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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
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43. Kapitel: Ein Leben schenken

43. Kapitel: Ein Leben schenken
 

Die Woche verging wie im Flug und Edwards Geburtstag rückte immer näher, und zu allem Überfluss hatte Bella immer noch kein passendes Geschenk gefunden. Gedankenverloren ging sie neben Edward her. Das Training war für heute vorbei und morgen würde der „große Tag“ sein. Bella seufzte.

„Was ist?“, fragte Edward, er hatte sie schon eine ganze Weile, beobachtet schon beim Training war sie so abwesend gewesen, was sonst gar nicht ihre Art war.

Bella blickte auf. „Nichts… Es ist nichts!“, beteuerte sie ohne Edward davon zu überzeugen. Er zog eine Augenbraue hoch und griff nach ihrer Schulter um sie am weiter gehen zu hindern.

„Bella! Was ist los? Du hast doch irgendetwas!“, hakte er liebevoll nach.

„Nein wirklich es ist alles in Ordnung.“, Bella blieb stur und versuchte seinem durchdringenden Blick auszuweichen. Die Kälte seiner Hand drang durch den Stoff ihres T-Shirts und nur diese kleine Berührung machte es ihr unmöglich klar zu denken.

„Aber? Bella du kannst mir alles sagen, was dich bedrückt! Ist es wegen dem Training? Hat Luca irgendetwas gesagt? Fühlst du dich hier nicht wohl? Ich könnte es verstehen! Wir können auch unten in der Stadt wohnen! Wirklich, es würde mir nichts ausmachen, solange du wieder lächelst.“, Bella hatte Mühe bei seinem Redeschwall mit zuhalten. Edward stellte sich direkt vor sie und beugte sich so weit zu ihr herunter, dass sie gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.

„Nein, das ist es nicht, wirklich!“ Und selbst wenn sie würde es nie übers Herz bringen ihn von seinem Zuhause weg zu holen, sie wusste ja nur zu gut, wie sehr er es gehasst hatte von hier weg zu sein.

„Was ist es dann?“, er klang verzweifelt. „Bella ich will, dass es dir hier gut geht, dass du glücklich bist. Bitte!“ Bella biss sich auf die Lippen und starrte auf den Boden. Edwards eiskalte Finger griffen nach ihrem Kinn und hoben ihren Kopf an. Er lächelte zögernd.

„Lass das!“ Er strich mit seinen Fingern über Bellas Lippen. Bella begann unter seiner Berührung zu zittern. Sein Lächeln wurde breiter und sein Gesicht kam ihrem immer näher. „Du wolltest mir noch etwas erzählen!“, flüsterte er während er ihren Lippen quälend langsam näher kam.

„Ich… ich… weiß nicht mehr…“, wisperte sie durcheinander. Edward bemerkte wie Bella wankte, er legte seinen Arm um ihren Rücken.

„Du wolltest mir sagen, wieso du nicht mehr lächelst…“, flüsterte er.

„Mhm…“, Bella schloss ihre Augen und genoss Edwards eisigen Atem auf ihrem Gesicht. Und dieser Geruch… wischte alle Gedanken aus ihrem Kopf.

„Es ist wegen…“, sie stoppte. Nur noch Edwards Arme hielten sie senkrecht.

„Ja?“, Edwards Geduld schien unerschöpflich, zumindest in einer Sache. In einer anderen nicht; seine Lippen glitten gierig über Bellas Haut. An ihrer Pulsschlagader stoppte er und lauschte genießerisch seiner lieblings Musik.

Bella schluckte, er machte es ihr unmöglich auch nur die kleinste Kleinigkeit vor ihm geheim zu halten.

„Es ist wegen… morgen…“, hauchte sie so leise, dass sie sich nicht einmal sicher war, ob sie es wirklich ausgesprochen hatte. Doch Edwards Reaktion war eindeutig genug. Sofort hielt er inne und sah sie eindringend an.

