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Trennung auf Zeit

von

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Sehnsucht

Sehnsucht
 

Chrono sitzt in seiner und Rosettes Wohnung. Es sind nun schon drei Monate vergangen, seid Rosette verschwunden ist. Jeden Abend sitzt er am Telefon und hofft auf einen Anruf, doch der kommt nicht. Doch trotzdem gibt Chrono die Hoffnung nicht auf. Er spielt selbst mit dem Gedanken, bei Joshua in Deutschland anzurufen oder einfach dort aufzutauchen, doch er verwirrt diesen Gedanken immer wieder. –Was soll ich denn machen? Sie hat jetzt bald Geburtstag und ich kann sie nicht sehen. Wieso habe ich bloß eine Affäre angefangen? Ich bin so dumm. -, dacht der Teufel und lässt sich in den Sessel zurücksinken.

Plötzlich klopft es an der Tür. Chrono seufzt erst, ehe er widerwillig aufsteht und zur Tür geht. Als er diese Tür aufmacht sieht er in Asmarias Gesicht. Überrascht und verwirrt zu gleich sieht er in die roten Augen von Asmaria. „Was kann ich für dich tun?“, fragt Chrono schließlich, nachdem er sich wieder gefangen hat. „Dürfte ich erst einmal eintreten, ehe du mich mit Fragen bombardierst.“, erwidert Asmaria etwas grimmig. Chrono nickt nur und geht zur Seite, um sie rein zulassen. Asmaria tritt rein und geht in die Wohnstube. Nachdem Chrono die Tür geschlossen hat, folgt er ihr ins Wohnzimmer, wo er sich wieder in seinen Sessel fallen lässt und Asmaria neugierig betrachtet. „Also, was kann ich für dich tun? Immerhin kommst du nicht ohne Grund zu mir.“, sagt Chrono, um die Stille zu durchbrechen. Asmaria seufzt schwer. „Ich bin wegen Rosette hier. Sie hat mich vor drei Tagen angerufen. Sie wusste nicht mehr, was sie machen sollte.“ Chrono bekommt große Augen. „was ist denn passiert?“, fragt er sofort. Seine Sorge um Rosette kennt keine Grenzen und dass sieht man ihm auch an. „Keine Bande, ihr geht es gut. Sie hatte vor vier Tagen einen Arzttermin bei einem Frauenarzt. Dieser untersuchte sie uns stellte fest, dass sie Zwillinge bekommen wird. Nun ist sie am Boden zerstört. Sie weiß nicht mehr weiter. Ihr ist klar, dass sie die Zwillinge nicht allein großziehen kann. Sie hat große Sorgen, dass sie nicht mit den Kindern klar kommt. Mensch Chrono, tu doch endlich mal etwas und ruf sie an?“, erklärt Asmaria. Chrono klappt der Unterkiefer runter, als er das hört. „Ich werde Vater von Zwillingen?“, fragt er nach. Asmaria nickt heftig. „Chrono ruft sie endlich an und sag ihr, dass du zu ihr stehst. Wenn es weiter so geht, dann lässt sie die Kinder abtreiben oder zur Adoption freigeben.“, sagt die Ex-Apostel und hält ihm den Hörer hin, den sie während des Sprechens in die Hand genommen hatte.

Chrono nimmt den Hörer in die Hand und Asmaria wählt die Nummer von Joshuas Villa. Dann hält sich Chrono den Hörer an Ohr und wird vom Freizeichen sehr nervös. Seine Hände fangen an zu zucken und sein Herz rast, als wenn sein Leben davon abhängen würde. Und dann ertönt die verweinte Stimme von Rosette. Chrono zerbricht es das Herz, als er sie hört. Mit zitternder Stimme antwortet er ihr. „Rosette, bitte weine nicht.“ Er hört genau, wie sie die Luft scharf einzieht. „Ich sollte auflegen.“ „Bitte lass mich ausreden und legt dann erst auf. Bitte Rosette leg nicht auf, bitte.“, fleht Chrono sie an. „Na schön. Was willst du von mir?“, fragt Rosette etwas gefasst. „Asmaria ist bei mir. Sie hat mir von den Zwillingen erzählt. Rosette, ich möchte für dich da sein und dich unterstützen, schließlich sind es auch meine Kinder. Und außerdem vermisse ich dich und ich möchte bei dir sein und dir in der Schwangerschaft beistehen. Ich weiß, dass ich sehr viel Mist gebaut hat und dich zu tiefst verletzt habe, aber ich habe und tu dich lieben. Ich sterbe vor Sehnsucht nach dir.“, berichtet er ihr. Rosette schweigt einige Zeit, ehe sie etwas von sich gibt. „Chrono, ich vermisse dich auch und liebe dich, aber ich kann dir nicht verzeihen. Es heißt immer, die Zeit heilt alle Wunden, aber meine nicht. Ich werde weiter hier in Deutschland bleiben. Danke, dass du zu mir und unseren Kindern stehst, aber ich will dich nicht sehen. Sofern die beiden Zwillinge alt genug, für eine Taufe sind, werde ich nach New York kommen. Ich würde mich dann über ein Treffen mit dir freuen, aber bis dahin ist es besser, wenn wir unser eigenes Leben führen. Verzeih mir, dass ich so hart bin, aber es ist nur das Beste für uns beide. Auf Wiedersehen Chrono. Ich liebe dich.“

Chrono lässt den Hörer sinken und sieht starr auf die gegenüberliegende Wand. An seinen Wangen laufen Tränen herunter. Asmaria nimmt ihm den Hörer weg und lässt ihn allein in der Wohnstube. –Er muss ihre Abfuhr erst einmal verdauen. Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass er mit ihr spricht, aber jetzt hat er es doch getan und nun geht es ihm schlechter, als es ihm ohne hin schon ging. -, denkt Asu, während sie Wasser aufsetzt und zwei Tassen aus dem Schrank nimmt. In diesen Tassen macht sie jeweils einen Teebeutel rein und kippt dann das heiße Wasser hinein, nachdem es gekocht hatte. Asmaria nimmt ein Tablett, stellt die beiden Tassen darauf und geht damit in die Wohnstube, wo Chrono immer noch sitzt und vor sich hinstarrt. –Na wenigstens hat er aufgehört zu weinen. Das ist doch auch mal was Gutes. Nun muss er aber aus seinem deprimierten Zustand raus kommen und wieder nach vorne sehen. -, denkt Asmaria. „Chrono komm, das wird dir gut tun.“ Sie gibt ihm eine Tasse Tee und setzt sich ihm gegenüber. Der lilahaarige Teufel trinkt einen Schluck vom Tee und stellt ihn dann beiseite. „Danke Asmaria, aber ich wäre jetzt viel lieber allein.“ „Chrono ich kann dich wirklich verstehen, aber du musst aus deiner verzweiflungsvollen Phase raus kommen. Sieh nach vorne und freu dich auf das Wiedersehen. Ich werde dich auf dem laufenden halten.“, erwidert die junge Frau, ehe sie ihren Tee trinkt und nach draußen sieht. „Ich hab gar nicht auf die Zeit geachtet. Beth macht sich sicher schon sorgen. Ich sollte wirklich langsam gehen.“, sagt die junge Frau nachdenklich. Sie trinkt ihren Tee aus und verlässt Chronos Wohnung.
 

Fortsetzung folgt



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