Zum Inhalt der Seite

Drei letzte Worte

Das Spiel der Kirschblüten
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

One-shot

Hallo alle miteinander.

Da mir One-shots doch besser liegen, als fortlaufende Stories, hab ich mich mal wieder an eine Story gesetzt, die mir heute in Ethik eingefallen ist.
 

Comment: In dieses Genre bin ich noch nie gerutscht, das ist mein erster Versuch, mal nichts Verkitschtes zu schreiben.
 

Pairing: Gibt es eins? Na ja, Kai ist ein Teil, sagen wir es so. Aber was ist mit Uruha?
 

Disclaimer: Nein, sie gehören mir immer noch nicht…
 

Claimer: Ich hoffe die Idee hatte noch niemand, wenn ja, dann ist dies sicher KEIN Ideenklau.
 

Music while Writing: Mika – relax, take it easy
 

Und nun, viel Spaß! :)
 

“Drei letzte Worte” by –The_tolle_Knolle-
 

~+~
 

Everything Kai’s PoV
 

Wieder gehe ich diese sterilen Gänge entlang. Eine Ärztin rennt an mir vorbei, ich kann gerade noch so ausweichen und kollidiere mit einer Wand. Nein, ich bin ihr nicht böse. Die arme Frau tut auch nur ihre Pflicht und wird sicher gerade zu einem Notfall gerufen, damit sie ein Menschenleben retten kann. Wenn sie es bei dir nicht schafft, dann vielleicht bei jemand anderem.
 

Ist das Neid oder Eifersucht die ich diesem Menschen gegenüber verspüre, dessen Leben nun vermutlich gerettet wird? Eins von beiden wird es wohl sein. Aber Wut auf keinen Fall. Es ist schön, wenn Menschenleben gerettet werden, ich bin nur so neidisch auf diese Person, weil sie gerettet werden könnte und du. Du kannst es nicht.
 

Ich bin vor deinem Zimmer angekommen. Ein Arzt kommt gerade heraus, grüßt mich freundlich, denn er kennt mich schon, schließlich bin ich jeden Tag hier. Ich nicke nur träge, zu mehr habe ich nicht die Kraft. Zu viel Kraft verbrauche ich nur, um die Zeit durchzustehen, ich will gar nicht daran denken, wie es mir gehen wird, wenn…
 

Die Tür quietscht ein wenig, als ich sie öffne. Durch das Geräusch blickst du auf, siehst mich, lächelst leicht. Wenn ich nicht schon alle meine Tränen verbraucht hätte, dann würde ich wohl wieder von dem salzigen Nass übermannt werden.

Du siehst so blass aus. Natürlich, von deiner Schönheit hast du nichts eingebüßt, aber sie … sie erstrahlt nicht mehr, weil du schon aufgegeben hast.
 

Doch dein kleines Lächeln lässt mein Herz schneller schlagen. Ich liebe es, wenn du mich anlächelst, machst du es doch nur noch so selten, sagst selbst, dass es keinen Grund mehr dafür gäbe.
 

Schweigend setze ich mich neben dich. Du siehst so schwach und schutzbedürftig aus, oh, wenn ich dir doch nur irgendwie helfen könnte! Ich würde alles, aber auch alles auf mich nehmen, nur um dir die Schmerzen zu nehmen! Dein Blick lässt mich erzittern. Er sagt es mir, sagt mir, wie wenig Zeit mir noch bleibt.
 

„Der Arzt war gerade da.“
 

Ein Satz. Mehr nicht. Wir brauchen uns nicht mehr zu sagen. Ich nicke nur. Es tut so weh.
 