„Wenn du das nicht willst, dann sagen wir es ab! Ich verstehe es, dass du Angst davor hast und so wie ich das sehe, werde ich ohnehin noch genügende Geburtstage feiern. Und die anderen sind vollkommen egal, solange es dir gut geht.“, flüsterte er drängend und hielt ihr Gesicht mit beiden Händen fest.

Bella schloss ihre Augen und atmete tief ein. Ihre Gedanken mussten klarer werden.

„Es ist nicht deswegen, aber ich habe immer noch kein Geburtstagsgeschenk für dich!“, gab sie sich geschlagen.

Edward sah sie erst entgeistert an, dann lachte er schallend.

„Das ist nicht witzig!“, grummelte Bella.

„Doch das ist es. Ich habe doch gesagt, du musst mir nichts schenken! Wirklich nicht.“, seine Stimme wurde immer leiser bis er sie schließlich doch küsste.

Ein lauter Räusperer ließ Bella zusammen fahren, doch Edward blieb gelassen und drehte sich nicht einmal um, um zu sehen wer sie gestört hatte. Unendlich langsam richtete er sich wieder auf und warf dann doch einen Blick über seine Schulter. Bella musste an Edward vorbei schielen um die Person zu erkennen.

„Edward wir haben noch einige Dinge zu regeln! Es ist wichtig!“, Vlads Stimme war drängend. Edward sah seinen Vater einen Augenblick lang schweigend an, dann nickte er.

„Um was geht es?“, fragte Edward mit zusammen gezogenen Augenbrauen.

Vlad bedachte Bella mit einem kritischen Blick.

„Alex, es könnte sein, dass wir neue Informationen über seinen Aufenthaltsort haben und es gibt noch einiges zu besprechen wegen dem Fest.“ Edward nickte wieder. „Ich komme sofort nach.“ Vlad drehte sich um und ging vor raus.

„Bella kommst du allein klar? Falls irgendetwas sein sollte, bin ich sofort bei dir.“ „Mhm…“, machte Bella nur. Edward seufzte.

„Und wegen dem Ball musst du dir keine Sorgen machen… ich liebe dich.“, sagte er und küsste sie zum Abschied auf die Stirn und war im nächsten Augenblick verschwunden.

Bella lief trödelnd weiter. In letzter Zeit war alles so hektisch, durcheinander und neu gewesen, Bella hatte Alex schon beinahe vollkommen verdrängt. Auch Edward hatte kaum noch Zeit, mal davon abgesehen, dass das Training den meisten Teil ihrer Zeit in Anspruch nahm. Aber ihre größte Sorge galt immer noch dem Ball und dem immer noch nicht vorhanden Geschenk.

Wenn sie doch wenigstens einen winzigen Anhaltspunkt oder irgendjemand der ihr einen Tipp geben könnte hätte. Aber alle waren so beschäftigt, Edward und Vlad und bestimmt auch Dylan Emma und Sophia… und Luca brauchte sie beim besten Willen nicht fragen, mal davon abgesehen, dass sie sich nicht einmal trauen würde… Wütend trat sie in die Luft, da kam ihr ein Gedanke… Mit klopfendem Herzen rannte sie ins Schloss. In der Eingangshalle stoppte Bella, sie wusste ja noch nicht einmal wo sie die Vampirfrau suchen sollte. Bella dachte angestrengt nach. Bis ihr einfiel, dass Edward einmal gesagt hatte, dass sie oft in der Bibliothek saß.

Jetzt musste Bella nur noch die Bibliothek finden und wieder einmal ärgerte sie sich über ihren viel zu unausgeprägten Orientierungssinn und darüber, dass sie sich, wohl wissend über diesen Makel, nicht jedes einzelne Detail umso genauer eingeprägt hatte.

Grübelnd irrte sie durch die Gänge.

Mit jeder Tür, an der sie vorbeikam und die nicht zur Bibliothek führte schwand ihre Zuversicht immer mehr. Nicht nur, dass sie die Bibliothek nicht fand, nein jetzt würde sie sich in diesen unendlichen Gängen verirren und nie mehr herausfinden und hier zugrunde gehen… Doch zum ersten Mal entdeckte sie eine positive an ihrer Lage, sie war der einzigste Mensch in einem von Vampiren bewohnten Haus… früher oder später würden sie sie also finden… und wenn später erst nach dem Ball bedeutete, würde sie das auch überleben.

