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Beyblade Shadow - 6. Staffel

Back to Shadow
von

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Kapitel 29 - 32

Selbstkontrolle
 

Irgendwo auf einem hochgelegenen Dach im Großstadtdschungel von Johannesburg. Siffolion spreizte seine Flügel aus. Doch sein linker Flügel machte ihm immer noch zu schaffen.

„Dieses Drecksschwein.“

Siffolion flog über einen dichten Wald und Black Tranzer verfolgte ihn zu Fuß.

„Lass mich in Frieden! Du kannst ja eh nicht fliegen!“, brüllte Siffolion hinter sich, doch dann sah er Black Tranzer plötzlich nicht mehr. Er flog etwas langsamer. „Na endlich kann ich mich wichtigeren Dingen zuwenden.

Doch auf einmal war Black Tranzer vor ihm. Er war hochgesprungen. Das überraschte Siffolion doch sehr.

Black Tranzer holte mit seinen Armen weit aus und riss sie nach vorne, um ein paar Windsicheln auf Siffolion zu schleudern. „Wind Cutting!“

Siffolion lehnte sich zur Seite, um den Windklingen aus zu weichen, doch eine erwischte seinen linken Flügel und zerfetzte ihn total.

Siffolion knurrte in sich vor Wut. „Electric Feather Ray!“

Ein Lichtstrahl drückte Black Tranzer weiter in die Luft und Siffolion selbst wurde von der Wucht auf den Boden gedonnert. Er stand wieder auf und der Rest seines Flügels hing noch an ihm runter. Er schaute hin.

„Mist.“

Black Tranzer musste gerade auch noch mal daran denken. Denn die zwei Stunden waren ja rum. Er saß mit Mitch im Café und trank einen Kakao.

Mitch starrte auf ihren Labtop. „Siffolion bewegt sich wieder.“

Black Tranzer horchte auf, stellte seinen Becher ab und schaute zu Mitch. „Und?“

„Aber nicht in unsere Richtung. Bin ich nicht ein Genie?“, lobte Mitch sich selbst und wartete auf eine Zustimmung von Black Tranzer.

„Du bist ganz schön eingebildet“, gab Black Tranzer zurück und nahm wieder seinen Kakao in die Hand.

Mitch knurrte und verschränkte beleidigt die Arme.

Black Tranzer lachte kurz nach einem Schluck Kakao. „Sei froh. Sonst hättest du dir das nicht zugetraut.“

Etwas eingeschnappt sagte Mitch:„Kannst mal sehen.“

Tamon kam mit Taqua wieder. Ihr ging es wieder gut. Und hier hatte sie viel mehr Ruhe, weil das Café gerade eine Ruhephase hat.

Mitch stand fröhlich wieder auf und rief Tamon entgegen: „Da bist du ja wieder.“

„Ich werde auch bleiben“, warf Taqua in den Raum, als sie kurz Mitchs Gedanke vernahm, dass sie ja auch wieder da sei. „Ich kenn mich ja am besten mit eurem Problem aus.“

„Was für ein Problem?“ Mitch setzte sich wieder hin und hatte wieder einen ernsteren Blick aufgelegt.

„Tranzer“, antwortete Taqua knapp und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Weil er kurz davor ist wieder zum Shadow Bit Beast zu werden, könnte sein Gemüt euch zu schaffen machen. Im Moment ist er zwei Personen. Einmal der menschliche Tranzer und einmal das Shadow Bit Beast Tranzer.“ Wieder flog ihr ein widersprechender Gedanke entgegen und sie stoppte kurz. „Aber eigentlich kann es ja nur einen geben, dass ist schon richtig Mitch. In seinem Inneren kämpfen beide Seiten um die Macht über sein Bewusstsein. Deshalb wird Tranzer in der nächsten Zeit unter kräftigen Gefühlsschwankungen leiden.“

„Damit kommst du ein wenig zu spät.“

Kai kam noch dazu. „Heute Morgen hat er vor Angst geschrieen und Sandra sagte, dass sie Tranzer vorher noch nie hat weinen gesehen. Dann schlief er wieder, als sie bei ihm war.“

Tamon seufzte. „Und was ist jetzt?“

Kai setzte sich zu Mitch und Black Tranzer an den Tisch. „Ich war vor einer halben Stunde zuletzt auf dem Dachboden. Da war Tranzer ziemlich ausgeglichen. Redet wie ein Mönch. Keine Ahnung, was jetzt ist.“

„Aber Sandras Anwesenheit hält ihn ganz schön zurück“, bemerkte Black Tranzer und schaute etwas nachdenklich.

