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I lose myself in you

verwirrende gefühle und noch mehr chaos
von

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Eine Reise ins Ferne England

Da stand Marron nur.

In der rechten Hand hielt sie ihr Ticket. Sie würde nach Groß-Britannien reißen.

Sie würde ihre Tante kennen lernen und etwas über ihre Eltern erfahren.

Wie sehr sie sich darüber freute, konnte man ihr im Gesicht ansehen.

Sie strahlte nur so vor Glück.

Sie drehte sich um und sah in das Gesicht von Chiaki und Miyako.

Marron lächelte.

Sie war den beiden sehr dankbar, dass Sie Marron nach Groß-Britannien begleiten wollten. Aber wer Chiaki und Miyako inzwischen gut kannte, hätten sie Marron nie alleine so weit verreisen lassen. Dafür sorgten sie sich viel zu sehr um ihre Freundin.

Maya wollte auch mit, aber sie konnte das Gestüt nicht alleine lassen und Yamato, musste arbeiten.

Aber er gönnte Marron und Miyako den gemeinsamen Urlaub.

Und irgendwie vertraute er Miyako wohl auch Chiaki an.

Ja die Meinung über einander, in besondere in Bezug auf Chiaki hat sich bei allen um 180° gedreht.

„Los, Marron. Lass uns schon einchecken.“ Meinte Miyako. Die beiden waren schon oft zusammen verreißt, aber dennoch war Miyako sehr nervös. Sie würden schließlich eine Verwandte von Marron kennen lernen und so viel sie erfahren hatte, waren sie aus höherem Stand.

Chiaki lächelte Marron an, als er ihren Blick erwiderte. „Alles okay?“ fragte er sie liebevoll.

Sie nickte mit einem Lächeln.

Chiaki hatte es nicht leicht, seinen Vater dazu zu überreden, ihm zu erlauben, dass er einen Kurztrip nach Groß-Britannien machen konnte und somit das Krankenhaus alleine ließ. Aber Chiaki war diese Sache ein wenig wichtiger.

Er wollte Marron nicht mehr alleine lassen, dass hatte er schließlich auch versprochen.

Er liebte Sie, diese ungewöhnliche Geschöpf, was ihm so sehr den Kopf verdreht hatte.

Er wollte sie nicht verlieren und er würde Sie gewiss auch nicht mit diesem Richard alleine lassen. Er war ihm suspekt und das zeigte er ihm auch. Er ließ ihn nicht nahe an Marron ran. Dieser Kerl und sein ständiger Begleiter Mr. Bennet waren den Dreien die ganze Zeit dicht auf den Fersen, eher waren sie wohl Marron dicht auf den Fersen.

Chiaki merkte und spürte, dass Marron wohl irgendwie in deren Spiel eine wichtige Rolle spielte.

Er wusste aber nicht, was es für ein Spiel war und ob Marron es auch merkte. Vermutlich aber nicht, zu sehr war sie mit dem Traum von einer Familie beschäftigt.

„Marron, nun los.“ Hetzte ihre Freundin.

Marron nickte auf Miyakos Drängeln und ging nun an den Schalter und löste ihr Ticket ein.

Marron und Chiaki saßen an einem Zweisitzer am Fenster. Miyako am Gang. Richard und Mr. Bennet saßen in der ersten Klasse.

Sie hatten Marron ebenfalls einen Platz in der ersten Klasse angeboten, was diese aber abgeschlagen hatte.
 

Marron saß am Fenster und blickte über die Landschaft. Sie hatten einen langen Flug vor sich. Chiaki ließ sie die ganze Zeit nicht aus den Augen. Er war selber ein wenig müde, ließ es sich aber nicht anmerken.

Als Marron sich nach einer Stunde Flug zu Miyako rüber schaute, schlief diese schon.

„Es ist genau wie früher. Wenn Miyako und ich verreist waren in ein anderes Land, dann war sie auch immer gleich eingeschlafen.“

Chiaki lächelte.

Aber er spürte und sah es ihr auch an, dass es nicht ganz die Unbedrücktheit war, die sie vortäuschte. Eben, sie täuschte es nur vor, dass sie keine Angst hatte und dass sie sich freute. Inzwischen kannte er sie doch schon so gut, dass er ihr Spiel durchschaute.