Seufzend blickte sie sich um, jede Tür sah genau so aus wie die daneben und so langsam beschlich sie auch das Gefühl, dass das hier ein Teil des Schlosses war, an dem sie lieber nicht sein sollte. Eine andauernde Kälte schien hier zu herrschen. Zögernd machte sie sich auf den Rück weg, doch der war ihr genau so unbekannt, wie der Weg zur Bibliothek.

Ein sanfter Windhauch ließ sie herum fahren.

Vor ihr stand Mary.

Erleichtert atmete Bella ein. „Was machst du hier?“, fragte Mary.

„Ähm ich wollte sie etwas fragen und… ähm… ich glaub ich hab mich etwas verirrt.“, stammelte Bella hingerissen von der unübertrefflichen Schönheit dieser Frau.

„Du kannst ruhig du zu mir sagen, aber bevor wir weiter reden sollten wir wo anders hingehen. Dort unten sind die Kerker.“, erklärte Mary und deutete auf eine Treppe die steil nach unten führte. Bella schluckte und folgte Mary.

Sie liefen ein ganzes Stück und Bella wagte es nicht, Mary an zu sprechen, sie konnte sie nur anstarren. Neben dieser Frau kam sie sich wie ein Trampel vor.

„Sollen wir etwas spazieren gehen?“, fragte Mary mit einem offenen Lächeln.

Bella nickte immer noch eingeschüchtert und sprachlos. Als sie wieder aus dem Schloss traten atmete Bella tief ein und aus.

„Wie haben sie mich eigentlich gefunden?“, fragte Bella nach einer Weile.

„Du!“, sagte sie nur. „Du solltest doch du zu mir sagen.“ Bella lächelte entschuldigend.

„Sagen wir so, Sophia hat mir einen kleinen Tipp gegeben.“, erklärte sie sanft. Bella begriff, Sophia musste sie mit ihrem besonderen Talent gesehen haben.

„Ach so… dann wissen sie ja schon, was meine Frage ist?“ Mary nickte.

„Weißt du Isabella, Edward ein passendes Geschenk zu machen fällt keinem von uns leicht, doch du bist doch schon das größte Geschenk, seines Lebens. Und so wie ich ihn kenne will er doch ohne hin kein Geschenk von dir. Aber den Gefallen wirst du ihm nicht tun… hab ich recht?“, fragte sie lächelnd.

„Ja… er hat schon so viel für mich gemacht… er hat mich schon so oft gerettet, mein Leben beschützt. Ohne über sein Eigenes nach zu denken.“ Sophia schüttelte den Kopf und Bella hielt inne.

„Bella du bist sein Leben, du ermöglichst es ihm ein halbwegs normales Leben zu führen… das ist alles was er will!“ Bella zuckte zusammen.

„Du hast Recht! Du hast Recht, er würde sich ein normales Leben wünschen. Und einen normalen Geburtstag! mit allem drum und dran…“ Bella strahlte… schon war der Ball nicht mehr ganz so düster in ihren Gedanken.

Nur Marys viel weiter entwickeltes Gehirn schien es ihr zu ermöglichen Bellas Gedanken zu folgen.

„So langsam scheine ich zu begreifen, wieso er dich so abgöttisch liebt… Ich bin so froh, dass er dich hat.“, flüsterte die Vampirfrau und war plötzlich stehen geblieben. Bella wurde feuerrot unter Marys Geständnis.

Mary blickte sie lange an.

„Weißt du überhaupt schon was du heute Nacht anziehen wirst?“, fragte sie dann.

„Nein… Heute Nacht?!“, rief sie erschrocken.

„Ja natürlich heute Nacht. Es ist die Nacht zu Edwards Geburtstag, heute um Mitternacht… hat dir denn niemand davon erzählt?“, fragte sie stirnrunzelnd.

