Moinsen~
Es freut uns euch verkünden zu dürfen, dass a) es ein neues Kapitel gibt! b) dass nun das Pairing nicht mehr feststeht. Auf Grund gewisser Kommentarlinge könnt ihr euch nun auf irgendwas zwischen KaRe, YuRe und YuKaRe freuen - oder eben auch nicht xD u~und c)...weiß ich nicht mehr...oh, doch! Wie konnte ich dummes Etwas das vergessen? *kopf schüttel* Aaa~lso...Claud weiß zwar noch nichts davon, aber ich wollt mal fragen ob es Interesse an einem zweiten HdK-K-Kapitel gibt, wo ihr, die Kommentarschreiberlinge, die Fragen stellen dürft...nun...wie dem auch sei~ Ich wünsche allen viel Spaß am Kapitel und möchte nur noch ganz höflich -The Devilsangel- an ÜL,SuP und türkisch erinnern!
~♥~
Wie sehr vermisste er doch in solchen Momenten seine Heimat, seine schöne, kleine, bergige Provinz in China. Mao und die anderen vermisste er sehr, doch Rai...der konnte bleiben wo der Pfeffer wächst!
Von diesem Idioten hatte er erstmal genug und Probleme wie ihn konnte er nicht gebrauchen. Nicht wenn er sich noch mit einem launischen Prinzen rumschlagen musste, ein schwuler Adeliger nach seiner Unschuld lechzte und ganz nebenbei ein riesiger Fluss sein kristallblaues Wasser in pures Blut verwandelte. Beziehungsweise dieser Moses hat das getan.
Er seufzte.
Wo war er nur gelandet? Im Himmel bestimmt nicht. Hölle auch nicht...denn das Schiff war tausendmal schlimmer gewesen.
Kein Essen, kein frisches Wasser, der Gestank, der bis zum Himmel reichte und die Foltern, wenn es der Crew zu langweilig wurde...
Er erschauderte.
Als ob das nicht genug wäre, nein, dann ist da noch dieser Boris!
Rei hoffte wirklich inständig, dass er diesem abscheulichen Pädophilen heute und für die restliche Zeit, die er noch hier verbringen musste, nicht mehr begegnen würde.
Den Weg zur Küche kannte der Schwarzhaarige mittlerweile schon fast auswendig. Doch musste er dieses Mal erheblich besser aufpassen, wo er hinlief, da durch den ganzen Palast aufgeregte Menschen liefen. Und das alles, weil sich ihre Lebensquelle in Blut verwandelt hatte.
Über die Konsequenzen, die dies mit sich tragen würde, wollte der Chinese lieber noch nicht nachdanken, er hatte für heute schon genug erlebt, was seiner Laune nicht unbedingt gut tat.
„Kätzchen, hatte ich dich nicht eben erst zum Prinzen geschickt? Was ist denn nun schon wieder passiert?“, ertönte plötzlich eine Rei wohl bekannte Stimme. Zwar wusste er immer noch nicht, was er von des Prinzens Leinwächter mit den feuerroten Haaren halten sollte, aber diesen zu treffen, war doch weitaus angenehmer, als Hiromi oder gar Boris über den Weg zu laufen.
„Der Prinz wollte kein Wasser und hat mich erneut geschickt, um Wein zu holen“, antwortete der Chinese also, worauf der Rotschopf in Gelächter verfiel.
„Was ist denn los?“, fragte Rei etwas angesäuert.
„Und wahrscheinlich hat er dir das nicht gerade freundlich aufgetragen, was?“, brachte Yuriy heraus. Der Schwarzhaarige konnte nur verdutzt nicken.
„Na das sieht ihm doch ähnlich, dem Guten. Naja, aber wenn er was will, dann kriegt er es eben meistens auch.“
Rei war sich nicht sicher, was der Ägypter ihm damit sagen wollte und fragte, dann einfach gerade heraus, was ihm in den Sinn kam:
„Ihr kennt den Prinzen wohl schon länger, oder?“
„Oh ja, Kai und ich sind zusammen aufgewachsen. Aber komm lieber weiter, er wartet nicht gern. Ich begleite dich.“
„A… Alles klar,“ stotterte Rei verdutzt.
