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Metera

Die Stadt aus Eisen
von

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Metera

Zwei dunkle Jahre waren längst verstrichen, seit BlackFog diese Stadt betreten hatte. Metera... eine raue und grausame Welt für sich. Nichts war hier lebendig, bis auf die Einwohner, obwohl man in vielen genauso wenig Leben mehr sah wie in all den eisernen Gebäuden. Alles versank im dunklen Dunst, der von den Schornsteinen der vielen Eisen- und Kohlefabriken kam und brannte Tag für Tag in den Augen und bei jedem Atemzug in der Lunge. Auch wenn die Arbeit geregelt war, so herrschte Chaos in dieser Welt. Wie sooft gab es einen erbitterten Kampf zwischen der Ober- und der Unterschicht. Eine weite Kluft herrschte zwischen ihnen. Während sich der Adel mit Festen und gutem Essen beschäftigte, kämpfte der andere Teil Tag für Tag ums Überleben, was meist ein hoffnungsloses Unterfangen war. In all den abgelegenen Gassen hing der Gestank des Todes, wie ein schwerer Samtvorhang und raubte einem um so mehr den Atem. Doch in einigen keimte noch die Hoffnung das System zu stürzen und somit hatte sich vor einigen Jahren eine Rebellengruppe gebildet, die im Geheimen, Boykotte und Überfälle auf Lagerhäuser, in denen es Medikamente und Essen gab, planten. Am Anfang waren es meist kleine Dinge, die dem Adel nichts anhaben konnten. Doch Jahr für Jahr gewannen die Rebellen mehr Macht und die Angriffe wurden organisierter und gezielter ausgeführt, so dass die Oberschicht keinen Ausweg mehr sah als alle, die gegen sie waren, zu vernichten. Egal für welchen Preis. Somit begann die Zeit, in der im Untergrund Meteras Folterungen durchgeführt wurden. Meist wurden Unschuldige aus der Bevölkerung herausgepickt, die so gut wie nichts von den Rebellen wussten, um als Abschreckung zu dienen. Doch ab und an hatten sie sogar Glück und fanden die Gesuchten und konnten auf Grund der brutalen Vorgehensweise, geheime Treffen und geplante Überfälle zerschlagen. Somit gewann der Adel wieder allmählich festen Fuß und konnte nachts besser schlafen.

Black war damals genau in der Zeit in die Stadt gekommen, als die Rebellen kurz davor waren, das ganze System zu stürzen. Im Grunde genommen war es ihm egal, was in dieser Stadt vorging. Doch als ihn ein Mann, der vielleicht knapp drei Jahre älter war als er, bestehlen wollte, ging Black so brutal mit ihm vor, dass er die Aufmerksamkeit einiger Soldaten auf sich zog, die ihn zwar verhafteten, aber nicht unter Gewahrsam nahmen, sondern zu Graf von Schwarztau brachten.

Er war einer der reichsten Menschen in Metera und hatte so gut wie fast überall seine Finger im Spiel. Er war ein schlanker hochgewachsener Mann, der kurze schwarze Haare und schmale, nur so vor Kälte trotzende, braune Augen. Man sah ihm förmlich an, dass er keinen Halt vor unfairen Mitteln machte und alles tun würde, um an sein Ziel zu gelangen.

Schwarztau war fasziniert von der Brutalität und Gefühllosigkeit, die ihm die Soldaten beschrieben hatten, mit der BlackFog vorgegangen war und wollte ihn sofort als seinen neuen Foltermeister einsetzten. Natürlich willigte der junge Mann ein, denn was sollte er denn schon groß in dieser Stadt tun? Das war die perfekte Beschäftigung und Spaß machte ihm so was sicher allemal. Und es zahlte sich für den Grafen aus, dass er Fog gefunden hatte. Die Widerstände gingen zurück, da viele der Gefangenen Rebellen waren und wie Vögel sangen, wenn Black sie in die Mangel nahm.

All das zog sich nun seit zwei Jahren hin und langsam wurde es Black zu öde. Das war nicht sein Ziel gewesen, in einer Stadt, die jeden Tag nach Tod und Schwefel stank, als Folterer zu arbeiten. Doch so einfach konnte er nicht gehen...



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