Sie sagen, es ist dein Herz…dein Herz ist schwach…du willst keine Tabletten, meinst, das würde dein Leben sowieso nur um ein paar Monate verlängern, willst dich nicht unnötig weiter quälen. Dein Herz…oh wieso wirst du nicht weiter leben? Wozu habe ich dir denn mein Herz geschenkt? Mit all meiner Kraft und all meinen Gefühlen versorgt habe ich es dir gegeben…Uruha…wenn du es doch nur angenommen hättest…damals…aber du hattest nur traurig gelächelt, fast schon mitleidig, hast den Kopf geschüttelt…aber, wenn du es angenommen hättest…würdest du dann weiter leben wollen? Ich merke es, und es tut weh. Meine Liebe für dich reicht nicht, sie ist nicht stark genug für uns zwei. Vielleicht hättest du es geschafft, wenn du mich nur auch lieben würdest…denn Liebe ist die stärkste Kraft, die man haben kann…
 

Ich schrecke hoch, als sich deine dünnen Finger auf meine Hand legen. War ich abwesend? Das tut mir Leid.
 

„Kai.“, deine Stimme ist schwach, es zerreißt mir das Herz, „bitte…ich möchte die Sakurablüten sehen.“, kurzzeitig leuchten deine Augen. Ich weiß, wie du diese Jahreszeit liebst, in der die Kirschblüten durch die Luft wirbeln.
 

Deswegen nicke ich nur leicht, ich würde doch alles für dich tun. Vorsichtig helfe ich dir auf, ziehe dir etwas über, damit du draußen nicht frierst. Ja, es ist schon warm, aber dein Körper ist nun so zart und empfindlich. Als ich dich hochhebe, schlingst du Sicherheit suchend deine Arme um meinen Hals. Gott, wie dünn sie geworden sind. Ich atme deinen typischen Geruch ein, du riechst so gut. Ich liebe dich…
 

Aber das weißt du. Du sagtest, es würde dich ehren, dass ich dich liebe. Mehr sagtest du nicht. Dann dein entschuldigendes Lächeln. Ich habe lange gebraucht, um es zu akzeptieren.
 

Vorsichtig setze ich dich in den Rollstuhl, bringe dich aus diesem erdrückenden Zimmer heraus, wo alles in weiß und leichtem Mintrgrün gehalten ist.
 

Eine Krankenschwester läuft an uns vorbei, sieht mich tadelnd an, doch hat sie Verständnis, lässt uns passieren.
 

Wieder beschleunigt sich mein Puls, als du mich sanft anlächelst, weil wir schon draußen sind, über eine Wiese gehen und dir schon die erste Kirschblüte in den Schoß gefallen ist. Diesmal kann ich nicht anders und muss zurück lächeln. Ich bin so traurig. Du bist so wunderschön.
 

Wir sind unter einem Kirschbaum angekommen, ein Windstoß bringt deine Haarordnung ein wenig durcheinander. Wie andächtig du in den Himmel schaust.
 

„Kai, ich möchte…mich auf die Wiese legen, mit dir.“, ich nicke abermals, hebe dich hoch und bette dich sanft in das saftgrüne Gras. Du rückst näher zu mir, legst deinen Kopf auf meinen Schoß. Was ist los mit dir? Wieso tust du das?
 

„Die anderen wollten nachher kommen und…“, du fängst an zu husten. Es klingt schrecklich, als ob jedes weitere Husten ein wenig mehr Leben aus dir haucht.
 

Beruhigend streichle ich dich, bis du nach einigen Minuten schwach zu mir hoch schaust. Bist du so erschöpft?
 

„Bitte, küss mich.“, forderst du dann leise. Verwirrt ruht mein Blick auf dir. Was soll das auf einmal? Aber, wie könnte ich dieser Forderung nicht nachgehen! So lange habe ich mir das schon gewünscht.
 

Ein ehrliches Lächeln ziert mein Gesicht, als ich mich zu dir runterbeuge, sanft meine Lippen auf deine außergewöhnlichen lege. Sie sind rau, fast, als ob kein Leben mehr in ihnen ist. Doch dein Geschmack übertüncht meine Gedanken, denn er ist süß.
 

