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Rote Haare und der Wunsch zu sterben..

~Warum leben wir?~
von

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Der Weg nach Nordwesten

So diese FF hat lange Jahre irgendwo tief vergraben auf meinem PC verbracht und ich hab sie erst vor kurzem wiedergefunden! Dann hab ich mir gedacht, lad die doch mal bei Animexx hoch! Ich hoffe, sie gefällt euch! Ich habe versucht Sesshoumaru mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten...
 

Ein eisiger Wind wehte über die Berggipfel des Nordens. Auf den hohen Bergspitzen glänzte der Schnee blendend weiß und hob sich vom Schwarz der Berge ab. Steile Felswände ragten in die Höhe und krallten sich in den blassblauen Frühlingshimmel. In den Tälern schlugen die Bäume aus und die Vögel zwitscherten ihre Lieder. Es war herrlich still und man hätte meinen können, dass nichts diese friedliche Atmosphäre hätte stören können.

Ein kleines Mädchen lief freundesstrahlend am Fluss entlang, der zu dieser Jahreszeit noch eiskaltes Bergwasser führte. Noch träge schwammen die Fische in der Mitte des Flussbettes. Ein Fischadler beobachtete einen Fisch und schwang sich mit seinen mächtigen Flügeln in die Höhe. Erstaunt betrachtete das Mädchen den großen Greifvögel, der einen Kreis über den Fluss flog, dann seine Klauen vorstreckte und auf die Wasseroberfläche zu hielt. Mit einem Platschen schlugen seine Klauen in das Wasser und mit einem kräftigen Flügelschlag zog er einen zappelnden Fisch aus dem Wasser. Ein gellender Alderschrei durchdrang die Stille und das Mädchen sah dem großem Vögel mit Bewunderung nach. Es setzte seinen Weg fort und suchte nach einigen Blumen. Nur wenige Blumen hatten jetzt schon ihre Blüten geöffnet und sie suchte sich nur die schönsten aus. Ihre braunen Augen blickten verträumt auf das glitzernde Wasser des Flusses. Das taillenlangen schwarzen Haare wurden von einem leichten Windstoß erfasst und ihr in das kindliche Gesicht geweht. Lachend strich sie die paar Strähnen zurück und freute sich über die schönen Blumen. Das orangebeige Kleid wärmte sie in der Mittagssonne; ein grüner Gürtel hielt es um die Taille herum zusammen. Singend ging sie weiter und betrachtete Vögel, die singend und zwitschernd auf den noch fast kahlen Zweigen saßen.

„RIN!“ Jaken kam ihr vorwurfsvoll entgegen. „Wo warst du denn schon wieder? Wir wollen weiter!“

Lächelnd hielt Rin Jaken den Strauß aus Frühlingsblumen unter die Nase.

„Ich habe für Meister Sesshoumaru Blumen gepflügt. Sie werden ihm sicher gefallen, oder Jaken?“

„Ach! Was soll der Meister mit diesem Grünzeug?“, meinte Jaken unwirsch und marschierte in die Richtung aus der er eben gekommen war. „Folg mir und trödel nicht wieder!“, mahnte Jaken und wedelte mit seinen Kopfstab herum.

„Jawohl, Jaken!“, sagte Rin lachend und folgte dem Gnom.

„Mach dich ja nicht lustig über mich! Ich bin dem Meister wichtiger als du dummes Menschending! Weil ich viel-“

„Habe ich da nicht auch noch ein Wort mitzureden?!“, unterbrach ihn der Youkai mit gewohnt melodischer Stimme.

Jaken verstummte beim Anblick seines Meisters. Der Youkai war groß und schlank. Langes, silbrig-weißes Haare tanzte im aufkommenden Wind, ein nach rechts geöffneter blauer Halbmond befand sich in der Mitte der Stirn und jeweils zwei magentafarbene Streifen zog sich von den spitzen Ohren über die Wangen. Über den goldenen Augen befanden sich ebenfalls zwei magentafarbene Lidstriche. Das Gesicht strahlte Kühle und Verschlossenheit aus. Jedes Mädchen wäre seinem Charme erlegen, doch er machte sich nicht viel aus ihnen. Sein Wunsch war es, endlich in den Besitz von Tessiaga zu kommen, das zur Zeit sein nutzloser Halbbruder hatte. Sesshoumarus Meinung über seinen Halbbruder Inuyasha war schlecht. Einerseits, weil Inuyasha ein Hanyou war, andererseits, weil er Gefühle zeigte und sich von diesen zu mancher Tat hatte hinreisen lassen. Auch hatte er seinem kleinen Bruder nie verziehen, dass er sich von einer Menschenfrau an einem Baum hatte bannen lassen und ihm, Sesshoumaru, im Krieg nicht zur Seite gestanden hatte.

