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Nightmare

Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern
von

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Diese Nacht (+)

Samu seufzte und sah Sally durchdringend an.

"Kannst du nicht einfach dazu stehen?"

Sie sah ihn überrascht an und wusste nicht ganz was er meinte. "Zu...was stehen?"

Er zuckte mit den Schultern.

"Na...zu uns?!"

Sally schnappte nach Luft. "UNS?! Seit wann gibt es denn ein uns?! Einmal im Jahr auftauchen und schon sind wir ein UNS?!"

Langsam machte er sie wütend. So etwas zu behaupten war ja nun wirklich das letzte.

Samu hob beschwichtigend die Hände.

"Hey, hey, du weißt schon wie ich das meine. Wir sind Freunde, oder nicht? Deswegen hast du es doch. Das Tattoo...mein ich."

Sally seufzte genervt auf und schüttelte dabei den Kopf.

"Es spielt doch überhaupt keine Rolle warum ich mir die gleichen Worte wie du hab tätowieren lassen. Für mich hat es eine ganz andere Bedeutung als deines für dich. Ach und ganz nebenbei, meins steht da in einem anderem Schriftzug!", mit ihrem Finger wies sie mehr als deutlich auf die Tätowierung.

Forever yours.

Auf ihrem linken Unterarm, an der Außenseite. Die entgegengesetzte Seite von Samu´s Tattoo.

Samu verdrehte genervt die Augen und seufzte dramatisch (und übertrieben) laut auf.

„Ich packs nich.“, murmelte er und rückte noch näher an sie heran.

"Singst du es für mich?", fragte er plötzlich.

"Ich soll...was?!", Sally sah ihn perplex an und wurde rot.

"Bitte...nur einmal...ich sing auch mit.", Samu grinste leicht und legte den Kopf schief.

Sally überkam eine Gänsehaut.

"Lässt du mich dann in Ruhe?", fragte sie kleinlaut und senkte den Kopf.

Man, war das peinlich. Sie sang viel lieber ihre eigenen Lieder...und nicht...seine.

Samu nickte eifrig und sein Grinsen wurde breiter.

Sally räusperte sich kurz. Dann sang sie, sanft, anders als er.

Die Worte klangen beinahe zärtlich...
 

“There are times I can leave my heart wide open

There are days I believe I can heal wounds on me.
 

There are times I could come to you and hurt you

I could easily bring you tears

I could send you to hell, I know you...”
 

Samu rückte nun dicht an sie heran und schlang seine Arme um sie. So schön warm.

Vorsichtig stimmte er mit ein.
 

“I will find something more

Someone I am made for

Shame on you baby

Forever yours...

I will find something more

Someone I am made for

Shame on you baby

Forever yours...”
 

Sally schloss die Augen und fasste nach seinem Arm. Ihr Herz klopfte laut dagegen. Hoffentlich spürte er es nicht.
 

”You were mine and I was yours for one night

You were mine and there is no one who's like me

These screams they wake me up in the night

They violently fill my room...”
 

Samu´s Stimme wurde leiser. Sally´s ebenfalls. Sie spürte wie er sie an sich drückte und die letzte Zeile sang er so vorsichtig, als hätte er Angst sie zu verletzen.
 

“They keep me away. I hate you.”
 

Sally schluckte. "Ich hasse dich nicht.", wisperte sie leise.

Bitte spür meinen Herzschlag nicht, bitte, lass mich los.

Tatsächlich löste Samu seine Umarmung und wich von ihr zurück.

Sie drehte sich überrascht um und er sah sie grinsend an.

"Was denn dann?"

Sally öffnete den Mund um etwas zu sagen, stockte dann aber.

"Wie...was meinst du?!", brachte sie dann stotternd hervor.

Er zuckte mit den Schultern und grinste weiterhin. Dann beugte er sich vor und kam nah an ihr Gesicht heran.

"Wenn du mich nicht hasst...liebst du mich dann?"

"Wie bitte?!", ihr Gesicht lief rot an, aber anstatt zurückzuweichen, schubste sie ihn kräftig nach vorne und stieß ihn an die Lehne der Couch.

"Was fällt dir eigentlich ein, mich so etwas zu fragen?! Tickst du noch ganz sauber?! Von Liebe kann überhaupt gar keine Rede sein, ich stehe doch nicht auf solche verweichlichte Blondies wie dich, die...die...HEY!", Samu hatte die Chance genutzt und zog sie auf seinen Schoß.

