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Another Girl's Paradise

von

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Home Sweet Home

*schon mit ner Verbeugung reinkomm*

tut mir echt Leid das es nun doch länger gedauert hat, aber ich hatte übelst Stress ^^'

Und es wird nicht besser, also wird das nächste Kapitel noch etwas auf sich warten müssen... aber ich hab jetzt erstmal n paar vorstellungsgepräche und Einstellungstests, dann zichtausend Schulaufgaben und dann noch weiterschreiben wird etwas viel, ich werd schaun das ich bald was auf die Reihe krieg

*verbeug*

hoffe euch gefällt das Kapitel!!!
 

~*~
 

Home Sweet Home
 

Am nächsten Tag ging Faith nach dem Frühstück wieder runter auf den Schlosshof, zu den anderen Wachen. Das sie Takeshi übel zugerichtet hatte, hatte sich rum gesprochen und so standen die Männer alle auf, als die junge Frau ihnen entgegen kam. „Du sollst also tatsächlich zur Schlosswache gehen“, meinte einer der Samurai und musterte sie kurz: „Das du kämpfen kannst hast du ja gestern schon bewiesen.“ Sein Blick glitt auch kurz auf ihre Hände und er stockte. Sie trug keine Verbände und die Schnitte waren fast vollständig verheilt. Das konnte kein normaler Mensch sein, beschloss er.

Faith entging nicht, das sein Blick bei ihren Händen stehen geblieben war. Aber solange niemand fragte, würde sie auch niemanden aufzeigen das sie die Jägerin war: „Ja, ich kann kämpfen. Also, was soll ich machen?“

„Soweit ich weiß ist dein Name Faith, richtig? Ich bin Kiyoshi. Der Herr hat mir befohlen dir alles zu zeigen.“, meinte er ruhig, mit einem leichten Lächeln. Faith erinnerte sich, er war derjenige der Takeshi gestern aufhalten wollte, sie zu attackieren. Und sein Lächeln zeigte ihr, das es ihr immerhin schon einen gab der nicht allzu viele Vorurteile gegen sie hatte.
 

Nachdem Kiyoshi ihr alles gezeigt hatte, sprich, die Aufenthaltsräume, den Trainingsplatz, die Waffenkammer, wurde Faith auch schon wieder zu Sesshoumaru gerufen. Innerlich seufzend machte sie sich auf den Weg zu seinem Arbeitszimmer. Was wollte der Kerl jetzt schon wieder von ihr?

Oben angekommen, klopfte sie an seine Tür, trat ein nachdem sie ein kaltes ‚Herein’ vernommen hatte: „Was gibt’s?“ Sesshoumaru fragte sich wieder einmal, wann sie es endlich lernen würde, nicht mit einer solchen Frage einen Raum zu betreten. Und wieder konnte er sich seine Frage selbst beantworten: Nie. Aber was sollte es.

„Eines meiner Dörfer wurde überfallen.“, erklärte er knapp. Zuerst verstand Faith nicht, dann aber erinnerte sie sich daran, dass so etwas schon einmal passiert war und Sesshoumaru daraufhin in dieses Dorf gereist war, zusammen mit einer seiner Wachen. Diese war dann für ein paar Tage im Dorf geblieben um weitere Vorfälle zu melden. Und wenn sich der Dämon damit an sie wandte, hatte er wohl vor sie mitzunehmen. „Wann geht’s los?“, fragte sie daher. Wie schön, dachte er, sie versteht was ich meine ohne dass ich es ihr groß erklären muss. Anfangs war das recht kompliziert gewesen: „Jetzt.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, ging er an ihr vorbei aus dem Zimmer. Mit einem weiteren innerlichen Seufzer folgte sie ihm.
 

