Zum Inhalt der Seite

Dance with me

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 8

"Gibt es denn so etwas wie ein Überprüfungsliste?" fragte Kuyu naiv.

Nicholas lachte leise.

"Nein. Wäre manchmal schön, wenn... Aber... hm... Verliebtheit erkennst du daran, dass du der Person nahe sein willst, so ein komisches Flattergefühl im Bauch kriegst und dir manchmal die Knie weich werden..." Er wusste, dass Kuyu jetzt gleich sagen konnte, dass all das nicht zutraf, aber er wollte ehrlich sein.

"Zählt auch ziemliches nervös sein?" fragte Kuyu mit schiefem Lächeln. Er war sich sehr wohl bewusst, dass er gestern in der Turnhalle alle Zeichen von Verliebtheit durchgemacht hatte, aber jetzt war er nur noch nervös und unsicher.

"Manchmal, ja. Kommt drauf an, ob die Nervosität total unangenehm ist und du davonlaufen willst, oder ob du... irgendwie aufgeregt bist..."

Kuyu überlegte kurz und horchte in sich hinein. "Ich glaube bei mir ist es eine wenig von beidem..."

"Dann solltest du vielleicht wirklich noch ein bisschen Abstand halten." überlegte Nicholas. "Bevor ich dich noch mehr verschrecke..."

"Was meinst du mit Abstand?"

"Naja... ich sollte dich nicht so oft küssen. Vielleicht weißt du's dann besser."

Wieder versank Kuyu in Gedanken und sagte dann lächelnd:

"Ich glaube ich habe mehr Angst davor, das du es nicht mehr tust, also das du nicht bei mir bist..."

Nicholas beugte sich unwillkürlich vor und küsste ihn sanft, lächelte und sah ihm zärtlich in die Augen, als er sich von ihm löste.

Kuyu strahlte und ihm war sehr flau im Magen. Nicholas zog ihn in die Arme und Kuyu legte seinen Kopf in den Nacken des anderen. Er konnte plötzlich der Versuchung nicht wiederstehe in die weiche Haut zu beißen, auch wenn es ein zärtlicher Liebesbiss war.

Nicholas schauerte leicht und er zog den anderen noch enger an sich, küsste ihn sanft in die Halsbeuge. Kuyu lachte da er ziemlich kitzelig war.

Nicholas kicherte, da er diese Erkenntnis sehr lustig fand, und verteilte lauter kleine Küsse auf Kuyus Hals. Kuyu schob Nicholas schließlich etwas von sich weg.

"Du denkst jetzt bestimmt ich bin ein naives Kleinkind nicht? Ich meine... ich habe bestimmt ziemlich Dumme fragen eben gestellt oder?"

"Nein, hast du nicht. Woher sollst du die Sachen denn bitte wissen?" Er lächelte und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen, schloss die Augen und grinste dümmlich. Irgendwie fühlte er sich mehr als wohl.

"Und warum komm ich mir dann trotzdem doof vor?"

"Weil du verlegen bist, das ist alles. Ich kam mir gestern genauso doof vor, als du plötzlich fragtest, ob ich in dich verliebt wäre..."

"Sorry ..ich habe dich ziemlich geschockt nicht, aber... ich konnte da auf der Bank im Revier irgendwie über nichts anderes nachdenken und da ist es aus mit herausgeplatzt..."

"Ich hab mir solche Mühe gegeben, dass du es nicht merkst..." Er grinste schief.

"Nicht wirklich... man konnte in dir lesen wie einem Bilderbuch... also, zumindest Jenny... ich bin für so was scheinbar zu blöd."

" Ist Jenny die Kellnerin? Und die hat das sofort gemerkt, oder wie?" Er sah ihn belustigt an.

"Was hat sie denn genau gesagt?"

"Ja, und sie hat mich lachend angeschaut, als ich ihr besorgt von deinem Verhalten erzählt habe. Sie meinte dann nur noch, du hättest wirklich einen Narren an mir gefressen. Sie muss wohl unser Gespräch von neulich mitbekommen haben..."

Nicholas grinste.

"Wenn das so offensichtlich war, ist klar, dass der Kerl am Nebentisch so sauer war...."

