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Something called Love

Albel x Fayt
von

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Mitten ins Herz

Los, Hand hoch... wer hat noch dran geglaubt, dass es mit dieser FF jemals weitergehen wird?

*gespannt in die Runde schau*

(Außer dem kleinen Kreis der Auserwählten, der’s eh schon seit ein paar Wochen weiß? XD)

Erstmal tut es mir wirklich aufrichtig weit, dass ich euch mit so einem Cliffhanger im letzten Kapitel über ein Jahr lang auf die Fortsetzung hab warten lassen.

Aber von kreativer Krise bis schlicht einfach keine Zeit war so ziemlich alles dabei, was mich nicht hat weiterschreiben lassen. *seufz*

Doch nachdem ich auch schon AECC fortgeführt hab, kann ich ScL ja wohl kaum vernachlässigen, nicht wahr?
 

Auch wenn ich sie mit diesem Kapitel eigentlich abschließen wollte. Aber entgegen aller Ankündigungen ist das hier nicht das letzte Kapitel, sondern das nächste. Diesmal endgültig. XD

Eigentlich war das hier ursprünglich auch Teil des letzen Kapitels. Aber dann hab ich mich doch dazu entschieden, ihn abzusplitten und daraus ein eigenständiges Kapitel zu machen.

Weil ich euch nicht mit einem 10.000 Wörter-Klotz erschlagen wollte. ^^’’

Weil... darauf wär es sonst hinausgelaufen... nachdem ich gestern die 8.600 Wörter-Grenze geknackt hatte und immer noch kein wirkliches Ende abzusehen war. XD

(Ich bei der geplanten Yaoi-Szene im letzten Kapitel noch nicht mal bei den Lemon-Parts, verdammt... dafür steht das Ende schon. XD)
 

Sicher, ich hätte die Auflösung mit Sophia auch auf einige, wenige Sätze komprimieren können (ja, ich kann das Mädchen immer noch nicht sonderlich leiden XD ) und so doch alles in einem Kapitel posten können, aber das.. wollte ich nicht.

Weil ich das Gefühl hatte, dass es für Fayt wichtig ist. Das Gespräch für ihn etwas war, was sich nicht einfach so zusammenfassen lässt.

Und schlussendlich bin ich ganz froh, das ich zugunsten meines blauhaarigen Idioten entschieden hab. <3

Aber genug der Vorrede. ^-^
 

Mir bleibt nur noch zu sagen, dass die Widmung dieses Kapitels and Ai_Mikaze geht. Das ständige ENSen während des Schreibens hat mich ungemein motiviert. Soll heißen, motiviert mich immer noch. *g*
 

... und Cliff tut mir ja schon irgendwie leid. XD
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

‚Ich hasse dich, Fayt!’

Immer noch hallten Sophias Worte mit unverminderter Lautstärke in seinen Gedanken wider und ein jedes Mal trieb ihr Echo Tausende feiner Nadeln in sein Herz, sodass er meinte, es müsse jeden Moment unter all diesen feinen Rissen zerspringen, die sich schmerzhaft über seine Oberfläche zogen und bei jedem Schlag zu spüren waren.

Aber es tat einfach nur weh, war eine nicht enden wollende Pein für die es keine Linderung zu geben schien.

Seine Finger gruben sich tiefer in seinen blauen Schopf, als könne er damit ihre Stimme aus seinem Kopf vertreiben, und sein zusammengekauerter Körper sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.
 

Wie hatte er nur so blind sein können?

Wann war es passiert?

Wann.. wann hatte sich Sophia in ihn verliebt?
 

Es gab keine andere Erklärung für ihre heftige Reaktion. Soweit er zurückdenken konnte war die Siebzehnjährige eine verständnisvolle Freundin gewesen, mit der er über alles hatte reden können. Niemals wäre es ihm auch nur in den Sinn gekommen, dass da mehr sein könnte. Zumindest bis vor wenigen Stunden. Doch nun...

Er dachte an das gebrochene Leuchten in ihren Augen. An all diese enttäuschte Wut und das Unverständnis darin.

Der Wissenschaftlersohn kam sich vor, als hätte er einen schweren Verrat an ihrer Freundschaft begangen. Als hätte er mit dem Verschweigen seiner jungen und noch so fragilen Beziehung zu dem Anführer der Schwarzen Brigade ihr Vertrauen missbraucht.

Vielleicht wäre ihre Reaktion weniger heftig ausgefallen, wenn er ihr es in aller Ruhe erklärt hätte. Vielleicht hätte sie sogar verstanden. Vielleicht.. vielleicht.. vielleicht... immer und immer wieder kreisten seine Gedanken um dieses Wort. Es war wie ein Teufelskreis, aus dem es kein entkommen gab.

Er hatte Sophia noch nie so verzweifelt und aufgebracht erlebt.

Verdammt! Was sollte er jetzt bloß tun?
 

Fayt registrierte unterbewusst, wie sich die Tür zu seinem Zimmer öffnete, doch seine Smaragde starrten weiterhin nur apathisch die weißen Laken des Bettes an, auf das er sich zurückgezogen hatte und waren blind für alles andere außer den Splittern von dem, was einmal ein glücklicheres Leben gewesen war, und die dort zu seinen Füßen lagen.

Erst als sich die eintretende Person äußert geräuschvoll gegen den Türrahmen lehnte und ein unangenehmes Schaben von Metall auf Metall folgte, zwang er sich, den Kopf zu heben.
 