„Das ist lächerlich“, protestierte Taqua. „Ein Shadow Bit Beast lässt sich doch nicht von einem Menschen einlullen.“

Black Tranzer schaute sauer zu ihr. „Es sein denn, dass Shadow Bit Beast war schon vor der Verwandlung in den Menschen verliebt. Deshalb kann dieses Fünkchen nicht ausbrechen, wenn Sandra in der Nähe ist, weil auch Tranzers Shadow Seite ihr nicht wehtun will.“

Taqua stutzte innerlich. *Jetzt versteh ich das erst. Tranzer, Triger und Tamon haben sich nur in Menschen verwandelt, weil sie in Sandra, Janina und Mitch verliebt sind. Das kam nicht erst danach. Und ihr Gedächtnis haben sie noch, weil sie nicht den Grund ihrer Verwandlung vergessen wollten. Aber dann ja auch noch dieses Fünkchen Shadow Bit Beast…*

„Ich geh mal nachschauen, was da oben los ist.“ Black Tranzer verschwand.
 

Black Tranzer tauchte auf dem Dachboden wieder auf, wo Sandra mit Tranzer auf dem Sofa saß. Bald ist schon nicht mehr klar, wem es schlechter geht: Tranzer oder Sandra.

„Wollt ihr auch gleich Mittagessen?“, durchbrach Black Tranzer die Ruhe in dem Raum und wusste nicht, was er damit anrichtete.

Tranzer stand auf und ging zu Black Tranzer. Plötzlich packte Tranzer ihn am Kragen. „Was fällt dir ein, einfach hier rein zu platzen?!“

Sandra sprang auf. „Tranzer.“ Und ging zu ihnen.

Tranzers Griff wurde fester. „Wir haben gerade ein gemütliches Gespräch geführt und dann platzt du hier einfach so rein!“

Black Tranzer ließ das Gebrüll von Tranzer völlig kalt und sagte nur provozierend: „Boom.“

Sandra fasste Tranzer auf die Schulter, doch dann wurde sie auf einmal von Tranzer weggestoßen und sie fiel auf den Boden. Erst jetzt merkte Tranzer, was er gerade getan hatte. Er ließ Black Tranzer los und schaute von Sandra weg. Er wollte nicht sehen, was er getan hatte.

„Tut mir leid.“

Tranzer lief nach draußen auf die Dachterrasse.

Black Tranzer half Sandra auf. „Hast du dir wehgetan?“

„Nein.“ Rieb sich aber kurz den Hintern und schaute dann zur Tür. „Aber ich hätte gerne meinen Tranzer wieder.“
 


 

Selbstmitleid
 

Jetzt wurde erstmal Mittag gegessen. Aber Sandra bekam keinen Bissen runter. Es beschäftigte sie zu sehr, dass Tranzer sterben könnte, wenn er seiner Shadow Seite nicht nachgibt. Sie stocherte auf dem Tellerrand rum, während Tranzer nicht dabei saß und sie nicht sehen konnte, wie es ihn nun geht.

„Sandra“, sprach Kai sie an. „Iss doch wenigstens etwas, bevor du uns noch verhungerst.“

„Tut mir leid.“ Sandra legte die Gabel weg. „Jetzt habt ihr mir extra was gemacht und ich bekomm nichts runter.“

Tamon lächelte zu ihr rüber. „Ach, mach dir deswegen keine Gedanken. Besser als wenn wir dich gar nicht eingeplant hätten, oder?“

„Ja.“

„Aber Tranzer hatten wir auch mit eingeplant“, warf Mitch in den Raum. „Aber er will ja nicht mit uns essen. Alter Sturkopf.“

„Sag das nicht. Er macht sich doch nur Sorgen.“ Betrübt senkte Sandra den Kopf.

„Das weiß ich doch.“

„Schon okay. Ich weiß ja, dass du Tranzer nicht magst.“

Etwas gekränkt gab Mitch zurück: „Das hab ich nie gesagt.“

Sandra schaute Mitch an.

Mitch schaute von Sandra weg auf ihren Teller. „Ich gebe zu, er nervt mich mal oder kotzt mich einfach an. Aber ich habe nie gesagt, dass ich ihn nicht auf seine Weise mag.“

Wieder schaute Sandra auf ihren Teller. „Tut mir leid. Aber ich kann nichts essen, wenn Tranzer nicht dabei ist.“ Sandra stand auf und ging nach oben.

„Sandra muss ganz schön was durch machen“, bedachte Tamon und schaute ihr traurig hinterher. „Tranzer ist schon sehr eigenbrötlerisch und jetzt hat er auch nicht diese Gefühlsschwankungen.“

Kai sagte schnippisch: „Solange er nicht das Haus auseinander nimmt.“

„Du bist hier derjenige, der ihn nicht mag“, machte Mitch bekannt, obwohl es eh jeder wusste.

„So, wie er jetzt ist, mag ihn keiner“, rechtfertigte sich Kai und drehte sich etwas von Mitch weg.
 

Sandra setzte sich in Mitchs Zimmer auf das Sofa. Schon saß Neko bei ihr auf dem Schoß.

