Große Mädchen weinen nicht...
morgen kinder wird’s was geben.... *träller* *freu*^^
yippie, morgen ist weihnachten und wie angekündigt, habe ich es gerade noch geschafft, ein neues kapitel zu schreibseln. weiß, es is nicht besonders lang, aber ich denke, es ist trotzdem einigermaßen gut gelungen.^^
es wird aba nix im voraus verraten, also...haut rein!
eure chilali
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Große Mädchen weinen nicht...
Temas p.o.v.
Zwei Tage lang schaffte sie es, ihm aus den Weg zu gehen.
Zwei Tage lang spielte sie ihr Versteckspiel.
Zwei Tage lang wurde sie von ihrem Gewissen gequält.
Am Abend des dritten Tages sollte sich das ändern...
Schlag auf Schlag traf ihre geballte Faust den Trainingsdummy (bitte in englisch aussprechen^.-), der dabei jedes mal stark hin und her wippte. Schon seit ein paar Stunden trainierte sie hier. Allein. Das grenzte fast an ein Wunder. Sie war tatsächlich die Einzige, die sich hier im sonst so überfüllten Fitnessraum der Pension abrackerte. Wahrscheinlich saßen alle anderen schon beim Abendbrot, schaufelten das billige Kantinenessen in sich hinein und tranken widerlich gestreckten O-Saft. Der Gedanke daran bescherte ihr einen schalen Geschmack auf der Zunge. Am liebsten hätte sie ausgespuckt, entschied sich jedoch ganz ladylike für einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Dann strich sie sich eine gelöste Haarsträhne zurück, atmete tief durch und widmete sich wieder ihrem Training.
Sie musste besser werden. Viel besser! Ihre Windattacken waren super, wenn es ums Kämpfen aus weiterer Entfernung ging. Im Nahkampf aber war sie - das musste sie sich leider eingestehen - bei weitem nicht so stark, wie sie es gern hätte. Oder anders ausgedrückt: Verglichen mit Neji, Lee oder Naruto war sie eine komplette Niete......ein Mädchen halt, wie es Gaara und Kankuro so häufig wie möglich hatten erwähnen müssen. Da war es schon wieder! Alle dachten, sie sei schwach, nur weil sie ein Mädchen war.
Die Blonde presste ihre Lippen zusammen und schlug noch fester gegen den Dummy (XD). Sie würde ihnen schon noch zeigen, was sie drauf hatte! Dafür musste sie erst einmal Shikamaru besiegen. Sie musste ihre peinliche Fast-Niederlage von damals ausmerzen. So weit, so gut. Das Problem an der ganzen Sache war Folgendes: Wie sollte sie gegen ihn kämpfen, wenn sie doch ununterbrochen damit beschäftigt war, ihm auszuweichen?
<Du musst dich einfach nur zusammenreißen! Du bist eine Sabakuno und eine Sabakuno rennt vor niemandem weg!>
Sie würde sich ihm stellen! Morgen...oder übermorgen. Jawohl! Was für ein Vorsatz!
Unter ihm trainierte sie weiter, bis die Erschöpfung drohte, Überhand zu nehmen. Ihr Atem ging flach und ihr Puls raste. Sie spürte, dass ihr Chakra so gut wie aufgebraucht war.
Total erledigt, aber zufrieden wischte sie sich über die nasse Stirn, schnappte Handtuch und Wasserflasche und verließ den Fitnessraum. Wenn sie sich beeilte, würde sie es sogar noch schaffen zu duschen, bevor die Jungs dran waren. Im Übrigen hielt sie sich inzwischen an die Duschzeiten. Frau lernte ja schließlich aus ihren Fehlern! Sowas geschah ihr mit Sicherheit nicht noch einmal.
Schnellen Schrittes lief Temari nun also durch die Gänge, vorbei an schweren Holztüren und Bildern mit Blumenmotiven. Sie fühlte sich gut. Ausgeglichen. Was so ein bisschen Training doch alles bewirken konnte! Beschwingt bog die Blonde um eine Ecke, als plötzlich hinter ihr jemand ihren Namen rief. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass diese Stimme dem Nara gehörte. Dieser tiefe leicht schnarrende Klang war einfach unverkennbar. Ein Schauer der Nervosität erfasste sie und veranlasste sie automatisch dazu, schneller zu laufen.