"War doch nur Spaß.", grinste er und zwirbelte einen ihrer langen Haarsträhnen auf einen seiner Finger.

"Sowas ist nicht witzig! Du kannst doch nicht einfach so etwas behaupten wenn du doch gar nicht weißt wie es mir dabei geht!", Sally war so dermaßen empört das ihr Worte rausrutschten, die er eigentlich gar nicht hören sollte.

Er sah aber aufmerksam auf und legte wieder den Kopf schief.

"So? Na dann, erzähl mal was von deinen Gefühlen für mich."

"Wa...?! So...so hab ich das nicht gemeint.", sie geriet ins Stottern und schüttelte verwirrt den Kopf.

Was sollte dieses Spielchen?

Merkte er denn nicht das er sie damit aus der Fassung brachte?

Samu schlang seine Arme um ihre Hüfte und legte den Kopf zurück.

"Anscheinend, hast du keine Ahnung was du für mich fühlst.", stellte er fest.

"Ach, und du weißt genau Bescheid was DU für MICH fühlst, ja?!", antwortete sie patzig, bereute es aber wieder sofort.

Er lachte. "Natürlich weiß ich das. Ich mag dich."

Sally schwieg.

Ich mag dich.

Der Gedanke gefiel ihr nicht. Warum nicht? Sie hatte etwas anderes erwartet. Etwas...mehr.

"Nur mögen...", rutschte es ihr leise heraus.

Doch Samu hatte es gehört und sah sie überrascht an.

Er schwang seinen Oberkörper nach vorne und stieß sanft mit der Stirn an ihre.

"Ist dir mögen nicht genug? Wäre dir..."

Sally schloß die Augen.

Bitte lass mich los. Bitte...ich will nicht...

Als sie spürte wie er immer näher kam, stieß sie ihn so ruckartig weg, das sein Kopf an die Wand knallte.

"Au...verdammt, was sollte das denn?!", Samu rieb sich den Hinterkopf. Das war mit Sicherheit die selbe Stelle die sie mit dem Aschenbecher zuvor erwischt hatte.

"NEIN!", Sally sprang auf und hechtete zur Wohnungstür um diese aufzureißen.

Ihr Kopf war krebsrot und sie schrie Samu an. "Geh! Jetzt! SOFORT!"

Er war erstaunt, erhob sich aber. Als er an ihr vorbei ging, versuchte er nach ihrer Hand zu fassen, doch sie zog sie weg.

Schweigend ging er.

Sally ließ die Tür zu fallen und sank auf den Boden.

Warum...Herz, hör doch bitte auf zu klopfen.

Er spielt nur mit dir. Er meint es nicht ernst. Für ihn war das alles nur Spaß.

Hör auf...hör auf so laut zu schlagen.
 

Samu ging langsam von der Tür weg. Er starrte noch eine Weile darauf, dann beschloß er zu gehen.

Irgendwas war falsch gelaufen.

Vielleicht hätte er nicht versuchen sollen sie zu küssen?

Im allgemeinen war es nie gut sie herauszufordern, oder wütend zu machen, oder zu ärgern, oder ihr so nahe zu kommen.

Oder...überhaupt!

Er fasste nochmal an seinen Hinterkopf. Das gab sicherlich ein riesiges Horn. Welch eine Begabung zweimal die selbe Stelle zu treffen.

Er seufzte und stutzte in dem Moment über sich selbst.

Die selbe Stelle treffen...sein Herz schien sich in dem Moment in seiner Brust zusammen zu ziehen.

Er schreckte zusammen.

Irgendwer war ungeschickt gegen eine Mülltonne gerannt und hatte diese umgeworfen.

Derjenige schien ihn nicht zu bemerken.

"Sami?", Samu beobachtete wie sein Bandkollege die Treppen hoch stürzte Richtung Sally´s Wohnung.

Was wollte er da denn? Joanna wohnte dort zwar auch eine Tür weiter, aber die war doch bei den anderen im Tourbus.

Er überlegte ob er gehen sollte.

Dann entschied er sich dagegen und schlich Sami hinterher.
 

Es klopfte geräuschvoll an der Tür.

„SALLY!!!!“, sie zuckte heftig zusammen.

Wütend stand sie auf und riss empört die Tür auf.