Bella schüttelte den Kopf und Mary seufzte.

„Nimm es ihnen bitte nicht übel, aber in letzter Zeit ist alles so durcheinander und gefährlich…! Aber heute Nacht wollen wir feiern… also komm mit!“, rief sie freudig und nahm Bellas Hand.

Bella war überwältigt von dieser Frau, sie war so wunderschön, so liebevoll und nett… Mary führte sie wieder ins Schloss und stoppte vor einer Tür, die nicht weit von ihrem eigenen Zimmer entfernt war.

„Setz dich.“, meinte Mary als sie das Zimmer betrat, Bella nahm ihre Aufforderung an und setzte sich auf einen kostbar aussehenden Stuhl mit sehr hoher Lehne und edlen Schnitzereien. Die dunkelroten Samtvorhänge ließen nur wenig Licht in das große Zimmer herein. Es war mit breiten Bücherregalen, einer bequem aussehenden Couch und einem riesigen Glastisch ausgestattet. Auch entdeckte Bella einen großen weißen Flügel und eine große Staffelei aus Holz.

„Was ist das für ein Zimmer?“, fragte Bella und sah sich weiter um.

Mary blickte hoch. „Das hier ist mein Zimmer, weißt du mit zwei Söhnen und einem Mann, kann nicht nur eine sterbliche Frau einmal ihre Ruhe brauchen. Ich bin gerne hier.“ „Es ist schön hier.“, erwiderte Bella und beobachtete Mary. Sie schien etwas zu suchen. Eine ganze Weile kramte sie in irgendwelchen Schubladen und Fächern.

Dann wandte sie sich abrupt um und ging zielstrebig auf eine alte gigantische Holztruhe zu.

Mit einem eleganten Schwung öffnete sie den Deckel und griff zufrieden hinein. Was sie da heraus holte raubte Bella den Atem.

Es war ein Ballkleid aus reinster weißer Seide. Der Stoff glitzerte wie das Wasser des Sees unter der Sonne.

Der Rock schien aus hunderten Lagen zu bestehen alle nach oben hin etwas kürzer werdend. Der Saum war mit feinster zusammengeraffter Spitze besetzt.

Die unendlich lange Schleppe lag immer noch größtenteils im Inneren der Truhe. Die Träger des Oberteils liefen im Nacken zusammen, der Rücken war somit tief ausgeschnitten.

„Gefällt es dir?“, fragte Mary entzückt.

„Ja natürlich es ist wunderschön, unglaublich… atemberaubend.“, wisperte Bella begeistert.

„Dann zieh es heute Nacht an!“, forderte Mary lächelnd. Entgeistert Blickte Bella sie und dann wieder das Kleid an.

„Ich?! Das kann ich nicht, es sieht viel zu wertvoll aus!“, wehrte sie ab.

Mary lächelte immer noch.

„Doch natürlich kannst du, heute Nacht ist ja auch ein wichtiges Ereignis! Außerdem würde es Teddy glücklich machen. Es ist schon seit ewiger Zeit im Besitz unserer Familie und wird von Frau zu Frau weiter gegeben. Es ist so etwas wie Tradition! Und Edward ist in dieser Hinsicht sehr konservativ und genau. Also tu ihm… und mir den Gefallen. Es wäre eine Ehre für mich es an dich weiter zu geben, du gehörst ja jetzt auch zur Familie!“, erklärte Mary liebevoll.

Bella schluckte.

„Danke!“, mehr brachte sie nicht heraus. Doch Mary schien es zu genügen, sie strahlte übers ganze Gesicht.

„Am besten du ruhst dich erst noch etwas aus. Ich komme später um dich fertig zu machen. Einverstanden?“ „Ja natürlich.“ Bella erhob sich. „Und danke für alles.“ „Dafür musst du mir nicht danken, das mache ich gerne!“ Bella nickte und ging hinüber in ihr Zimmer.

Auf dem Gang begegnete ihr Emma.

„Sag mal habt ihr schon ein Geschenk für Edward?“, fragte Bella als sie Emma gegenüberstand. Emma sah sie mit einem mürrisch verzogenen Gesicht an.