„Marron, was ist los? Ich sehe dir doch an, dass du hier allen was vorspielst.“

Marron ließ ein kleines Schmunzeln auf ihren Lippen erscheinen, es verschwand aber wieder. Sie blickte ihn nicht an, sondern schaute weiterhin aus dem Fenster. „Marron.“ Er klang bittend, aber auch mahnend.

Dann blickte sie ihn an. In ihrem Blick erkannte er eine Bitte, mehr ein Flehen.

Er seufzte. Er sollte sie nicht weiter fragen, also fragte er sie auch nicht weiter.

Sie blickte wieder aus dem Fenster.

Chiaki seufzte und lehnte sich in seinen Sitz zurück.

Dann wurde seine Hand umfasst. Er war überrascht, als ihre Hand, die seine suchte und sie fest drückte.

Sie legte seine Hand auf ihren Schoss und hielt sie dort fest.

Chiaki blickte sie fragend an, doch sie schaute einfach nur aus dem Fenster und ignorierte ihren Blick.

Chiaki streichelte mit seinem Daumen ihren Handrücken.

Es war ein wundervolles Gefühl ihre Hand zu halten und Marron ging es nicht anders, wenn dieses Gefühle ihr aber auch fremd waren.

Sie fühlte sich bei ihm wohl. Er war für sie da und wollte sie immer und überall beschützen, das zeigte Marron sehr, wie viel er doch für sie empfand und dass er ein guter Freund für sie war. Ja, er war ein guter Freund.

Und sie wollte ihn nicht mehr verlieren. Sie hatten ihn schon sehr lieb gewonnen. Er hatte ihr schließlich auch zwei Mal das Leben gerettet. Sie war ihm auch etwas schuldig. Aber darum ging es wohl gar nicht mehr.

„Chiaki…“ fing sie dann an.

„mmh?“

Sie blickte ihn an. „Wie kann ich mich bei dir eigentlich für all das bedanken?“ Sie blickte auf seine Hand und lächelte ihn dann wieder an.

„Was meinst du mit bedanken?“

„Na ja, ich meine du hast mir inzwischen zwei Mal das Leben gerettet und dafür kennen wir uns noch gar nicht so lange. Ich möchte das wieder gut machen.“

Chiaki seufze. „Weißt du Marron, es gibt da schon etwas, was du machen könntest…“ fing er mit einem frechen Schmunzeln an.

„Ja?“ fragte sie naiv wie sie war und mit einem unschuldigen Blick in ihren braunen Augen. Chiaki seufzte, nein, das konnte er nicht von ihr verlangen.

Er würde sie verdammt gerne wieder küssen wollen, aber vermutlich war das hier der falsche Weg dazu.

Er lächelte. „Vergiss es.“

„Nein, nun sag schon.“ Forderte sie ihn weiter auf.

Er lächelte sie an, streichelte ihr vorsichtig über die Wange.

Sie zuckte nicht zurück.

Sie vertraute ihm inzwischen mehr. „Marron, ich bin dir schon so dankbar, dass du mir erlaubt hast, mit dir mit zu kommen.“

Sie lächelte. „Ja, vielleicht werde ich es dennoch wieder gut machen können, auf dieser Reise.“ sagte sie mit einem Lächeln und blickte wieder aus dem Fenster.

Chiaki seufzte innerlich.

Hatte sie ihm eigentlich zu gehört?

Er blickte auf seine Hand, Marron hielt sie immer noch in ihrer.

Ja, vielleicht war er doch auf eine Art und Weise zu ihr durchgekommen, wenn er sich auch noch nicht ganz sicher war, auf welche Art.
 

„Kommen Sie.“ Forderte Mr. Bennet die drei Freunde auf, ihm und Richard zu folgen.

„Der Wagen wartet schon auf uns.“ Fügte Richard hinzu.
 

Marron und Miyako kamen gar nicht aus dem Staunen heraus, als sie mit dem Wagen, mit den dunkel getönten Scheiben durch London fuhren. Chiaki versuchte unbeeindruckt zu erscheinen.

Er wollte diesem Richard zeigen, dass er Marron in Ruhe lassen sollte, egal, was dieser Richard beabsichtigte mit Marron zu tun, Chiaki würde ihn daran hindern, dessen war sich der Blauhaarige sehr sicher.