Albel. Der Elicoorianer stand dort im Eingang seines Raumes, die Arme vor der Brust verschränkt, und kein Wort verließ seine Lippen, die sich zu einem schmalen Strich verformt hatten. In den prüfenden Seelenspiegeln des Mannes, den er liebte, fand er keine Wärme oder Sympathie, noch sonst irgendetwas, das ihm Trost gegeben hätte.

Der Anführer der Schwarzen Brigade machte keinen Hehl daraus, wie sehr ihm ihn dieses offensichtliche Zeugnis von Schwäche missfiel, doch gleichzeitig ließ er das zu erwartende, bissiges Kommentar darauf vermissen.

Vielmehr umgab Albel eine erwartungsvolle Stille, die er auch dann nicht ablegte, als er vollends eintrat und sich schweigend auf einem der Hocker in der Nähe niederließ.

Offensichtlich wartete er auf etwas. Es schien nicht in seiner Absicht zu stehen, etwas zu sagen, bevor der Teenager nicht selbst mit dem Grund für sein Verhalten aufkam. Einzig das Rubin seiner Augen, welches unverwandt auf dem Erdling ruhte, sprach eine stumme Sprache. Das flackernde Feuer der Ungeduld vermischte sich mit dem schwachen Leuchten eines unterschwelligen Zorns.

Beschämt wich Fayt dem stechenden Blick der blutroten Iriden aus, konnte ihn nicht ertragen. Konnte dem Krieger nach dem, was soeben passiert war, nicht in die Augen sehen.

Dennoch war es unmöglich, Albel zu ignorieren. Seine Präsenz war geradezu greifbar. Erdrückend.

Schließlich gab der Jugendliche nach.

„Ich mache alles kaputt“, jammerte er. Wütend auf sich selbst, umschlang der Neunzehnjährige seine Beine und ballte die Hände zu Fäusten.

„Nichts, was mir wichtig ist, kann ich beschützen. Ständig müssen Menschen meinetwegen leiden und ich kann nichts dagegen tun. Für was bin ich eigentlich gut? Vielleicht ist es wirklich besser wenn ich...“

„Schwachsinn!“ bellte Albel und ließ den Teenager ruckartig aufsehen. Der Krieger hatte sich erhoben und schritt auf das Bett des Wissenschaftlersohns zu.

„Aber...“

„Ich will kein Wort mehr dieses Schwachsinns aus deinem Mund hören“, befahl der Anführer der Schwarzen Brigade und lehnte sich über Fayt. Die Hand des Vierundzwanzigjährigen grub sich in den Stoff von Fayts Oberteil und zwang ihn, seine zusammengekauerte Haltung aufzugeben, indem er ihn in eine aufrechtere Position zog, während er sich selbst mit seiner Kralle gegen die Wand abstütze. Das Gesicht des Schwertkämpfers war dem Jugendlichen so nah, dass er den warmen Atem des Elicoorianers auf seinen Wangen spüren konnte und goldene Strähnen seine Haut berührten.

„Ich werde dir nicht das Vergnügen geben, in deinem Selbstmitleid zu versinken, Made.“

Albels Stimme wurde von einer kühlen Wut getragen, die Fayt schaudern ließ.

„Du redest groß über Vergebung und was für eine tolle Sache sie doch ist. Du stellst meine komplette Welt auf den Kopf und hast irgendetwas in mir aufgeweckt, von dem ich fast glaube, dass es Liebe ist.. um dann feige vor deinen eigenen Worten und den Konsequenzen davonzulaufen?

Bist du wirklich so naiv zu glauben, dass ich damit durchkommen lasse?“

Fayt starrte Albel fassungslos an.
 

Dann blinzelte der Wissenschaftlersohn. Einmal. Zweimal.
 

Hatte... hatte der Vierundzwanzigjährige gerade tatsächlich gesagt, dass er ihn liebte?
 

In Ordnung, es war weit davon entfernt, ein Geständnis klassischer Art zu sein, aber man konnte Albel in solchen Dingen ohnehin nicht nach üblichen Maßstäben messen. Es war unzweifelhaft ein Bekenntnis – der erste gesprochene Beweis – dass der Elicoorianer für Fayt ebenso empfand wie dieser für ihn. Dass jene Gefühle, welche den Krieger in seinen Berührungen bereits schon lange verrieten und derer er sich so vehement geweigert hatte zu akzeptieren, endlich einen Platz in Albels Welt gefunden hatte, die keine Schwäche tolerierte.

Starr vor Unglauben rutschte Fayt an der Wand hinter ihm hinunter, nachdem der Schwertkämpfer von ihm abgelassen hatte.

Diese unerwartete Offenbarung übertraf alle Erwartungen, die er im Stillen jemals an den jungen Mann gestellt hatte, bei Weitem. Sie ließ sein Herz jubilieren und die Freude vermischte sich mit dem Schmerz, den Sophias Worte darin verlassen hatten, zu einer bittersüßen Symphonie.

Zudem kämpfte sein Verstand schwer damit, die ganze Tragweite dieses Geständnisses zu begreifen.

Dann jedoch bemerkte er, wie sich der Anführer der Schwarzen Brigade auf den Weg in Richtung Tür machte und Fayt nahm sich zusammen.

„Warte! Wohin willst du?“

Albel bog den Kopf leicht zurück und legte seine Hand auf das Heft seines Katana.

