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Bis zum bitteren Ende

Der Tod kommt oft unerwartet
von

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Späte Rache

Kapitel 3 – Späte Rache
 

3 Tage nun waren schon vergangen. Wataru schaute genervt aus dem Fenster von seinem Büro. Das Wetter verschlechterte sich auch echt von Tag zu Tag. Das war wirklich sehr merkwürdig.

Seine Laune konnte das aber nicht beeinflussen. Er war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Doch etwas bereitete ihn Sorgen. Sein Treffen mit Vermouth. Was wollte die hier? Es beschäftigte ihn sehr, sogar noch mehr als die Frage, wie er demnächst seinen Kollegen erklären sollte, dass Miwako ein Kind bekommen würde. Davor graute es ihm nicht einmal so sehr, wie wieder auf diese Frau zu treffen.
 

Er sah seufzend zu dem leeren Schreibtisch seiner Freundin. Die hatte sich gleich einen Termin beim Frauenarzt geben lassen und sich den ganzen Tag über frei genommen. Dann blieb mal wieder alles an ihm hängen. Aber das störte ihn nicht sonderlich. Seine Freude war da viel zu groß.

Plötzlich ging die Tür auf und eine gut gelaunte Miwako platzte herein.

„Na, schon fleißig am arbeiten?“ Sie kam auf ihn zu und küsste ihn auf die Stirn. Wataru seufzte leise.

„Fleißig ist übertrieben.“ Er musterte sie. „Und? Wie war´s beim Arzt?“ Miwako lächelte leicht.

„Wie immer eben. Jedenfalls wurde nichts schlimmes festgestellt.“ Sie ging summend zum Fenster und öffnete es. Die schwüle Luft hier war ja fast unerträglich. Wataru schmunzelte. So gut gelaunt hatte er Miwako schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Das tat richtig gut.

Die Polizistin schaute kurz gedankenverloren aus dem Fenster.

„Was willst du denn eigentlich hier? Du hast doch frei...“ Er sah kurz zu ihr herüber.

„Willst du mich etwa wieder los werden?“ Fragte sie grinsend und wandte sich vom Fenster ab.

„Nein, nein, natürlich nicht!“ Wie kam sie denn jetzt wieder darauf? War doch absurd.

„Na dann ist ja gut..“ Sie lächelte zu ihm herüber als plötzlich die Bürotür aufging und eine blonde Frau eintrat.
 

Wataru wurde vor Schreck ganz blass. Was wollte die denn hier? Woher wusste sie überhaupt, dass er hier arbeitete? Er schluckte schwer. Wenn das nicht mal Ärger gab.

Wortlos schloss Vermouth die Tür hinter sich.

Miwako schaute verwirrt zu der Frau. Also auf jeden Fall war sie keine Japanerin und sie konnte auch nicht hier arbeiten, davon wüsste sie doch sicher. Da sie noch immer nichts sagte, dachte Miwako daran, dass sie vielleicht gar kein Japanisch sprach. Sie sah aus wie eine Amerikanerin, oder irgend so etwas in der Richtung.

„Excuse me, can we help you?“ Miwako´s Englisch war nicht perfekt, aber ein bisschen konnte sie es doch. Sie war sich sicher, dass Vermouth sie verstehen würde.

Was machte sie denn da? Wataru sah zu seiner Freundin.

Vermouth sah kurz zu Wataru, dann zu der Polizistin und musste anfangen zu lachen. Das war einfach zu süß.

„Richtig niedlich deine Kleine..“ Sie musterte Miwako genauestens. Die Kommissarin verstand jedoch gar nichts. Die konnte ja doch japanisch. Sogar richtig gut! War ja peinlich.

Wataru stand von seinem Platz auf.

„Was willst du hier?“ Es passte ihm überhaupt nicht, vor allem weil Miwako auch hier war. Das konnte doch nur Ärger geben. Vermouth grinste leicht.

„Was sollte ich denn groß wollen?“ Die Kommissarin sah verwirrt zwischen beiden hin und her. Anscheinend kannte Wataru sie. Aber woher denn?

„Zumindest nichts gutes...“ Ja, da war er sich sicher. Diese Frau brachte doch immer nur Ärger mit sich. Das wusste er ja nun bereits nur allzu gut. Dass sie sich in den 3 Jahren geändert haben könnte, daran glaubte er nun wirklich nicht.

