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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
von

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9. Kapitel: Schöne und weniger schöne Begegnungen

9. Kapitel: Schöne und weniger schöne Begegnungen
 

Die Tage vergingen, ohne, dass die Ferrars` zurückkamen. Bella hatte sich nun schon ziemlich schnell in der Schule zu Recht gefunden, sie verbrachte ziemlich viel zeit mit Jess und fand Ablenkung in ihren Schulaufgaben oder wenn sie April bei ihrer Arbeit half. Aber jede Nacht kam er zurück. Berauschte sie mit seiner Stimme, seinem Aussehen und immer wenn er wieder aus ihren Träumen verschwunden war, kehrten die Albträume zurück. Das übermächtige Feuer, die verzweifelten Schreie, ihre Einsamkeit und jedes Mal erwachte sie mit einem Schrei. April schlief wohl so fest, dass sie nicht daran aufwachte, was Bella auch sehr Recht war sie wollte sie nicht jede Nacht um ihren Schlaf bringen.

„Tag Nummer sieben.“ Resignierend stand Bella auf dem Parkplatz und wartete darauf, dass April endlich kam. Wie immer wenn sie hier stand war sie unmerklich angespannt.

„Isabella meine Süße wie schön dich wieder ein Mal zu sehen.“ Der Grund für ihre Anspannung stand direkt hinter ihr. Wie mechanisch drehte sie sich herum und blickte in Greggs rotes Gesicht.

„Was willst du?“ Ihre Stimme zitterte.

„Du wirst doch unsere Verabredung nicht vergessen haben oder? Ich bin wirklich enttäuscht.“ Sein widerlicher Blick streifte ihren Körper. Bella ignorierte ihn und suchte hinter ihm seine Freunde, um ihre Chancen abzuwägen. Es war wie ein Schlag in die Magengrube als sie sie im Schatten der Hauswand entdeckte, fünf seiner stämmigen, Furcht einflößenden Kumpels. Sechs Jungs gegen ein Mädchen. Noch dazu war kaum noch eine Menschenseele an der Schule. Dann war es heute also so weit.

Er kam auf sie zu und schob ihre Harre beiseite und starrte auf ihren zierlichen Hals. „Die Spuren unserer letzten Begegnung sieht man ja schon fast nicht mehr.“ Er klang tatsächlich enttäuscht.

„Nimm deine Flossen von mir!“, sagte sie gefährlich leise.

„Aber, aber du wirst mir doch nicht drohen. Du wirst schon sehen irgendwann wirst du dich nach meinen Berührungen sehnen“, er grinste sie anzüglich an.

„Eher würde ich hier auf der Stelle sterben, das kannst du mir glauben.“ Die leichte Hysterie in ihrer Stimme klang fremd in ihren Ohren. Sein Blick verhärtete sich.

„Das kannst du haben!“ Er hob seine Hand und schlug ihr mitten ins Gesicht sie taumelte unter der Wucht des Aufpralls. Ihre rechte Wange brannte wie Feuer. Er schlug noch einmal zu, und wieder und wieder. Sie spürte kaum noch wohin er eigentlich schlug, schon längst lag sie am Boden.

Dann hörte sie ihn, hörte seine unverwechselbare Samtstimme direkt an ihrem Ohr: „Bella reiß dich zusammen, mach schon, bitte! Du darfst nicht aufgeben. Bitte! Bella!“

Der nächste Schlag kam von ihr, mit der geballten Faust schlug sie mit aller Kraft in seinen Magen. Sofort rappelte sie sich auf, stieß ihn von sich weg. Gregg krümmte sich, mit schmerz verzerrtem Gesicht, am Boden, hielt sich seinen Bauch, seine Kumpels waren nicht schnell genug, sie griff nach ihrer Tasche aber als sie endlich weg laufen konnte, packte er sie am Fußgelenk und zerrte sie zu sich herab. Mit einem Satz war er über ihr. Seine klobigen Knie pressten sich auf ihre Oberarme, während seine Hände ihre Gelenke umschlossen. Wie Schraubstöcke zog sich sein Griff zusammen. Bella spürte wie alles Blut aus ihren Händen wich, wie ihre Finger starr und taub wurden.

„Bella, bitte nicht! Bella, mein Engel!“

Sie bäumte sich mit aller Kraft auf. Aber es war zwecklos.

