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Blood Tribunal

von

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:four:

Kapitel 4
 

„Ahh.... Karyu... das....ist gut....“

Karyus Meister leckte über dessen blutüberströmten Oberkörper, schien gar nicht genug von dem roten Lebenssaft zu bekommen.

„Das ist mal wieder etwas anderes, es schmeckt herb aber trotzdem süß, auch etwas sehr seltenes....“

Älterer Vampir schüttete mehr Blut aus einem Kelch über Karyus Oberkörper und begann es lüstern aufzulecken.

„Ich hoffe doch, dass es gut schmeckt, es ist ja frisch....“, gab Jüngerer zurück und genoss die sanften „Streicheleinheiten“ seines Herrn.

Mit geschlossenen Augen lag er da, spürte das rote, lauwarme Nass, welches sich den Weg über seinen Körper bahnte und schließlich von einer warmen Zunge aufgeleckt wurde. Besagte Zunge tauchte immer wieder sanft ihn seinen Bauchnabel ein, um dort den da entstandenen kleinen See von Blut aufzunehmen.

„Ahhh...“, ein leises Stöhnen konnte er sich dieses Mal nicht unterdrücken.

Plötzlich aber hörte Älterer damit auf, tupfte sich den roten Mund mit einer weißes Serviette ab und setzte sich in seinen großen Sessel. Zu seinen Füßen konnte man wieder eine angekettete Gestalt vernehmen, jedoch schien diese zu schlafen.

„Also, mein Lieber, erzähl mir doch endlich von unserem kleinen Süßen, den du ja mit deiner Anwesendheit beehrt hast.“ Den Mund des Sprechenden zierte in kleines, diabolisches Lächeln.

„Ja, er hat sich sehr gefreut....“ Karyus Gesicht formte sich ebenfalls zu einem Lächeln, immer noch lang er mit nacktem Oberkörper auf dem Bett des Älteren.

Der Mond schien direkt auf das Bett und tauchte es in milchiges Licht, als Karyu sich aus den blutigen Lacken erhob und auf seinen Meister zuschritt. Dieser erhob sich sofort wieder und versenkte seine Fingernägel in dem Rücken des Größeren, kleine Halbmonde blieben zurück. Immer stärker gruben sie sich in seinen Rücken, bis schließlich die Haut brach und schwarzes Blut hervorkam.

Unter süßen Schmerzen warf Jüngerer den Kopf in den Nacken, während sich die Eckzähnen des anderen verlängerten und er sie in dem ihm dargebotenen, entblößten Hals versenkte.

Ein grollender Aufschrei weckte die am Boden liegende, angekettete Seele.

Rotes Blut vermischte sich mit Schwarzem und es ergab ein wunderschönes Werk der Schmerzen.

„Du hast dein Blut schon lange verkauft..... An mich, Liebchen.“ Diese Worte wurden an Karyus Ohr gehaucht.

Keuchend schoss er die Augen.

„Ja, das habe ich. Aber mit Hingabe!“
 


 

Langsam öffnete Zero die Augen, wusste erst nicht wo er war, doch die Realität war schnell, sehr schnell.

Er hatte schreckliche Kopfschmerzen. Der gestrige Abend war doch mehr als zu viel für ihn gewesen.

//Halb Acht, Gott, zwei Stunden Schlaf.//, stellte er mit einem Blick auf die Uhr fest.

Langsam lies er sich wieder in die Lacken fallen, starrte einfach nur an die Wand.

Er wollte vergessen, nur vergessen, die grausamen Bilder aus seinem Kopf verbannen. Vor Angst hatte er fast kein Auge zugetan, seine Gedanken hatten sich überschlagen. Mit keinem wollte er sprechen, nicht mal mit der Polizei, die würden ihn sowieso für verrückt erklären.

Doch war er sich sicher, die Anzeichen waren nur zu eindeutig, er wurde von einem Psychopathen verfolgt und dieser würde ihn früher oder später auch umbringen.

Das Allerschlimmste aber war jedoch, dass dieser Psychopath mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sein eigener Freund und Bandkollege war.

Die Übelkeit stieg in ihm auf, als er wieder an die blutüberströmte Hand Karyus dachte, an sein blutbespritztes Fenster und an Tsukasa, der im mitgeteilt hatte, dass ihr Promoter tot war.

Es fraß buchstäblich an seinen schon sehr angespannten Nerven.

Nach einigen Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, erhob er sich steif aus seinem Bett und ging in sein Wohnzimmer.

Das nächste was man vernehmen konnte war Zeros entsetztes Gesicht und seine Stimme.

„Nein, nein, NEIN!! Das- das, DAS gibt’s nicht!! Ich werde verrückt, ich BIN verrückt!“

Sein Wohnzimmerfenster, an dem er letzte Nacht noch das Blut hinunterlaufen gesehen hatte, war völlig sauber, nicht ein einziger Tropfen klebte daran.

//Das gibt’s nicht, ich habe es doch eindeutig gesehen! Das kann keine Einbildung gewesen sein, das war echt! Oder.... vielleicht doch nicht?! Ich- jetzt werde ich endgültig verrückt.//

Sein Körper sackte zu Boden, er griff sich an den Kopf und schrie, schrie sich die Seele aus dem Leib und zuckte immer wieder zusammen.

Fast eine dreiviertel Stunde versuchte er die Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben, schlug um sich und blieb letzten Endes still auf dem Boden liegen, weil sein schwacher Körper einfach keine Kraft mehr hatte.

Stumme Tränen tropften auf den Boden, rannen über Zeros schönes Gesicht.

Nein, er wollte nicht verrückt sein und wollte auch nicht von einem Psycho umgebracht werden, wollte nicht verfolgt werden.
 

