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Es ist vorbei...

...doch man sagt das jedes Ende auch ein Anfang wär
von

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Pieces of a dream

Kapitel 1: Peaces of a dream
 

I thought I saw you late last night,

But it was just a flash of light...

An angels passing...?
 

But I remember yesterday, life before you went away,

and we were laughing...
 

Dort auf der Lichtung stehst du, anmutig, erhaben, einem dieser gutmütigen Engel gleich, welche die Menschen so gerne verehren. Etwas anderes fällt mir zu dir nicht ein. Wer du bist und woher du kommst, weiß ich nicht, doch das ist mir eigentlich egal. Die ersten und wenigen Sonnenstrahlen dieses Tages, die sich ihren Weg durch das dichte Blattwerk dieser uralten Bäume bahnten, schienen mir alle nur auf dich gerichtet zu sein. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, doch ich kann mich nicht von deinem Anblick losreißen. Deine langen, rötlichen Haare, dein schlanker muskulöser Körper... fast scheint es mir, als habest du mich verhext. Doch plötzlich gibt Arika neben mir ein Mauen von sich, um meine Aufmerksamkeit endlich wieder meiner Prüfungsaufgabe zu witmen. Augenblicklich sahest du in unsere Richtung, sodass ich mich mit wahrscheinlich knallrotem Kopf ziemlich erfolglos hinter dem nächstbesten Baum zu verstecken versuchte. Als Arika auch noch zutraulich wie sie ist auf dich zurennt konnte ich es kaum noch leugnen: Ich hatte dich angestarrt wie ein Troll und mich dann auch noch wie ein Kind, welches man beim Unfug machen erwischt hatte, benommen. Peinlicher konnte es gar nicht mehr werden, dachte ich zumindest. Nachdem du mich zum dritten Mal mit einem belustigten Grinsen nach meinem Namen gefragt hast, schien endlich etwas bei mir "Klick" gemacht zu haben.

"Laelia..."

Fragend schaute ich dir in deine grasgrünen Augen, du hattest deinen Namen noch gar nicht genannt...
 

Schlagartig fuhr Laelia aus ihrem Schlaf auf und blickte sich verwirrt und noch schlaftrunken um. "Irion...?"
 

The only souvenirs are salt from thousand tears.

But when I wake up you are never there...
 

Sie kamen wieder, die Erinnernungen. Sie würde keine Antwort bekommen. Nie wieder.
 

Es kann nicht sein, nein, ich will und kann es nicht glauben. Du warst mir versprochen und ich dir! Du hast mich mit dem Tod betrogen... Nein, sie haben den Tod mit dir betrogen. Du hättest noch nicht sein werden dürfen! Noch nicht!

Was soll ich denn jetzt machen...? Hier stehe ich nun, vor dem Schrein Neratos', doch du fehlst. Ich stehe hier in meinem Brautkleid, welches deine Schwester extra für mich anfertigte, und mit meinen hochgesteckten blauen Haaren, an denen deine Mutter so lange saß und sich wie immer über alles und jeden aufregte.

Hier stehe ich nun allein, ohne dich noch sonst jemanden. Inzwischen bin ich bis auf die Haut durchnässt. Aphatisch blicke ich in den grauen Himmel, der diesen Regen auf mich niederprasseln ließ. Öfters muss ich blinzeln, wenn das Wasser sich an meinen Augen sammelte. Ich fühle nichts. Keine Trauer, keinen Schmerz, nichts, nur endlose Leere. Und nur ein Gedanke beherrscht mich.

Es ist vorbei.

Der Himmel ist so grau. Weint er an meiner statt? Weiß er von meinem Leid? Wird die Sonne je wieder scheinen?

Plötzlich fällt mir wieder dein Lieblingsgedicht ein, wegen dem wir uns immer gerne gestritten haben. Ich glaube, es hieß "Anklage", oder irre ich mich?
 

"Du nahmst mir alles was man mir nehmen kann,

Schaust mich dabei sorglos grausam an,

Dir ist es doch egal wie sehr ich leide,

Das ich Dich um diesen Entschluss beneide,

Doch ich darf ja nicht aufgeben,

Wegwerfen mein Leben,

Das habe ich Dir versprochen,

Wütend, einsam ist mein Herz zerbrochen,

Du Lügner, Du Dieb,

Ich hatte Dich doch Lieb!"
 

Genau, so ging es... Einst ließest du mich den selben Schwur leisten. Hattest du etwa eine Vorahnung?...

Ich sah an mir herab. Das Kleid war wirklich wunderschön, doch es würde nie zum Einsatz mehr kommen. Unserem Brauchtum nach hattest du es noch nicht einmal gesehen... Dabei warst du so neugierig und hast stets und ständig danach gesucht.

Kurzerhand riss ich einen großzügigen Fetzen ab. Dann suchte ich nach einer Feder und einem Tintenfässchen, schließlich hätten wir unseren Bund schriftlich besiegeln müssen. Ich wollte dir noch ein Abschiedsgeschenk machen...
 

We had hope and now it's broken...

Now I'm lost in restless nights,

Only whispers of the life that we created...
 

Es war alles vorbei.

Müde sank Laelia wieder in ihr Bett zurück. Morgen würde sie wie immer früh aufbrechen, um möglichst schnell die nächst größte Stadt, in ihrem Fall die der Menschen Dunan, zu erreichen.

Erneut drängten sich plötzlich in ihr alte Erinnerungen auf, die sie gewaltsam beiseite schob. Doch eigentlich wusste sie schon, dass sie diese Nacht kein Auge mehr zumachen würde können.

Und ihre Laune erreichte schon jetzt am äußerst frühen Morgen, etwa kurz nach Mitternacht, einen ersten Tiefpunkt.
 

And I could see it clearly once when you were here with me.

And now somehow all that's left are

Pieces of a dream.



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