„Nein… immer noch nicht, ich wollte gerade in die Stadt gehen und etwas besorgen.“ „Nun ja ich hätte ja eine Idee…“, begann Bella.

„Schieß los!“, rief Emma begeistert. Bella erzählte ihr von ihrem Einfall, den sie Mary teilweise verdankte… „Alles klar, ich regle das… ruh du dich aus… Die Idee ist echt gut!“, Emma grinste und war im nächsten Augenblick verschwunden. Zufrieden ging Bella in ihr Zimmer.

Bella kam es vor, als hätte sie sich gerade erst hingelegt, als es schon wieder an der Tür klopfte. Erst dachte sie, dass es Edward war, der immer noch nicht wieder da war, doch dann viel ihr ein, dass Mary gesagt hatte, dass sie kommen würde.

Hastig rappelte sie sich auf, vielleicht etwas zu schnell, denn plötzlich wurde ihr schummrig und ihr wurde schwarz vor Augen, doch sie hatte sich schnell wieder gefangen. „Ja!“, rief sie und im nächsten Augenblick trat Mary ein.

„Gut geschlafen?“

„Ja, ich hätte nicht gedacht, dass ich sofort einschlafen würde.“ Mary lachte. „Ich muss noch ein paar Sachen besorgen... du kannst ja solange ein Bad nehmen. Ich bin sofort wieder da.“, schlug sie vor.

„Ja ich glaube das sollte ich wirklich.“, meinte Bella grinsend und verließ das Zimmer nach Edwards Mutter. Das heiße Wasser und der angenehme Duft ließ sie hervorragend entspannen. Und während sie so in dem warmen Wasser lag bemerkte sie plötzlich, wie nervös sie war. Sie hatte keine Ahnung, wer heute Nacht alles kommen würde, was sie zu tun hatte oder wie alles ablief.

Sie war ja auch noch nie auf einem solchen Ball gewesen, schon gar nicht auf einem Mitternachtsball.

Gerade als sie sich den Bademantel anzog klopfte es sachte an der Tür. Hier hatten alle dieses punktgenaue Timing.

„Ich komme!“, rief Bella zur Tür und schnappte sich ihre Sachen und öffnete die Tür. Mary lächelte sie freundlich an.

„Geht es dir jetzt besser?“

„Ja, das Bad hat gut getan.“, antworte Bella ebenfalls lächelnd aber immer noch schüchtern. „Gut dann komm mit mir.“, forderte sie Bella auf und ging in ihre eigenes Zimmer. Auf dem Flur blickte Bella aus einem der Fenster, die auf den Hof zeigten, draußen war es schon dunkel, wie spät es wohl war? Allzu lang konnte es nicht mehr dauern.

Mary schloss die Tür hinter Bella und drückte sie sanft auf einen Stuhl, der mitten im Zimmer stand. Leise vor sich hin summend begann sie Bellas Haar durch zu kämmen und Bella kam sich vor als hätte sie ein Déjà vu. Es war noch gar nicht so lange her, dass sie auch auf so einem Stuhl gesessen hatte und von einer Vampirfrau zu Recht gemacht wurde.

Damals war noch alles in Ordnung gewesen, wobei was hieß in Ordnung? Sie hatte im Dunkeln gelebt, mehr aber auch nicht. Vielleicht war genau das hier die Ordnung, so wie es schon immer hätte sein sollen. Dass sie in dieser Welt auf wächst mit ihren Eltern gemeinsam. Bella seufzte.

Im einen Augenblick glaubte man noch man sei ein Waisenkind ohne jegliche Hoffnung und schon im nächsten wurde einem erklärt, dass seine Eltern leben, mehr oder weniger, und dass man gar kein normaler Mensch war, sondern Teil einer Prophezeiung und dazu auserkoren eine Welt zu retten, die sie gar nicht kannte und von der sie nicht einmal wusste, ob sie es lohnte gerettet zu werden.

