Prolog
Prolog
Sechs Jahre. Heute auf den Tag waren es sechs Jahre. Sechs Jahre in denen ich anderen vorspielte wie immer zu sein. Doch merkten sie, dass ich anders war. Ich versuchte so zu sein, wie vor seinem Verschwinden, doch gelang mir das nur teilweise. Über ihn sprachen, taten sie nicht in meiner Gegenwart. Nur wen sie dachten, ich wäre nicht anwesend, redeten sie über ihn.
Manchmal sahen sie mich mitfühlend an, dennoch sagten sie nichts. Sie wussten, dass ich alles abstreiten würde, obwohl sie eigentlich Recht hatten.
Die Wahrheit hätte ich nie gesagt. Auch wenn sie meine besten Freunde und in den letzten Jahren immer für mich da waren. Ich könnte es nicht.
Warum wollte ich sie damit belasten? Immerhin waren sie glücklich. Sollte ich deren Glück zerstören? Nur weil es mir innerlich nicht gut ging?
Ich könnte es nicht. Ich wollte es nicht.
Wenn ich bei ihnen war, tat ich so als wäre nichts. Wenn ich allein war, dachte ich nach. Über ihn, über mich, über mein Leben. Doch nützen tat das alles nichts. Er war nicht da. Er hatte sich abgewendet. Von mir, von seinen Freunden, von Konoha-Gakure.
Ob er jemals zurückkam? Keiner wusste es. Höchstens er selbst. Viele gaben die Hoffnung auf. Viele verachteten ihn für das, was er getan hatte. Dennoch… es gab auch welche, die die Hoffnung nicht aufgaben. Jeden Tag darauf warteten, dass er zurückkam.
Zu denen zählte ich. Doch jeden Tag der sechs Jahre wartete ich vergebens. Er kam nicht. Er kam nicht wieder hierher zurück.
Nicht zurück nach Konoha-Gakure. Nicht zurück zu seinen Freunden. Nicht zurück zu mir.
Es war irrsinnig. Wir waren kein Paar und meine Gefühle hatte er nie erwidert. Er sah mich als Teamkollegin. Als Freundin. Mehr war ich für ihn nicht und würde es wohl nie für ihn sein. Irgendwie war das traurig.
Seit ich klein war, dachte ich nur an ihn. War ich nur in ihn verliebt und doch… doch würde ich nie mehr sein als eine Freundin, eine Teamkollegin. Momentan waren wir sogar Feinde. Feinde, weil er gegangen war. Obwohl ich so gefleht hatte, dass er nicht gehen sollte. Mich nicht allein lassen sollte, obwohl ich nicht allein war. Ich hatte Freunde und Familie.
Dennoch… war ich irgendwie einsam ohne ihn. Ich konnte es mir nicht erklären, doch es war so. Ohne ihn fühlte ich mich leer.
Ich hatte die Hoffnung nie aufgegeben, dass er wieder kam. Jeden Tag stand ich mit dem Gedanken auf, dass er heute wieder kommen würde.
Heute waren es sechs Jahre. Heute auf den Tag waren es sechs Jahre seit dem er gegangen war.
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das wa also der prolog meina zweiten ff. is nich besonders lang geworden, ich weiß. Hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat! pls Kommieeez
habz euch lieb io-chan