Vielleicht, wenn er damals dagewesen wäre, wäre der Krieg noch vorteilhafter für mich ausgegangen. Stattdessen hang dieser liebestolle Trottel am Baum und vermoderte!

„Meister Sesshoumaru!“

Rins helle Mädchenstimme riss ihn aus seinen Gedanken. Fragend blickte er das Mädchen an, das er aus seine Laune heraus, wie er sich einredete, von den Toden wieder ins Leben geholt hatte. Die Kleine klebte fortan an seinen Fersen und er wurde sie nicht los.

Nach einer Zeit hatte ich mich an sie gewöhnt!

Lächelnd hielt sie ihm nun die Blumen entgegen.

„Ich habe die für dich gepflückt, Meister! Ich möchte dir damit für meine Rettung danken!“

Der leicht abweisende Gesichtsausdruck machte dem kleinem Mädchen nichts aus. Sie kannte ihren Meister nicht anderes! Sesshoumaru griff nach dem Strauß und betrachtete ihn wiederwillig.

Blumen! Was soll ich mit Blumen?, dachte er verächtlich und wartete darauf, dass er das Grünzeug endlich loswerden konnte.

„Jaken! Hol Ah Um! Wir wollen endlich weiter!“, befahl Sesshoumaru unterkühlt und wendete seine Schritt in Richtung Nord-Westen.

Inuyasha hatte gesagt, dass sich Naraku irgendwo im Nord-Westen aufhalten würde. Hoffentlich hat er nicht gelogen, denn ich habe keine Lust diese ewigen Reisen umsonst zu machen! Ich könnte jetzt in meinem Schloss sein und gar nichts tun, aber stattdessen muss ich mich hier durch das Land schlagen. Naraku, du wirst mir schon büßen!, grollte der Youkai und ging hocherhobenen Hauptes durch den Wald. Naraku hat mich an der Nase herumgeführt! Wollte mich, Sesshoumaru, in sich einverleiben! Was denkt der was er ist?! Diese elende Halbdämon! Aus nicht erwiderter Liebe hat sich dieser Dieb von den Dämon fressen lassen! Aber er ist kein vollständiger Dämon geworden! Angreifbar ist er nur in seiner Verwandlungszeit, meinte diese Mädchen, das Inuyasha immer mit sich rumschleppt! Nur leider kann Naraku diesen Zeitpunkt selber bestimmen, doch Inuyasha hat ihn schwer verwundet. Er kann doch nicht wieder vollkommen gesund sein! Er muss noch verletzt sein und deswegen sollte ich jetzt zu schlagen, wenn er sich nicht so gut wehren kann. Seine ganzen Juwelensplitter werden ihm auch nicht helfen! Gegen meinen schwächlichen Bruder mag er etwas ausrichten können, aber gegen mich wird er versagen! Ich bin ein Youkai und außerdem der Sohn von Inutaishou, dem alten Riesendämon des Westens! Missgeburt!, fluchte Sesshoumaru innerlich und schritt elegant durch die Ausläufer des Waldes.

„MEISTER!“ Rins helle Stimme hallte vom Himmel runter an Sesshoumarus empfindliche Ohren.

Ohne groß über seine Verwandelung nachzudenken, die nun vonstatten ging, dachte er weiter nach. Der beigefarbene Pelz, der über seine Schulter hing, verlängerte sich und der Youkai erhob sich galant in die Luft. Der Wind spielte mit seinen langen Haaren, als sie über die Landschaft flogen. Jaken hatte sich hinter Rin gesetzt, die Ah Ums Zügel in ihren feinen Händen hielt.