„Da könntest du allerdings recht haben..“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Und?“ Sie blickte wieder zu Miwako. Ist sie es nun, oder nicht?“ Sie blickte wieder kurz zu der jungen Frau. Eigentlich war sich Vermouth sicher, dass es so war, aber es machte ihr regelrecht Spaß, ihn etwas auf die Nerven zu gehen.

„Nein!“ Er sah sie kalt an. Warum konnte sie nicht einfach dahin verschwinden, wo sie herkam? Miwako erstarrte. Was hatte er da gerade gesagt? Nein? Sie hatte sich bereits gedacht, um was es hier ging. Hatte sie sich da etwa doch geirrt? Oder warum verschwieg er, dass sie seine Freundin war?

„Lügner..“ Kam es ihr kalt über die Lippen. „Aber was soll ich sagen. Du warst schließlich schon immer ein Feigling, kann man wohl nicht ändern..“ Jetzt reichte es ihm langsam. Was sollte diese Show?

„Du musst es ja wissen!“ Er ging an Miwako vorbei und öffnete die Tür. „Wenn du jetzt bitte wieder gehen würdest..“ Mit einer kurzen Geste verwies er die Verbrecherin nach draußen. Die jedoch machte keine Anstalten zu gehen, warum sollte sie denn auch?

Langsam wurde er wütend. „Jetzt geh endlich!“ Er wurde etwas lauter als sonst, was sogar Miwako etwas zusammen zucken ließ. Die sah zu der blonden Frau und bemerkte ebenfalls, dass sie wohl nicht so schnell wieder gehen würde.
 

Miwako schlug die Tür zum Erstaunen Wataru´s einfach wieder zu. Jetzt war sie doch etwas neugierig geworden. So wie es klang, kannte sie Wataru wohl schon länger als sie.

„Okay, wer sind Sie und was wollen Sie von uns?“ Das interessierte die Frau sehr. Die war ja wirklich etwas eigenartig. Vermouth grinste leicht und wandte sich zu Wataru.

„Siehst du, nicht jeder ist so unfreundlich wie du.“ Der Angesprochene grummelte. Was machte Miwako denn da? Die war ja wohl von allen guten Geistern verlassen. Er sah sie protestierend an, was sie allerdings nicht beachtete. Vermouth fand das ja richtig süß. Konnte der sich wohl schon gar nicht mehr gegen die eigene Freundin durch setzen? War ja witzig.

„Also?“ Langsam wurde die Polizistin ungeduldig. Was sollte denn das ganze Theater?

„Sie wollte gar nichts!“ Jetzt mischte er sich wieder ein. Er wollte nicht, dass Vermouth ihr etwas erzählte. Die würde eh nur wieder irgendwelche Lügengeschichten auftischen. Dann sollte sie es lieber aus seinem Munde erfahren. Er nahm Miwako´s Hand und versuchte sie aus dem Büro zu zerren. Wenn Chris nicht gehen wollte, dann würden eben die beiden gehen. Da gab es doch kein Problem.

„Stehen geblieben!“ Wataru dachte gar nicht daran. „Warum..“ Er drehte sich zu ihr um und blieb augenblicklich stehen. Vermouth zielte mit ihrer Waffe auf die beiden. Miwako wurde blass. Was sollte das denn? Sie konnte es sich einfach nicht erklären.

„So, ihr zwei Hübschen kommt jetzt mal schön wieder herein. Aber flott!“ Ihre Stimme war sehr ernst und Wataru wusste genau, dass sie keine Witze machte. Vorsichtig ließ er Miwako los und warf ihr einen kurzen Blick zu, dass sie schnell verschwinden sollte. Doch daran dachte sie gar nicht. Sie konnte ihn doch nicht einfach so mit dieser Verrückten alleine lassen! Sie schüttelte protestierend mit dem Kopf, zog ihn zurück ins Büro und schloss hinter sich die Tür.

„Gut, aber jetzt leg bitte die Waffe weg!“ Ihm war die Sache echt nicht geheuer. Aber warum musste Miwako denn auch gerade jetzt hier sein? Das war für ihn das schlimmste an der Sache.

Vermouth dachte aber nicht daran. Sie ließ sich niemals von irgendwem Befehle erteilen. Wer war sie denn?

„Vergiss es..“ Kam es lässig über ihre Lippen. Wataru blickte sie böse an, ließ jedoch Miwako´s Hand nicht los. „Hast du etwa schon vergessen, was ich dir damals gesagt habe?“

Der junge Polizist runzelte leicht die Stirn. Damals. Man, wusste die überhaupt, wie lange das her war? Immerhin schon 3 Jahre. Das wusste er doch heute nicht mehr.