„Meine Mutter ist im Moment in ihrem Haus in London zu geben.“ Sagte Richard. „Deswegen werden wir heute wohl nicht nach Pemberly fahren.“

„Nein?“ fragte Marron sichtlich enttäuscht.

„Nein, aber wenn die Zeit es gestattet, werden wir morgen dort hinreißen.“ Sagte Richard mit einem Lächeln.

Chiaki bekam Übelkeit von dieser Aussprache dieses Kerls.

Was bildete er sich eigentlich ein, wer er war.

Chiaki versuchte sich zu beruhigen, was leicht war. Er musste einfach nur Marron anschauen und in ihm kehrte eine innere und besonne Ruhe ein.

„Hier lebte also meine Mutter?“ Sie stellte die Frage eher sich selber, als irgendjemand hier im Wagen.

Doch Richard fühlte sich angesprochen. „Meine Mutter, ihre herzallerliebste Tante, wird ihnen sicherlich gerne und mit großen Vergnügen von ihrer Mutter erzählen.“

Marron nickte mit einem Lächeln.

Miyako saß zwischen Marron und Chiaki.

Richard saß ihnen in der kleinen Limousine gegenüber und neben ihn Mr. Bennet, sein Schoßhündchen, wie Chiaki ihn gerne nannte.

Sie selber hatten ja auch im Haus Nagoya angestellte. Eine Köchin, ein Zimmermädchen und einen Chauffeur für seinen werten Vater. Außerdem hatten sie noch einen Gärtner und einen Buttler, der seine Mutter gerne ihre Scotchs selber auftrug. Chiaki vermutete, dass sie eine Affäre mit ihm hatte, aber es war ihm auch eigentlich egal. Seine Familie war ihm eigentlich egal, wenn da nicht seine Schwester war, die er mehr als alles andere auf der Welt liebte.

Er hatte sich schon oft überlegt, ob er nicht mit Kaya ausziehen sollte und mit ihr woanders, in Ruhe und alleine zusammen wohnen sollte.

Seine Eltern hätten bestimmt nichts dagegen. Chiaki hatten sie gerade so noch aufgezogen bekommen und Kaya war ihnen eine Last. Sie hatten keine Lust die Kleine zu erziehen oder sich mit ihr zu beschäftigen. Seine Mutter hätte sie am liebsten gleich in ein Internat geschickt.

Aber dagegen war sein Vater, was Chiaki sehr nett von ihm fand, auch wenn er nicht viel von seinem Vater hielt, dass fand er durchaus sehr sehenswert.
 

„So da wären wir.“ Sagte Mr. Bennet, stieg als erstes aus und hielt den anderen die Tür auf.

Marron und Miyako staunten nicht schlecht.

Es war ein schönes großes Haus, bestimmt drei Stockwerke groß, mit Marmorsäulen.

„Das hier ist die Downing Street.“ Sagte Richard und nahm sein Gepäck aus dem Kofferraum.

Chiaki griff nach Marrons und nach seiner.

„Wohnt in der Downing Street nicht auch der britische Premierminister?“ fragte Miyako.

Richard nickte. „Durchaus. Er wohnt im Haus 10. Wir wohnen auf der anderen Straßenseite. In der Nummer 31.“

„Wow.“ Meinte Miyako nur.

„Kommen Sie.“ Sagte Mr. Bennet, der Miyakos Gepäck hatte.

So dass keiner der jungen Damen, Marron und Miyako ihre Tasche tragen mussten.

Sie gingen die kleine Treppe herauf, die 6 Stufen zählte.

Man öffnete ihnen sofort die Tür, als hätte man sie erwartet, was man vermutlich auch getan hatte. Es war ein heller und hoher Hauseingang, der sie innen erwartete.

Marron und Miyako staunten mit offnen Munden, die Gemälde, die Wandmalereien, die Täfeln in den Wand an und die dunklen Möbel an. Die Sessel waren ebenfalls aus dunklem Holz, aber mit einem weißen samtigen Stoff überzogen, der glänzte und sehr verlockend und weich aussah.

„Mutter.“ Rief Richard ins Haus, als er seine Tasche einem der Bediensteten reichte, die die Tür hintern ihnen wieder schloss.

Man hörte schwere Schritte, aber sie waren schnell.