„Ein Problem aus der Welt schaffen.“

Irgendwo zwischen den lässigen Worten des Kriegers hatte der Wissenschaftlersohn das Gefühl, dass sein Herz sich aus der Verankerung löste und zu einem wilden Amoklauf durch seinen Körper ansetzte; wie ein Geschoss prallte es schmerzhaft gegen jedes einzelne seiner Organe. Der Tonfall des jungen Mannes ließ nur einen Schluss zu, was er mit diesen Worten meinte und mittlerweile kannte er die Eigenarten des Vierundzwanzigjährigen schon zu gut um nicht zu wissen, dass er keine Scherze machte. Erschreckt und mit einem Anflug von Panik stürzte Fayt aus dem Bett. Schwankend kam er auf die Beine.

„Nein, geh nicht!“

Als Albel innehielt und sich ihm zuwandte, fügte er etwas ruhiger und mit einem reumütigen Lächeln hinzu: „Ich gehe selbst. Und es tut mir leid, ich war ein Idiot.“

Der Teenager meinte eine Spur von Enttäuschung über die Züge des Elicoorianers blitzen zu sehen. Doch gleichzeitig war da etwas neben der üblichen, herablassenden Miene Albels, welche diesen flüchtigen Eindruck ablöste, was sich als ...Zufriedenheit? ... Erleichterung?... deuten ließ. Auch wenn es sich in der Stimme des jungen Mannes wie so oft in keiner Weise wiederfand.

„Hmpf. Wenn du das selbst erkennst, ist wohl doch noch nicht alle Hoffnung bei dir verloren.“

Der Neunzehnjährige zog die Schultern nach oben.

„Ich kann in solchen Dingen ja schlecht hinter dir zurückstehen“ konterte Fayt selbstischer, ein Lächeln seine Lippen umkräuselnd, welches sich ein wenig ausbreitete, als er beobachtete, wie sich die Augenbrauen des Anführers der Schwarzen Brigade zuerst in Verwirrung, dann in leichtem Missmut zusammenschoben, nachdem Albel die Anspielung des Jugendlichen auf dessen eigene Veränderung erkannte. Ein kaum verständliches Grummeln verließ seine Kehle. Obwohl sich Fayt sicher war, dass der Anführer der Schwarzen Brigade ihn soeben ‚Made’ genannt hatte.

Bei dem Gedanken daran, welcher schwere Gang ihm jedoch in Kürze bevorstand, schwand das Lächeln aus den Zügen des Neunzehnjährigen. Mit einem tiefen Atemzug stählte er sich.

„Ich gehe jetzt zu Sophia“, entgegnete der Teenager und wartete auf eine Reaktion von Albel. Es war schwer zu sagen, ob der säuerliche Ausdruck auf dem Gesicht des jungen Mannes immer noch von Fayts kleinem Wortgefecht herrührte oder ob dies Albels Meinung zu der Erklärung des Wissenschaftlersohns war.
 

Wahrscheinlich beides.
 

Immerhin widersprach der Elicoorianer ihm nicht und das musste wohl heißen, dass er die Entscheidung des Erdlings akzeptierte. Er kehrte dem Schwertkämpfer den Rücken zu und war bereits einige Schritte gegangen, als er meinte, die Stimme des Kriegers hinter ihm zu hören.

„.... nichts vorzuwerfen.“

Verwundert wandte der Neunzehnjährige sich um.

„Hast du etwas gesagt, Albel?“

Der Vierundzwanzigjährige wirkte verärgert. Offensichtlich über die Tatsache, dass etwas seine Lippen verlassen hatte, was dahinter hätte versiegelt bleiben sollen.

Es wäre dumm von Fayt gewesen, auf eine Wiederholung dieser ungewollten Aussprache zu warten. Bevor der Krieger offen zu seinen Gefühlen stand und seine Gedanken laut aussprechen würde, schwor Albel eher noch jeder Kampfhandlung für immer ab und wurde zum Pazifisten.

Wie nicht anders zu erwarten verschränkte der Vierundzwanzigjährige die Arme und schob ein anderes Thema als Grund für seine plötzliche Redseligkeit vor.

„Ich weiß nicht, was du an dieser Göre findest. Sie ist nervig, übelkeitserregend nett und zu nichts zu gebrauchen.“

Wäre es nicht gerade seine Freundschaft zu Sophia, die bei dieser Sache zu zerbrechen drohte, hätte Fayt über die Ironie des Ganzen gelacht. Die Leidenschaft, mit der Albel und Sophia einander nicht mochten, war unvergleichlich – aber was den Erdling betraf, so unterschieden sich ihre Gefühle doch kaum.

Dennoch glitt ein mildes Lächeln über Fayts Züge.

„Sie ist eine gute Freundin, die ich nur ungern verlieren möchte.“

Der Anführer der Schwarzen Brigade legte den Kopf ein wenig zur Seite; seine Haltung unverändert abweisend wie zuvor.

„Was tust du dann noch hier? Hast du nichts besseres zu tun?“

Der Teenager drehte sich erneut um. Dieses Mal zeigte sein Gesicht wesentlich mehr Zuversicht denn zuvor. Selbst wenn Albel mit dieser verbalen Auseinandersetzung nicht die Absicht verfolgt hatte, dem Wissenschaftlersohn Mut zu machen, so war allein schon dieses Stückchen Normalität in dem Trümmerhaufen von Fayts Welt genug gewesen, um seine Niedergeschlagenheit nahezu komplett auszulöschen.

