie sich in einem Loch der Trauer und Einsamkeit.

Sie lehnte sich gegen die schwarze kühle Wand und rutschte an ihr herunter, bis sie sich auf den Boden setzte. Die Knie eng an die Brust gedrückt, legte sie ihren Kopf auf die Knie und begann sich Vorwürfe zu machen. Als wäre das nicht genug, kamen zu allem Überfluss die alten Erinnerungen immer und immer wieder hoch. Sie erinnerte sich wie sie in den Armen ihrer sie hassenden Mutter lag, erinnerte sich an die Wölfin, die ihr Gesicht zerfetzte, erinnerte sich wie das kleine einhörnige Kätzchen in ihren Armen starb, erinnerte sich wieder was für eine Angst sie jedes Mal verspürte als sie außer Haus ging, erinnerte sich wie die Dorfbewohner sie herz- und skrupellos die Klippe hinunterwarfen. Es lief vor ihrem innere Auge ab wie ein Film, den sie tausende Male schon gesehen hatte, aber sich einfach nicht davon abwenden und befreien konnte.

Wie Ketten aus Rosenpranken die sich langsam zuschnürten und ihre langen giftigen Stachel in sie hineinbohrten. Es war grausam. Plötzlich erstrahlte ein helles Licht. Sie war völlig außer sich und die Strahlen streichelten ihre zernarbte Haut. Was war das bloß für ein Licht gewesen. Sie stand auf und verließ den dunklen, einsamen, modrig riechenden Raum und ging auf das Licht zu. Sie spürte wie das Licht ihre Kleider sanft herunterzog und ihre Narben wegspühlte wie ein reinigendes Bad. Sie ging weiter. Nach und nach bildeten sich Konturen, aus den Konturen formten sich Körper, welche letztendlich zu Menschen wuchsen. Es begrüßten sie alle herrlich und recht höflich. Die Leute gaben ihr das Gefühl, sie werde von ihnen geliebt.
 

Hier wolle sie bleiben, bis ans Ende ihres ewigen Lebens. Wie aus dem Nichts galt ihre ganze Aufmerksamkeit einem Raum. Der Raum hielt träge eine schwere, stark massive Tür. Ihr Gefühl verriet ihr "Hier musst du hinein! Komm schon, betrete den Raum..." Sie gehorchte ihrer inneren Stimme und umfasste die Türklinke. Sie war kalt, eiskalt. Sie kannte diese Kälte, sie ähnelte der Kälte, die Sephoras Herz immer aussand.

Erwartungsvoll drehte sie aber doch die Klinke und betrat den Raum...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-28T16:32:38+00:00 28.03.2008 17:32
ok das is mein erster ff den ich lese und
boah ich find das sowat von geil ey,alta!!!!^^
mit gefällt i-wie dein schreibstil xDDD
un ich versteh alles was du meinst !!!^^

nur noch ne frage wie kann man sich das ausdenken
die namen z.B. unso lool währe mir nie im leben eingefallen???


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