Eine Tür wurde aufgerissen und eine ältere Frau, mit blonden Locken, die sie zu einer hochgesteckten Frisur trug, trat in den Eingangsbereich. Einige Locken waren aus der Frisur gelöst und wirkten frech, neben dem etwas Älteren Gesicht, dass darunter erschien, aber die blauen, strahlend blauen Augen, machten dies weg.

Sie lächelte als sie Marron erblickte. Sie erkannte sie sofort.

Sie trug ein langes fliederfarbenes Kleid, mit weißen Spitzen und Rüschen versehen. Sie hob den Rock ihres Kleides an und ging auf Marron zu, ihre Schritte waren schnell und bestimmend.

Doch obwohl die Frau Marron fremd war und sie am liebsten nach Chiakis rettende und sichernde Hand gegriffen hätte, blieb sie dennoch einfach stehen und erwartete ihre Tante.

„Hallo Marron.“ Erklang eine nette und hohe Stimme.

Als Marron in die Augen ihrer Tante blickte und sie erkannte, dass sie mit ihrer Tante, endlich ihre Familie gefunden hatte, stiegen Tränen in ihr auf. „Oh Nein mein Kind. Du sollst nicht weinen. Tränen stehen keinen schönen Mädchen und vor allem keiner jungen Frau. Nun komm erst mal her.“ So fremd und adlig die Frau Marron erschien, so freundlich war sie doch, als sie Marron an sich drückte und sie umarmte. „Ich bin so froh, mein Kind, dich endlich gefunden zu haben. Jetzt hat meine Suche endlich ein Ende.“ Sagte sie lächelnd. Sie ließ Marron wieder los und blickte sie an.

„Hallo…“ sagte Marron und unterdrückte ihre Tränen.

„Willst du mir deine Freunde nicht vorstellen, mein Kind?“ fragte ihre Tante Georgina Darcy.

Marron nickte und drehte sich zu Chiaki und Miyako um. „Das hier ist Miyako Minazuki, meine beste Freundin.“

„Sehr erfreut.“ Sagte Miyako, reichte der Dame ihre Hand und machte einen kleinen Knicks. Georgina musste anfangen zu lachen. „Oh Kindchen. Ihr müsst doch keinen Knicks vor mir machen. Ich bin doch nicht die Königin Elisabeth.“ Sagte sie schmunzelnd.

Dann blickte sie zu Chiaki. „Und das ist sicherlich dein Freund?“

Marron errötete, schüttelte aber den Kopf.

Chiaki sah dies und kam Marron schneller mit der Erklärung heraus. Er reichte der Dame die Hand. „Hallo mein Name ist Chiaki Nagoya, ich bin ein guter Freund ihrer Nichte.“ Erklärte er.

Die Dame blickte auf die Hand, die sie hielt. „Ein fester Griff junger Mann. Das lobe ich mir. Wissen Sie, Richard, hat leider nicht so einen festen Händedruck drauf, wobei ich das bei Männern sehr schätze, aber so was kann nun mal nicht lernen, das ist Vererbung."

„Mutter…“ fiel Richard ihr ins Wort.

„Mr. Bennet, nice to see you again.” Sagte Marrons Tante nun zu dem Schoßhündchen von Richard.

„So meine Lieben. Dann lass ich euch mal in eure Zimmer bringen.“ Sie suchte nach einer Angestellten. „Sehr schön, immer wenn man jemand braucht, ist keiner zur Stelle. Für was bezahle ich diese Menschen eigentlich.“ Sagte sie mit einem schweren Seufzer. „Na gut, dann werde ich euch eure Zimmer zeigen.“ Sie ging die Treppe hinauf.

Richard folgte ihr, dann Mr. Bennet und dann die Drei Gäste.

Marron war ganz aus dem Häuschen.
 

„So meine Lieben, lasst es euch schmecken. Ihr müsst ja ganz hungrig vom langen Flug sein. Wie lange seit ihr geflogen, Richard?“ fragte Georgina Darcy ihren Adoptivsohn.

„Mutter wir sind 10 Stunden geflogen.“

„Oje oje. So lange. Ja dann müsst ihr wirklich hungrig sein, langt zu. Und wenn es euch nicht schmeckt, dann lassen wir etwas anderes anrichten.“ Erklärte sie sofort.

Die Gäste mit den Gastgebern saßen an einer langen Tafel.