„Ich bin schon auf dem Weg“, erwiderte der Jugendliche mit dem Ansatz eines Grinsens.

Die roten Iriden des Schwertkämpfers verschwanden hinter sich verengenden Lidern und in seinen Worten schwang eine ernstgemeinte Drohung.

„Wage es nicht, winselnd zu mir zurückzukommen.“

Den Neunzehnjährigen beeindruckte dies jedoch wenig. Keine Spur von Scheu oder Angst über die unausgesprochenen Konsequenzen eines Scheiterns fand sich in seiner Stimme, als er den harschen Unterton in Albels Stimme mit einer simplen Frage entschärfte.

„Vertraust du mir etwa nicht?“

Der Vierundzwanzigjährige machte eine verächtliche Kopfbewegung.

„Bah, als ob ich mich vor jemanden wie dir rechtfertigen müsste.“

Fayt ließ diese Aussage unerwidert. Für gewöhnlich machte der Schwertkämpfer keine Zugeständnisse, die über solch simple Andeutungen hinausgingen und nun war auch nicht der richtige Moment, um diese selbstgesteckten Grenzen Albels zu dehnen.

Fayt konnte das Unvermeidliche nicht noch länger vor sich herschieben. Es wurde Zeit zu gehen.

„Es führt wohl kein Weg daran vorbei“ stellte der Teenager angespannt fest und blickte in die andere Richtung des Korridors, dann wieder zurück. Der Elicoorianer nickte, hatte verstanden.

Langsam lösten sich die Smaragde des Erdlings von der Gestalt des jungen Mannes und er machte sich auf den Weg. Wenngleich er die Hoffnung, welcher er eben geschöpft hatte, bereits wieder schwinden spürte.
 

Zögernd stand Fayt vor dem Eingang zu Sophias Zimmer. Sicherlich schon seit mehreren Minuten, er wusste es nicht genau. Hatte irgendwo auf der Suche nach den richtigen Worten die Zeit aus den Augen verloren.

Eine Last drückte auf seinen Brustkorb, die ihm das Atmen schwer machte.

Er hatte Angst. Mehr als alles andere – selbst mehr als den finalen Kampf gegen Luther, in denen ihrer aller Leben auf dem Spiel stand – fürchtete er das folgende Gespräch. Dass es das Ende der Freundschaft zwischen ihm und der Siebzehnjährigen sein könnte.

Seit seiner Kindheit war sie an seiner Seite gewesen und wenn er sich eine Schwester hätte wünschen können, so wäre es sie gewesen. Ungefragt und in stummen Einverständnis hatte er die Rolle ihres großen Bruders übernommen. Hatte sie beschützt wenn Gefahr drohte und ihre für ein Mädchen so typischen Macken nachgiebig ertragen.

Selbst wenn ihr Weg nicht immer ein und derselbe gewesen war – er hatte immer auf sie zählen können.

Deswegen war die Vorstellung, dass es in Zukunft kein ‚wir’ mehr zwischen ihnen geben könnte – auch wenn sie erschreckend nahe lag – etwas, an dem sein Verstand scheiterte. Er wollte und konnte diesen Gedanken nicht akzeptieren.

Er legte die Hand auf das metallene Portal und senkte den Kopf.

„Sophia? Ich bin es, Fayt. Bitte mach auf. Ich möchte mit dir reden.“

Auf der anderen Seite der Tür reagierte weiterhin die Stille. Nichts außer dem rotschimmernden Licht der Verrieglung deutete darauf hin, dass sich die Siebzehnjährige überhaupt auf ihrem Zimmer befand. Aber so einfach würde Fayt nicht aufgeben.

„Sophia, bitte. Es.. es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen.““

Erneut vergingen quälende Minuten der Wortlosigkeit, in denen das Erdenmädchen jenseits des Portals offensichtlich über den Fortgang ihrer Freundschaft entschied.

„Ich will dich aber nicht sehen!“ antwortete sie schließlich. Sie klang wütend.

Trotzdem schlug Fayts Herz wieder ein wenig leichter. Wenigstens redete sie wieder mit ihm.

„Willst du es mich wenigstens erklären lassen?“

„Ich habe gesagt, ich will dich nicht sehen!“, wiederholte sie. Dieses Mal lag deutlich mehr Nachdruck in ihrer Stimme. Entschlossen nicht nachzugeben, richtete der Wissenschaftlersohn sich auf. Ehe das zwischen ihnen nicht geklärt war, würde er sich keinen Millimeter von der Stelle bewegen.

Er entschied, es mit einem Kompromiss zu versuchen.

„Ich kann das auch hier draußen vor...“

Die Tür öffnete sich, bevor er ausgesprochen hatte.
 

Sophia sah elend aus. Dunkle Ränder unter ihrem Augen zeugten davon, dass sie ihrer Trauer freien Lauf gelassen hatte und Strähnen ihres ungeordneten Haares standen wüst ab. Ein ungesundes, fleckiges Rot lag gleich einem Schleier, den Wut und ungezählte Tränen gewoben hatten, über ihren Wangen.

Ein scharfes Schwert der Reue bohrte sich mitten in Fayts Herz und betreten wich er dem Blick ihrer blassgrünen Seelenspiegel aus. Es tat weh, sie so zu sehen.

„Komm rein“, erwiderte sie matt.