"Naja... ich denke sie hat eher von deinem Verhalten Rückschlüsse gezogen, denn von unserem Gespräch. Wie gesagt, sie hat mir erzählt, wie dumm sie sich damals verhalten hatte, als sie sich unglücklich verliebt hatte."

"Was hat sie denn gemacht?" Nicholas war ernsthaft interessiert und lehnte sich ein bisschen weiter zu Kuyu rüber, um ihm besser zuhören zu können.

"Sie war kratzbürstig zu allen. Auch zu ihrer Angebeteten und wenn sie abends nicht schlafen konnte hat sie sich erst mit Schokolade vollgestopft und ist dann Joggen gegangen, um die Kalorien wieder abzutrainieren. Wenn das auch nichts half hat sie aufgeräumt und als alles aufgeräumt war hat sie immer wieder ihr Zimmer umgeräumt. Sie hatte gemeint, das wäre sicher der Wunsch gewesen etwas in ihrem Leben zu ändern, doch da das nicht ging hat sie eben Möbel geschoben."

"Und dann hast du gefolgert, dass mein Tanzen auch diesen Zweck hat?" hakte Nicholas nach.

"Jain.... Jenny hat mich gefragt, ob ich da nicht irgendwelche Parallelen bei dir sehen würde und da viel es mir wie Schuppen von den Augen."

Nicholas grinste schief.

"Ohne sie wäre ich also gar nicht in diese dumme Situation gekommen.... Aber wenn ich gestern Abend nicht von dir zurückgehalten worden wäre, wäre ich in die Stadt gelaufen und hätte gesehen, dass ich irgendwo unterkam."

"Ich bin froh, dass du nicht angehauen bist. Ich glaube ich wäre durchgedreht, wenn ich gestern allein gewesen wäre. Tut mir leid das ich mich betrunken habe, aber... ich glaube ..ich wollte auch irgendwie fliehen. Als dieser Mann mich angegriffen hat, dachte ich ganz kurz das sei der Schläger, mit dem mir mein Onkel gedroht hat. Ich konnte mich gar nicht wehren , war vor Angst wie gelähmt. Ich hab den Eindruck ich ziehe solche Menschen magisch an oder so...."

Nicholas nahm ihn in den Arm.

"Hey... Ich renn ja auch nicht mehr weg. Und ab jetzt pass ich auf dich auf. Allein in die Stadt lass ich dich nicht mehr... Und dass du dich betrunken hast, hat mich fast wahnsinnig gemacht vor Sorge... Aber ich durfte dir ja nicht zu nahe kommen, wegen weiterer Emotionen und so..." Er war etwas verlegen.

"Das verstehe ich jetzt nicht, um ehrlich zu sein..."

"Naja, wenn ich dir näher gekommen wäre, hätte ich dich umarmen wollen. Das ging ja nicht, weil ich von dir loskommen wollte. Also musste ich so tun, als ließe mich das alles kalt.." versuchte er zu erklären.

"Ich habe gedacht du verachtest mich, weil ich mich nicht richtig unter Kontrolle hatte."

"Ach Unsinn....Wieso sollte ich das denn? Ich war erschrocken. Aber verachten tu ich dich doch nicht..."

"Dann hab ich mich eben in dem Moment verachtet.."

Nicholas strich ihm übers Haar.

"Hey... Ich hab mir Sorgen gemacht, als du anfingst, dich zu übergeben..." Er küsste ihn auf die Wange und lächelte ihn an.

"Gott... erinnere mich nicht daran, ich habe echt gedacht ich sterbe!"

"Das wirst du schön bleiben lassen... Das Sterben mein ich..."

"Habe ich nicht vor... und so schnell werde ich auch keinen Alkohol mehr anrühren. Ich habe mich noch nie so betrunken, wie gestern. Ich glaube mir ging's dreckiger, als ich mir selbst eingestehen wollte."

Nicholas zwirbelte einer seiner Haarsträhnen. "Wieso ging's dir eigentlich so dreckig? Wegen der Drohung deines Onkels?"

"Ich weiß nicht ...wegen allem ... Mein Onkel, seine Drohung, dem Typ aus dem Kaffe, dein Verhalten mir gegenüber, das Wissen warum du dich so verhälst... das war alles ein bischen viel für mich.

Nicholas nickte.

