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Blind Dragon

Das Auge des Orion
von

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Kapitel 3

(Gott, die Freischalter sind ja schnell hier! O__O Dann schieb ich mal noch eins nach. Das isses dann aber auch für heute, keine Sore.)
 

Als ich am Morgen erwachte, fühlte ich mich hundeelend. Meine Zunge war so pelzig, dass ich glaubte, wenn ich in den Spiegel sähe, würde ich weiße Haare darauf erkennen. Oder grüne. Mein Kopf dröhnte, auf meiner Stirn hatte sich eine Beule gebildet und als ich aufstand gaben meine Beine im ersten Moment nach. Ich fror, fühlte mich aber so verschwitzt als hätte ich die ganze Nacht im Fieber verbracht. Mein Laken war halb vom Bett gezogen und das Kissen hatte ich wohl von mir geworfen, denn es lag neben ein paar heruntergefallenen Platinen und Computerkarten auf dem Boden. Wie auf Glatteis bewegte ich mich in die Küche.

"Morgen Eintopf", begrüßte ich Rick Muligan (Engl.: Eintopf) verschlafen.

"So früh schon wach, holde Jungfrau?" Die Retourkutsche... Linkisch ließ er etwas in seiner Hosentasche verschwinden.

"Konnte nicht schlafen."

"Hab ich... Äh, ich hab Frühstück gemacht. Möchtest du?"

"Workaholic", antwortete ich nüchtern.

"Apropos... Ich muss zur Schule. Ist noch Rührei da, wenn du magst."

"Danke Mammi." Ich wollte nicht undankbar sein, hatte aber Zweifel, ob mein Tonfall das zu erkennen gab. Er war schon halb draußen, als ich einen Blick auf die riesige Küchenuhr in Bahnhofsoptik warf. "Rick, ich fahr dich. Mit der Bahn schaffst du's nicht mehr, aber wenn ich mich mit'm Frühstücken beeile..." Der Junge sah sich hektisch nach mir um. In diesem Moment fielen ihm einige grüne Scherben aus der Hosentasche. Sein Gesicht versteinerte. "Kori, ich... Ich wollte..."

"Was ist das?" Ich ahnte schon was es war, bemühte mich aber, ruhig zu klingen und vor allem die Wut zu bekämpfen, die in mir aufstieg.

"Dieses... Ding, das du... Du weißt schon... Ich... In der Küche... Du hast... ES TUT MIR LEID!"

Tief durchatmen. Einmal. Zweimal. Ich hatte das Auge des Orion achtlos in die Küche gelegt. Rick hatte keine Zeit in Ausstellungen zu gehen, doch er hatte anscheinend erkannt, dass der Gegenstand wertvoll war, den er zerbrochen hatte. "Langsam", ermahnte ich uns beide. "Eins nach dem anderen. Wie ist das passiert?"

"D-du bist stinksauer."

"Ja. Sag mir trotzdem wie es passiert ist. Vielleicht beruhige ich mich ja wieder."

"Also, ich bin früh aufgestanden, wegen der Zeitungen. Du weißt schon. Mann, mir tut das so leid. Das Ding sieht so... kostbar aus... Kori..." Seine Stimme zitterte bedenklich. Hatte er einfach nur wahnsinnige Angst, oder lag ihm etwas an mir? Ich verdrängte den Gedanken und schwieg. Unsicher fuhr Rick fort: "Also ich kam wieder rauf und wollte Frühstück machen. Weil du mir die Pizza gegeben hattest und... keine Ahnung, weil du mich so günstig hier wohnen lässt und nicht fragst und so." Verdammt, er mochte mich wirklich. "Und dann hast du plötzlich so laut geschrieen. Ich dachte vielleicht hast du dir was getan und bin einfach losgerannt und dabei..." Er brach ab und schluckte hörbar.

"... hast du das Teil von der Ablage gefegt." Ein Nicken. Kaum mehr als eine Andeutung. Meine Wut war verflogen. Stattdessen hatte ich das Gefühl, mein Magen verdrehe sich in sich selbst wie ein Waschlappen beim Auswringen.

"Ich arbeite das ab, versprochen!"

"Wann? Zwischen der Schule, den Zeitungen und dem Putzjob? Selbst wenn du jede Nacht in zwielichtigen Gegenden an der Straße jobben würdest, könntest du das nicht abbezahlen. Zeig mal her."