Sie waren erst eine halbe Stunde im Wald unterwegs, doch schon seit einer Zeit hatte Faith so ein komisches Gefühl, als ob etwas an ihr ziehen würde. Sie konnte sich nicht erklären was das war, aber es behagte ihr überhaupt nicht. Dann fiel ihr aber ein, dass sie dieses Gefühl irgendwo her kannte. Es war das Gleiche, was sie gespürt hatte, bevor sie ohnmächtig geworden war, und im Wald auf einer Lichtung wieder aufgewacht war, im Mittelalter. Nur damals war es nicht so stark gewesen und sie hatte es auf ihre Verletzung geschoben. Hatten Willow und Tara etwa einen Weg gefunden sie zurück zu holen? Führten sie den Zauber gerade durch? Hätte sie aber gewusst, das Sesshoumaru das gleiche Gefühl wie sie wahrnahm, hätte sie sich nicht so gefreut. Dieser sah sich mit schnellem Blick um, dachte irgendwo würde ein Dämon lauern. Aber da war nichts.

„Sesshoumaru-sama“, fing Faith an: „Sagt mal, spürt ihr das auch?“ Sie hatte gemerkt, dass er sich etwas angespannt hatte, sich umsah. Normalerweise war er nicht so misstrauisch seiner Umgebung gegenüber, oder zeigte es sonst nicht.

Doch kaum hatte sie das gesagt, wurde ihr schwarz vor Augen und sie fiel um. Sesshoumaru konnte sich noch halten, auch wenn ihm schwindlig wurde, aber er musste für einen Moment die Augen schließen. Als er sie wieder öffnete, glaubte er nicht richtig zu sehen. Er war in einer sehr seltsam eingerichteten Wohnung und der Lärm und der Gestank waren einfach grauenhaft. Der Dämon sah neben sich zu Boden, wo Faith lag, die langsam wieder wach wurde. Zwar war auch auf ihrem Gesicht Überraschung und Schock zu sehen, aber schnell verwandelte sich das in ein breites Grinsen.

Sie erhob sich, sah sich langsam um, ehe sie leise meinte: „Home, sweet home.“ Sesshoumaru verstand kein Wort von dem, was sie eben gesagt hatte, aber er sah sie eiskalt an. „Was hast du gemacht, Faith?“, knurrte er. Die Angesprochene sah zu ihm: „Ich? Ich hab gar nichts gemacht, aber…“ Sie trat von ihm zurück und breitete die Arme leicht aus: „Willkommen im 21. Jahrhundert.“ Gerade wollte Sesshoumaru etwas sagen, da klingelte das Telefon. Mit einem roten Aufleuchten in seinen Augen, hob er die Hand, wollte das lärmende Ding zerstören.

„Halt!“, sagte Faith sofort: „Lasst bitte meine Wohnungseinrichtung leben.“ Sie hob den Hörer ab, meldete sich mit ihrem Nachnamen. Sofort war aus der Ohrmuschel ein lautes und glücklichen ‚Faith’ zu hören, so das eben diese das Telefon von ihrem Ohr weg halten musste.

Der Dämon musterte den Gegenstand genau. Jemand sprach daraus, doch war dieses Ding viel zu klein um einen Menschen dort rein zu stecken. Aber er konnte auch keinen Dämon spüren. „Hey, Willow“, sagte Faith, immer noch grinsend: „Ja, der Zauber hat funktioniert… Nein, nicht ganz ohne Nebenwirkungen. Du hast nämlich jemanden aus der anderen Dimension mit mir hergeschafft… Wen? Oh, niemanden, nur den Fürsten der westlichen Länder und Herr aller Hundedämonen… Ja, er steht in meiner Wohnung.“ Faith warf einen kurzen Blick auf Sesshoumaru der sich mittlerweile an eine Wand gelehnt hatte, dem Gespräch aber dennoch zuhörte. Er verstand zwar kein Wort, aber anscheinend bemerkte er das es gerade um ihn ging. „Hör mal, Will, komm am besten einfach her und dann erklär ich dir die Sache… Und bring die Anderen lieber mal noch nicht mit… Ok, bis gleich.“ Faith legte auf und sah zu Sesshoumaru. Da dieser sie leicht fragend ansah, antwortete sie sofort: „Das war Willow, eine Freundin von mir die es geschafft hat mich wieder hier her zu bringen. Sie ist eine Hexe. Leider ist was bei dem Zauber schief gegangen und ihr seid jetzt auch hier.“