Georgina saß an der Spitze. Zu ihrer Rechten saß Richard, neben ihm saß Marron.

Zu ihrer Linken saß Mr. Bennet, Chiaki und Miyako.

„Ach wie schön das ist. Ich habe nicht oft Besuch.“ Erklärte sie weiter.

„Mrs. Darcy.“ Wollte Marron ein Gespräch anfangen.

„Aber Kindchen. Ich bin deine Tante, nenn mich bitte Georgina.“ Sie seufzte. „Ja, ich weiß, das hier ist nicht alles leicht und eine große Umstellung, aber du hast nun eine Tante, mein Kindchen.“ Sagte sie mit einem Lächeln. „Ich hätte dich neben mich setzen sollen.“ Sagte sie mit einem Seufzer, in dem sie ihre aufgestellte Sitzposition bereute.

„Tante Georgina…“ Es fiel Marron schwer, das über ihre Lippen zu bringen.

Plötzlich, von einer Nacht auf die andere, hatte sie eine Tante. Und dazu eine reiche Tante, so wie es ihr schien. „Erzählen Sie etwas über meine Eltern.“

„Jetzt?“ Sie blickte auf die Uhr die über die Flügeltür hing. „Nun gut, mein Kindchen. Dann erzähl ich dir etwas über deine Liebe Mutter, meine Schwester.“

Marron hatte eh keinen großen Hunger und blickte aufgereckt und neugierig zu ihrer Tante.

„Deine Mutter war 5 Jahre jünger als ich.“ Georgina lächelte und blickte ihre Nichte an. „Sie sieht genauso aus wie du. Ihre Haare waren blonder, aber die Locken hast du von ihr.“

Marron lächelte.

Es war schön zu hören, dass sie ihrer Mutter ähnlich sah.

„Wir sind in Pemberley bei unserer Mutter aufgewachsen. Unser Vater war ein vielbeschäftigter Mann, wir sahen ihn nicht oft. Aber er reiste viel und brachte uns immer viele schöne Sachen mit.“

Marron musste dabei an ihren Vater denken, es war genauso gewesen. Sie hatte ihren Vater auch nicht oft zu Gesicht bekommen.

„Deine Mutter spielte liebend gerne Klavier und sie liebte das Singen.“ Sie stoppte wieder für einen Moment, trank ein Schluck von ihrem Wein und fuhr dann wieder fort: „Deine Mutter setzte sich für viele Organisationen ein und half Menschen wo sie nur konnte. Unser Vater sah es nicht gerne, wenn sie in Obdachlosenheimen aushalf, aber ihr machte es sehr viel Spaß. Bei einer dieser Aktionen lernte sie deinen Vater kennen. Es stattlicher und gut aussehender junger Mann, er organisierte auch viele Hilfsaktionen und Organisationen.“

Marron seufzte ein wenig innerlich.

Ihr wurde bewusst, dass sie eigentlich gar Nichts über ihre Eltern wusste.

„Mrs. Darcy.“ Wurde sie von einer Bediensten angesprochen.

„Was gibt es denn?“

„Soll das Dessert schon angerichtet werden?“

„Nein, durch aus nicht. Wir sind noch nicht fertig.“ Sagte sie und aß weiter.

Marron lächelte und widmete sich auch ihren Teller wieder zu, wenn sie auch nicht viel davon aß.
 

Marron saß auf dem Bett in dem Zimmer, das man ihr gegeben hatte.

Sie hielt ein Fotoalbum in ihren Händen. Es war voll mit Bildern von ihrer Mutter und ihrer Schwester aus der Kindheit.

Tränen rannen über ihre Wangen, sie konnte sie schon gar nicht mehr kontrollieren.

Sie waren einfach da und kamen, bei all diesen Bildern und Fotos.

Es klopfte an ihrer Tür.

Sie wischte sich schnell ihre Tränen weg und richtete sich in dem Bett auf. „Ja?“

Es war Chiaki der eintrat, die Tür hinter sich schloss und sie ihr ans Bett ging. „Du hast ja schon wieder geweint.“ Sagte er mit einem liebevollen Schmunzeln und Seufzer in der Stimme. Er setzte sich zu ihr ans Bett. „Was hast du da?“

„Es ist ein Fotoalbum von meiner Mutter und Georgina.“ Marron lächelte.