„WILLST DU DAS ICH AN EINER HERZATTACKE STERBE???!!!!“, fauchte sie den Störenfried wütend an.

Dann sah sie in das dümmlich reinschauende Gesicht von Sami.

„Sami?“, was wollte der denn hier?!

War der nicht mit den Mädels im Tourbus einen Saufen bis zum abwinken???

„Ist…Joanna…bei dir?“, fragte er kleinlaut und nuschelte es so sehr in sich hinein das Sally ihn nicht verstand.

„Häää? Was willst du denn um diese Uhrzeit mit Kuchen?!“, fragte sie irritiert.

Sami sah sie verständnislos an.

„Kuchen? Was für Kuchen…? Ach, was red ich denn…weißt du wo Joanna ist?“, fragte er sie panisch.

„Eh…bei euch?“, sie trat zur Seite und ließ ihn reinkommen.

Sami wirkte verstört und durcheinander…na ja, wenn sie es sich recht überlegte…das war bei ihm wohl ein Dauerzustand.

„Nein…sie ist weggelaufen.“

Sally sah ihn misstrauisch an.

„Hat Eve sich wieder ausgezogen?!“

„He? Nicht das ich wüsste…“, Sami sah sie irritiert an.

Vorwurfsvoll zeigte Sally nun mit dem Finger auf ihn.

„Dann hast du wieder was verbockt, was?“

Sami zog eine ertappte Miene.

„Ich hab gar nichts gemacht!“, verteidigte er sich, dennoch trieb es ihm bei dieser nicht sehr überzeugenden Lüge die Schamesröte ins Gesicht.

"Hast du es mal eine Tür weiter versucht?", fragte Sally ihn und zog eine Augenbraue hoch. Von dem Gezeter müsste Joanna, wenn sie denn zuhause war, was gehört haben.

"Ehm...", Sami sah verwirrt Richtung Flur.

Nein, darauf war er nicht gekommen. Er schloß die Wohnungstür und schlich sich zum Balkon.

"Was wird denn das jetzt?", Sally sah ihm genervt dabei zu und stemmte die Fäuste in die Hüfte. Eigentlich wollte sie ins Bett gehen und hatte auch nur noch ein Tshirt an, das grade über die Hüfte reichte.

"Pssst!", zischte Sami. Er taumelte leicht und versuchte die Balkontür aufzumachen.

"Geht nich...", stammelte er und ruckelte an dem Griff. Sally seufzte genervt, trat neben ihm und sah ihn vorwurfsvoll an.

"Hast du mal einen Blick auf die Uhr geworfen? Es ist mitten in der Nacht! Ruf sie doch einfach an."

"Das kann ich nicht!"

"Wieso nicht?"

"Weil ich nicht weiß was ich ihr sagen soll."

"Und was willst du jetzt sagen, wenn du gleich auf MEINEM Balkon stehst?!"

"Das...weiß ich auch noch nicht."

Sami hatte glasige Augen und schien langsam müde zu werden. Er musterte Sally.

Er starrte an ihr herunter und drehte sich dann verlegen zur Seite.

„Wür…würde es dir vielleicht was ausmachen dir was anzuziehen bevor wir weiterreden?“, nuschelte er, aber diesmal so das sie es verstand.

Sally wurde langsam ungeduldig.

„Du stehst mitten in der Nacht vor meiner Tür, da kannst du nicht erwarten das ich komplett angezogen bin. Ich wollte ins Bett.“, meine Güte, was der sich aber auch anstellte…

„Tschuldigung...“, er nuschelte wieder und merkte wie ihm der Boden unter den Füßen entglitt.

"Was ist denn jetzt?! Hast du einen zu viel getrunken?", Sally versuchte ihn aufzufangen, aber er war zu schwer und sie ließ ihn sich auf den Boden setzen. Sie kniete sich daneben.

"Schnaps war schlecht.", gab Sami leise hervor und schloß die Augen. Alles drehte sich.

"Ist dir schlecht? Wehe du kotzt in meine Wohnung.", sie wollte schon aufstehen, doch er hielt sie am Arm fest.

"Schon gut. Ich bin nur...müde."

Sally wog die Chancen ab das irgendwer ihn abholen würde. Sie hatten sicher alle getrunken. Außer...

Genervt griff sie zu ihrem Handy und wählte Samu´s Nummer.

Umso überraschter war sie, als sie das Handyklingeln direkt vor ihrer Haustür vernahm und ein leises "Scheiße!" geflucht wurde.