In ein paar Jahren würde aus dem fröhlichen Mädchen eine schöne Frau werden. Doch die Zeit vergeht so langsam, wenn man so lange lebt wie ich!, überlegte Sesshoumaru. Ich bin jetzt schon 824 Jahre auf der Welt. Habe Reiche wachsen und fallen sehen. Ich habe gesehen, welche primitiven Fortschritte die Menschen gemacht haben und außerdem habe ich ihr kurzes, wertloses Leben gesehen. Aber ich habe auch gesehen, dass die Menschen glücklich waren, aber auch traurig. Zu viel Gefühl beeinflusste ihre Leben. Nichts von dem konnte mich wirklich reizen!

Verdrehte die goldenen Augen über solche stumpfen Gedanken und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. Im Osten entdeckte er dicke, graue Gewitterwolken, die sich hohen Wolkenbergen aufzutürmen zu begannen.

Ich muss also wieder einmal rasten! Verärgert warf er einen Blick auf Jaken und Rin. Ohne die beiden könnte ich auch im Regen weiterziehen. Mir macht das Wetter herzlich wenig aus. Die Menschen sind viel zu anfällig und Jaken ist genauso schlimm! Warum muss ich eigentlich mit den beiden ziehen?

Rin bemerkte den Blick von Sesshoumaru und lächelte ihn an. Für sie war er ihr persönlicher Held und niemand konnte ihr Glauben machen, dass Sesshoumaru keine Skrupel besaß einen Menschen zu töten. Wie sollte sie es auch wissen? Sesshoumaru achtete darauf, dass Rin nie dabei war, wenn er kämpfte und tötete. Es war wichtig, denn sie sollte ihren Glauben an das Gute nicht verlieren.

Eigentlich sind solche Gedanken doch vollkommen hirnlos!, überlegte Sesshoumaru. Den Glauben an das Gute! Es gibt kein Gutes, weil nichts auf dieser Welt gut ist! Wenn die Welt gut sein würde, dann wären Rins Familie noch am leben und ich müsste sie nicht mit mir rumschleppen. Außerdem würde ich dann Tessaiga besitzen. Er grummelte vor sich hin. Dann würde ich jetzt über ein riesiges Reich herrschen und müsste nicht einem minderwertigen Halbdämon hinterrennen. Wie ein Hund!

Wütend biss er sich auf die Lippe, bis er den Geschmack von Blut im Mund hatte. Er knirschte mit den Zähnen und blickte über den blassblauen Himmel. Die Regenwolken türmten sich weiter auf und die kleine Gruppe flog gen Nord-Westen.
 

Dicke Tropfen klatschten gegen die Wände des Hauses. Ein kleines Feuer brannte flackernd in der Mitte und füllte die Hütte mit seine Wärme. Jaken saß schmollend in der Ecke. Rin stocherte im Feuer herum und Ah Um lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden. Vier Fische brieten über dem Feuer und der Duft von gebratenem Fleisch stieg Jaken in die Nase. Widerwillig öffnete er seine gelben Augen und blickte ins Feuer. Vor Jakens innerem Auge erschien sein Meister.

Das immer schwächer werdende Sonnenlicht strahlte den Youkai von hinten an. Jaken blickte erwartungsvoll in die goldenen Augen seines Meisters.

„Du wirst mit Rin hier bleiben. Ich kann es mir nicht leisten, wegen euch immer mehr Zeit zu verlieren. Ah Um wird mich sicher finden, wenn der Regen vorüber ist. Ich werde weiter nach Nord-Westen reisen, um Naraku zu finden. Dieser Bastart von einem Halbdämon muss endlich sein Ende finden! Wahrscheinlich werde ich mir danach Inuyasha zur Brust nehmen, aber ich bin mir da noch nicht so sicher!“, sagte Sesshoumaru mit ruhiger, doch ungewohnt strenger Stimme.

„Jawohl Meister!“, stammelte Jaken und verneigte sich mit dem Kopfstab in der Hand. „Aber was machen wir, wenn das Unwetter länger anhält? Sollen Rin und ich dann morgen folgen?“

Genervt verdrehte Sesshoumaru die Augen. Hörte ihm überhaupt mal wer richtig zu, der nicht total hirntot war?