Mit hastigen Bewegungen beförderte er die Splitter des Steines aus seiner Tasche. Wie hatte er in so viele winzig kleine Teile zerbrechen können? "Zu reparieren ist da wohl nichts mehr.", stellte ich fest. "Was hattest du damit vor?"

Rick sagte nichts. Stattdessen betrachtete er seine Füße.

"Was hattest du vor?", fragte ich nachdrücklicher.

"Dieses... Ding... Ich hatte gehofft, jemand, den ich kenne, könnte es zusammensetzen." Angesichts der Scherben kam es mir vor als wolle er mich zum Narren halten. "Selbst wenn... Ich hätte die geklebten Stellen doch sofort bemerkt." Zu meiner Verwunderung schüttelte er den Kopf. "Nicht, wenn das ein magischer Gegenstand ist. Dann gäbe - gibt es vielleicht eine Möglichkeit, das wieder in Ordnung zu bringen."

"Rick", entgegnete ich. "Das ist kein guter Zeitpunkt für Scherze."

"Das ist kein Scherz. Erinnere dich doch daran, was ich mit deinem Arm gestern gemacht habe."

Dieses Argument war verdammt gut und das behagte mir gar nicht. "Wir können das später klären. Ich werf mich in Schale und fahr dich. Du kommst noch - Mein Gott, deine Eltern müssen ähnlich geredet haben." Zum ersten Mal seitdem er hier war, fand ich sein Schweigen unangenehm. Ich sah zu, dass ich ins Bad kam und mir was über zog.

45 Minuten und einen kleinen Umweg später war ich in der Firma. Keine Staus dieses Mal. Dafür war ich ruhelos und fühlte mich immer noch kränklich. Es war Zeit für meine nächste Ration, aber die würde nun wohl ausbleiben, weil die Bezahlung in Einzelteile zerlegt und somit inakzeptabel war. Der Mistkerl würde mich meinem Schicksal überlassen. Wo wir schon beim Thema sind... Meine Schicksalhafte Begegnung von gestern spazierte an meinen Schreibtisch. Dieses Mal wenigstens ohne einen mörderischen Monitor im Gepäck. Ich rückte einige Gegenstände vom Rand meines Tisches weg. Man konnte nie wissen.

"Hi, Kori!" begrüßte er mich fröhlich.

"Begrüß mich nicht, als würde ich dich kennen. Die Leute hier erinnern sich noch an dich."

"Bin dir wohl peinlich, was?" Seine gute Laune kotzte mich mit jedem Wort mehr an.

"Hast's erraten. Was kriegst du von mir?"

Er nannte mir die Summe. Für Pizza und Benzin ein angemessener Preis, den ich ihm prompt zahlte. "Das wär's", brummte ich. "Danke für gestern. Tschüss."

"Hast du die Tage oder wird deine Laune einfach zum Abend hin immer besser?"

"Bist du nur schwerhörig oder nimmst du wirklich an, ich wäre an einem Gespräch interessiert?"

"Ich glaube ja, du machst das mit Absicht", sagte er schnippisch.

"Was?"

"Dass du immer mit Gegenfragen antwortest und dich wie'n Arsch benimmst, wenn man mal nett zu dir ist."

"Ich bin so, weil ich Spaß dran habe, Menschen zu quälen. Und jetzt zieh Leine."

"Wenn du das nächste Mal in Schwierigkeiten bist, helfe ich dir garantiert nicht", schnaubte er. "Und nur so nebenbei: Du hast noch nie beschissener ausgesehen."

"Ich seh aus wie immer."

"Dann haben wohl auch Scheißhaufen sonnige Tage und gestern war so einer bei dir."

"Es hat geregnet und deshalb bin ich jetzt erkältet. Hau ab!"

"Wenn du laut wirst, werden die dich wieder anstarren." Er hob den Zeigefinger. Im Geiste sah ich mich das Ding von seiner Hand brechen. Kori, du böser, böser Junge, du. Ich konnte sogar das Knacken der Knochen hören. "Sag mal, du Trottel, legst du's drauf an mir auf die Eier zu gehen?" fauchte ich.

"Tut's noch weh?"

Ich packte mein Headset. "Sicherheitsdienst? Hier ist eine junge Frau mit einer Kamera in der Sicherheitsabteilung."

"Junge Frau", höhnte er. "Arschloch. Außerdem hab ich keine Kamera."