„Bella!“

Sie würde nicht aufgeben. Sie riss ihren Kopf herum und hörte ein Knacken in ihren Armen, als sich ihre Zähne in seinem Oberschenkel vergruben.

Gregg schrie so laut, dass sie fast befürchtete ihr Trommelfell würde zerreißen. Sie wich vor ihm zurück, ihr Herz schlug wie verrückt. Sie richtete sich auf, griff wieder nach ihrer Tasche und rannte weg. Ihr war schwindelig sie konnte sich kaum auf den Beinen halten.

Aber Edwards Stimme hallte immer noch in ihrem Kopf, unvergleichlich schön und gespenstisch. Bella rannte los, so schnell es ihr geschundener Körper zuließ.

Sie rannte die Straße entlang immer weiter Hauptsache weg. Sie kamen nicht gegen ihre Schnelligkeit an. Nach einigen Hundertmetern wurde sie langsamer und lauschte ob sie noch hinter ihr her waren. Aber sie war allein. Sie hielt sich ihre stechende Seite. Ihr Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig und jedes Mal schien es mehr weh zutun. Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte versuchte sie sich zu orientieren.

Aber ihr Orientierungssinn war schon immer die größte Niete gewesen. Verzweifelt ließ sie sich auf den Randstein sinken. Hoffentlich suchte April nicht nach ihr. Sie schlang ihre Arme um ihre Knie und legte den Kopf darauf, was nicht ganz schmerzlos verlief. Mindestens zehn Minuten vergingen als sie plötzlich einen Automotor vernahm. Hoffnungsvoll sah sie hoch aber es war nicht Aprils Wagen, es war irgendein ausländisches Fabrikat. Dennoch richtete sie sich auf und winkte den Wagen heran.

„Entschuldigen sie, sie können mir nicht zufällig sagen wie ich nach Darkwood Hall komme?“ Bella hatte gewartet, bis der Fahrer das Fenster heruntergelassen hatte. Es war ein Mann um die dreißig, sein schwarzes Haar war Millimeter kurz und er hatte freundliche braune Augen, mit denen er sie fast ungläubig anstarrte aber ihre Augen mied, nachdem er kurz ihren Blick gestreift hatte. Doch er fing sich sofort wieder.

„Natürlich könnte ich das, aber wenn du möchtest kann ich dich auch mitnehmen. Ich wollte gerade sowieso zu William.“ Er hatte eine sehr tiefe und dennoch sehr melodische Stimme jetzt fiel ihr auf, dass auch sein Gesicht sehr symmetrisch war und genau so perfekt aussah wie das der Ferrars, nur, dass er eine gut gebräunte Hautfarbe hatte.

„Ich…, also ich, ich weiß nicht.“ In ihren Gedanken sah sie ihre Grundschullehrer vor sich, wie sie, mit dem erhobenen Zeigefinger, ihre Klassen ermahnten, niemals bei fremden Leuten ins Auto zu steigen.

Er lachte als er zu erkennen schien was sie dachte. „Tut mir Leid ich wollte dich nicht in so eine Zwickmühle bringen, aber du kannst mir glauben ich werde dir nichts tun. Aber wenn es dir besser geht kannst du auch laufen und ich fahre neben dir her.“

Bella musste sein Lachen erwidern.

Ihr Zweifel war beinahe weggewischt. Aber eine Stimme in ihrem Kopf sagte immer wieder; du bist so naiv, tu das nicht, wie oft sieht man denn in Filmen, dass der psychopatische Massenmörder zu erst total nett ist um sich an seine Opfer heran zu machen.

Aber Bella verließ sich auf ihr Bauchgefühl.

„Dann werde ich sie aber enttäuschen müssen, William ist zu Zeit nicht da, sie sind alle nicht da.“

„Oh, na ja, wie lange sind sie denn schon weg?“

„Sieben Tage.“ Der Unmut über diese lange Zeit schwang deutlich in den beiden Worten mit.

Sein Gesicht hellte sich auf. „Nun gut aber ich denke April wird da sein, oder?“

„Ja ich denke schon. Ich hoffe sie sucht mich nicht.“ Das sagte sie mehr zu sich selbst als zu dem Fremden.

„Wieso sollte sie?“ Er sah neugierig aus.

„Sie wollte mich eigentlich von der Schule abholen aber als sie nach ´ner ganzen Weile nicht kam, bin ich halt los gelaufen.“ Es war zumindest teilweise die Wahrheit. Er lachte schon wieder: „Ich denke, dass wird das kleinste Problem sein.“ Er zog ein kleines Handy aus der Hosentasche und tippte schnell ein paar Tasten. Dann wurde er still.