Wieder tropfte der erbarmungslose Regen vom Himmel, so als wollte er alles Leid fortspülen.

In der Küche, in der Zero saß, war es dunkel, er hatte das Licht nicht angeschaltet. Die schwarzen Haare fielen ihm über die Schulter, den Kopf hatte er in die Hände gestützt.

Seit Stunden saß er nun so da, den Nachmittag über war er nur durchs Haus gerannt, unter ständigem Verfolgungswahn, hatte er immer wieder kontrolliert ob nicht irgendjemand im Haus war.

Zeitgefühl hatte er längst nicht mehr.

//Soll es so mit mir enden? So erbärmlich?//

Zero wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, es klingelte.

Erneut durchfuhr ihn die Angst.

//Nein, bitte nicht.// Sein Atem ging schnell und unregelmäßig.

Wiederum klingelte es.

//Ich kann aber auch nicht ewig davon rennen. Und wenn es jemand anderes ist? Wenn Tsukasa draußen steht?//

Zitternd nahm er all seinen Mut zusammen und ging Richtung Tür, in der Hoffung, dass es nicht derjenige sein würde, den er fürchtete.

Vorsichtig machte er die Tür schließlich einen kleinen Spalt auf.

//Nein, scheiße, nein!!//

Ruckartig wollte er die Tür ins Schloss fallen lassen, wurde jedoch gehindert, mit aller Kraft wurde von der anderen Seite dagegen gehalten.

„Zero, warum willst du mich denn nicht reinlassen? Was ist denn los?“ Man konnte aus dem Tonfall förmlich das breite Grinsen erahnen.

„Geh!“ Zeros Stimme aber nur ein leises Flüstern, aber unüberhörbar für den Anderen.

Mit einem Ruck wurde die Tür aufgerissen und Karyu stand direkt vor ihm.

Allein seine Aura lies Zero kalte Schauer über den Rücken laufen, diese war doch schon immer höchst mysteriös, zwar war Zero gut mit ihm befreundet, aber er lies ihn immer wieder aufs Neue erschaudern. Durch den gestrigen Abend wurde dies sicherlich noch verstärkt.

„Warum denn so unhöflich? Willst du deinen alten Freund nicht einmal mehr zu dir kommen lassen? Zero.... mein Lieber...“

Zero ging ein paar Schritte zurück, da Größerer näher zu ihm gekommen war, machte er aber sogleich Bekanntschaft mit seiner Wand. Ein breites Lächeln zog sich über das Gesicht des Anderen.

„Ka- Karyu, bitte, geh.“ Es war nicht mehr als ein Hauchen, was er noch zu Stande brachte.

„Ich will aber viel lieber bei dir bleiben.“ Karyu hatte Zero an die Wand gedrückt und saugte nun leicht an dessen Hals. Der Kleinere versuchte ihn wegzudrücken, aber Karyu hielt seine Hände fest und gab ihm einen fordernden Kuss. Zero stand vor Entsetzen stocksteif da.

//Nein, das will ich nicht! Hör auf, Karyu, hör auf!!// In Gedanken schrie er, aber kein einziger Laut konnte durch den Kuss seine Lippen verlassen.

Als er sich von Zero löste, drehte er ihm die Arme auf den Rücken und hielt ihm die Hand vor den Mund.

Der Kleinere wehrte sich mit allem was er hatte, doch verlies ihn die Kraft, der Andere war wesentlich stärker als er.

Die ganze Sache von gestern Abend hatte Zero so mitgenommen, dass er fast keine Kraft mehr besaß und so war es ein leichtes für Karyu, den Kleineren Richtung Schlafzimmer zu schieben, trotz dessen Befreiungsversuchen.

Er war nicht sehr oft bei Zero gewesen, aber doch oft genug um zu wissen, welches Zimmer sich wo befand.

Erst als die Schlafzimmertür ins Schloss gefallen war, nahm Karyu seine Hand von Zeros Mund und fing an ihm sein Oberteil auszuziehen.

„Spinnst du?! Hör auf, sofort!“ Er holte aus, aber sein Gegenüber war schneller und hielt seine Hand fest.

„Na, na, na, nicht so grob!“ Größerer biss leicht in den Hals des Kleineren.

So sehr sich Zero auch wehrte und schrie, niemand hörte ihn, niemand half ihm. Er war gefangen, unter Karyus Dominanz.

Alles half jedoch nichts die Schmerzen stiegen ins unermessliche und verursachten sowohl seelische, als auch körperliche Schmerzen und hinterließen ein großes schwarzes Loch in Zeros Seele.
 

~~~Kapitel 4 ende~~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kirida
2007-07-25T07:31:08+00:00 25.07.2007 09:31
U~nd ncoh eines! *drop* ^^'''
Du schreibst aber auch blitzschnell, oder hattest du die gesamte Fanfiktion schon fertig am Pc geschreiben und lädst sie jetzt in abständen hoch? oO
Kleiner Tipp, ich würde sie an deiner Stelle zumindest noch in die Kategorie moi dix mois stecken, das passt auch, Mana-sama ist ja dabei und da gucken einige vielleichte eher noch, als nur unter mana, ist mir zumindest schon aufgefallen. *drop*
^^;;;
Und selbst wenn es nciht allzu zahlreiche Kommentare werden, wudnerd dich nicht, man hat wirklcih mehr "stille Leser" als man denkt, ich mag so was nciht, es sit blöd den Schreibern gegenüber, aber na ja... u.u
*seuftz*
Deine Story ist jedenfalls schön düster, ich magso was und der arme zero wird ja phsychisch ja unn total auseinander genommen, kann einem shcon fats Leid tun, aber nur fast. *xD* Karyu kommt in deiner geschichte einfach zu göttlich rüber! ^0^V
Also bsi zum nächten Teil +wink*
^.~


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