"Kann ich verstehen... Gestern war eh ein Tag, der nicht wirklich berauschend war. Ich habe gedacht.... Ach ist ja auch egal." Er war verlegen, wieso sollte er Kuyu auch von dem verdammten Schmerz erzählen, den er nach der erwarteten Abfuhr trotzdem gespürt hatte?

"Was hast du gedacht?" hakte Kuyu jedoch sofort nach.

Nicholas konnte ihm nicht in die Augen sehen.

"Ich hab gedacht, mir würde das Herz auseinander fliegen, als du noch mal auf Freundschaft bestanden hast...:"

"Tut mir leid...ich ...bin eben doch ein Trottel."

"Du musst dich nicht entschuldigen... Du hast gesagt, was du dachtest... Das ist absolut Ok."

"Ich hab das gesagt, was für mich am leichtesten war. Ich weiß nicht, ob es auch das war was ich gefühlt habe. Wie gesagt, war alles ein bischen viel..."

"Und was... fühlst du jetzt?"

"Das hier..." Kuyu beugte sich vor und küsste Nicholas

Nicholas schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Er fuhr ihm über den Rücken und fühlte sich einfach nur wohl. Und dankbar.

"Ist es Ok, wenn wir heute das Zimmer nicht verlassen? Ich traue mich um ehrlich zu sein nicht vor die Tür. Ich hab keinen Bock auf Geflüster hinter meinem Rücken.", gestand Kuyu, als sie sich wider trennten.

"Das ist okay." Er strich ihm über die Wange.

"Wenn Essenszeit ist, kann ich dann ja immer grad schnell laufen... Und wenn du dich allein zu unsicher fühlst, schließ dich für die paar Minuten im Bad ein. Wenn ich dir zurufe, dass ich wieder da bin, ist alles okay."

"Naja ...sie werden ja hoffentlich nicht hier in mein Zimmer kommen und lästern!", kicherte Kuyu als er merket wie sehr Nicholas sich um ihn sorgte.

Nicholas hatte eher an den Schläger gedacht.

"Okay." Er konnte die Finger nicht von Kuyu lassen und küsste ihn wieder sanft.

Kuyu erwiderte den Kuss. Er konnte auch nicht genug davon bekommen.

"Sag mal...was wollen wir denn dann den ganzen Tag machen?"

"Ich hab Kartenspiele..." Nicholas lächelte.

"Außerdem könnten wir Musik hören und wenn dir danach ist, zeig ich dir noch ein paar Schritte. Und wir können ein bisschen schmusen." Er lächelte.

Kuyu wurde wieder verlegen.

"Hört sich gut an."

Nicholas lächelte und stand auf, um Musik anzumachen. Dann holte er Karten.
 

Den Rest des Vormittags spielten sie Karten, unterhielten sich und genossen die Nähe des Anderen. Sie lachten viel zusammen und als sie beide Hunger bekamen fühlte sich Kuyu so wohl und geborgen, dass er beschloss doch in der Kantine zu essen und teile seinem Freund daher mit:

"Nicholas...lass und doch zum Mittagessen in die Kantine gehen. Ich muss mich eh früher oder später den Gerüchten stellen und ich glaube früher ist mir lieber."

"Okay." Nicholas umarmte ihn und küsste ihn, sobald er stand, dann hakte er sich bei ihm unter, nachdem er die Tür abgeschlossen hatte.

Kuyu wurde sich darüber bewusst, dass es kein Problem war Nicholas nahe zu sein, wenn sie in ihrem Zimmer waren, aber hier in aller Öffentlichkeit fühlte er sich unwohl und hakte sich schließlich aus.

Nicholas sagte nichts, hatte einfach nicht weiter drüber nachgedacht und auch nicht vermutet, dass Kuyu ein Problem damit haben konnte. Er schob seine Hände in die Taschen und sie gingen schweigend zur Mensa.

Kuyu las, dort angekommen, interessiert den Speiseplan.

"Ui, toll, es gibt heut Chinesisch! Ich liebe Chinesisch!!! Du auch?"

Nicholas lächelte.

"Ja, das ist nicht schlecht." Er stand schräg hinter Kuyu, um mitlesen zu können.

"Schaut mal....da steht der Schläger und der Schwuli!", kam plötzlich schallendes Gelächter von hinten.