„Ja April? Ich bin’s Alex. Ich habe hier eine junge Dame bei mir“, Er wartete und lachte wieder, „Ist gut ich bringe sie nach Hause wir sehen uns da.“ Er klappte das Mobiltelefon zu und wandte sich wieder an Bella.

„Sie hat dich noch nicht gesucht. Sie steht noch im Supermarkt an der Schlange vor der Kasse.“ Bella war erleichtert. „Also wie hast du dich entschieden laufen, oder fahren.“ Er sah sie prüfend an.

„Fahren, bitte.“ Sie grinste schüchtern.

„Na dann steig ein.“ Er klopfte auf den Beifahrersitz. Bella umrundete schnell den Wagen und stieg ein. Als sie saß reichte er ihr die Hand und sagte: „Übrigens ich bin Alex Cooper ein Freund von Will. Und du?“

Sie nahm seine Hand entgegen.

„Isabella de Barbarac.“ Der Unglaube in seinen Augen sprang sie förmlich an aber der Mann hatte sich schnell wieder im Griff.

Die Fahrt war kurz aber als sie ankamen stand Aprils Wagen schon in der Auffahrt. Die beiden gingen zum Haus. „Danke, dass sie mich mitgenommen haben.“

„Keine Ursache aber ich denke du solltest einmal ins Bad gehen.“ Er blickte sorgenvoll in ihr Gesicht. Bella nickte als Antwort und ging sofort nach oben als sie das Haus betraten.

Sie blickte in den Spiegel. Einzelne Haarsträhnen hatten sich wirr aus dem Zopf gelöst, in ihrem Gesicht klebte Dreck, der sich teilweise mit ihrem Blut vermischte. Nicht zu übersehen waren die Schwellungen die schon leicht ins rötlich- blaue übergingen. Sie legte ihre Kleidung ab und bemerkte, dass die Brandnarben jetzt wieder deutlicher zu sehen waren.

Sie konnte kaum ihre Arme heben oder den Kopf drehen. Sie entschloss sich unter die Dusche zu steigen. Das heiße Wasser tat gut, sie beruhigte sich wieder einigermaßen und blieb länger als gewöhnlich unter der Dusche stehen.

Nach einer guten Stunde sah sie wieder halbwegs ordentlich aus. Dennoch ließ sie ihre Haare offen, damit man nicht sofort alles sah. Sie zog sich frische Sachen an; ein rotes, zu großes Kapuzensweatshirt und ihre schwarze Jeans. Danach ging sie hinunter, da April sie zum Essen gerufen hatte. Alex saß auch am Tisch.

„Alex wird heute mit uns essen“, erklärte April.

Bella nickte, sie war hundemüde.

„Isabella! Was hast du denn gemacht? Du siehst ja schrecklich aus.“ Mit schnellen Schritten kam sie auf sie zu.

„Ich bin nur hingefallen, du kennst mich ja.“ Bella grinste halbherzig und wieder war es zumindest die halbe Wahrheit gewesen.

Alex und April unterhielten sich wie langjährige Freunde. April erzählte ihm wie Bella zu ihnen gekommen war ließ aber das Waisenhaus dabei aus, wobei Bella sich sicher war, dass Alex das schon selbst erraten hatte. Als April eine Flasche Wein öffnete, meinte Bella entschuldigend, dass es schon so spät sei und sie besser ins Bett ging. April blickte auf die Uhr und sagte erschrocken, dass sie Recht hatte.

Leise ging Bella nach oben, eigentlich hatte sie keine Lust zu schlafen obwohl sie erschöpft war, aber sie wusste, dass sie ihn dann wieder sehen würde und dann würde sie auch wieder ihr Albtraum kommen. Unentschlossen stand sie am oberen Treppenabsatz. Sie fragte sich plötzlich was hinter all den Türen war. Sie wusste wo das Bad war, eine andere führte zu Williams Arbeitszimmer aber die restlichen drei, …. Sie lauschte, vom Esszimmer her hörte sie immer noch wie Alex und April sich lautstark unterhielten.