"Jetzt schon", antwortete ich und hängte ihm meine auf Firmenkosten gekaufte Nikon um den Hals. "Danke", maulte er und verzog das Gesicht. "Glaub ja nicht, dass ich dir die wiedergebe." Dieses Mal nahm er den Fahrstuhl als er das Weite suchte. Spätestens, wenn er die Kamera kaputtgemacht hatte, was sicherlich nicht lang dauerte, würde sie wieder den Weg in meine Hände finden. Ironischerweise hatte ich plötzlich einen riesigen Appetit auf Pizza.
 

An diesem Nachmittag machte ich freiwillig Überstunden. Ich durchsuchte das Internet nach einem Objekt, das dem Auge des Orion ähnlich war, fand aber nichts vergleichbares, was ich meinem Auftraggeber unterschieben konnte. Meine Kopfschmerzen waren weg, doch ich fühlte mich immer noch schlaff und ausgepumpt. Später würde das Zittern einsetzen. Zusammen mit der glühenden Hitze in meinem Rücken. Ich konnte es gar nicht erwarten.
 

Schließlich holte ich Rick von seinem Putzjob ab. Er wirkte immer noch niedergeschlagen, aber sein Gesicht hatte auch einen seltsam starren Ausdruck, den ich nicht recht deuten konnte. Als er sich bei mir wegen des Zimmers vorgestellt hatte, hatte ich diesen Ausdruck bereits gesehen. Sonst war sein Gesicht noch weich und jugendlich.

"Lass uns zu diesem Mann fahren, von dem ich dir erzählt hab. Bitte." Nach seinen Reden am Morgen beschränkte er sich nun wieder auf das Nötigste. Er meinte seinen Bekannten. Mir gefiel es nicht, noch mehr Leute davon wissen zu lassen, was sich illegalerweise in meinem Besitz befand. Noch weniger gefiel mir jedoch die Aussicht auf das, was mir bevorstand, wenn der Tausch nicht stattfand. Heute Nacht wollte ich das gute Stück zum Zwischenhändler bringen. Widerwillig stimmte ich zu und wir fuhren ein ganzes Stück aus der Stadt hinaus. In einem Vorort befand sich ein kleines, altmodisches Haus, vor dem Rick mich zu halten anwies. Während er sich den Helm vom Kopf zog, riet er mir: "Der Mann ist ein Wahrsager. Versuch auf keinen Fall, ihn zu belügen."

"Lass das mal meine Sorge sein", entgegnete ich.

"Ich meine nur, weil ich glaube, dass du jemand bist, der viel lügt", sagte er und betrachtete wieder seine Füße. "Es ist gefährlich, ihn anzulügen."

"So? Sagst du das?" Abwesend schlenderte ich auf das Haus zu. Langsam glaubte ich, Rick hatte einfach die falschen Bücher gelesen oder zuviel vor dem Fernseher gehockt. Er betrat das Haus, ohne anzuklopfen. Es war nicht verschlossen. Weil der Hausherr Besuch erwartet. Unbewusst schüttelte ich den Kopf.

Im Inneren des Hauses war es dunkel. Alle Jalousien waren heruntergelassen. Da scheute wohl jemand das Tageslicht. Irgendwie roch es nach Hund. Nach einem großen Hund. Dessen Herr, wenn es hier denn einen Hund gab, war ebenfalls ein Riese. Er musste sich leicht bücken, als er durch eine der Türen in den Flur kam. Er schien erfreut uns zu sehen, aber keineswegs überrascht. Guter Schauspieler. Oder mein Mitbewohner hatte ihn vorgewarnt. Rick begrüßte ihn. "Du warst heute gar nicht in der Sonne", sagte er.

"Ich dachte mir, wenn du mich mit einem blinden Drachen besuchst, sollte ich ihn nicht gleich zu Anfang verschrecken. Da habe ich die Jalousien unten gelassen." Meinte er mich damit? "Außerdem habe ich Regen gehört. Demnach hätte es sich nicht gelohnt. Kommt, im Wohnzimmer ist Licht. Sehen wir uns den Schaden doch einmal an." Ich stieß Rick verärgert in die Seite. "Du hast ihm davon erzählt?"

"Nein. Er ist ein Wahrsager. Er wusste, dass wir kommen."