Nicholas spannte sich langsam an und drehte sich ebenso langsam um und musterte die Lästerer mit einem durchdringenden und drohenden Blick.

"Besser schwul, als Hete und frustriert." sagte er laut.

"Und Kuyu ist kein Schläger, sondern wurde angegriffen."

"Och wie süß... schau mal wie er den kleinen Weißschopf verteidigt. Stehst wohl auf das verruchte an ihm, mh?", schaltete sich ein anderer von der fünf Mann Gruppe ein, die sich hinter den beiden aufgebaut hatten.

Nicholas lächelte ihn an, kam langsam und mit einem ordentlichen Hüftschwung näher. Er wollte bewusst tuntig sein.

"Aber, aber Schätzchen, verrucht bin ich selbst genug." Und damit schlug er den andern auf den Wangenknochen. Er sah wirklich rot.

Kuyu stand völlig perplex da, doch als Nicholas losschlug hielt er ihn schnell fest.

"Lass die Idioten doch reden!"

Nicholas sah ihn fast schon hilflos an.

"Sicher, ich lass das auf dir sitzen oder wie?" Dass sie ihn schwul nannten, störte ihn nicht, dazu stand er.

"Ach neee, ne Romanze...." witzelte einer der fünf.

"Schaut mal, ganz die brave Hausfrau wenn sein Macker ruft..."

"Verpisst euch einfach, ihr Arschlöcher!", funkelte Kuyu die Gruppe vor sich an.

"Ooch, armer Kleiner.... Hältst du die Wahrheit nicht aus?" spöttelte Nummer vier. Nicholas brauste auf: "Lasst ihn in Ruhe, ihr Säcke!"

"Ich an deiner Stelle würde lieber aufpassen, das man dich nicht tot schlägt, du Schwuli. Dein Freund hat schließlich schon mal jemanden fast ins Grab gebracht!", meldete sich der Erste Junge wieder zu Wort, als er sich vom Schlag erholt hatte. Kuyu kochte.

"Ganz recht, weil der jenige ein zu große Klappe hatte, weißte was Nico, war keine schlechte Idee diese Gehirnamputierten zu verprügeln!"

Mit einen wütenden Funkeln ging Kuyu nun auf den Nächststehenden der Gruppe los.

Surima Takasaki kam durch die Tür, als die Situation eskalierte. Er trennte die streitenden Parteien voneinander und schickte Nicholas und Kuyu zum Essen, während er sich die anderen fünf vorknöpfte.

Er hatte so einiges mitbekommen, was mit den beiden los war, also wollte er die anderen ausquetschen, was denn eigentlich passiert war. Als er immer wieder die Worte "schwul" und "Schläger" hörte, wurde ihm einiges klar.

Nicholas kochte vor Wut. Er saß am Tisch, aber hatte keinen Hunger.

Kuyu umklammerte genauso wütend sein Besteck und dachte auch nicht daran sein Essen anzurühren.

Der Sportlehrer trat schließlich zu dem wütenden jungen Paar, setzte sich an den Tisch und fragte:

"Alles Ok, mit euch?"

Nicholas hatte Kuyu inzwischen die Hand auf den Arm gelegt.

"Naja... Das mit den Sprüchen gegen Schwule bin ich mittlerweile ganz gut gewohnt... Aber dass sie Kuyu angegriffen haben und behaupteten, er sei ein Schläger...." Er bekam wieder einen mordlustigen Gesichtsausdruck.

Kuyu umklammerte immer noch nur stur sein Besteck.

"Ich hatte noch nie so große Lust jemanden zu verdreschen, wie diese Deppen da eben. Vielleicht sollte ich das Gerücht zur Wahrheit werden lassen!"

Der Lehrer seufzte.

"Ich weiß, dass du das nicht ernst meinst Kuyu, aber ich versteh, dass du wütend bist."

Nicholas sah Kuyu sanft an.

"Nicht... Indem du dich so aufregst, erreichen sie, was sie wollen. Wäre das eben nur nicht so unvorbereitet gewesen..."

"Was...hättest du sie dann zu einer Grundsatzdiskussion eingeladen?", spöttelte Kuyu ganz leicht.