Sie wagte es. Vorsichtig drückte sie die Klinke der ersten Tür herunter, mit einem leisen Quietschen schwang sie auf. Dahinter lag ein dunkler Raum, als sie den Lichtschalter gefunden hatte wusste sie plötzlich, dass sie in Aprils Zimmer gelandet war. Es war sparsam eingerichtet, aber es passte zu ihr. Bella schloss die Tür wieder, sie wollte nicht in Aprils Privatsphäre eindringen. Die Tür nach Williams Arbeitszimmer war abgeschlossen. Also die nächste. Sie ließ sich leicht öffnen. Bella fand den Lichtschalter nicht also ging sie ein Stück in der Dunkelheit umher, ehe ihre Hände das Ziel erreichten. Schnell schloss sie die Tür wieder hinter sich und sah sich in dem Raum um.

Sie wusste nicht, was sie denken sollte, so sehr zog sie die Atmosphäre des Raums in ihren Bann. Eigentlich war es ein ganz normales Zimmer, die ganze Seite unter der Dachschräge war ein einziges Regal mit unzählbaren Mengen an CDs und Büchern,

Gleich daneben, an der Wand mit der Tür, befand sich ein gewaltiger, moderner Schrank aus rot braunem Kirschholz.

Bella ging weiter und strich mit ihren Fingern über das gigantische Sofa, in der Mitte des Raums, das auf einer art Podest stand, der wiederum fast die hälfte des Raumes einnahm.

Es war so gestellt, dass man freien Blick durch die Fensterfront, in den Garten und den Wald, hatte. Die blutrote Sitzfläche war so breit, dass Bella darauf hätte sitzen können ohne, dass ihre Füße den Boden berührten, außerdem konnten wahrscheinlich mindestens zwei Personen neben einander darauf liegen ohne eingequetscht zu sein.

In der Ecke der Fensterfront zu der letzen Wand stand ein stabiler Eckschreibtisch. Der PC, der darauf stand, sah sehr modern und teuer aus, aber das schien in diesem Haus ja anscheinend keine allzu große Rolle zu spielen. Bella war so vertieft in ihre Umgebung, dass sie die Stimmen unten gar nicht zu hören schien.

Der Schreibtisch war übersäht mit unzähligen Zeichnungen. Bella nahm eine hoch und erstarrte. Es war als würde sie einen Spiegel vor ihr Gesicht halten, nur ihre Augen fehlten. In die rechte obere Ecke war mit wunderschöner klarer Handschrift, Bella, geschrieben. Sie zitterte, als sie das Bild wieder an seinen Platz legte.

Wie vom Blitz getroffen fuhr sie herum als Edward, mit dem Rücken zu ihr, in der Tür stand. „Ja mache ich!“ Es war dieselbe Samtstimme, die sie heute Nachmittag auch schon gehört hatte, aber ihre Erinnerung war der Realität nicht gerecht geworden.

Als er die Tür geschlossen hatte erstarrte er plötzlich, Bella sah wie sich seine Rückenmuskeln verkrampften. Er drehte sich um und zwang sich es langsam zu tun und ignorierte seine rebellierenden Muskeln. Er schluckte das Gift, das sich in seinem Mund gesammelt hatte mühsam herunter. Da stand sie, rein und unschuldig wie immer. Er konnte sehen wie ihr das Blut unter die Wangen kroch und ihre Augen sich ängstlich weiteten.

„Hallo“, sagte er ruhig. Jetzt sah sie nicht nur ängstlich sondern auch verwirrt aus. Er musste fast grinsen.

„Ich …, also, ich, ähm, wollte nicht …“, ihre Stimme versagte.

Und zwar nicht nur weil er sie ertappt hatte, wie sie in seinem Zimmer herum schnüffelte, sondern weil sein Aussehen sie sprachlos machte. Er sah so perfekt und göttlich aus wie immer aber da war noch etwas anderes, er sah ruhig und glücklich aus, er strahlte richtig.

Und seine Augen sie nahmen sie gefangen, diese satte, glitzernde Gold, das heller zu funkeln schien als die Sterne, die bereits am Himmel standen. Er antwortete nicht, langsam ging er auf sie zu, aber er ging nicht nur einfach, er schwebte, seine Bewegungen waren von so einer übernatürlichen Anmut, dass es ihr den Atem verschlug. Sie konnte sich vor Angst gar nicht richtig bewegen. was würde er mit ihr machen? Sie war sich nur zu deutlich über seine Wutausbrüche bewusst.

Plötzlich war er so nah, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. Er vernebelte ihre Gedanken, berauschte sie, so musste es sein wenn man Drogen genommen hatte, schoss es ihr durch den Kopf.