„Ja, Kai und ich kennen uns schon seid Kindertagen. Aber er war schon immer so“, begann Yuriy von ganz allein zu erzählen.
„Es war nie leicht mit ihm. Was erwartet man auch, von einem Jungen, der als Kronprinz des ganzen Landes aufwächst. Obwohl er trotz allem nie verwöhnt wurde, sondern eher streng erzogen“, der Rotschopf seufzte.
„Na ja, aber das alles interessiert dich wahrscheinlich gar nicht“, stellte er schließlich fest und blickte zu dem Chinesen hinüber, der ihn mit großen Augen ansah.
„Doch… Ich meine nein. Ich meine… Warum erzählst du mir das eigentlich?“, er duzte den anderen einfach Mal. Schließlich hatte er ja von Anfang an seine Vorsätze gehabt.
„Ich weiß nicht, ich dachte so als persönlicher Sklave, könnte es eine ganz nützliche Information sein“, meinte Yuriy und grinste.
„Da wären wir“, sagte er schließlich und blieb vor der Tür zur Küche stehen. „Und mach diesmal ja alles richtig, kleines Kätzchen, wir wollen ja nicht, dass du noch zu Schaden kommst, bei dem Tempramentsbolzen.“ Meinte der Rotschopf, bog nach links ab und ließ einen etwas verwirrten kleinen Chinesen vor der geschlossenen Küchentür zurück, hinter der die bekannten, lauten Geräusche zu hören waren. Selbstsicherer als er es sich selbst zugetraut hätte verlangt er Wein, bekam den gewünschten gegorenen Traubensaft und brachte ihn zum Prinzen. Der bedachte ihn nur mit einem kühlen Blick, trank einen kräftigen Schluck und stellte den neuen Krug laut auf den Tisch vor dem Diwan.
Überheblich räkelte er sich auf dem gepolsterten Diwan und beobachtete Rei, wie er unschlüssig da stand und nicht wusste was er tun sollte. Kai schüttelte seinen Kopf und trat an den Balkon von dem man aus den Nil und die Pyramiden sah.
„Sieh nur, Sklave. Du bist nichts wert. Nicht mehr, als die Arbeiter beim Bau der dritten Pyramide von Gizeh. Nicht mehr, als das Vieh, was sie dort zum Nil eins trieben. Nun ist er ein Strom voller Blut, was der Königfamilie nicht unbedingt zu gute kommt. All das wird bald mir gehören. Da hindert mich nicht dieser Spinner mit den orangenen Haaren und auch nicht mein Großvater! Der schon gar nicht, dieser perverse alte Sack mit dem Verstand einer Dattel...“ der Prinz machte eine Pause, seufzte und ging zum Tisch um noch einen Schluck vom Wein zu trinken.
„Geh...und hilf in der Küche oder so. Ich kann bei deinem Anblick nicht nachdenken!“ grummelte Kai plötzlich. Rei setzte zum Gehen an, doch irgendetwas ließ ihn wehmütig zurück blicken. Egal wie grob und garstig der Prinz tat, eigentlich war er doch...ganz annehmbar.
Wenn man seine Launen dabei nicht berücksichtigte. Der junge Chinese lächelte kurz und ging mit einem „Jawohl, Herr.“ davon.
Kai sah von dem Fenster aus noch mal zur Tür, vergewisserte sich, dass Rei nicht mehr anwesend war und seufzte fast lautlos. Wie konnte man so unschuldig wirken – und es auch noch sein? Er selber war mit Intrigen und Verrat aufgewachsen, hatten diese seinen großen Bruder das Leben gekostet.