Als ob ich das noch nicht bemerkt hätte, dachte der Dämon, recht wütend über die jetzige Situation. Aber wenn diese Hexe Faith und ihn hierher geschafft hatte, konnte sie ihn auch zurück bringen. Vermutlich verfügte sie über große Macht. „Sie und Tara, auch eine Hexe, kommen gleich vorbei und wollen schauen das sie das wieder hinkriegen“, endete Faith. Sesshoumaru nickte leicht. Gut, dann würde er ja wohl bald wieder hier weg sein. Sollte Faith hier bleiben.

Diese erhob sich anschließend: „Ich mach mir einen Kaffee, wollt ihr auch einen?“

Kaffee? Mit diesem Begriff konnte er nichts anfangen. So schwieg er.

Faith fasste sein Schweigen als ‚Nein’ auf und ging dann in die Küche, stellte die Kaffeemaschine an. Mit seinem feinen Gehör hörte Sesshoumaru natürlich das seltsame Geräusch das aus dem Raum kam in den Faith gerade gegangen war und so ging er dorthin. Die junge Frau sah auf als er die Küche betrat, schmunzelte innerlich als sie seinen Blick auf die Kaffeemaschine bemerkte. Aber sie sagte lieber nichts und ging wieder ins Wohnzimmer. Der Dämon nahm die Gerätschaft daraufhin genauer ins Auge. Sie leuchtete an einem kleinen Punkt rot und der Dampf verriet kochendes Wasser. Schließlich tropfte eine dunkle Flüssigkeit, die stark bitter roch in den Glasbehälter darunter. Das war also das, was Faith ‚Kaffee’ nannte. Sein Blick war wie immer kalt aber dennoch fand er es unwahrscheinlich interessant. Er sah sich weiter in der Küche um. An der Decke hingen Schränke und ein leuchtendes Ding, was Licht spendete. Es war aber kein Feuer zu riechen. Aber er war zu stolz um sich die Blöße zu geben, Faith danach zu fragen. Das Licht bei dem Gerät ging aus und nur ein paar Sekunden später kam Faith wieder in die Küche und goss sich Kaffee in eine bereitgestellte Tasse.

Sie warf einen kurzen Blick zu Sesshoumaru: „Alles klar?“ Allein für diese Frage hätte er ihr den Kopf abreißen können, aber ohne sie konnte er sich nicht mit dieser Willow verständigen und würde dann auch nicht zurückkommen. Also würde er sich zusammenreißen müssen. So sagte er nur: „Eine seltsame Einrichtung.“ Zwar klang seine Stimmte kalt und gefasst, aber der Lärm und der Gestank dieser Welt, setzte ihm schon nach dieser kurzen Zeit im gewissen maße zu. Faith bemerkte es aber nicht und zuckte leicht mit den Schultern auf seine Worte: „Naja, 21. Jahrhundert.“

Sie wandte sich wieder ab und ging ins Wohnzimmer, ließ sich auf der Couch nieder. Sesshoumaru blieb noch kurz in der Küche stehen, ehe auch er wieder in den anderen Raum ging. Diesmal trat er aber ans Fenster und sah auf die Straße hinab. Dort fuhren lauter seltsamer Kutschen und ihm wurde sofort klar dass der Gestank daher kam. Andererseits fragte er sich, wie sie ohne Pferde vorwärts kamen. Die Jägerin warf einen Blick zu ihm, wollte sie doch sicher gehen dass er ihre Einrichtung wirklich am Leben ließ. Sie konnte seinen Ausdruck in den Augen nicht deuten, konnte sich aber andererseits denken was er dachte. „Autos“, sagte sie daher und er wandte ihr den Kopf zu: „So nennt man die Fahrzeuge dort unten.“ Sesshoumaru sah wortlos wieder aus dem Fenster. Diese Welt war so unglaublich verschmutzt. Wie konnten es die Dämonen hier nur aushalten? Waren ihre Sinne so abgestumpft?
 