"Das gibts doch nicht...", fassungslos riss sie die Tür auf und erblickte das ertappte Gesicht von Samu.

"Hi Sally!", sagte er und hob grüßend die Hand.

Sie schnappte nach Luft, wich aber zur Seite und zeigte nur auf Sami.

"Das erklärst du mir ein andernmal. Nimm das da mit zurück in euren Bus!", zischte sie wütend und wurde wieder rot.

Das war doch heute zum verrückt werden, sie hatte anscheinend keinen Moment für sich.

Er war grade weg und jetzt stand er schon wieder vor der Tür.

Samu zuckte mit den Schultern.

"Den trage ich aber nicht bis dahin. Ich befürchte er wird hier schlafen müssen.", grinste er und schloß die Wohnungstür hinter sich.

Er ging auf Sami zu der bereits seelig schnarchte und hiefte ihn hoch.

"Was?! Ach, das kann doch nicht wahr sein.", sie stöhnte genervt auf. Dann gab sie auf.

"Na gut, leg ihn auf die Couch, ich hol ihm eine Decke.", sie ging richtung Schlafzimmer und holte was sie brauchte.

Fantastisch. Sie fror immer so und jetzt bekam Sami ihre zweite Decke.

Es war total egal wie warm es im Sommer war, ohne zwei Decken war ihr nun mal kalt.

Sami wurde so gut es ging von Samu auf die Couch gelegt und schnarchte tatsächlich seelig weiter. Er wurde von seinem Bandkollegen zugedeckt.

"Dann muss ich wohl auch hier schlafen.", beschloss Samu und fing an seine Hose auszuziehen.

Sally fiel fast vom Glauben ab.

"Wie bitte? Warum...wieso....WAS?!", ungläubig sah sie dabei zu wie er zielstrebig in ihr Schlafzimmer ging, im Wohnzimmer das Licht ausmachte und sich auf ihr Bett warf.

Sally preschte hinter her um das schlimmste aufzuhalten, aber es war zu spät. Er hatte bereits sein Tshirt ausgezogen und lag nur in Boxershorts auf ihrem Bett.

Er grinste und tätschelte liebevoll ihr Kissen.

"Komm her, ich wärme dich. Du frierst doch immer ohne eine zweite Decke. Ich ersetze diese heute Nacht."

"Ich habe dich eben rausgeworfen, ich tue es wieder, so wie du jetzt da liegst schicke ich dich nach draußen, wenn du nicht SOFORT...!!!", ihr fiel nichts mehr ein.

Diese Dreistigkeit von ihm brachte sie völlig aus der Fassung. Woher wusste er das überhaupt mit der Decke?!

Sie stand regungslos vor ihrem Bett und wusste nicht was sie tun sollte.

Samu musterte sie und spürte wie sie sich verkrampfte.

Er nahm vorsichtig ihre Hand.

"Ich verspreche dir, dich nicht anzurühren. Das mit vorhin tut mir leid. Ehrlich." Er lächelte vorsichtig und legte den Kopf wieder schief.

Sally schluckte.

Sanft zog er sie aufs Bett und ohne sich zu wehren, ließ sie es zu.

Er nahm ihre Decke und legte diese über sich und Sally.

"Alles wieder gut?", fragte er vorsichtig und schaltete das Licht aus. Sally kuschelte sich unsicher in ihr Kissen.

"Wie hast du das gemacht?!", zischte sie leise und drehte sich zu ihm.

Er war wirklich sehr warm.

"Was denn?", Sally sah wie er sie im Dunkeln fragend ansah.

"Ich habe dich rausgeworfen und jetzt liegst du in meinem Bett."

Sie wusste das er grinste.

"Begabung."

"Kriegst du sie alle so rum?", rutschte es Sally patzig raus.

Wie gern hätte sie jetzt sein Gesicht gesehen.

Sie spürte wie er seinen Arm um sie schlang und an sich zog.

"Du bist unerreichbar für mich.", sagte er leise.

Sally ließ das so stehen und sagte nichts mehr.

Ja...unerreichbar. So wie er für sie.
 

Sami wachte mit grässlichen Kopfschmerzen auf.

Müde schlug er die Augen auf und erwachte langsam.

Er sah sich um.

Wo war er…?

Joanna…gestern Abend…der Streit…was war passiert?

