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FFVII One Shots

Shonen-Ai / Yaoi
von

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letztes Wiedersehen

Du kannst nicht mehr zurückkommen! Wegen dir sind so viele Menschen gestorben und wegen dir werden noch weitere folgen. Selbst meine Seele ist durch dich zermatert. Es ist deine Schuld, warum ich so bin. Du hast mich zerstört. Und nicht nur mich, auch andere. Ich muss es verhindern, dass du jemals wieder das Licht der Welt erblickst.
 

“Ja, jetzt wirst du Zeuge… Zeuge meiner Reunion.”
 

Ist es jetzt zu spät? Wirst du wieder auftauchen? Mein Leben noch weiter ruinieren? Mich und die ganze Welt schänden? Deine Tyrannei wieder von vorn beginnen? Muss es denn so sein?

Ich springe deinem Anhänger hinterher. Er darf den letzten Rest deiner vermeintlichen Mutter nicht in sich aufnehmen, denn dann wirst du wieder einen Weg finden um mich zu quälen. Mich zu verwirren und mir wieder etwas vorspielen. Ich will das nicht mehr.

Weißt du wie das ist? Weißt du wie ich mich fühle, nach den Träumen, die ich von dir habe? Jedes Mal eröffnen sie mir die Gefühle, die ich für dich empfinde.
 

Leid, Kummer, Angst, Furcht, Neid, Wut, Zorn und vor allem Sehnsucht.
 

Ja, Sehnsucht - nach deinen zärtlichen Blicken, deinen Liebkosungen, deinen so perfekten Körper, deiner verführerischen Stimme, nach deinem ganzen Dasein. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich dir so verfallen bin. Und das nur, weil es eine Zeit gab, in der du mir deine positiven Eigenschaften gabst.

Eine ganze Weile hattest du mich in deinem Blickfeld, sagtest du zu mir. Ich fühlte mich sehr geehrt, dass ausgerechnet ich es war, der dir schlaflose Nächte bereitete. Und als es einen Zeitpunkt gab, indem wir alleine waren, hattest du mich verführt. Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich nichts dagegen tun können. Mein Körper reagierte so stark zu deinen, dass es schon schmerzte. Ich wollte dich fühlen, dich tief in mir spüren und du kamst meiner unausgesprochenen Bitte nach, ohne zu zögern. Wir schliefen miteinander. Auch, als ich dachte, dass es sehr schmerzhaft sein würde, hattest du eine Zärtlichkeit aufgebracht, die mich um den Verstand brachte. Die mich alle Schmerzen nicht mehr fühlen ließ, nur den Rausch in dem ich durch dich gefangen war.

Doch Tage später warst du dem Wahnsinn verfallen und ich konnte nichts daran ändern.

Noch heute überkommen mich die Gefühle, die ich damals empfand und wenn ich ehrlich bin, würde ich es jederzeit gerne fühlen wollen. Aber du bist schon lange nicht mehr der, den ich einst liebte. Heute bist du nur eine Ausgeburt der Finsternis, die nicht lieben kann und nie wieder lieben wird. Es schmerzt mich, es zu wissen.
 

“Es ist lange her, nicht wahr Cloud?”
 

Du siehst mir tief in die Augen und ich dir. Es sind nicht mehr diese, die ich einst an dir mochte. Sie sind kalt, verursachen einem eine unangenehme Gänsehaut. Noch dazu kommt, dein unerträgliches Grinsen. Ich hasse es. Ich will es nicht an dir sehen denn es macht dich hässlich und unwirklich.

Mit übermenschlicher Kraft schleuderst du mich von dir fort. Deine Stärke ist immer noch so enorm. Es erstaunt mich, denn schließlich warst du zwei Jahre ohne Körper.

Ich werde trotzdem keine Rücksicht auf dich nehmen, schließlich tatest du es auch nicht bei mir. Ich werde dich vernichten, auch wenn es mir wieder das Herz bricht. Und wenn es sein muss, werde ich es immer wieder tun, denn du hast es nicht anders verdient.

Wieder stehst du vor mir, anmutig wie eh und je. Du strahlst eine unglaubliche Präsenz aus, die einem durch Mark und Bein geht. Doch was sehe ich da an dir. Dein Blick hat sich geändert.
 

“Cloud…?”
 

Du wirkst auf einmal so unsicher. Was ist mit dir?
 

“Töte mich!”
 