Fast wie Honig.
 

Als ich mich nach einer endlos erscheinenden Weile von dir löste, strahlen mich deine Augen an, ja sie strahlen, leuchten und mich erfasst ein wahnsinniges Glücksgefühl.
 

Sanft lege ich meine Hand an deine Wange.
 

Du siehst mich an.
 

Meine Hand hält fast erschrocken inne.
 

Nein, Uruha. Nicht!
 

Nicht jetzt.
 

Ich flehe dich an, in Gedanken.
 

Das Leuchten in deinen Augen ermattet und verschwindet ganz.
 

~+~
 

T____T
 

Kommi?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (19)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-08-26T09:06:59+00:00 26.08.2011 11:06
Wirklich traurig, aber sehr schön!
Gänsehautfeeling!!!
LG -^.^-
Von:  EmilyFitch
2010-03-25T22:40:19+00:00 25.03.2010 23:40
wie unendlich schön und traurig ;;
ich liebe diese ff ;;
sie ist toll....
wirklich gut hinbekommen!
ich heule selten bei ffs aber eben rollen die tränen ;;
lG Friedo
Von:  Yueko
2009-10-06T15:36:55+00:00 06.10.2009 17:36
Umg er hat ihn totgeknutscht Q____Q
traurig traurig.
Erst dachte ich, es wird Klischee. Das ists wohl doch nich ganz. Schöner Oneshot.
Von:  Ruki_
2008-08-12T09:13:28+00:00 12.08.2008 11:13
T_______________________________________________T
traurig aber schön.
Von:  Nimouluft
2008-07-03T06:26:19+00:00 03.07.2008 08:26
das war traurig aber sehr sehr schoen...
Von:  Armaterasu
2008-06-10T20:52:42+00:00 10.06.2008 22:52
*schief*
ist das traurig... *heul* kai tut mir leid und uruha auch...
ich weiß nicht was ich schreiben soll T_T
Von:  -shiyuu
2008-05-23T15:12:17+00:00 23.05.2008 17:12
Q_______________Q

das ist mal scheiße traurig..
*tränen wegwisch*
warum hab ich das auhc grade jetzt gelesen, wo ich eh shcon nicht so gut drauf bin?
*seufz*
*schnief*

hach, trotzdem toll~
Von:  petiot
2008-03-06T11:06:36+00:00 06.03.2008 12:06
eine sehr schöne FF; auch wenn mir das Ende irgendwie zu schnell ging oo".. aber sowas geht ja meistens viel zu schnell, deswegen ist es okay und eigentlich nicht zu bemängeln *nodd*
wir haben ähnliche Ideen, fällt mir auf xD.. so etwas hatte ich shcon immer in Gedanken, wenn auch nicht mit Kirschblüten - aber da dir das hier jetzt so gut gelungen ist, muss ich mich ja nicht mehr daran machen, auch so etwas zu schreiben xD piu! XD
myam
*applaudier*
das ist dir wirklich sehr schön gelungen =)
mir scheints sehr emotional *noddnodd*

pulcinella
Von:  BLVCKMORAL
2007-10-19T19:29:31+00:00 19.10.2007 21:29
;____; das ist so traurig
ich hasse solche Geschichten
ich will die eig. nie lesen
aber dann kann ich nicht anders
und deine FFs sind eh immer so toll ;____;
*schnief* *taschentuch raushol*
du schreibst so super schön ;____;

Von:  AmanoShinji
2007-09-30T02:40:14+00:00 30.09.2007 04:40
hab die ff gerade erst entdeckt, als ich mal wieder das ff archiv durchstöbert hab...
und ich muss sagen, ich find sie sehr gut.XD
endlich mal wieder ne one shot mit dramatischem ende....!
hat seltenheitswert bei mexx... gerade weil es noch diesen romantischen kick hat.^^
bin auf jden fall für mehr....^^


Zurück