Plötzlich ertönte ein lautes Klingeln und Sesshoumaru legte sofort die Hand an Tokejin. Faith bemerkte diese Geste: „Wartet, das ist nur die Türklingel.“ Sie stellte ihre Tasse weg und ging zur Tür um diese zu öffnen. Der Dämon ließ die Hand wieder sinken, wandte sich dann auch zur Tür um. Warum eine Türklingel? Warum klopften die Menschen nicht einfach? Kaum hatte Faith die Tür geöffnet, fiel ihr sogleich eine rothaarige Frau um den Hals: „Faith, ich bin so froh das du wieder da bist. Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht.“

Sesshoumaru musterte die Frau kurz. Sie war recht klein, hatte kurze rote Haare und strahlend grüne Augen. Und er konnte an ihr starke Macht wahrnehmen. Dann war das also die Hexe von der Faith geredet hatte.

Willow ließ wieder von der Jägerin ab: „Giles sagt, das der Rat dahinter steckt und er versucht auch schon raus zu finden, wie sie das angestellt haben damit sich das nicht wiederholt und…“ Die Hexe brach ab als sie Sesshoumaru sah. Faith folgte ihrem Blick und nickte nur leicht: „Komm erstmal rein, Will.“ Dann sah sie auch Tara, die nur schüchtern lächelte: „Hey, Tara… Setzt euch.“ Sie schloss die Tür hinter ihnen und warf einen kurzen Blick zu dem Dämon, ehe sie sich auch wieder niederließ.

Beim Vorbeigehen der Frauen warf Sesshoumaru noch einmal einen kurzen Blick auf Tara. Sie war ihrer Aura nach, ebenso eine Hexe doch sah sie menschlicher, dunkelblonde lange Haare, blaue Augen. Was ihn an ihr etwas wunderte, war das sie zwar auch über große Macht verfügte, das ganze aber fast schon verdeckte. Jedoch folgte er den Dreien zurück in die Wohnung ohne etwas zu sagen.

„Faith, erklär uns doch bitte mal genau, was passiert ist, auch als du in der… Vergangenheit, anderen Welt warst.“, bat Tara. Also begann Faith zu erzählen. Von ihrer Landung im Mittelalter, das Treffen auf Sesshoumaru, der Aufenthalt in seinem Schloss.

Sesshoumaru hörte der Unterhaltung nur mit halbem Ohr zu, vermutete aber das die Jägerinnen den beiden Hexen Bericht über die Geschehnisse in seiner Welt erstattete, da sein Name öfter fiel.

„Das klingt ja wirklich mal total verrückt“, schloss Willow: „Aber wegen dem Problem das Sesshoumaru hier ist. Ich hab daheim in ein paar Büchern nachgeschlagen bevor wir herkamen.“ Sie sah zu Tara und diese fuhr fort: „Er kommt ja aus der Vergangenheit, einer anderen Welt für uns. Das Problem ist, das diese Alternativwelten ständig in Bewegung sind. Wir können ihn also an keinen Bestimmten Ort schicken. Am Ende würde er noch in einer Höllendimension landen, verstehst du?“

Faith nickte leicht. Das klang nicht gut. Theoretisch könnte es ihr egal sein, wo Sesshoumaru landete, aber das war es nicht. Immerhin hatte er ihr auch geholfen.