„Temari, jetzt warte doch mal!“
Wo zur Hölle war jetzt der gute Vorsatz, den sie vorhin aufgestellt hatte? Wo war ihre Entschlossenheit?
<Lauf nicht weg, denk daran...du bist eine Sabakuno!>, versuchte sie sich Mut zu machen. Leider verstummte diese Stimme geradezu im Gegensatz zu der, die in ihrem Kopf laut und schrill „Lauf!“ schrie.
Es war unmöglich stehen zu bleiben. Dann müsste sie mit ihm reden, müsste ihn ansehen und das würde ihr verdammt nochmal wehtun. Die letzten Tage über war sie mehr oder weniger zurecht gekommen. Sie hatte eine Art innere Mauer errichtet, hinter der sie ihre Gefühle für ihn weggesperrt hatte. Er würde sie einreißen. Das durfte nicht passieren!
Temari hörte, wie er hinter ihr her lief, doch blieb sie nicht stehen.
<Weiter! Weiter!>, kreischte die Nervosität, die scheinbar gerade in Panik ausuferte, doch mit einem Male ging es nicht mehr weiter.
How troublesome.
Schockiert starrte die Kunoichi auf ihren gelähmten Körper. Kuso! Verzweifelt schloss sie die Augen und betete, sie würde sich das alles nur einbilden, aber sie wurde enttäuscht (brauch jetzt hier eigentlich nicht erwähnen, dass Shika seine Shadow Imitation Technique angewandt hat, oda? o.Ô). Ihr Körper blieb bewegungsunfähig.
„Touché“, flüsterte sie bitter.
„Hörst du mir wenigstens jetzt zu?“
Sie schnaubte. „Was für eine blöde Frage! Mir bleibt ja nichts anderes übrig?“
„Stimmt, aber wir könnten mit diesem Kinderkram aufhören und uns wie normale Menschen unterhalten.“
Er hatte Recht. Verdammt nochmal, warum musste er immer Recht haben? Das war total ätzend!
In ihrem Kopf ging es drunter und drüber. Da war beispielsweise noch immer diese eine nervig plärrende Stimme, die „Weg hier! Weeeeeeg!“ brüllte. Dazu wurde nun auch die andere wieder aktiv.
«Mach dich nicht lächerlich Tema! Bist du eine selbstbewusste Sabakuno, die ihr Ding durchzieht, oder ein kleines verängstigtes Gör, dass vor seinen Problemen Reißaus nimmt?»
<Ähm.....was ist, wenn ich das Gör bin?>
«*seufz* Dann ist dieses alberne Versteckspielen trotzdem unter deinem Niveau!»
„Also was ist? Läufst du wieder davon, wenn ich mein Jutsu von dir nehme?“, unterbrach Shikamaru ihren inneren Disput.
Die Blonde holte tief Luft. Na dann ... Augen zu und durch!
„Tse, als ob ich vor dir wegrennen würde! Naja, Einbildung ist halt auch ne Bildung.“
Sie hatte versucht, möglichst locker und gleichgültig zu klingen. Ob es so angekommen war, wusste sie nicht, da sie noch immer mir dem Rücken zu ihm stand.
„Schon klar!“, hörte sie Shikamarus belustigte Antwort und spürte sogleich, wie sie die Kontrolle über ihren Körper wiedererlangte. Jetzt musste sie sich nur noch zu ihm umdrehen. Wenn das mal so einfach wäre! Wie lange hatte sie vermieden, ihn direkt anzusehen? Es kam ihr fast vor wie eine kleine Ewigkeit.
Mit klopfendem Herzen wandte sie sich zögerlich zu ihm. Seine haselnussbraunen Augen musterten sie aufmerksam und ruhten schließlich auf ihrem noch vom Training erröteten Gesicht. Dieser Blick ging ihr durch Mark und Bein, ließ sie kurz wohlig erschauern und dann spürte sie es. Sie spürte den ersten kleinen Riss in der Mauer, die von Anfang an zum Einsturz verdammt gewesen war.
Langsam ging der Braunhaarige auf die Kunoichi zu und mit jedem Schritt, jeder Sekunde breitete sich der Riss aus, verzweigte sich wie bei einem Spinnennetz. Die Mauer begann zu bröckeln.