„Nein, ihr bleibt, wo ihr seit! Ich sagte doch, ihr sollt nachkommen, wenn das Unterwetter vorbei ist! Du bist wirklich dümmer als du aussiehst!“, sagte Sesshoumaru und wandte sich zum Gehen, hielt noch ein mal inne und drehte sich zu Jaken um. „Übrigst Jaken?“

„Ja, Meister?“

„Sollte Rin noch einmal entführt werden, kannst du schon mal anfangen deine Todesfeier vorzubereiten!“, meinte Sesshoumaru nett lächelnd.

Jaken schluckte erschrocken und nickte zaghaft. Der Youkai erhob sich in die Lüfte und es dauerte nicht lange bis Sesshoumaru nur noch ein kleiner Punkt am dunkler werdenden Himmel war.

Seufzend schloss Jaken die Augen. Kindermädchen spielen? Na wunderbar! Dieses Kind schaffte es immer wieder sich in gefährliche Situation zu bringen. Die scheint das Schicksal förmlich anzuziehen!

Jaken passte es überhaupt nicht, dass Rin ihm die Gunst von Sesshoumaru streitig machte. Das war sein Meister und nicht ihrer. Sollte sie sich doch einen neuen, eigenen suchen und nicht seinen beschlag nahmen!

„Jaken? Der Fisch ist fertig! Möchtest du auch welchen?“, fragte Rin und hielt ihm einen duftenden Fisch entgegen.

„Bah, geh mir weg mit dem Zeug! Ich esse, wann ich will!“, erwiderte er schroff und drehte den Kopf weg.

Rin zuckte mit den Schultern und vergrub ihre Zähne in den Fisch. Der ölige Fleischsaft lief an ihrem Kinn runter und tropfte leise zu Boden.

Ich werde meinem Meister folgen!, überlegte Jacken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lyndis
2007-06-30T09:11:48+00:00 30.06.2007 11:11
ehm... ja... nun...
was soll cih sagen?
es tut mir leid, aber stellenweise ist es grauenvoll...
deiner rechtschreibung am anfang lässt stark zu wünschen übrig...
du hast irgendwie starke probleme mit mehrzahl und einzahl, oder?
ich würde an diener stelle nochmal über das ganze drüber lesen...
ehm... die gedanken von sesshoumaru sind teilweise recht interessant...
ich ahb allerdings das gefühl du schreibst hier ne Parodie... also veralberst sesshoumaru....
teilweise hast du nämlich verdammt übertrieben oder falsch dargestellt...
und es ist an sich etwas seltsam formuliert was das ganze als witzig darstellt... weiß nciht genau ob das so diene absciht war...
eh.. noch was...
sesshoumaru will Tessaiga nciht mehr... er kanns doch gar nicht anfassen... das schwert ist für ihn nutzlos... was will er mit was nutzlosem? ich kann mir kaum vorstellen, dass er es einfach haben will damit inuyasha es nicht hat... das ist schwachsinn...
und das gespräch mit jaken am ende... eh... ja...
sowas wie "ich bin mir noch nicht sicher" oder "du bist noch dümmer als du aussiehst" würde er nciht sagen... ersteres weil er nie zugeben würde, dass er unentschlossen ist, zweites weil solche beleidigungen unter seiner würde sind... diese art beleidigungen benutzen Menschen... und ja, er hat inuyasha schonmal als "wertloses halbblut" bezeichnet, allerdings ist das eher ne zurechtweisung damit inuyasha nciht vergisst wo er steht in der rangordnung... zwar auch ne beleidigung aber nciht so gemeint wie es menschen tun würden...
naja... egal..
trotz alldem bin ich gespannt aufs nächste kapitel...
dein schriebstil gefällt mir irgendwie auch wenn deine beschreibungen etwas zu genau sind... aber gut^^
ich hoffe du lädst regelmäßig hoch und vielleicht findest du auch noch zeit das ganze nochmal durchzulesen...
weil es sind echt arg heftige rechtschreibfehler drin...
gut... genug kritisiert...
ich fands einfach gut... mal was anderes auch vom stil her^^
ich hoffe du bist mir wegen der ganzen kritik nicht böse, aber du willst dich sicher auch verbessern können, oder?
wie auch immer..
bis zum nächsten mal

Lyn


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