„Wie hat es der Rat dann geschafft mich in die Vergangenheit zu schicken? Oder hatten sie diese Dimension nicht für mich geplant?“, fragte sie, woraufhin Willow nur mit den Schultern zuckte: „Das wissen wir nicht. Das ist auch etwas was Giles versucht raus zu finden. Er hat Spike und Xander mitgenommen. Also dürfte keinem von ihnen etwas zustoßen. Sie sind zu Dritt ein gutes Team.“

Wieder nickte die Jägerin leicht. Dann würden sie hoffentlich bald eine Antwort bekommen.
 

Willow und Tara waren nur kurz geblieben, da sie bei sich daheim noch weitere Nachforschungen anstellen wollten. Außerdem war Letztere in Sesshoumarus Gegenwart nervös geworden. Was diesem natürlich nicht entgangen war.

Faith setzte Sesshoumaru dann erstmal ins Bild, dieser hatte ja bei der Unterhaltung kein Wort verstanden. „Wer ist dieser Giles? Oder auch Xander und Spike“, fragte er letztendlich. Anscheinend waren es Verbündete von Faith, aber das reichte dem Dämon noch nicht an Wissen. Wenn er nämlich den Worten der Jägerin Glauben schenken konnte, saß er wohl noch etwas länger hier fest.

„Giles, eigentlich ja Mr. Giles, ist ein Wächter. Er wurde vom Rat entlassen, weil er dessen Anweisungen nicht befolgt hat. Und da ich mit dem Rat auch nichts mehr zu tun habe, ist er nun mein inoffizieller Wächter. Er weiß sehr viel über Dämonen und alte Sprachen. Xander ist ein Freund von mir. Er hat eigentlich so gesehen, keine besonderen Fähigkeiten. Also er kann nicht zaubern oder so etwas. Aber er kann gut kämpfen und ist sehr loyal.“ Faith machte eine kurze Pause. Eigentlich wollte sie Spike von Sesshoumaru fernhalten, war dieser doch sehr schwierig, eher respektlos: „Und Spike, auch William der Blutige, ist ein Vampir.“

Sesshoumaru hatte den Blick aus dem Fenster gewandt, doch sah er bei Faiths letztem Satz wieder zu ihr: „Ein Vampir? Ist es nicht deine Aufgabe solche zu jagen?“

„Ist es auch. Aber Spike ist gut. Er hat, ich weiß das klingt verrückt, aber er hat eine Seele. Er gehört zum Team.“, meinte Faith ruhig. Da Sesshoumaru nur leicht nickte und nichts mehr sagte, war die Unterhalung wohl damit beendet.
 

Der Tag neigte sich dem Ende und Faith machte sich bereit um auf Jagd zu gehen. Also zog sie sich ihren Mantel an und steckte ein paar Pflöcke ein.

Sesshoumaru sah auf: „Wo willst du hin?“ Es passte ihm nicht hier in dieser Welt zu sein und mehr oder weniger auf Faith und ihre Freunde angewiesen zu sein. Aber ohne sie würde er nie zurückkommen. Dennoch, seine Stimme hatte einen noch kälteren Klang als üblich.

Der jungen Frau entging das nicht, aber besonders überrascht war sie davon nicht: „Ich geh auf Jagd.“

Ohne zu zögern stieß sich Sesshoumaru von der Wand ab, an der er eben noch gelehnt hatte, und folgte ihr zur Tür. Faith hob leicht eine Augenbraue an: „Ihr… wollt mitkommen?“

Als Antwort bekam sie nur einen kalten Blick des Dämons und leise seufzend ging sie mit ihm aus der Wohnung.
 

Sesshoumaru sah sich kurz um. Der Friedhof war groß und der Geruch von Verwesung stieg ihm in die Nase. Er wusste im Moment nicht, ob der Gestand dieser Autos, wie Faith sie nannte, oder das hier schlimmer war. Nun, beides war fast unerträglich.