„Nein...“ Vermouth lachte leise.

„War ja klar!“ Was anderes hatte sie auch nicht erwartet. „Kaum läuft die nächste Tussi dir über den Weg, vergisst du alles andere, nicht wahr?“ Jetzt reichte es ihm endgültig. Sollte sie doch über ihn sagen, was sie wollte. Aber dass sie Miwako beschimpfte, dazu hatte sie doch überhaupt kein Recht! Das ging eindeutig zu weit.

„Na du musst es ja wissen..“ Die Tante nervte echt. Was wollte sie denn? Sich dafür rächen, dass er sie verlassen hatte? War wohl absurd, oder etwa doch nicht? Langsam schwante ihn da etwas nicht gerade gutes.

„Gut, wenn du dich nicht mehr daran erinnern kannst, werde ich dir mal etwas auf die Sprünge helfen..“ Sie schaute zu Miwako und zielte mit ihrer Waffe auf sie. Das bemerkte er und stelle sich genau vor ihr auf.

„Lass das, ja?“ Niemand würde ihr etwas antun. Außerdem hatte sie doch gar nichts mit der Sache zu tun, also sollte Vermouth sie auch in Ruhe lassen.

„Gut gemacht!“ Genau wie sie es erwartet hatte. Jetzt hielt sie ihre Waffe auf ihn gerichtet.

„Ich habe dir damals gesagt, dass der Tag kommen wird, an dem ich mich rächen werde. Niemand verlässt mich einfach so, hast du das verstanden? Niemand!!!“ Ihre Augen waren von Hass erfüllt. Das konnte den Kommissaren allerdings wenig beeindrucken.

„Und deswegen machst du hier so einen Aufstand?“ Er musste sich ein Lachen sichtlich verkneifen. „Jeder wird mal verlassen! Da musst du doch keine Ausnahme machen!“

Die Frau hatte doch einen Vollknall! Wegen so etwas bedrohte sie beide mit einer Pistole?

Langsam verstand Miwako, was hier abging. Die war ja eindeutig gestört. Wie aber würden sie die wieder los werden?
 

„Ach, dass sehe ich allerdings anders! Ich habe dir gesagt, dass du das bereuen wirst und nun ist die Zeit dazu gekommen.“ Ihr Grinsen wich gar nicht mehr aus ihrem Gesicht Sie fühlte sich siegessicher wie schon lange nicht mehr. Sie ließ die Waffe weiterhin auf ihn gerichtet.

„Noch irgendwelche letzten Wünsche?“ Ja, sie hasste ihn dafür, dass er damals einfach so abgehauen war. Kein Mann hätte sich so etwas bei ihr getraut. Nur so ein dummer Polizist, der nicht einmal wusste, was er da eigentlich tat. Doch jetzt würde sie ihm das heimzahlen!

Wataru ließ langsam Miwako´s Hand los. Sie starrte zu ihrem Vordermann. Was tat er denn da? War der jetzt vollkommen verrückt geworden?

„Gut, dann schieß doch, wenn du dich traust!“ Es war ja schon fast eine Aufforderung gewesen. Miwako erstarrte. Was hatte er da gerade gesagt? Sie solle schießen? War er denn jetzt total bescheuert?

Vermouth ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie legte den Finger auf den Abzug. Miwako wurde immer blasser. Was sollte sie denn jetzt tun? Sie schluckte. Sie konnte doch nicht zulassen, dass die ihn einfach erschoss! Ohne eine weitere Minute darüber nachzudenken, drückte sie Wataru zu Boden, worauf hin der Schuss fiel...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-07-16T18:28:15+00:00 16.07.2007 20:28
Ich.. warne dich Oo
Ich bin auch schwanger >.<
Tu mir das bitte nich an T___T
Das Kind MUSS leben!!! T_______T

Mach weiter ~~
Von: abgemeldet
2007-07-16T11:23:45+00:00 16.07.2007 13:23
Nein!!!!!!!!!
Lass Miwako bloß nicht sterben...
zumindest noch nicht TT
Ich will doch noch sehen, wie Shira Wati killt^^
Ansonsten spannendes Kapitel, gut ge- und beschrieben.
Warum bin ich eigentlich die einzige, die das hier kommentiert? TT
Ach und Rechtschreibfehler machst du auch keine xD

Lg Lomira


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