Verächtlich rümpfte ich die Nase. Wir folgten dem Riesen in ein dezent beleuchtetes Zimmer. Keine okkulten Verzierungen, keine Kristallkugel. Wenigstens sparte der Mann sich den üblichen Hokuspokus. Es sah alles völlig normal aus. Ein bisschen spießig für meinen Geschmack, aber der Raum wirkte trotzdem warm. Wir nahmen auf einem weichen Sofa platz, an dessen Ende eine Wolldecke mit schwarzen Hundehaaren lag. Nur, wo war der Hund?

"Der Wolf kommt in einer halben Stunde wieder", sagte Herrchen.

Der Mann war ein aufmerksamer Beobachter. Er hatte gesehen, dass mir die Decke aufgefallen war. Ich konnte mir gut vorstellen, dass viele ihn für einen Wahrsager oder etwas Ähnliches hielten. Auch sein Äußeres trug zu diesem Eindruck bei. Er mochte Anfang bis Mitte zwanzig sein, doch sein Gesicht hatte etwas Weises. Einige winzige Falten umringten seine Augen, sein Gesichtsausdruck war wach und aufmerksam. Langes, schwarzes Haar, im Nacken zusammengebunden und drahtig wie der sprichwörtliche Pferdeschwanz nahm seinen kantigen Zügen die Schärfe. Jemand, der vertrauenswürdig aussah. Er hätte einen guten Psychologen abgegeben. "Mein Name ist übrigens Ronga", stellte er sich vor. Rick machte keine Anstalten mich vorzustellen und ich hatte nicht das Bedürfnis, meinen Namen zu nennen. Gerade weil er so vertrauenswürdig wirkte, misstraute ich ihm.

"Darf ich einen Blick auf das Malheur werfen?" fragte er freundlich.

Rick bot ihm die Splitter des Steines dar. Unser Gegenüber nahm einen davon von dem flachen Glastisch in der Mitte der Sitzgruppe und wog ihn prüfend in der Hand. Irgendwie hatte er so noch mehr von einem weisen alten Mann. Ich musste an den alten Zauberer aus Tolkiens Herrn der Ringe denken.

Eine Weile gespannter Stille verging, bis Ronga schließlich den Blick senkte und den Splitter zurücklegte. "Das Auge des Orion. Ich habe es lang nicht mehr gesehen. Viele Legenden ranken sich darum, aber keine entspricht der Wahrheit. Dennoch gibt es einige, die wissen, wie man es benutzt. Du hast es gestohlen, Kori, hab ich recht?"

"Ich stehle nicht, aber legal erworben habe ich es auch nicht. Ich wüsste nicht, warum es wichtig sein sollte, wie ich an das Teil herangekommen bin."

"Ich war neugierig, ob du lügen würdest."

"Kannst du sowas nicht vorhersehen?"

"Ich sehe immer nur bis zur nächsten Weiche. Versuche nie wieder, mich anzulügen. Deine Zunge ist geschwollen. Du hast dir daraufgebissen, als Rick dich geheilt hat. Ein Wachmann hat dich von der Decke geschossen und du hast dir den Arm beim Sturz verrenkt."

Der Kerl machte mich wütend. Rick war noch hier und ihn ging das nichts an.

"Er wird sich nicht erinnern, wenn er geht. Nicht an das, was er nicht wissen darf. Belüge mich nicht wieder und ich helfe euch."

"Warum ist dir das so wichtig?"

"Weil ich insbesondere von Schwarzmagiern nicht gern angelogen werde."

"Ich versteh kein Wort von deinem Gefasel."

Sein Gesichtsausdruck blieb unverändert freundlich. Kein Anzeichen von Ungeduld oder Ärger. Vielleicht hatten wir beide unsere Art eines Pokerfaces. "Kannst du uns nun helfen, das Ding zusammenzuflicken oder nicht?"

Rick zuckte angesichts meines unhöflichen Umgangstons leicht zusammen. Er benahm sich, als hätte ich einen Heiligen beleidigt. Zugegeben, Ronga war der geschickteste "Wahrsager", der mir bisher untergekommen war. Im Gegensatz zu Rick ignorierte er meinen Umgangston vollkommen. "Du hast heute einen jungen Mann aus deinem Büro geworfen", antwortete er ruhig. Er wird dir helfen, den Stein in seine Ursprungsform zurück zu wandeln. Gegen eine Gegenleistung. Außerdem wird sein Ungeschick dich von der Geißel befreien, die dich hergeführt hat." Ich runzelte die Stirn.

"Ich meine die chemische Substanz, die du nicht entschlüsseln konntest."