Wortlos schritt er an ihr vorüber und blieb in der Mitte des Zimmers stehen, während sie die Tür hinter ihm schloss.

Sophia stand immer noch am Eingang des Raumes, als der Wissenschaftlersohn sich zu ihr umwandte, und ihre Augen fixierten einen unbestimmten Punkt auf dem Boden.

Fayt schluckte, um seine raue Kehle zu befeuchten. Keines der Worte, welche er sich vorhin erdacht hatte um diese prekäre Situation zu entspannen, schien mit einem Mal nicht mehr stark genug, um diese schwere Stille zwischen ihnen zu brechen. Bleiern lagen sie auf seiner Zunge und weigerten sich, diese zu verlassen.

„Sophia, ich...“ setzte er an, weil er das Gefühl hatte, zumindest irgendetwas sagen zu müssen, doch die Siebzehnjährige hob die Hand und gebot ihm so Einhalt.

Es verging ein weiterer Moment des Schweigens, in dem sie Luft holte und ihre Hände sich an der Seite ihres Körpers zu Fäusten ballten. Immer noch hielt sie den Kopf gesenkt und braune Strähnen verdeckten einen Teil ihres Gesichtes. Die Wut in ihrer Stimme hingegen war nur allzu deutlich sichtbar.

„Warum er? Warum nicht jemand anders? Hätte es nicht zumindest ein Mädchen sein können, das viel hübscher als ich ist? Er ist griesgrämig und gemein und.. und.. er hat dich nicht verdient, Fayt!“

Ob dieses unerwarteten Ausbruchs konnte der Teenager nicht anders, als seine Sandkastenfreundin irritiert anzustarren. Dies hatte absolut nichts mehr mit der milden, freundschaftlichen Eifersucht zu tun, welche sie ab und an zu Tage legte. Dies hier war eine lodernde Flamme der Missgunst und eine Seite an ihr, die Fayt solcher Art noch nie erlebt hatte.

Aber hatte er sein eigenes Verhalten bisher als einzigen Grund für ihren Hass gehalten, verrieten ihre Worte nun einen anderen. Er runzelte die Stirn.

„Warte. Du meinst es liegt an Albel?“

Sophias Lippen teilten sich zu einer Antwort, doch dann verlosch das wütende Feuer in ihren Augen und Erkenntnis trat an seines Stelle.

Es schien, als würde sie etwas realisieren und die Worte, welche sie hatte sprechen wollen, zu verwerfen.

Niedergeschlagenheit ließ ihre angezogenen Schultern erschlaffen und beschämt blickte sie zur Seite.

„Nein... an mir. Ich würde immer irgendeinen Grund finden, warum ich besser für dich bin als irgendjemand anderes. Ich...“
 

Sie fuhr sich mit dem Handrücken über die tränennassen Lider.

Sie war so dumm. So unendlich dumm.

Wieso hatten sie nicht einfach Freunde bleiben können, wie es immer gewesen war?

Warum musste sie es so kompliziert machen? Warum konnte nicht alles wie früher sein, bevor die Vendeeni Hyda IV angegriffen hatten? Bevor Fayt diese beiden Male verschwunden war und sie krank vor Sorge gewesen war... und entdeckte, dass diese Angst ihn womöglich niemals wiederzusehen, bei weitem jenes Maß überstieg, was sie als Freundin hätte empfinden dürfen.

Sie hatte Stillschweigen gewahrt, um ihrer Freundschaft willen.

Doch in jenem Moment, in dem sie auf der Suche nach dem Neunzehnjährigen das Zimmer dieses Schwertkämpfers betreten hatte und Bilder gesehen hatte, die sie selbst jetzt noch verfolgten, hatte ihre Welt alle Farbe verloren.
 

Sie spürte, wie sich Fayts Hand tröstend auf ihre Schulter senkte.

Einem Impuls folgend warf sie sich an seine Brust und schob die Arme auf seinen Rücken. Seine Nähe tat so unendlich gut, aber die Schuld in seiner Stimme verwandelte den gleichmäßigen Schlag ihres gebrochenen Herzens erneut in ein quälendes Pochen.

„Es tut mir leid. Ich hätte dir früher etwas sagen sollen.“

Nun legte auch der Wissenschaftlersohn seine Arme um sie. Für einen kurzen Moment gab sich Sophia der Illusion hin, dann ertrug sie den Selbstbetrug nicht mehr. Scham schälte sich unter ihrer Trauer hervor – ein tiefes Beschämen, dass sie ihren liebsten Freund so sehr verletzt hatte und sich nun an seiner Schulter ausweinte, obwohl er sich genauso zerrissen fühlen musste wie sie.

Dennoch lies sie eine Frage nicht los. Den Grund für seine Wahl.

„Ich verstehe es nur nicht. Warum gerade er?“, fragte sie, ohne sich aus ihrer Position zu lösen.

Fayts Stimme war nur wenig lauter als ein Flüstern.

„Er braucht mich...“, wisperte er. Obwohl so leise gesprochen, wohnte den Worten ein Nachdruck inne, der sie unumstößlich machte.
 

Sophia blickte zu ihm auf und das blasse Grün ihrer Augen zeigte Verwirrung.

„Warum gerade dich? Warum nicht irgendjemand anderen? Warum musst es gerade du sein?“

Es war offensichtlich, dass ihr die Begründung des Jugendlichen nicht genügte und ihr keinen Frieden gab. Zwar war der Ausdruck der Anklage aus ihren Zügen gewichen, aber neben dem Schmerz lag immer noch ein forderndes Leuchten in ihren Seelenspiegeln.