Ein Krokodilsunfall offiziell. Dass er geschubst worden war und Kai es selbst gesehen hatte war anscheint nicht weiter wichtig und es wurde von seinem Großvater als Unfall hingestellt. Seine Mutter...ja, auch sie hatte einen solchen „Unfall“ gehabt. Allerdings wurde sie von einem herunterfallenden Stein erschlagen. Ja, wie unschuldig wirkte da doch der Chinese im Gegensatz zu ihm? Eigentlich war nur sein Großvater schuld daran. Dieser lebte trotz seines Verrates noch und dass auch noch hier im Palast!
Es war eine Schande, so jemanden als Familie bezeichnen zu müssen.
Erst der Mord an seiner Mutter, dann den an seinem Bruder und... der versuchte an seinem Vater, dem Pharao. Irgendwann hatte man ihn nur wegen dem letzten Delikt bestraft und abgesetzt, aber die Morde blieben ungesühnt sehr zu Kais Ärger.
Wenn dieser alte Sack nun auch noch sich an seinem Vater vergreifen würde, würde er, Kai, Pharao werden und nicht sein Großvater. Aber er war sich sicher, dass dann auch er selbst aus dem Weg geräumt werden sollte. Und darauf konnte er verzichten.
Also musste er es verhindern und seinen Großvater aus dem Weg räumen. Gift...?
Konnte er nicht nehmen, man würde sowieso gleich ihn verdächtigen, war er doch für seine Sammlung berühmt und berüchtigt. Und einen Attentäter...?
Zu unprofessionell, besonders die der Pharaofamilie.
Ja, sie hatten sogar eigene. Doch Kai musste sich wohl oder übel noch etwas anderes ausdenken. Und so, wie er sich kannte, würde ihm das auch ganz bestimmt gelingen.
Währendessen war Rei zum dritten Mal an diesem Tag in der Küche angekommen, wo er erstmal auf Takao traf.
„Rei“, rief dieser erstaunt aus, als der Chinese schon wieder sein Reich betrat. „Was machst du denn schon wieder hier? Ist etwas mit dem Wein nicht in Ordnung?“
„Doch, doch, mit dem ist alles ok. Ich soll hier ein bisschen helfen. Der Prinz hat mich geschickt“, antwortete der Schwarzhaarige.
„Ach so, ok. Ja, dann geh ich am besten Mal fragen, ob es was für dich zu tun gibt“, meinte der Blauhaarige und verschwand im Gewusel, dass hier ständig herrschte. Nach ein paar Minuten kehrte er lächelnd zurück.
„Also der Küchenchef meint im Moment gäbe es nichts, was du tun kannst. Du sollst warten, bis das Mittagessen für den Prinzen fertig ist, damit du es ihm bringen kannst. Bis dahin kannst du machen, was du willst“, erklärte der Ägypter. Rei nickte erleichtert und verschwand wieder aus der stickigen Küche. Der Chinese wusste schon ganz genau, was er mit der kurzen Freizeit die er nun so überraschend anfangen wollte und begab sich auf den Weg zum Garten, um dort ein wenig auszuspannend. Auf dem Weg traf er Max, der ihm fröhlich zuwinkte und kurz bei seinem Freund anhielt.
„Rei, was machst du denn? Hast du nichts zu tun?“, fragte der Blonde etwas überrascht.
„Nein, ich habe ein wenig Freizeit und wollte in den Garten“, antwortete der Angesprochene.
„Na gut, aber lass dich bloß nicht erwischen. Sklaven haben nämlich eigentlich nie Freizeit und dürfen sich nicht einfach so ausruhen. Alles klar?“
„Okay, ich passe auf“, meinte Rei, zwinkerte seinem Freund zu und setzte seinen Weg zu den großen Gärten des Palastes fort. Er würde dort schon irgendwo ein ruhiges Plätzchen zum nachdenken finden, an dem er nicht so schnell entdeckt werden würde.
~
lg knoedelchen & xXClaudXx
