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Meine Lebensgeschichte Chishana

eine andere Form von Othello
von

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Kapitel 12

12 Kapitel
 

Als ich zu mir kam, saß ich da. Plötzlich in ihrem Körper fest, einen Brief von ihr an mich geschrieben in der Hand.

Ein Abschiedsbrief, in dem sie mir bereit war ihr Leben zu schenken. Ich konnte es nicht fassen.

Ich wollte ihr Leben verändern, aber es nicht besitzen... Ich wusste nicht wo ich mir Hilfe hernehmen sollte, denn der Einzige, der helfen konnte, dessen Hilfe wollte ich nicht annehmen.

Ich verfluchte mich dafür... , als ich es doch tat...

Ich schrieb Alexander per SMS an, geigte ihm die Meinung, alles was mir in dem Moment in den Sinn kam und sagte ihm auch, wieso ich ihn nicht leiden konnte.

Ich schrieb dann mit ihm und auf eine SMS antwortete er etwas, was meine Meinung über ihn dort das erste Mal etwas ins Wanken brachte. Nennen wir an diesem Punkt vorneweg seine Freundin mal Bärbel, damit hier jetzt keine Verwirrungen aufkommen. Einen Namen brauchen wir für sie an diesem wichtigen Punkt.

Die SMS, die mich bewegte, lautete wie folgt von ihm:
 

„Du hast recht. Ich hätte Noreen zum Reden zwingen müssen. Aber wenn du immer für sie übernimmst, dann kann ich da auch nichts mehr machen. Und ich hatte meine Meinung, hätte sich Noreen anders entschieden, dann wäre ich bei ihr geblieben. Im Übrigen sehe ich sie nicht als Nummer 2 an, im Gegenteil Noreen hat sogar mehr bekommen als Bärbel.“
 

Auf diese SMS hin, versuchte ich ihm etwas mehr zu Vertrauen und ihm etwas entgegen zu kommen.

Es fiel mir ziemlich schwer seine Hilfe anzunehmen. Aber gemeinsam mit einer weiteren Person, die ich jetzt nicht weiter namentlich nennen muss, da es unwichtig ist, schafften wir es endlich, uns untereinander zu verständigen. Und damit eine Lösung zu finden.

Natürlich war klar, dass es nicht einfach werden würde. Und die Zeit drängte auch ziemlich.

Deshalb schickte Alexander wahrscheinlich eine SMS, mit der ich nie gerechnet hätte:
 

„Die 2. Variante waren Glückshormone. Kurz und knapp Sex mit mir ><“
 

Am Anfang dacht ich der spinnt ja wohl damals, aber mit der Zeit begriff ich erst, wieso er sich selber für so was bereit erklärte.

Alles nur, damit Noreen zurückkam.

Naja, damals verneinte ich sofort den Vorschlag. Wir versuchten es auf eine andere Variante, denn ich war ja nicht Noreen und leider konnte ich ihn eh damals nicht wirklich ab.

Wir versuchten es über die Psyche rückgängig zu machen. Ein schweres Unterfangen, besonders für mich. Wenn was schief gegangen wäre, wär der Körper damals hinüber gewesen.

Doch wir hatten Glück, es lief alles gut und Noreen übernahm ihren Körper mit Zwang von uns wieder. Von da an änderte sich einiges und alles begann sich das erste Mal in ihrem Leben zu wenden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  JemoKohiri
2007-09-18T20:15:19+00:00 18.09.2007 22:15
Einem Menschen das Leben schenken, an sich ein schöner Gedanke, aber in diesem Fall löst die Sache bei mir eher Panik aus, da es so definitiv nicht geht. Die Geburt eines Kindes ist etwas Wunderbares und sollte somit als einziges Synonym dafür gelten, dass man jemanden sein Leben schenken möchte. Ich kann diesen Schritt Noreens absolut nicht gut heißen. Denn, wenn sie stirbt, stirbt auch Chishana und somit hätte er rein gar nichts von diesem Geschenk. Er würde rein gar nichts besitzen, maximal die Leere Hülle des Mädchens und in dieser würde er auf Dauer erfrieren und an der Kälte zugrunde gehen. Es wäre für Chishana einfach kein Leben mehr. Außerdem bin ich mir sicher, dass Chishana das nicht verkraften würde, denn hätte Noreen diesen Schritt wirklich gewagt, so wären erst sämtliche negativen Erlebnisse in ihm geblieben, die Schuld dafür verantwortlich zu sein ins unermessliche gestiegen und somit ein nicht existierendes Wesen gestorben. Aus diesen Gründen bin ich froh, dass er doch seinen stolz überwunden hat und sich mit Alexander in Verbindung setzte. Es ist mir mehr als klar, dass es nicht einfach war und Chishana dafür viel von sich selbst aufgegeben hat, aber es war die richtige Entscheidung. Ich weiß, dass wir manche Menschen einfach nicht leiden können und dafür ebenso wenig einen Grund nennen können, aber manchmal können gerade diese Menschen einem helfen und etwas bewirken, was Freunde in wer weiß wie vielen Jahren nicht erreichen würden. Und an diesem Punkt muss ich mich bezüglich Alexanders ebenfalls etwas zurück nehmen. Ich kann es zwar nach wie vor nicht gut heißen wie er lebt, aber dennoch steht er auf seine Weise zu Noreen und das ist etwas unglaublich beruhigendes. Es beruhigt mich, da ich auf diese Weise weiß, dass sie nicht allein ist. Ebenso erfreulich ist es, dass Chishana und Alexander nun zusammen arbeiten. Und ich wage an der Stelle einfach mal zu behaupten, dass sich dadurch beide weiter entwickelt haben. Sicher, Chishanas Abneigung gegenüber Alexander wird nie ganz verschwinden, aber dieser Schritt war ihre persönliche Möglichkeit, um an einem Strang zu ziehen und schlimmeres zu verhindern. Auf diese Weise wurden sie gezwungen miteinander zu arbeiten und haben vielleicht sogar ein wenig Achtung voreinander gefunden. Ich hoffe sehr, dass es auch in Zukunft so bleibt und alle, aber auch wirklich alle Parteien sich eines Tages darüber klar werden wie sehr diese Wendung ihr Schicksal veränderte.


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