„Marron, das hier…“

„Ja?“

Er lächelte.

So war sie nun mal. Voreilig, aber naiv. Sie wusste nicht, was er wirklich von ihr wollte. Warum er wirklich immer bei ihr war und sie überall hin begleiten würde. Er liebte sie mehr als er sonst jemand liebte. Er hatte ja selber nie von sich geglaubt, dass er fähig war, einen Menschen so sehr zu lieben, wie er Marron liebte und dass er ihr auch Zeit gab. Das hatte er bisher noch nie bei jemand gemacht.

Doch bei ihr tat er es. Es war einfach alles anders.

„Chiaki, noch mal Danke, dass du mit hier her gekommen bist. Yamato wollte ja eigentlich mit, aber er musste arbeiten.“

Chiaki lächelte, er streichelte ihr wieder sanft über ihr Wange. „Marron, ich liebe dich.“

„Ich weiß Chiaki… ich weiß.“ Sie griff nach der Hand, die über ihre Wange streichelte. Sie küsste den Handrücken. „Das weiß ich durch aus.“

Er lächelte und blickte sie einfach nur an.

Sie zog ihn sanft zu sich. Marron wusste ja selber nicht genau, was sie da tat. Aber sie zog ihn zu sich. Und sie war sicher, dass sie das hier wollte.

„Marron… tu nichts, was du nicht willst.

Sie nickte. „Nein, ich tu das was ich will.“ Sagte sie und fuhr mit ihrem Zeigefinger vorsichtig über seine Lippen. „Ich will, das hier.“ Sagte sie und küsste seine Lippen.

Sie küsste sie sanft und zurückhaltend.

Chiaki war zuerst überrascht, drückte sie dann doch an sich und erwiderte ihren Kuss, nicht heftig und verlangend, nur liebevoll und zärtlich. So liebevoll wie er noch nie eine Frau geküsst hatte.

Er hatte sich geschworen, nichts mehr kaputt zu machen.

Langsam lösten sich die beiden mit einem kleinen Schmatzen von einander.

Sie lächelte ihn verlegen und mit roten Wangen an.

Chiaki schmunzelte.

Dann wurde sein Blick fragend.

Und sie deutete und erkannte seine Frage in dem Blick und nickte mit einem Lächeln. „Du bist nicht mehr der einfache Freund, das habe ich inzwischen gemerkt.“

Chiaki lächelte. „Das freut mich.“ Sagte er mit einem Grinsen, zog sie wieder zu sich und küsste sie noch mal und noch mal.

Marron lächelte.

Es war ein wundervolles und warmes Gefühl.

Es fühlte sich nicht so eklig an, wie bei ihrem Onkel.

Hier konnte sie bestimmen, was sie wollte und was nicht.

Hier war nicht ihr Onkel, hier war es Chiaki und er liebte sie. Und sie … ja… liebte sie ihn auch…?
 

Es klopfte an der Tür.

Die beiden lösten sich voneinander und blickten sich verlegen und ein wenig verliebt an.

„Herein.“ Sagte Marron und ließ langsam und nur mit Widerwillen ihren Blick von Chiaki in Richtung Tür wandern.

Richard, ihr Cousin trat ein. „Miss Marron, meine Mutter würde Sie gerne sprechen.“

Marron nickte. „Ja, ich komme.“ Sagte sie und stand auf.

Chiaki hielt sie fest. Sie drehte sich zu ihm und lächelte. „Vergiss das hier nicht.“ Sagte sie lächelnd.

„Und du vergiss es auch nicht.“

Sie nickte.

Beide verließen das Zimmer.

Chiaki ging in sein Zimmer zurück und Marron folgte ihren Cousin in den Saloon, wo ihre Tante sie erwartete.

„Hallo meine Kind.“ Sagte sie liebevoll. „Setz dich doch noch ein wenig zu mir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2007-08-25T16:10:14+00:00 25.08.2007 18:10
wieder ein toller kapi^^....mach schnell weiter...^^
lg jenna^^
p.s.:ich mag die tante auch^^
Von: abgemeldet
2007-08-22T19:03:07+00:00 22.08.2007 21:03
jaaaaaaa toooolllll
ich sag nur der Kuss!!!! ♥
Ich find irgendwie die Tante toll

Von: abgemeldet
2007-08-21T16:52:02+00:00 21.08.2007 18:52
Jaaa! Ein neues Kapi!!!
Wieder gute Arbeit ;)
Schön für Marron, dass sie jetzt endlich eine so freundliche und soo reiche Tante hat, wie geil der Premiermenister wohnt eine Straße weiter. lol
Und Ciaki und Marron verstehen sich auch immer besser, die Geschichte wird doch immer schöner. hihi
Schreib schön weiter...