Ihr Herz kämpfte immer noch eine aussichtslose Schlacht um seine Gefühle. Es würde nicht eher zur Ruhe kommen, bis sie endgültige Gewissheit hatte.

Fayt setzte zu einer Erwiderung an, dann jedoch zögerte er. Denn plötzlich war er nicht mehr sicher, wie er dieser Frage begegnen sollte.

Konnte er wirklich so selbstsüchtig sein zu behaupten, dass es niemanden anderen gab, der Albel so verstand wie er? Es klang fast schon wie eine Entschuldigung, die er benutze, um mit dem Elicoorianer zusammen zu sein.

Aber... das war sie nicht wirklich, oder? Da war mehr. So viel mehr.
 

„Er hat in der Vergangenheit viel durchgemacht und ich...“

Ein neuerlicher Erklärungsversuch, der ihn jedoch ebenso ins Stocken brachte wie jener davor.

Er wusste einfach nicht, wie er in Worte fassen sollte, warum er sich in Albel verliebt hatte.

Es war viel mehr als nur die Verbindung zweier Seelen, die sich einander so ähnlich waren. Viel mehr als nur der bloße Wunsch, dem Krieger zu helfen und die Schatten der Vergangenheit, welche die Zukunft des Kriegers in dunkle Wolken hüllten, von ihm zu nehmen. Viel mehr als nur das Bedürfnis nach der Nähe des Vierundzwanzigjährigen.

Es war etwas, das sich nicht mit Rationalität erklären ließ. Das ließ sich Liebe nie.

Und er liebte Albel.

Punktum.
 

Er spürte, wie Sophia sich von ihm löste.

„Ich habe aber auch viel durchgemacht!“ quengelte sie, doch bevor Fayt etwas erwidern konnte, änderte sich ihre Laune schlagartig. Sie legte die Hände im Rücken zusammen und blickte zu Boden.

„Das hätte ich wahrscheinlich gesagt, wenn ich nicht verstehen würde.“

Sie wandte den Kopf zur Seite. Reue lag in dieser Geste – und zurückgehaltener Schmerz.

„... wenn mir deine Gefühle egal wären“, hauchte sie, sah dann den Erdling wieder an.

„Wenn ich nicht sehen würde, wie sehr du...“

Die Mundwinkel der Siebzehnjährigen zuckten ein wenig und rasch blinzelte sie die Tränen weg, die in ihren Augenwinkeln schimmerten. Verbissen kämpfte sie um den Erhalt dieser allzu brüchigen und durchsichtigen Maske erzwungener Ruhe; wollte ihre Trauer nicht noch einmal die Oberhand gewinnen lassen.

Dies musste wohl schlussendlich der Grund gewesen sein, warum sie davon abließ, jene Wahrheit auszusprechen, die sie selbst nur so schwerlich akzeptieren konnte. Stattdessen wählte sie andere Worte, um ihre Rede fortzuführen.

„Weißt du... du hast dich wirklich verändert, seitdem wir damals auf Hyda getrennt worden sind. Du bist erwachsener geworden. Vielleicht... vielleicht wird Zeit für mich, das selbe zu tun.“

„Sophia...“ erwiderte Fayt, der nicht länger mit ansehen konnte, wie sich seine Freundin wegen ihm so sehr quälte.

Sie hingegen lächelte darauf nur. Aber es war ein Lächeln ohne Strahlen, ohne Licht. Es wirkte falsch und gezwungen. Sie log, und das mehr als nur offensichtlich.

„Es ist in Ordnung, wirklich. Ich komm schon irgendwie drüber hinweg. Nur...“

Die Jugendliche schluckte kurz, ehe sie weitersprach.

„..könntest du mich jetzt vielleicht ein wenig alleine lassen? Ich muss etwas nachdenken.“

Fayt nickte stumm; wollte den mühsam errungen Entschluss des Erdenmädchens nicht durch ein falsches Wort ins Wanken bringen. Er konnte nur ahnen, welche unvorstellbaren Ausmaße das Opfer besaß, das Sophia zu erbringen bereit war. Und wenn er ihr den größten Wunsch ihres Herzens schon nicht erfüllen konnte, so wollte er wenigstens dieser Bitte nachkommen.

Er wandte sich zum Gehen, doch auf der Türschwelle stoppte er seine Schritte. Eine Hand auf den metallenen Rahmen bettend, blickte er zurück über die Schulter. Immer noch quälte ihn die gleiche Ungewissheit wie bereits zu Beginn des Gespräches und jene Frage, vor dessen Antwort er die größte Furcht empfunden hatte.

Der Wissenschaftlersohn wusste, dass er gerade jetzt viel von seiner Kindheitsfreundin verlangte, aber er brauchte Gewissheit.

„Aber wir bleiben Freunde... oder?“

Verwirrung wischte den Ausdruck falscher Freude von ihrem Gesicht und nahm die düsteren Schatten aus ihren Augen. Einen Moment lang waren ihre Züge bar jeglicher anderer Empfindung, dann wich die Leere einem sanften Leuchten. Ihre Mundwinkel kräuselten sich in ehrlicher Erleichterung und obwohl das Jadegrün ihrer Seelenspiegel nun neuerlich von einem feuchten Schleier überzogen wurde, war es nicht mehr wirklich von Kummer erfüllt.

