Die Bekanntschaft
,,Vampire sind nachtaktive Wesen, die dem Mensch das Blut aussaugen, wenn sie den Drang nach Durst verspüren.
Sie scheuen sich vor dem Tageslicht, aller Art von Kreuzen und Knoblauch.
Meist erkennt man sie an ihrer merkwürdigen Kleidung, die aus den 80ern zu sein scheinen.
Man sollte ziemlich vorsichtig sein, denn sie lauern unter uns... "
Eines Abends ging ich in einem Wald spazieren, obwohl es dunkel war. Da es außer mir keinen gab, der wie meine Wenigkeit die ruhige,
dunkle Natur zu schätzen weiß, machte ich mich alleine auf den Weg.
Wenig später blieb ich an einem Friedhof stehen und setzte mich dort auf eine Bank. Es wurde schnell eiskalt & ich zog mir meine Jacke so weit wie möglich zu.
~ Ich glaube, ich gehe mal besser zurück nach Hause ~ dachte ich mir und wollte aufstehen, aber irgendetwas hielt mich zurück.
Ich blickte mich um, entdeckte aber Keinen. "Ist jemand da?", fragte ich laut über den Friedhof. Es blieb still. Ich versuchte abermals aufzustehen, erfolglos.
~ Was ist denn mit mir los??! ~ fragte ich mich. "Es liegt nicht an dir, meine Teuerste", hörte ich plötzlich eine männliche Stimme sagen.
"Wer sind Sie? Und wo?", fragte ich und sah mich um. "Man nennt mich Christopherus und ich bin ganz in deiner Nähe", flüsterte er.
Ich drehte mich um und hinter mir stand plötzlich ein Jugendlicher, groß, blond und ungefähr in meinem Alter.
Entschuldigung, ich hatte ja total vergessen, mich vorzustellen. Also, ich heiße Chrissy, bin 17 Jahre alt und 1,74m groß.
"Von wo... und wie..?", bekam ich nur raus. "Das tut jetzt nichts zur Sache.. du musst schnell von hier verschwinden", warnte er mich.
"Aber wieso?", wollte ich wissen. "Ich erzähle es dir später.. ich werde dir nachkommen", meinte er nur. Aber ich wollte erst Alles erklärt bekommen.
"Bitte sage es mir doch", bat ich. "Das kann ich im Moment nicht.. und jetzt gehe!", sagte er und half mir von der Bank auf. "Aber..."
"Jetzt GEH", schrie er schon fast und ich ging so schnell wie ich konnte zurück nach Hause. ~ Komischer Kerl ~ dachte ich mir.
Nach 20 Minuten war ich in meinem Zimmer und schaltete den Fernseher an. Während ich mir Dracula ansah, dachte ich an die Bekanntschaft mit dem Fremden nach, als er schon fast wie Hexerei in meinem Zimmer stand. "Woher wusstest du, dass ich hier wohne?", fragte ich beängstigend.
"Ich bin deiner Aura gefolgt", sagte er nur. "Ha, ha, ha. Seeeehr witzig", lachte ich über ihn. "Jetzt sei mal ernst. Du wolltest doch vorhin wissen,
warum ich dich nach Hause geschickt habe, oder?", fragte er ernst. "Ja. Und kannst du mir das nun erklären oder nicht?", fragte ich.
"Ja, aber dazu müsstest du mit mir kommen", sagte er mir. "Kannst du mir das nicht gleich hier sagen?", fragte ich nach. "Das darf kaum Einer wissen, deshalb",
sagte er nur. "Und wohin gehen wir, wenn ich fragen darf?", fragte ich weiter. "Das wirst du gleich sehen", meinte er nur. "Na super", meckerte ich.
Ich machte mich mit Christopherus auf dem Weg nach draußen und folgte ihm. Dort, wo er lang ging, war ich noch nie gewesen, so dass ich ihn fragte:
"Wo sind wir hier eigentlich?" "Da, wo du hingehörst!", hörte ich plötzlich jemand hinter mir. Ich drehte mich um. "Guten Abend, Meister",
sagte Christopherus und verbeugte sich vor einem plötzlich erschienenem Mann. "Ah, wie ich sehe, hast du sie mir mitgebracht, Christopherus",
sagte der mysteriöse Mann. "Immer zu Euren Diensten, Meister", sagte Christopherus. "Wieso mitgebracht?", fragte ich und sah Christopherus verwirrt an.