Aber bei einer Sache war sie sich zu hundert Prozent sicher… wäre das alles nicht passiert, hätte sie Edward nie kennen gelernt!

Und wer wusste schon, was sonst noch alles geschehen würde… Bella war so in ihren Gedanken versunken, dass sie erst wieder in die Realität zurückkehrte, als Mary lächelnd vor ihr stand und wieder das Kleid in ihren Händen hielt und ihr entgegen streckte. Mary half Bella in das Kleid.

In Bellas Kopf entstanden schon die größten Horrorszenen, wie sie in dem Kleid vor allen der Länge nach hinfiel oder es mit nur einem Schritt voll kommen zerstörte. Sie hatte keine Ahnung wie sie sich darin bewegen sollte ohne eine vollkommene Zerstörung anzurichten.

„So, das wäre vollbracht, warte bitte hier, bis ich dich wieder abhole. Es dauert nicht mehr lange, fühl dich wie zu Hause.“, erklärte sie und kam mit einem schnellen Schritt auf Bella zu und küsste sie auf die Stirn.

„Ich bin so stolz auf dich!“, flüsterte sie und verschwand aus dem Zimmer. Bella konnte es nicht verhindern, dass ihr Tränen in die Augen traten. Sie blinzelte sie weg, damit sie Marys Werk nicht verschmierte.

Ihr Blick viel auf einen Spiegel und ganz automatisch raffte sie ihr Kleid nach oben und stellte sich vor den Spiegel. Wie schafften es diese Wesen nur, dass alles was sie taten so perfekt und wunderschön war? Ihre schwarzen Haare waren kunstvoll hochgesteckt und mit silbernen Perlen durch webt.

Das Kleid passte als wäre es auf ihren Körper geschneidert worden. Bella strahlte ihr Spiegelbild an. Übermütig drehte sie sich um ihre eigene Achse. Bis sie plötzlich mitten in der Bewegung inne hielt. Es war ein Mitternachtsball… ein Ball auf einem Ball wurde getanzt und sie konnte nicht tanzen!

Nicht so wie es jetzt vermutlich von ihr verlangt wurde, ihr Herz schlug plötzlich schneller, sie würde sie vollkommen blamieren und was noch viel schlimmer war, nicht nur sich, sondern auch Edward. Das konnte sie ihm nicht antun, doch es war zu spät schon wieder klopfte es an der Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-11-02T20:14:42+00:00 02.11.2008 21:14
hey kommt da noch was oder hast du mit der fanfiction aufgehört???
das fände ich nämlich vol schade
aja noch eine frage kennst du die seite www.fanfiktion.de ???
wenn nicht dann schau sie dir doch mal an ich find sie voll cool und du könntest dort ja auch posten halt ist nur so ein vorschlag von mir!!
weil ich finde das du dort voll viele reviews bekommen wirst und so!!
würd mich au´f eine ück meldung von dir freuen
LG
SANI
Von: abgemeldet
2008-08-30T09:08:39+00:00 30.08.2008 11:08
super kapi....
bin ma gespannt
Von: abgemeldet
2008-08-23T17:33:41+00:00 23.08.2008 19:33
ich freue mich riesig das du endlich weitergeschrieben hast, ich hoffe das nächste Kapitel kommt auch recht bald LG Liana
Von: abgemeldet
2008-08-16T17:01:24+00:00 16.08.2008 19:01
ECHT SUPI
das endlich einh neues kapi gekommen oist aber es musste ja so mkommen =)
freu mich schon riesig auf den all
Von:  sunshinekate1987
2008-08-15T16:58:57+00:00 15.08.2008 18:58
Ohje, jetzt hab ich mich schon ne weile gefragt wann endlich das neue Kapitel kommt, und dann muss ich sehen, das du es eigentlich schon längst hochgeladen hattest nur ich es nicht bemerkt habe. Wie anscheinend viele. Muss wohl irgendwie untergegangen sein.
Das Kapitel ist sehr schön und ich bin mal gespannt, was auf dem Mitternachtsball geschieht und was das geschenk für edward ist.
mach bald weiter grüsse Kate


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