Es klingt fast wie ein Befehl. Aber warum sagst du das? Ist ein kleiner Teil deines wahren Ichs hier? Hier in der Realität? Gibt es doch noch Hoffnung für dich?
 

“Beeil dich, solange ich noch bei Vernunft bin.”
 

Ich gehe auf die Knie. Es ist zu viel für mich. Bist du es wirklich? Der wahre Sephiroth? Der, den ich einst lieben gelernt hatte? Du musst es sein, sonst würdest du mich nicht so ansehen. Dein Blick strahlt so viel Schmerz aus. Er zeigt deine Menschlichkeit. Leidest du etwa so sehr? So sehr wie ich?

Du näherst dich mir, bleibst direkt vor mir stehen.
 

“Ich bitte di…”
 

Weiter kommst du nicht, denn ich ziehe dich zu mir hinunter. Ich umschlinge deinen Hals zärtlich, aber auch fordernd. Tief sehe ich dir in die Augen. Verwirrt siehst du mich an, woraufhin ich leicht schmunzeln muss. Doch dann küsse ich dich, lege meine Lippen auf die deine. Wie sehr habe ich es vermisst? Zu sehr! Deine Lippen haben mich schon damals in deinen Bann gezogen, ebenso so wie deine Blicke und deine Berührungen.

Ich merke wie erstaunt du bist, denn zuerst erwiderst du es nicht, doch dann kommst du mir entgegen. Und der Kuss wird durch dich intensivierst. Anscheinend hat dein wahres Ich es genauso vermisst wie ich, denn du wirst fordernder, stupst mit deiner Zunge gegen meine Lippen. Ja, so kenne ich dich. Trotz deiner gefühlvollen Seite, immer die Vorderhand behalten. So will ich dich für immer haben.

Dein Geschmack ist einmalig, als sich unsere Zungen berühren. Es ist kaum zu beschreiben, und ich will es auch nicht, denn sonst geht dieser Zauber verloren.

Kleine Tränen suchen sich einen Weg hinaus. Warum kann nicht das Glück ewig währen, welches wir in diesem Moment empfinden. Ich weiß, dass wie es zu Ende bringen müssen.

Mein rechter Arm löst sich von dir, während der andere dich umso fester drückt, und sich einen Weg zu meinen Schwertern. Und ich finde auch eines.

Ich will es nicht, aber ich schluchze in unseren Kuss hinein, als das Schwert ein kreischendes Geräusch von sich gibt, weil ich es aus versehen auf den Boden streifen lasse.

Du hast es auch gehört, denn zuckst zusammen und deine Hände legen sich auf meine Wangen. Du willst genauso wenig wie ich, dass wir den Kuss unterbrechen. Leicht wischst du mir die Tränen weg.

Warum kannst du nicht ewig bei Verstand bleiben? Warum musste nur Jenova von dir Besitz ergreifen? Warum muss sie dich kontrollieren? Warum können wir nicht ewig zusammen bleiben?

Mit viel Überwindung steche ich mit dem Schwert durch dein Herz. Dein Herz, welches deine Menschlichkeit untermalt. Welches immer höher schlug, als du mich gesehen hast.

Du unterbrichst unseren Kuss. Unseren letzten. Ich keuche erstickt auf, als du auf meinen Schoß fällst. Ich ziehe das Schwert aus dir heraus und werfe es weg von uns. Es klirrt schrecklich auf und lässt mich zusammen zucken.
 

“Ich danke dir!”
 

Bringst du keuchend heraus. Dein Atem rasselt. Du hast Schmerzen und doch lächelst du. Das gleiche Lächeln, als die drei Worte über mich kamen. Diese Worte, die du nie aussprachst und nie aussprechen musstest.

Ich versuche gar nicht meine Tränen zu unterdrücken oder gar weg zu wischen. Sie tropfen auf dich, gleiten deine Stirn und deine Wangen hinab. Es sieht beinahe so aus, als ob du doch auch weinen würdest, doch das tust du nicht und sollst auch nicht.
 

“Ich liebe dich.”
 

Sind deine letzten Worte an mich, als du verschwindest und deinen Anhänger zurück lässt. Ich weine immer noch, auch als Kadaj mich ansieht, mit Angst geweiteten Augen. Mir ist es egal wieso, meine Gedanken drehen nur um dich.
 