"Nein, ganz sicher nicht. Aber ich hätte sie ignoriert oder so reagiert, wie bei dem Kerl im Cafe und klargestellt, dass ich jedes Recht habe, so zu sein, wie ich bin." Nicholas sah ernster aus als vorher.

"Tut mir leid... ich bin einfach ein bissel Überreizt..." Kuyu begann endlich sein Essen zu verzehren und seien Finger bekamen wieder Blut.

Herr Takasaki nickte ihnen zu und ging dann. Er hatte gesehen, dass sie allein klar kamen. Nicholas stocherte in seinem Essen herum.

"Immerhin haben wir den Angriff jetzt hinter uns..."

"Den ersten..."

"Ja, aber jetzt wissen wir ja, was kommt. Wir sind nicht mehr so unbefangen außerhalb unseres Zimmers, also haben sie weniger Angriffschancen", erklärte er, was er meinte.

"Mhhh... lass uns trotzdem schnell essen und verschwinden..." Kuyu vertiefte sich in sein Essen.

"Gut." Nicholas heuchelte Appetit und aß alles auf. Dann sah er Kuyu an.

Kuyu war auch fertig. Er hatte mehr über sein Essen gebrütet, denn es genussvoll verzehrt. Ihm war die ganze Zeit über bewusst gewesen, das noch immer fast alle Blicke auf ihnen beiden ruhten.

Als sie rausgingen, winkte Nicholas noch einmal fröhlich in die Runde, rief

"Autogramme gibt's später!" und sah dann auf dem Gang Kuyu an.

"Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen..."

Kuyu lachte. Aus einem Impuls heraus hakte er sich bei Nicholas ein und zusammen gingen sie in Richtung Zimmer. Ihm war es egal, als auf dem Weg dort hin sich immer wieder Leute nach ihnen umdrehten. Leider begegneten sie auch einem ihrer Angreifer aus der Mensa und natürlich hatte dieser einen passenden Kommentar.

"Oje, jetzt turteln die Tunten schon auf dem Gang miteinander..."

Nicholas grinste und entschuldigte sich gedanklich bereits bei Kuyu:

"Tja, wir sind wenigstens nicht sexuell frustriert..." Er zog seinen Freund näher an sich und ging mit seinem besonders auf sexy gemachten Schritt weiter, den er eigentlich für eine Performance brauchte.

Kuyu blieb jedoch stehen, dreht sich um und zeiget dem andern grinsend den Mittelfinger, während er sich vorbeugte und Nicholas küsste. Wenn schon Gerüchte in der Schule umliefen, dann sollten es seine sein.

Nicholas lächelte und erwiderte den Kuss zärtlich und gleichzeitig leidenschaftlich, dann legte er Kuyu den Arm um die Hüfte und sie gingen zu ihrem Zimmer. Der Knilch blieb mit offenem Mund stehen.

Als Kuyu die Tür hinter sich schloss sank er lachend an ihr herunter.

"Man, das Gesicht von dem...herrlich!"

"Yo... Deine Aktion war echt nicht schlecht. Mal abgesehen davon, dass ich am liebsten gar nicht aufhören würde, dich zu küssen." Er hockte sich vor ihn und küsste ihn leicht auf die Lippen, lächelte ihn an.

Als sie sich trennten gestand Kuyu.

"Ist schon noch ein bissel komisch, also in der Öffentlichkeit! Aber besser offiziell, als Geläster hinter dem Rücken denke ich..."

"Das sehe ich ähnlich. Und Idioten, die so denken wie diese Lackaffen, gibt es immer und überall."

"Hauptsache wir haben uns....." sagte Kuyu leise.

Nicholas durchströmte ein warmes Gefühl und er nahm Kuyu in die Arme.

"Ja..", flüsterte er.

"Das ist das wichtigste."

Es war schon merkwürdig. Obwohl er sich erst langsam mit dem Gedanken anfreunden musste, mit einem Mann zusammen zu sein, ließ ihn das Geborgenheitsgefühl, dass er bei Nicholas hatte immer wieder mit seinem Herzen handeln, ohne das er seinen Kopf zuvor zu Rate zog. Doch Kuyu wusste, dass er nichts bereute und liebevoll schaute er Nicholas an.

