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AfterLife

Totgeglaubte leben länger
von

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Kapitel 10

Jemand schleifte sie hinter sich her, aber Jez machte es nichts aus. Sie spürte nichts, nicht einmal das Ziehen an ihren Armen. Ihr Kopf war noch zu benebelt um irgendetwas festzustellen. Ihre Wahrnehmung war komplett verzehrt. Egal mit was Elly sie da getroffen hatte, es tat seine Sache ausgesprochen gut.

Sie wurde in einem altmodisch eingerichteten Bad abgelegt. Einer der beiden Männer, der sie hergeschleift hatte, hielt sie um die Schultern herum fest. Eine Vorsichtsmaßnahme, die vollkommen übertrieben war. Jez hätte sich im Augenblick nicht wehren können, nicht einmal wenn sie es gewollt hätte. Der zweite Mann nahm von einem kleinen Badezimmerschrank eine kleine Spritze mit einer goldgelben, klaren Flüssigkeit. Er kniete sich zu Jezebel nach unten und nahm ihren Arm in die Hand. Durch die Einwirkung der Droge schienen ihre Venen durch die blasse Haut ihrer Unterarme gut hindurch, so dass er keine Schwierigkeiten hatte eine geeignete Stelle für den Ansatz der Spritze zu finden. Ein Zucken durchlief ihren Körper, als er ihr die Flüssigkeit injizierte. Der Mann, der sie festgehalten hatte, ließ sie zu Boden gleiten auf die kalten Fliesen und Jez schloss für einen Moment die Augen.
 

Jez wusste nicht, wie lange sie schon auf dem Boden gelegen hatte. Auf jeden Fall lange genug, denn ihr Rücken war eiskalt. Jez blinzelte, die Umgebung war hell, ein seltsam hartes gelbes Licht. Jez blinzelte erneut, fasste sich mit einer Hand an den Kopf und stöhnte. Was auch immer das Miststück ihr gegeben hatte, dafür würde Jez sich noch rächen. Sie stöhnte leise, schob sich dann in eine sitzende Position und sah sich ihre Umgebung genauer an. Es war ein Bad. Zumindest sah es so aus. Ein sehr altmodisch eingerichtetes Bad, wenn man nach Jez Meinung ging. Auf der einen Seite stand eine alte Keramikbadewanne mit kupfernen Klauenfüßen. Darüber hing eine altmodische Duschbrause, ebenfalls in Kupfer gehalten. Der Boden auf dem sie saß, war mit verschiedenen Grüntönen gekachelt, ein verschlungenes Mosaik, das wahrscheinlich nur von oben betrachtet richtig Sinn ergab. Gegenüber von der Badewanne waren kleine Schränkchen aufgebaut, ebenfalls in einem Grünton gehalten. Jez kam es so vor, als ob jemand das Badezimmer ihrer Großmutter kopiert hätte. Der hätte es zumindest gefallen. Jez schüttelte leicht den Kopf. Direkt vor ihr befand sich ein kleines Keramikwaschbecken, dessen Hahn und Abfluss ebenfalls kupfern war. Über dem Waschbecken hing ein alter Spiegelschrank, dessen eine Tür leicht geöffnet war. „Was zum Geier soll das eigentlich alles…“, murmelte Jez vor sich hin. Sie stand auf, vielmehr versuchte sie es. Mit einer Hand an der Badewanne abgestützt schaffte sie es schließlich sich hochzustemmen. Sie schwankte zu dem Waschbecken und zog die Schranktür auf. Dahinter befand sich ein kleiner 10-Zoll Bildschirm, auf dem Ellys Gesicht zu sehen war. „Ah, bist du auch endlich mal aufgewacht, chica“ Jez stöhnte und hätte den Schrank am liebsten wieder zugemacht, da viel ihr Blick auf eine leere Spritze, die im Waschbecken lag. Jez nahm die Spritze in die Hand und bemerkte den kleinen Punkt auf ihrem Unterarm, als sie sich die Spritze näher ansehen wollte. Jez konnte Elly durch den Bildschirm hindurch lachen hören. „Oh chica, du müsstest dein Gesicht sehen können… so geschockt hab ich dich noch nie gesehen…“ „Was habt ihr mir da gespritzt…?“ Jez war kreidebleich im Gesicht geworden. Ihr erster Gedanke war, dass sie mit dem T-Virus oder einer weiterentwickelten Form davon infiziert worden wahr. „Nicht das was du denkst, jedenfalls.“ Elly musste wohl erraten haben, woran sie dachte. War angesichts der Lager aber auch nicht sehr schwer. Umbrella hatte bis jetzt noch nie Skrupel dabei gehabt einen Menschen willentlich mit dem T-Virus zu infizieren. „Nein, das Virus ist es nicht… Nur ein neu entwickeltes Gift von unserer Bioforschung. Es tötet langsam, und schmerzfrei. Das hat man mir zumindest gesagt. Wobei, bei dem schmerzfrei konnten sich die Entwickler nicht ganz einig werden… Aber na ja, du wirst es mir ja bestimmt sagen können, nicht wahr, chica?“ Jez sah nur in den Bildschirm und zeigte Elly den Mittelfinger. Sie musste das nun wirklich nicht kommentieren. „Och jetzt sei doch nicht so… Immerhin hast du ja noch eine Chance. Wenn auch nur eine sehr geringe“ Elly grinste sie aus dem Bildschirm heraus an. „In einem der Schränke wirst du eine Magnum, Kaliber 50 finden. Du wirst, gezwungenermaßen freiwillig an einem kleinen Spiel teilnehmen. Dabei geht es natürlich um dein Leben. Ziel des Spiels ist es, in viereinhalb Stunden die Lobby zu erreichen. Dort wird das Gegenmittel auf dich warten. Und damit das Ganze nicht so einfach wird, haben wir auf dem Weg dahin ein paar Tierchen freigelassen, die dir das weiterkommen erschweren werden. Du siehst also, mit der Magnum haben wir dir eine Chance von gut zwanzig Prozent gegeben, dass du es lebend hier heraus schaffst…“ „Du bist doch wirklich ein Miststück…“ Jez schloss die Schranktüre wieder. Sie hatte genug gehört. Elly wollte spielen? Schön, mit Spielen kannte sie sich aus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Alphares
2007-07-15T06:37:35+00:00 15.07.2007 08:37
Eh nur Gift..
Ganz normal
Treibt den Biorythmus etwas an
*sarcasm*
Bwah ich befürchte ich komm da nimmer nach mit zeichnen XD


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