Die Jägerin warf ihm einen kurzen Blick zu. Wenn sie nicht alles täuschte, schien er gereizt. Und sie konnte sich denken warum: „Im inneren des Friedhofes, ist es nicht mehr ganz so schlimm. Das hier sind nur die frischen Gräber.“ Wobei sie genau diese besonders im Auge halten musste. Aber hier schien nichts los zu sein.
 

Sie kamen an einer Gruft vorbei, als aus gerade dieser ein Mann mit wasserstoffblonden Haaren und schwarzen Mantel kam.

Sesshoumaru roch sofort, das es ein Vampir war, aber warum hatte er dann einen Pflock in der Hand?

„Spike!“ Faith fiel ihm sofort um den Hals, schmiss ihn dabei fast um.

„Langsam, Liebes“, grinste Spike, umarmte sie allerdings auch: „War ja klar, das man dich nicht klein kriegt.“ Die junge Frau richtete sich wieder auf, wandte sich an Sesshoumaru, der das Ganze mit einem undefinierbaren Blick beobachtet hatte: „Sesshoumaru, das ist Spike.“ Der Dämon hob leicht eine Augenbraue. Das war also dieser Spike, dachte er sich. Irgendwie erschien er ihm seltsam, nur konnte er nicht genau sagen was es war.

„Ist das der Dämon, den du aus der anderen Zeit mitgeschleppt hast, Faith?“, fragte Spike, und zur Überraschung von Faith, auf Japanisch.

Die Jägerin hatte diese Sprache gelernt, als sie im Gefängnis war, aber woher konnte sie der Vampir? „Ja, das ist er. Woher kannst du Japanisch, Spike?“, entgegnete sie während Sesshoumaru etwas abseits von ihnen Stand. Wieso sollte er dieser Unterhaltung Beachtung schenken?

„Ich bin 126 Jahre alt, Liebes. Vor 50 Jahren war ich mal mit Drusilla in Japan.“

Der Inuyoukai warf einen Blick zu Spike. Er war relativ alt für einen Vampir. Aber er musste zugeben, dass er von diesen Geschöpfen recht wenig wusste. Jedoch wandte er sich kurz an Faith: „Drusilla?“

Angesprochene nickte: „Ja, sie war mal Spikes Geliebte.“

„Geliebte reicht wohl nicht. Diese Frau hat mich erschaffen“, meinte Spike und man sah ihm an, wie viel sie ihm bedeutet hatte.

„Wie auch immer. Ich wollte grad auf Jagd gehen, ist wusste nicht das du schon wieder da bist. Das heißt, ich hänge mich jetzt an dich und…“ Spike sah zu Sesshoumaru, welcher seinen Blick nur eiskalt erwiderte: „Den da, dran.“

Die sonst goldenen Augen des Dämons, nahmen für einen kurzen Moment ein dunkles Rot an. Davon alarmiert, wandte sich Faith an den Vampir: „Blondie, wenn du nicht als Häufchen Asche enden willst, solltest du ihn bei seinem Namen nennen: Sesshoumaru. Und wage es lieber nicht ihn zu duzen.“

Spike sah die junge Frau kurz zweifelnd an. Wenn Faith schon ihren Stolz vergaß, sollte er sich ihren Rat vielleicht zu Herzen nehmen, auch wenn dieses nicht mehr schlug. Also nickte er nur kurz.
 

Sesshoumaru ging etwas abseits von den Beiden. Zwar waren sie so… freundlich, sich in seiner Sprache zu unterhalten, andererseits interessierte ihn diese Unterhaltung recht wenig. Aber er war etwas entspannter. Die Luft im innern des Friedhofes, war um einiges angenehmer als weiter außen, oder gar in der Stadt.

Es roch nach Erde und Asche, und nach den alten Bäumen, die bei den Gräbern wuchsen, als würden sie selbst trauern. In der Luft lag ein leicht würziger Geruch, von den Kräutern die die Angehörigen der Verstorbenen wohl an die Grabsteine gelegt hatten.