Kurz vor ihr blieb er stehen und lächelte. Ob es Versöhnung oder Spott bedeutete, war in diesem Moment egal, denn was es auch war, es brachte ihre innere Mauer vollends zum Zerfall. Sie zerbrach in tausend kleine Splitter, die sich tief in ihr Herz bohrten und dort einen unerträglichen Schmerz auslösten. Gleichzeitig fühlte Temari ein bekanntes Stechen in den Augen. Sie würde doch jetzt nicht hier...vor ihm....? Keine Ahnung, wann sie das letzte mal geheult hatte. Auf jeden Fall war es verdammt lange her und sie hatte nicht vor, gerade heute wieder damit anzufangen. Schnell versuchte sie, die verräterischen Tränen weg zu blinzeln.
„Was ist nun Shikamaru? Du wolltest doch reden“, fragte sie, als der Nara noch immer keine Anstalten machte zu sprechen. Ihre Stimme klang brüchig. Verflucht, so würde er es noch mitkriegen.
„Ich...ähm“, er stockte und sah die noch immer blinzelnde Temari ungläubig an, „Sag mal.... ist alles in Ordnung bei dir?“
Er hatte es mitgekriegt.
Die Kunoichi schluckte schwer. Der Kloß in ihrem Hals hinderte sie daran, normal zu sprechen, also nickte sie stumm, die Lippen aufeinander gepresst. Dann verschwamm das Bild vor ihren Augen. Es ging nicht mehr. Sie konnte sie nicht zurückhalten und ehe sie sich versah, kullerten heiße Tränen ihre Wangen hinab.
~*~
Shikas p.o.v.
Sie weinte.
Seinetwegen?
Konnte das sein?
Er hatte keine Ahnung, wie man mit heulenden Personen umging. Gut, normalerweise tröstete man sie auf irgendeine Art und Weise, aber was, wenn man selbst das Problem war?
Unbeholfen stand er da und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
„Mendokuse!“
Die Blonde strafte ihn mit einem verächtlichen Blick, ehe sie bebend erwiderte: „Ja toll, ich heule, du hast es geschafft! Bravo! Bist du jetzt zufrieden?“
Seufzend trat der Nara näher zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter.
„Hey, beruhige dich erst mal!“
„Dann geh und lass mich in Ruhe! Ist doch alles lächerlich hier!“
Sie schüttelte seine Hand ab und wollte sich zum gehen wenden, da hielt er sie an den Oberarmen und drehte sie zu sich zurück.
„Du bleibst hier und hörst mir zu!“, sagte er eindringlich, bevor er mit dem Daumen über ihre feuchte Wange strich, „Und du hörst auf zu heulen, okay?“
Zu seiner Erleichterung nickte sie - wenn auch widerwillig - und wischte sich die Tränen ab. Wütend stierte sie auf seinen Pullover und wartete.
Tja...nun war es an ihm. Aber was sollte er eigentlich sagen? So richtig hatte er darüber gar nicht nachgedacht. Er hatte sich so darauf konzentriert, sie irgendwo abzufangen, dass er sich noch keine Gedanken über den Ablauf des Gesprächs gemacht hatte. Zu dumm! Dabei hatte er doch sonst immer einen Plan. Jetzt stand er da wie ein Idiot und wusste nicht, wo er anfangen sollte.
„Also an dem Abend ....da hast du mich gefragt, ob ich so tun kann als, wäre ich dein Freund und....und ich habe halt mit gespielt, weil...naja. Außerdem ist dein Skilehrer ja auch echt voll der widerliche perverse Sack und...“
Oh fuck, was erzählte er ihr hier überhaupt? Dass Löffel ekelhaft war, wusste sie jawohl selbst am besten. Er laberte um den heißen Brei herum, dabei hasste er selbst Leute, die so etwas taten.
<Komm zum Punkt! Der Kuss!>
Shikamaru zögerte und sah hoch an die Decke, während er weitersprach.
„...jedenfalls waren wir ja dann draußen und ich habe gemerkt, dass Löffel uns gefolgt ist.“
Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich die Blonde verkrampfte und weiterhin Löcher in seinen Pulli starrte.