Er atmete tief ein und seine Augen nahmen einen eigenartigen Glanz an. Langsam hob er seinen Arm und legte ihn mit einer unendlich sanften Bewegung um sie. Einen Augenblick später umschlang er sie mit seinen kalten Armen und drückte sie fest an sich. Das Blut unter ihrer Haut schien zu kochen. Fassungslos schoss ihr alles Mögliche durch den Kopf, aber seine Nähe ließ alles andere unwichtig erscheinen.

Ihre Arme hingen an ihrer Seite herunter sie war viel zu verwirrt, als dass sie seine Umarmung erwidern konnte.

So will ich für immer bleiben, dachte sie. Edward fühlte Bellas Herz, in unheimlicher Schnelligkeit, gegen seine Brust schlagen, und es fühlte sich fast so an als sei ihr Herz sein Herz, das schon lang nicht mehr schlug.

Er zog sie noch fester an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Alles rauschte in seinem Kopf aber dennoch war ihr leises, schmerzvolles Stöhnen wie tausend Messerstiche in seiner Brust. Sofort wich er von ihr weg.

„Alles in Ordnung? Hab ich dir wehgetan? Das wollte ich nicht.“ Er klang fast verzweifelt. „Nein, nicht du“, stöhnte sie.

„Was, wer…. Was ist …?“ Er stockte, jetzt erst bemerkte er die leichten, bläulichen Verfärbungen in ihrem Gesicht und wie sie sich ihre Seite hielt.

„Bella. Was ist?“, er machte eine Pause und ging wieder auf sie zu und legte seine eiskalte Hand unter ihr Kinn damit sie ihm in die Augen sah, „Was ist passiert? Was ist neulich passiert?“

Sie konnte seinem Blick und seinem unbeschreiblichen Atem, der ihr wieder ins Gesicht schlug, nicht widerstehen, es war aussichtslos.

„Gregg“, flüsterte sie. Sein Blick wurde eiskalt und hart, wieder spannte er seine Muskeln an.

„Das verdammte Schwein! Ich bringe ihn um! Ich schwöre es, ich werde ihm alle Knochen einzeln brechen.“, drohte er und so wie er es sagte, begann Bella zu glauben, dass er es ernst meinte.

„Edward!“, er blickte sie entgeistert an, noch nie hatte jemand seinen Namen so gesagt. Sie wollte ihren Arm heben um ihn zurück zu ziehen, ließ ihn aber sofort wieder sinken, als der Schmerz sie durch zuckte.

„Bella!“ Warum tat es ihm so weh, wenn er sah, dass sie litt? Sofort stand er wieder neben ihr und brachte sie zum Sofa. Vorsichtig half er ihr beim Hinsetzen. „Wo hast du Schmerzen?“ Sie versuchte ein missglücktes Grinsen. „Überall.“

„Oh, Bella. Darf ich?“ Bella nickte. Edward zog das Sweatshirt an ihrem Rücken etwas hoch und ließ ein wütendes Knurren hören als er die Prellungen und Blutergüsse sah.

„Soll ich Sophia …“ „Nein! Es geht schon.“ Unterbrach sie ihn sofort. Er sah sie skeptisch an. Dann hole ich dir wenigstens etwas zum Kühlen.“ Diesmal ließ er keinen Widerspruch zu.

„Kannst du laufen oder soll ich dich rüber tragen?“ Diesmal war sie es die skeptisch aussah. Edward war zwar beim besten Willen nicht schwach aber sie glaubte nicht, dass er sie so einfach tragen konnte.

„Ich laufe.“ Dennoch ließ er es sich nicht nehmen sie auf dem Weg bis zur Treppe zu stützen und ihr dabei das meiste ihres Gewichts ab zu nehmen.

Er trennte sich nur sehr ungern von ihr aber er wusste, dass es ihr nicht gut ging. Ein paar Augenblicke später, als Bella wieder in ihrem Zimmer stand, kam auch schon Edward mit einem Kühlakku in seinen Händen herein.

„Am Besten du zeihst dich um, ich bin gleich wieder da.“ Und schon war er wieder verschwunden. Mit steifen Bewegungen zog sie ihr Nachthemd an. Kaum das sie fertig war klopfte es schon an die Tür.

„Ja“, rief sie, gerade laut genug, dass er es hören konnte. Diesmal hatte er ein großes weißes Tuch in der Hand.