„Natürlich!“

Endlich löste die Angst Fayts Brustkorb aus ihrer eisernen Umklammerung.

Der Schmerz, der sich mit jedem Atemzug tiefer seine Brust gefressen hatte, schwand allmählich, bis nur noch ein kleiner Teil davon in seinem Herzen zurück blieb. Nicht mehr peinigend, jedoch allgegenwärtig.

Es war der Preis, den er ob seiner Unfähigkeit Sophias Gefühle zu erwidern zahlte – Manifestation der Trauer darüber, sie nicht glücklich machen zu können – aber er tat es bereitwillig. Die Jugendliche hatte ihm etwas weitaus Wertvolleres geschenkt. Vielmehr zurückgegeben.

Ihre Freundschaft.

Selbst wenn es wohl noch einige Zeit dauern würde, bis sich die Verhältnisse zwischen ihnen wieder normalisiert hatten, er und Sophia würden auch weiterhin aufeinander zählen können.

Der Gedanke allein ließ sein Herz bereits wieder unbeschwerter schlagen und mit Leichtigkeit gelang es ihm, ihr Lächeln zu erwidern – das letzte was er sah, als er einen Schritt nach vorne trat und ihre Gestalt hinter der sich schließenden Tür verschwand.
 

Seine Freude hatte jedoch keinen langen Bestand, als seine Gedanken sich wieder der nahen Zukunft zuwendeten. Es wäre eine Lüge gewesen zu behaupten, dass ihn der Ausgang des Gespräches mit Sophia nicht erleichterte. Gleichzeitig wusste er jedoch auch, dass es damit nicht getan war.

So wie die Siebzehnjährige nun um das Verhältnis zwischen ihm und Albel wusste, hatten auch Fayts übrige Freunde ebenfalls ein Anrecht darauf zu erfahren , wie es zwischen dem Wissenschaftlersohn und dem Elicoorianer stand.

Dem Anführer der Schwarzen Brigade mochte es vielleicht egal sein, was die anderen davon dachten, doch der Neunzehnjährige wollte nicht mehr länger ein Geheimnis daraus machen. Nicht noch einmal jemanden damit verletzten.

Ehe jenes Wort, welches in seinem genetischen Code gleich einem Fluch niedergeschrieben war, ein weiteres Mal aufgrund dieses Geheimnisses seine Kraft entfaltete und die innere Welt einer seiner Kameraden in Trümmern legte, zog er dem eine Reihe ausgedehnter und unangenehmer Erklärungen vor.

Nach allem, was sie miteinander und zum Teil auch gerade wegen ihm durchgemacht hatte, war es ihnen mehr als schuldig.
 

Fayt entschloss sich, sein Glück als erstes auf der Brücke zu versuchen, da er mit Sicherheit sagen konnte, dass sich Cliff und Maria sich dort befanden. Mit ein wenig Glück waren Mirage und Nel bei ihnen und er würde jenes offenbarende Gespräch auf einige, wenige Male begrenzen können.

Aber just in dem Moment, als er nur noch wenige Schritte von der Tür zum Steuerraum entfernt war, öffnete sich der elektronische Schiebemechanismus und Albel trat ihm entgegen.

„H-hey..! Warte!“

Cliffs fassungslose Stimme wurde von den wieder zusammengleitenden Elementen des Brückenportals abgeschnitten.

Albels Grinsen war hingegen beinahe schon diabolisch. Es war deutlich, dass er einen mörderischen Spaß hatte. Es fehlte nicht mehr viel und er würde in finsterer Genugtuung auflachen, dessen war sich Fayt bei dem Anblick des Elicoorianers sicher.

„Was hast du getan?“ fragte der Wissenschaftlersohn verwirrt und mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Es bedeute selten etwas Erfreuliches wenn der Schwertkämpfer in solcher Hochstimmung war.

Die blutfarbenen Augen des Kriegers wanderten ich Richtung des Erdlings und er zog die Schultern leicht nach oben.

„Dir lediglich etwas Arbeit abgenommen.“

Genauso gut hätte Albel stumm bleiben können; die Antwort des jungen Mannes erklärte alles und nichts gleichzeitig und veranlasste Fayt zu einer weiteren Frage.

„Was meinst du damit?“

Ein vielsagendes Lächeln glitt über die schmalen Lippen des Vierundzwanzigjährigen, dann schritt er weiter.

Gefangen zwischen dem Wunsch, Albel zu folgen und dem Bedürfnis, auf der Brücke nach dem Rechten zu sehen, wechselten seine Seelenspiegel noch mehrmals zwischen der Rückansicht der jungen Mannes und der Tür hin und her. Ehe er sich schlussendlich doch entschied zu überprüfen, welches Chaos der Anführer der Schwarzen Brigade angerichtet hatte.
 

Das Erste, was Fayt auffiel, als er den Raum voller Schaltpulte betrat, war Cliff. Der Klausianer war leichenblass und noch mehr der ohnehin schon wenigen Farbe wich aus seinem Gesicht, nachdem er den Wissenschaftlersohn bemerkt zu haben schien. Tatsächlich wirkte er ein wenig grün.

Was immer der Elicoorianer erzählt haben musste, es hatte das Weltbild des hochgewachsenen Mannes schwer erschüttert. Sein Tonfall lag irgendwo zwischen einem Stöhnen und einem Flehen, als er sich an den Jugendlichen richtete.
 