„Ich dachte mir, wenn er sieht, wie wir uns küssen, ist er vollauf überzeugt und lässt die Finger von dir. Ich meine....es hat ja auch irgendwie geklappt. Er lässt dich doch in Ruhe, oder? Er hat dir doch seitdem nicht mehr nachgestellt?! Wenn doch, dann...-“
Er hielt abrupt Inne und biss sich auf die Lippen. Das gehörte nicht hierher. Wieder einmal wandte er sich der äußerst sehenswerten Decke zu und fuhr fort.
„Es .... tut mir Leid, dass ich danach gleich abgehauen bin, aber die Sache war mir auf einmal zu heiß. Ja, ich hab dich wegen Löffel geküsst, aber wer hätte denn verdammt nochmal ahnen können, dass....dass das so ausufert? Ich meine...was ich sagen will, ist.....Herr Gott, ich bin halt auch nur ein Kerl. Da hat man sich eben nicht immer so unter Kontrolle. Es geht einfach manchmal mit einem durch. Und dann kommst du und...-“
Der Braunhaarige unterbrach seinen Redeschwall, da ein glucksendes Geräusch ihn ablenkte. Als sein Blick die blonde Kunoichi fand, stellte er überrascht fest, dass sie zu kichern begonnen hatte. Oh Mann, diese Stimmungsschwankungen waren echt nicht mehr normal!
„Was gibt es da zu lachen?“
„Ach nichts!“
Gestresst hob Shikamaru eine Augenbraue und wartete darauf, dass Temari ihn aufklärte, was sie wenige Augenblicke später dann auch glucksend tat.
„Du bist soooo ein riesen Trottel!“
Der Nara verdrehte beleidigt die Augen und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Pah, Weiber! Da will man sich mal entschuldigen...“
„Außerdem kam es grad irgendwie lustig, sowas gerade von dir zu hören: Ich bin ein Mann, ich habe meine Bedürfnisse!“
Die letzten Worte hatte sie mit verstellter tiefer Stimme gesprochen. Nun kicherte sie wieder neckisch. Dieses Mädchen war ihm wirklich ein einziges Rätsel.
„Du bist also nicht mehr sauer“, stellte er sachlich fest.
„Natürlich bin ich noch sauer! Denkst du etwa, ich lass sowas einfach mit mir machen? Warte nur ab! Ich werd' dir schon noch die Leviten lesen.“
„Sollte das jetzt sowas wie eine Kampfansage werden?“, fragte er grinsend.
„Worauf du dich verlassen kannst! Was denkst du mache ich den lieben langen Tag im Fitnessraum, hä?“
„Keine Ahnung, halbnackten Bodybuildern hinterher gaffen?“
Empört trat sie ihm gegens Schienbein.
„Schließ nicht immer von dir auf andere!“
„Ich und Bodybuildern hinterher gaffen? Bin ich denn schwul?“
„Nee, aber ein Idiot!“
„Tse, Heulsuse!“
„Wenn du das irgendwem erzählst, bring’ ich dich um.“
„Als wenn du das schaffen würdest!“
„Lahmarsch!“
„Trampeltier!“
„Langweiler!“
„Furie!“
Angriffslustig sahen sich die beiden an. Eine seltsame Spannung herrschte zwischen ihnen. Shikamaru hatte wie üblich seine Hände in den Hosentaschen vergraben, während Temari die ihre vor dem Körper verschränkt hielt. Sie sah noch immer recht mit genommen aus, doch die Art wie sie sich stritten, ließ darauf schließen, dass alles wieder beim Alten war.
Hätte jedoch nur einer von beiden die Person bemerkt, die hinter einer Ecke (muharhar...was fürn Versteck XD) das Geschehen verfolgte, wäre mit Sicherheit so einiges anders gekommen...
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nyanyanya....was für ein mysti-ende!!!! ihr dürft raten, wer sich hinter der ecke versteckt hielt. denke, es ist nicht allzu schwierig, aba nyo....
bin gespannt auf eure vermutungen^.^
so, jetzt ist es 22:30 am 23. Dezember und ich habe versprochen, das kappi noch vor weihnachten hochzuladen.
tja...ich weiß, es ist reichlich knapp, aba ich hab mich dran gehalten ^_-
nehmt es also als ein kleines weihnachtsgeschenk meinerseits. XDDD
büddeschöööööööööööön!!!
*euch alle durchwuschel*
und natürlich.....
MERRY X-MAS UND EINEN GUTEN RUTSCH!!!!
eure chilali : 3