„Leg dich hin!“, befahl er mit seiner Engelsstimme. Während sie tat was Edward sagte, wickelte er das Tuch um den Akku und sagte ihr, dass sie sich an den Rücken legen sollte.

Edward setzte sich neben sie auf die Bettkante und konnte dem Drang nicht widerstehen ihre Haare vorsichtig zurück zu streifen, so dass ihr Hals frei lag. Was ein Fehler war, erstens konnte er wieder die Abdrücke an ihrem Hals sehen und zweitens war ihr zierlicher blütenreiner Hals, unter dessen Haut ihr Blut floss, eine zu große Versuchung, aber er riss sich zusammen.

Vorsichtig legte er den eingepackten Akku an ihre Seite und zog die Decke darüber, hielt aber kurz inne als er ein paar ihrer Brandnarben entdeckte.

Sie hatte die Augen geschlossen, Edward entspannte sich, vermutlich schlief sie. Liebevoll streichelte er über ihr Haar, es war so weich wie pure Seide. Als er bemerkte, dass sie ihre Augen wieder geöffnet hatte zog er seine Hand erschrocken zurück. Sie schlug ihre Augen auf.

„Was ist?“

„Ich denke, du solltest jetzt schlafen.“ Er richtete sich auf, obwohl es ihm fast körperliche Schmerzen bereitete sich jetzt von ihr zu trennen. Aber er wusste, dass er es nicht durfte, wusste, dass es Probleme geben würde wenn er sich dem Verlangen in seinem Inneren nicht widersetzte, und damit meinte er nicht das Verlangen nach ihrem Blut, oder zumindest nicht hauptsächlich. Er war schon fast an der Tür als sie seinen Namen rief.

„Edward.“ Stille.

Ihr Herz schlug schneller, sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie konnte ja schlecht die Wahrheit, dass er da bleiben sollte, dass er in ihrer Nähe bleiben sollte. Aber es ging nicht. Wie sollte jemand wie sie so ein perfektes Wesen halten können?

„Danke, und gute Nacht.“ Wenigstens etwas.

„Schon in Ordnung, Bella. Träum was Schönes.“ Bella musste grinsen, er wusste ja nicht von wem sie jede Nacht träumte und auch nicht was darauf folgte.

„Und ach ja“, er war schon fast zur Tür draußen als er sich noch ein Mal um drehte, „Wenn du das nächste Mal in mein Zimmer gehst sag’s mir vorher.“ Die Tür schloss sich lautlos.

Er hatte gesagt, das nächste Mal, nicht, dass sie nichts in seinem Zimmer verloren hatte oder er sie nie wieder dort sehen wollte. Immer wenn Edward zurück kam ging alles drunter und drüber. Wieso war er auf einmal wieder so, so liebevoll zu ihr. Die Umarmung von vorhin ließ ihr Herz immer noch Saltos schlagen. Aber es war ihr egal wieso, solange es so blieb. Sie dachte an den nächsten Tag, wenn sie wieder in der Schule sein würden und sie Gregg wieder sah, wenn Edward Gregg wieder sah. Sie verscheuchte den unliebsamen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf Edward, sie konnte seine kalten Arme immer noch um ihren Körper spüren, seinen frischen exotischen Atem auf ihrem Gesicht. Dann übermannte sie die Anstrengung des Tages und schlief ein.
 

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tbc

ich hab mir überlegt ein kapitel die woche hochzuladen, damit ihr auch genug zeit habt um kommis zu hinterlassen, also diesmal 3 da ich jetzterstmal urlaub mache

niemand wir erschossen nur weil er ein kommi hinterlässt^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-05-09T19:13:51+00:00 09.05.2009 21:13
schön, endlich tut sich mal was zwischen Bella und Edward^^
ich find die geschichte echt toll, weil einerseits teile von twilight drin sind, aber es trotzdem eine ganz andere Geschichte ist. lg julie
Von: abgemeldet
2007-12-08T12:53:23+00:00 08.12.2007 13:53
Da ich mal denke, das jedes Kapitel mindestens ein Kommi braucht, sag ich jetzt mal was. :)
Bella tut mir so Leid.
Und Edward ist so süß. *schmelz*
Und Gregg ist so scheiße. *kotz*
Und ich finde es klasse, das Edward bella Augen nicht gemalt hat bzw. bestimmt nicht malen konnte, wiel sie so einzigartig sind. :)


Lg, becky


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