Er war wirklich mit Abstand der beste Wahrsager, den ich kannte. Ich bekam im Tausch gegen das Diebesgut stets eine Spritze, die das Zittern und Glühen zurückhielt. Teile der darin enthaltenen Flüssigkeit hatte ich einigen mir bekannten Chemikern gegeben, die sich an der Zusammensetzung die Zähne ausgebissen hatten. Woanders war das Namenlose Zeug nicht zu bekommen und so hatte ich mich damit abgefunden, dass ich abhängig von dem Kerl war, der mich diese Gegenstände stehlen ließ. Nie hatte ich einer Menschenseele davon erzählt. Plötzlich wollte ich nur noch weg. Wenn ich länger bliebe, so fürchtete ich, würde der Kerl mein gesamtes Inneres nach außen kehren. Hektisch sammelte ich die Splitter ein und stand auf. Die dadurch gewonnene Größe gab mir etwas Sicherheit. "Wenn du so ein großer Hellseher bist wie Rick sagt, dann erzähl mir doch mal, wo ich den Tollpatsch finde."

Ronga legte sein Pokerface ab und lächelte amüsiert. "In einem Telefonbuch natürlich. Schneller geht es aber über die Auskunft, wenn ich es recht bedenke."

"Danke vielmals."

"Gern geschehen. Übrigens hat das Ganze auch einen Preis."

"War ja klar." Ich verdrehte die Augen. Nun sollte ich für Onkel Rongas Märchenstunde auch noch bezahlen.

"Keine Märchenstunde. Du zahlst dann, wenn alles so eintrifft, wie ich es dir vorhergesagt habe."

Eisige Schauer liefen mir den Rücken hinunter. Wie zum Teufel machte er das? Hastig verabschiedete ich mich und ging zur Tür. Als ich auf der Schwelle stand sagte Ronga: "Wenn alles eintrifft, bring mir den Stein. Du wirst ihn nicht mehr brauchen und ich will nicht, dass er dem Mann in die Hände fällt, für den du sammelst. Halte dich dran. Sonst nehme ich dir das, was du im Moment als deinen kostbarsten Besitz erachtest."

"Ach, und was soll das sein?" versetzte ich. Meine Stimme klang wie sonst, aber ich wagte nicht, mich zu ihm umzudrehen.

"Die Fähigkeit, dich selbst zu belügen", hörte ich ihn sagen.
 

Ich öffnete die Tür und das letzte Tageslicht fiel in den Hausflur. Als ich die Tür hinter mir schloss, hatte ich den Eindruck, Krallen auf dem Parkettfußboden im Flur klicken zu hören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Anoriel
2008-02-20T13:33:09+00:00 20.02.2008 14:33
Woooooooooow
alle Charaktere die du entworfen hast sind toll!*__*
Ronga, Rick, Mr. Monitor und natürlich Kori...
du erinnerst mich ein wenig an Hohlbein, nur das dein Stil etwas lockerer ist :D

Hmm..eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mir schön Zeit zu lassen mit dem lesen und vielleicht über mehrere Tage verteilt, aber wenn es so weitergeht les ich das alles noch bis heute Nachmittag fertig! :O

und ab zum nächsten Kapitel! X333
Von:  SilentStrider
2007-09-12T09:28:23+00:00 12.09.2007 11:28
Woah! Okay, das verspricht spannend zu werden!!
So mit der Spritze und so und dass die Transe anscheinend auch irgendwelche magischen Fähigkeiten hat.
Und Kori ein Schwarzmagier?? Blinder Drache?
Klingt alles sehr vielversprechend.
Und der kleine Rick ist ja auch nicht so ganz "normal".
Stylo Geilo!!!
Von:  Nochnoi
2007-08-30T09:21:46+00:00 30.08.2007 11:21
Dieser Ronga gefällt mir ^.^ So wunderschön mysteriös und offenbar ein verdammt guter Wahrsager! Mir ging's mit ihm wie Kori, die Hälfte seines Gefasels habe ich nicht wirklich verstanden XDD Aber das wird sicher noch! Ich fänd's auch blöd, wenn du alles schon zu Anfang verraten würdest, dann wär ja die Spannung futsch!
Und dieser Nicolas kann ihm tatsächlich helfen, dieses Auge des Orion zu reparieren? O.o Dann ist der wohl auch kein stinknormaler Pizzabote, vermute ich mal ^.~ Da bin ich mal echt gespannt!
Und auch diese Sache mit der Spritze ist sehr interessant!


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