„Junge, bitte sag mir, dass der Kerl gerade gelogen hat.“
 

Fayt spürte, wie glühend heißes Blut seine Wangen zum Erröten brachte. Plötzlich fiel es ihm nicht mehr schwer zu erraten, was Albel soeben hier verkündet hatte. Er wollte sich die genaue Wortwahl des Anführers der Schwarzen Brigade noch nicht einmal genau ausmalen. Cliffs Erschütterung nach zu urteilen fiel sie ohnehin in die Kategorie ‚schockierend’. Das allein reichte schon aus, um Fayt seine Gesicht mit einem tiefen Seufzer der Resignation in seiner Hand vergraben lassen zu wollen.

Soviel also zu seinem Plan, es den anderen schonend beizubringen.

Natürlich, ein Teil von ihm war gleichsam irgendwo unendlich glücklich darüber, dass der Vierundzwanzigjährige sich öffentlich zu ihm bekannte, aber wenn sich solcherlei Zugeständnisse derart desaströs gestalteten, konnte er gut und gerne auch darauf verzichten.

Da war ihm die Gleichgültigkeit des Kriegers fast noch lieber.

Damit konnte er zumindest nicht so viel Schaden anrichten.

Doch was geschehen war, war geschehen. Vorerst konnte sich der Teenager nur darauf beschränken, das Chaos etwas einzudämmen.

Und so richtete sich Fayt, den Elicoorianer im Stillen verfluchend, darauf ein, dass dies wohl ein sehr, sehr langer Nachmittag auf der Brücke werden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-03-21T20:17:35+00:00 21.03.2010 21:17
Ah~ endlich! xD
Ich hab während des letzten Jahres bestimmt eine Million mal nachgeguckt, obs hier weitergeht und hatte schon echt Angst, dass die einzige und beste Albel/Fayt-fic aufgegeben worden ist. Aber ist sie ja zum Glück nicht :D

Naja, ich finds auf jeden Fall gut, dass du Sophia nicht einfach so abgefertigt hast mit diesen 'drei Sätzen' - egal, wie sehr wie sie alle nicht ausstehen können - denn das hätt der Story nicht gut getan. Und Fayt wohl auch nicht, wie du schon gesagt hast. ;3 Und ich schließe mich den KOmmentaren unter mir an: Ich hoffe man erfährt noch, was genau er jetzt gesagt hat. Ich würd mich zu gern bei der Vorstellung von Cliffs Gesichtsausdruck, während Albel ihm die Fakten erleutert weglachen xD''

Jetzt hast du auch noch eine zufriedene Lesrin mehr~ <3
Von: abgemeldet
2010-01-31T13:39:13+00:00 31.01.2010 14:39
muahaah xDDDD

Endlich weiter!!
Albels grinsen boah ihc kann mir das sogut vorstellen *lach*
Göttlich!!!
Nur zugern möchte ich seine genaue wortwahl wissen xDD

UNd cliff~ hehehe~
tehehe~ ich freue mich . Spontan nochma die ganze FF gelesen xD
Von: abgemeldet
2010-01-30T16:02:19+00:00 30.01.2010 17:02
Es geht weiter!! *hui*
Ich dachte schon, du hast diese FF vergessen.
Ich liebe Albel am Ende. Herrlich. Er ist ja so ein kleines Miststück. Total genial. Hoffentlich gibts den genauen Wortlaut von ihm noch dazu.
:))

Weiter so!
Von:  Touma
2010-01-29T09:25:22+00:00 29.01.2010 10:25
Es geht weiter * _ *
+umknuddel+ dankeee xD
du hast uns echt lange lange warten lassen x.x
aber dir sei verziehen xP

Zum Kapitel

Da ich Sophia nicht mag tut sie mir auch nicht leid xD

Einfach nur geil XDDD
Ich kann mir richtig vorstellen was nen Fun Albel haben
musste die Welt von Cliff auf den Kopf gestellt zu haben xD
Albel, du bist ja so fies x]
darum lieben wir dich auch so xD
Und Fayt darf nun den Kopf hinhalten und das irgendwie bewältigen XD
Von:  K-Doberitzsch
2010-01-28T21:44:08+00:00 28.01.2010 22:44
ach was ist schon ein Jahr ^^ das geht doch schnell vorbei
und ja das kapi war auch sehr schick ;)
und ich bin auch mal gespannt wie Fayt die sache auf der Brücke bewältigt :D
Von:  Ai_Mikaze
2010-01-28T20:23:04+00:00 28.01.2010 21:23
Aww ... ;_; Danke für die Widmung! Und freut mich, dass ich dir doch irgendwie helfen konnte. x3

Aber endlich ist die Fortsetzung da. <3 Das mehr oder mindere Liebesgeständnis von Albel war so ... unerwartet. >.< Aber toll~

Ich mag Sophia übrigens auch nicht. XD
Das Ende hat mich dann aber auch überrascht. Das Albel einfach mal so zu den anderen hin geht und das erzählt? Wow. x_x
Naja ... jedenfalls wieder toll geschrieben. Wie immer. >o< Freu mich schon aufs nächste~ <3
Von:  Gino
2010-01-28T18:39:52+00:00 28.01.2010 19:39
Erstmal tut es mir wirklich aufrichtig weit, dass ich euch mit so einem >>Cliff<<hanger im letzten Kapitel über ein Jahr lang auf die Fortsetzung hab warten lassen.


|D

kein problem liebes
XD
*weglach*


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