Er spürte wie etwas schweres auf ihm lag und blinzelte.

Ein roter Kater hockte auf seinem Brustkorb und sah ihn vorwurfsvoll an.

"Diego...?", Sami erkannte das es Sally´s Kater war. Die Balkontür stand einen Spalt offen und er spürte einen kühlen Luftzug.

Was tat er hier…?

Was war passiert?

Er hielt sich den schmerzenden Kopf.

Der Kater miaute laut und sprang dann von Sami herunter. Dieser erhob sich langsam und setzte sich auf die Bettkante.

Er wollte doch zu Joanna, wieso war er in Sally´s Wohnung...und wo war die überhaupt?

Stöhnend stand er auf und ging Richtung Badezimmer.

Erstmal den Druck auf der Blase los werden.

Dann wühlte er aus seiner Jacke eine Schachtel Zigaretten hervor und öffnete die Balkontür. Die Luft war noch kühl und die Sonne ging nur langsam auf.

Diego schlich ihm nach und setzte sich auf einen der Stühle die dort standen. Er ließ Sami nicht aus den Augen und sein Schwanz zuckte hin und her.

Während Sami rauchte, schielte er zu Joanna´s Wohnung herüber. Er konnte von hier aus direkt ins Wohnzimmer gucken. Anscheinend schlief sie noch.

Er wollte Sally nicht wecken, also beschloss er einfach leise zu gehen. Allerdings wollte er noch kurz einen Blick ins Schlafzimmer werfen.

Als er durch den Türspalt schielte, stockte ihm der Atem.

Da lag ja Samu mit im Bett.

Eng an Sally geschmiegt, ganz friedlich am schlafen.

Schnell weg...die Erklärung wollte er nicht unbedingt hören.

Nicht jetzt.

Er schlich zur Wohnungstür, natürlich nicht ohne zu bemerken das Diego ihm hinter her schlich und verließ leise die Wohnung.

Vorsichtig zog er die Tür zu und seufzte dann erleichtert auf.

"Sami?", er zuckte zusammen.

Neben ihm stand Joanna.
 

Samu blinzelte verschlafen. Er hörte Stimmen. Laute Stimmen.

Herr Gott, was waren das nur für Nachbarn die sich um diese unchristliche Zeit stritten?

Er sah zu Sally die dicht mit ihrem Gesicht an seinem lag.

Die Versuchung war so groß. Sie schien immer noch zu schlafen und würde es sicher nicht merken.

Aber wenn sie es merkte, dann...

"Du elendiger SCHEISSKERL!", tönte es vom Flur.

Moment, das war doch...

"Jo...Joanna?", Sally war wach geworden und erhob sich im Bett. Sie war sich ganz sicher ihre Freundin schreien gehört zu haben.

Ohne Samu eines Blickes zu würdigen, kletterte sie Richtung Bettkante und eilte zur Haustür.

"Mraaauuuu!", machte es hinter ihr.

Sie nickte Diego kurz zu und öffnete die Haustür.

"Joanna, lass mich doch erklären...", stammelte Sami, der einen Schritt vor Joanna zurück wich.

"Du brauchst mir nicht zu erklären warum du um die Uhrzeit aus der Wohnung von meiner besten Freundin schleichst, duuuu...!", sie hob die Hand um ihm ein weiteres Mal eine zu scheuern, doch sie wurde gestoppt.

"Na na, jetzt reicht es aber.", überrascht sah Joanna zu Samu hoch, der neben Sally aufgetaucht war.

Diese stand mit offenem Mund in der Tür und blickte zwischen allen beteiligten hin und her.

"Sa...Samu?", Joanna´s Blick schlug um in Erstaunen.

"Was...tust du...ich meine...Sami, er..."

Samu seufzte und klärte die Situation auf.

"Er hat dich gesucht. Er kam gestern Abend betrunken hier an und hat bei Sally geklingelt. Dann ist er eingeschlafen. Ende der Geschichte. Klärt das bitte untereinander in deiner Wohnung. Ich würde mich gerne noch etwas hinlegen. Komm, Sally.", er schlang den Arm um ihre Hüfte und zog sie zurück.

Klong.

Die Tür war zu.

Sally starrte auf die geschlossene Wohnungstür. "Glaubst du...die beiden vertragen sich wieder?", fragte sie Samu verunsichert.

Erstaunt sah er sie an.

"Bestimmt."



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