Auch war der Lärm der Stadt hier kaum noch zu hören.

Das Einzige, was die Stille störte, war das Gespräch das Faith und Spike führten. Aber selbst als sie ein paar Vampire pfählten, ging Sesshoumaru nur desinteressiert weiter.

Als er aber spürte, dass einer der Vampire auf ihn zuspringen wollte, wandte er den Kopf nach links, hob aber ansonsten nur seinen Hand. Diese begann im nächsten Moment grün zu leuchten und seine Krallen bohrten sich in den Körper des Untoten.

Ein Schrei ertönte noch, ehe er zu Staub zerfiel.

Faith sah zu ihm: „Oh, gut. Dann sind wir für heute fertig.“ Ein Grinsen lag in ihrer Stimme. Sie hatte schon erwartet, dass wenn einer der Vampire Sesshoumaru angreifen würde, würde er kurzen Prozess mit ihnen machen. So steckte sie ihren Pflock weg und machte sich auf den Weg zurück. Spike verabschiedete sich an seiner Gruft.
 

In ihrer Wohnung, ließ sich Faith auf die Couch fallen. Sie schwang die Beine über die Rückenlehne und schloss für einen Moment die Augen. Auf dem Friedhof war ihr aufgefallen, das Sesshoumaru viel entspannter gewirkt hatte. Nun, vielleicht war das nicht das richtige Wort dafür, weil man dem Dämon ja nie etwas wirklich ansah. Dennoch schien es ihr, als ob es ihm gut getan hätte, aus der Stadt raus zu kommen.

Sesshoumaru hatte sich wieder ans Fenster begeben. Er spürte das Faith die Augen geschlossen hatte und warf einen kurzen Blick zu ihr. Auch wenn er nicht direkt auf den Kampf am Friedhof geachtet hatte, so kam er nicht umhin festzustellen, dass sie gut kämpfte.

Er wandte seine Augen wieder von ihr ab, als sie ihre öffnete. Der Grund dafür war das Klingeln des Telefons.

Faith nahm ab, meldete sich mit ihrem Namen. Sie sprach nur kurz mit dem Anrufer.

„Sesshoumaru, was wollt Ihr tun wenn es aus dieser Welt für Euch keinen Weg zurückgibt.“

Der Angesprochene sah zu ihr: „Dann müsste ich wohl versuchen mich in dieser Welt einzuleben.“ Hatte die Hexe tatsächlich keinen Weg gefunden? Das durfte nicht wahr sein! Jedoch klang Sesshoumaru kühl.

„Und… würdet Ihr mir dann helfen den Weltuntergang zu verhindern?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-11-12T15:17:22+00:00 12.11.2007 16:17
Uui~
Geiles Kapitel =) War echt witzig an manchen Stellen *lol*
Wäre ja echt lustig, wenn Sesshoumaru für immer in ihrer Welt bleiben müsste! XD
Bin aufjedenfall aufs nächste Kapitel gespannt! Hoffe du schreibst schnell weiter! ^.~

grüßle Vampir-Wolf-Girl ^_^

Von:  ArjenRobben
2007-11-09T22:22:07+00:00 09.11.2007 23:22
Weiter so!
Ist ne gute Story ^^ Will wissen wie es weitergeht
Von:  Serenety75
2007-11-05T15:10:58+00:00 05.11.2007 16:10
Lol Armer Sesshoumaru jetzt sitzt er in der modernen Welt fest. XD
Weltuntergang? Wird sicher spannend. Wer ist diesmal an dem Weltuntergangn schuld? XD
Von:  Hotepneith
2007-11-04T19:57:06+00:00 04.11.2007 20:57
Weltuntergang?
Verhindern? Und das in einer Welt, in der man sich nicht auskennt?
Netter Job...
Ich möchte nicht derjenige sein, der ihm das eingebrockt hat.Oder war es nur ein Versehen?

bye

hotep






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