Der erwiderte den Blick ebenso liebevoll und küsste ihn wieder. Irgendwie fühlte er sich sicher, wenn Kuyu da war, auch, wenn er manchmal auf ihn aufpassen musste.

Dann sah er sich im Zimmer um. "Wir müssen hier fast ein Jahr zusammen leben... Dann können wir genauso gut umbauen, das stört bestimmt keinen."

"Umbauen?" fragte Kuyu, völlig auf dem Schlauch stehend.

"Naja, sieh es dir doch an. Steril... Baulich getrennt... Um es richtig gemütlich zu haben, könnten wir die Betten von den Wänden abrücken und zu einem zusammenstellen, dass dann nur noch mit dem Kopfende an der Wand steht. Viel gemütlicher und mehr Platz im Raum. Wenn wir dann noch ein hübsches Poster oder andere Deko in der Stadt finden, ist es perfekt." Er lächelte.

"Du willst dich hier also so richtig gemütlich einrichten? Hört sich gut an!"

Nicholas lächelte. "Ich lasse mir nicht gern vorschreiben, wie ich zu wohnen habe... Wollen wir dann morgen in die Stadt und nach Deko schauen?" Er stand auf, um das erste Bett abzurücken.

"Klar, dann kann ich mich auch noch mal bei Jenny für ihre Hilfe bedanken!" Kuyu zwinkerte seinen Freund zu und half ihm beim schieben.

Als die Betten nebeneinander standen, sah Nicholas sich zufrieden um und küsste Kuyu sanft. "Jetzt haben wir hier sowas wie eine gemütliche Höhle... Na gut, wenn die Nachtschränke auch wieder richtig stehen." Er regelte letztes gerade. "Lass uns mal überlegen, was wir hier noch reintun könnten." Er nahm Kuyu in die Arme.

Das Zimmer hatte jetzt mehr Platz als vorher, die rechte Wand von der Tür aus war ganz von Schränken und Regalen eingenommen, während geradeaus die Tür zum Bad war. Der Platz gegenüber des Bettes, inmitten des Raumes und links von der Tür war relativ frei.

"Einen Fernseher?", schlug Kuyu selbstbewusst vor und lachte dann.

"Wäre wirklich möglich.... Dann müsste ich nur..." Nicholas kramte in seinen Sachen und förderte einen Kalender zu Tage.

"In 4 Wochen ist Tanzwettbewerb. Wenn ich den gewinne, kann ich mir nen Fernseher leisten." Er lächelte.

"Das war ein Scherz...Baaaaaakkkaaa..." neckte ihn Kuyu

Nicholas lachte und umarmte Kuyu, schmiss ihn aufs Bett und küsste ihn, bevor er begann, ihn durchzukitzeln.

"Iks... Hilfe...lass das... MITTLEID!"

"Mitleid ist ein Wort, das ich nicht kenne." Er zuckte mit den Augenbrauen, Kuyu wusste eh, dass er es nicht ernst meinte. Dann beugte er sich über seinen Freund und küsste ihn wieder, diesmal sehr zärtlich.

Kuyu erwiderte den Kuss innig. Langsam bekam er Übung im Küssen und probierte immer mehr aus.

Nicholas strich ihm sanft über Haar und Schläfen, während er ihn weiterküsste. Er wollte ihm einfach nahe sein.

Kuyu entspannte sich vollkommen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-10-09T07:38:16+00:00 09.10.2002 09:38
sakuu, wo bleibt die fortzetzung?? ;_; wart schon seit tagn :(
Von:  Mistery
2002-10-06T15:37:56+00:00 06.10.2002 17:37
das sind doch alles idioten, die sich so aufführen.
ich fand es super, hatten ja eine lange unterhaltung, wurde aber auch zeit das sie sich mal aussprechen.
die umräumaktion fand ich ja klasse, bin mal gespannt was die andern sagen, wenn sie das mitbekommen.
freu mich schon auf die fortsetzung.
Von: abgemeldet
2002-10-06T13:27:20+00:00 06.10.2002 15:27
das war klassse, den gesichtsausdruck hätt ich nur zu gern gesehn! der hat sowas von gesessen!
der teil war wieder klasse, so süß, zum dahinschmelzen. ich bin mal sehr gespannt, wie sich die ganze sache noch entwickelt.
lg, udth


Zurück