Grüßchen Maryann
Von: abgemeldet
2007-08-21T14:29:19+00:00 21.08.2007 16:29
sehr interessant^-^
und sehr süß
*quickt*
die kussszene war echt schön
*fand*
naja
nexD"
drop*
schreib brav weiter
süße^-^
Von: abgemeldet
2007-08-21T10:49:49+00:00 21.08.2007 12:49
die tante is sehr nett hihi
ich find die geschichte wird immer intressanter und immer besser geschreiben ehrlich
immer shön weiter schreiben
Von: abgemeldet
2007-08-21T10:44:59+00:00 21.08.2007 12:44
ahhh thihi also ich freu mich sehr, dass maron nun auch endlich mehr für chiaki empfindet =)
ich weiß ja nicht, wie du weiter geplant hast, was die tante angeht, aber ich hab n komisches gefühl hier beim schluss mit dem setz dich und blubb. ich glaub da kommt noch was nicht so tolles xD
schreib schnell weiter, will weiter lesen *ganz gespannt bin*

liebste grüßchen,
maron
Von:  shadowanime1
2007-08-20T10:23:42+00:00 20.08.2007 12:23
ein toller Kapi, mal sehen wie Maron's neue Familie sein wird; hoffe alles geht gut.
shadowanime1
Von:  xXxKittyCoolCatxXx
2007-08-19T16:46:31+00:00 19.08.2007 18:46
uiuiui...
Klasse Kapitel ;=)

Also irgendwie werd ich das Gefühl nicht los mit der ganze Familie stimmt da was net ... schnell weiter schrieben^^
lg Kitty
Von:  -ne-chan-
2007-08-19T16:03:35+00:00 19.08.2007 18:03
mal wieder sehr interessant geschrieben, hast dir nur leider ein wenig zeit gelassen, was es nciht einfacher für mich macht das nächste kapitel zu erwarten. sehr schön geschrieben, es passt alles sehr gut zusammen, nur mich beschleichen langsam zweifel, ob es so eine liebe tante sein kann..
naja, das werde ich doch wohl hoffentlich im nächsten kapitel lesen, genauso wie es mit marron und chiaki weitergeht.. weiter so und noch mal vielen dank, dass ich von dir immer so eine schöne ens bekomme...
weiter so.. nicht aufgeben..
liebe grüße ne-chan
Von: abgemeldet
2007-08-19T14:21:23+00:00 19.08.2007 16:21
so dann lass ich mein kommi auch mal wieder da, ne ^^

also ich finde es wirklich sehr gut das deine geschichte jetz diese form annimmt.. also damit meine ich, das durch die wendung das maron plötzlich doch noch eine familie hat die gante ff viel besser wirkt... weiß auch nich das gibt deiner ff richtig stil ^^ da verzeiht man auch die rechtschreibfehler die sich mal so reinschummeln ^^

also ich kann chiaki verstehen... richard ist doch voll merkwürdig... ich kann ich auch nicht leiden ^^ der is doch voll suspekt... und mit seinen "schoßhündchen" LOL =) nett forumuliert ^^ find ich gut.. *g*

und danke das du maron und chiaki endlich mal zusammenbringst ^^ hat ja lange genug gedauert... -.-
ich muss mich perönlich zwar noch an die ganzen namen wie Georgiana oder Pemberley gewöhnen weil ich immer sofort an Stolz und Vorurteil denken muss ^^ das is aba nur meon problem... =)

und außerdem find ich es super das dein kapi so lang geworden ist... is doch super ^^ längere kapis find ich gut ^^ außer es steht natürlich nur müll drin ^^ is bei dir ja gott sei dank nich der fall *g*

nein ... also auf jeden fall ein gelungenes kapi, was deine ff auf jeden fall viel runder macht!!!
Schreib büdde bald weiter ^^

lg sylvie


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