Und deine letzten Worte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  GA-Sephiroth
2011-05-31T08:26:48+00:00 31.05.2011 10:26
So...
Die letzten Kommentare scheinen ja schon eine Weile her zu sein, was? *töhö*

Vorne weg: Diesen Stil, diese Ich+Du-Variante ist ja nicht so ganz meins, aber hey: es verleiht deinen Texten doch einen schönen Ausdruck, lässt tiefer fühlen.
(Und weil ich momentan etwas lesefaul bin, hab ich mir einfach ersteinmal die Shorties genommen zum kommentieren.)

Also, zu Kapitel 1...
Ich find' das Pair... niedlich... Passiert es denn nicht oft genug, dass beste Freunde zu festen werden? *sigh* *-*
Wunderschön beschrieben, toller Ausdruck der Gefühle... hach ja...
Gut gelungen ^.~

Kap. 2...
Hm... ich verweise auf obriges...
Ein Traum? - Gut geschrieben.
(*random* Zack im Wasser... und er kommt raus... Wasserleiche? Joke... */random*)

Kap. 3
Pffffuuhh.....
Ich mag das Pair nicht so wirklich... trotzdem bin ich ja grad geflasht davon. */ironie*
Wäre doch mal ein interessanter AC-Ausgang gewesen, nicht wahr?
(Auch wenn mir Seph zu Softie wäre...)
Es is.... cute *-*


Mir gefällt im großen und ganzen, wie du schreibst. Der Stil ist schon gewöhnungsbedürftig für jemanden wie mich, der diesen eben nicht schreibt... und auch selten liest. But: Darauf kommts ja nicht an, oder? XD
Man kann so herrlich mit deinen Chars fühlen, kann sich schön in sie versetzen, meiner Meinung nach...

Es ist wirklich gut ;)

Greetz und einen Keks, Seph
Von:  Sahva
2007-09-20T07:27:10+00:00 20.09.2007 09:27
Auch dieses One Shot von dir ist toll, danke für deinen Hinweis. *sich wieder einmal Tränchen wegwisch*
Mach weiter so. Ich will auch noch mehr von dir lesen.

Gruß, Sahva
Von: abgemeldet
2007-09-17T00:57:47+00:00 17.09.2007 02:57
Also erst mal bin ich super froh das du mal einen One-Shot zu SephxCloud geschrieben hast.
ZackxCloud ist zwar auch genial, aber bei Sephiroth hat es irgendwie noch so ein gewisses etwas.
Weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll.

Zum Kapitel. Ich finde keinesfalls das es schlechter war als die vorherigen. Es war eine völlig andere Ausgangssituatiuon und ich hab mir auch schon oft ähnlich Gedanken über diese Szene in Advent Children gemacht.
Sehr gut fand ich Clouds wiedersprüchliche Gefühle. War sehr glaubhaft beschrieben, den er liebt Sephiroth zwar, aber ich finde es ist immer wichtig zu erwähnen, das ein Teil von Cloud ihn immer für das was er getan hat, hassen wird.
Man kann schließlich nicht einfach übergehen, was Sephiroth Cloud alles angetan hat. Und Cloud kann das auch nie wirklich vergessen und verzeihen. Und trotzdem quält ihn die Sehnsucht nach Seph...
Fand ich auf jeden Fall sehr gut, das du diesen Aspekt mit reingebracht hast.

Die Kussszene war auch sehr gefühlvoll beschrieben. Schön das die beiden noch einen letzten Kuss bekamen, bevor sie sich für immer trennen mussten.
Diese Tragik...*hach wie schön*
Das es kein Happy End war, fand ich in diesem Fall auch besser. Eine FF wirkt einfach immer glaubhafter, wenn man sich so weit es geht an das Orginal hält, was du auch getan hast.
Den Abschied fand ich sehr traurig, konnte mir richtig vorstellen wie Cloud da sitzt und weint, während Sephiroth verschwindet *heul*

Zur Form wollt ich auch noch mal was sagen. Ist alles immer sehr übersichtlich gegliedert und frei von Rechtschreibfehlern. Das Lesen macht so richtig Spaß, da man nicht ständig über Fehler stolpert oder gar in Block lesen muss.

Kann abschließend nur noch sagen:
Ein super Kapitel mit einem tollen Pairing.
Ich hoffe, das es bald wieder etwas von dir zu lesen gibt. Gibt so wenig gute, glaubhafte FFs zu Final Fantasy, dabei ist die Serie so toll. Freu mich schon sehr.
Und nochmals Danke für die ENS. ^^

Liebe Grüße
Jenjiyana


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