„Dranzer?“

Dranzer tauchte auf der Lehne sitzend auf. „Ja?“

„Du kannst…“, begann sie, aber brachte den Satz doch nicht zu Ende. „Ach, vergiss es.“

„Sandra. Es bringt jetzt auch nicht viel, wenn du dich selber bemitleidest. Du kannst nichts dafür, dass Tranzer so leidet.“

„Aber ich kann auch nichts dagegen tun.“

Dranzer schaute von ihr weg. „Wer von uns kann das schon? Es ist so, wie es ist. Da muss man mit leben.“

„Aber das kann ich nicht. Soll er denn ewig so leiden? Und was ist mit Triger und Tamon? Wird ihnen das denn erspart bleiben? Ganz zu schweigen von Salux.“

„Wer weiß das schon, Sandra?“

Sandra schaute traurig auf Neko runter, die sie kurz anmiaute. „Ich weiß es leider nicht.“
 

Es wurde Nachmittag. Tranzer stand immer noch auf der Dachterrasse mit den Armen auf dem Geländer lehnend und schaute auf die Stadt hinaus.

*Dieser Druck im Schädel. Ich halt ihn bald nicht mehr aus.*

Tranzer dachte daran, wie er Sandra von sich gestoßen hatte und kniff die Augen zusammen vor Schmerz.

*Aber ich muss durchhalten. Für Sandra.*

„Was hast du verbrochen, dass du hier ganz alleine bist?“

Tranzer drehte sich zur Tür und sah dort Triger etwas auf sich zukommen. Tranzer schien durch seine Anwesenheit etwas gereizt.

„Triger…“

Triger schaute sehr fragend.

Tranzer: „Verschwinde von hier!“

Plötzlich verpasste Tranzer seinen besten Freund einen Kinnharken und Triger knallte auf den Boden. Tranzer kam etwas auf ihn zu, als Triger sich langsam wieder aufrichtete. Triger wandte sich Tranzer mit seinen eiskalten Blick zu, als er wieder stand. Doch Tranzer schreckte nicht davor zurück.

„Tranzer…!“

„Du verfilztes Katzenohr hast hier nichts verloren!“

Das ging Triger über den Strich und er sprang gegen Tranzer, um ihn mit sich zu Boden zu reißen. Triger, auf Tranzer hockend, holte aus. Doch als er zuschlagen wollte, bekam er seinen Arm nicht voran.

Janina hatte sich um den Arm geklammert. „Triger. Sag mal, bist du bescheuert?“

Trigers eisiger Blick verschwand. Er ging von Tranzer runter und half ihm hoch. Tranzer hatte sich auch wieder eingekriegt.

Sandra, die mit Janina gekommen war, umarmte Tranzer um den Bauch und brach in Tränen aus. „Tranzer…“

Tranzer strich über Sandras Kopf und schaute dann zu Triger hoch.

„Tut mir leid.“

Triger lachte kurz und kratzte sich am Hinterkopf. „Mir tut ´s leid. Ich bin drauf eingegangen.“

„Ihr habt uns einen höllischen Schreck eingejagt!“, brüllte Janina Triger an, der lieber schnell in Deckung ging.

Sandra schaute Tranzer ins Gesicht.

Tranzer lächelte zu ihr runter und sagte sanft: „Es ist alles wieder okay.“

*Nichts ist okay. Die beiden hätten sich gegenseitig umgebracht.*
 


 

Der Schrecken naht
 

Großversammlung im Okira Café. Nur Sandra, Janina und Triger blieben noch bei Tranzer auf der Dachterrasse.

Black Tranzer setzte sich gerade wieder dazu. „Da oben war ganz schön was los.“

Tragoon grinste sich eins. „Tranzer leidet wohl unter multiplen Persönlichkeitsstörungen.“

Ray fand das eigentlich nicht gerade lustig. „Du meinst, er hat zwei Persönlichkeiten?“

„Naja“, begann Mitch. „So ist es ja auch, oder? Mal ist er der menschliche Tranzer und dann wieder das Shadow Bit Beast.“

„Aber zum ersten Mal…“ Dranzer setzte sich dazu. „…ist auch Trigers Shadow Seite ans Tageslicht gekommen.“

„Ich hab es euch doch einige Male gesagt.“ Taqua saß an einen anderen Tisch und trank genüssliche ihren Tee. „Nicht nur Tranzer ist dazu bestimmt, wieder zum Shadow Bit Beast zu werden. Triger ist genauso dazu verschicksalt.“

Black Driger knurrte kurz und gab bissig zurück: „Weißt du eigentlich, dass dein Gelaber völlig fehl am Platz ist?“

„Ich sage nur die Wahrheit.“

„Deine Wahrheit stinkt.“ Black Driger sprang auf, wurde aber gleich wieder von Jay auf seinen Platz gezogen.

Mitch stellte ihre Ellenbogen auf den Tisch und legte ihr Kinn auf ihre Hände. „Aber selbst wenn es so wäre, dann trifft es doch auch irgendwann Tamon, oder?“

Mitch und Tamon tauschten einen raschen Blick aus.

„Frag mich nicht warum, aber Tamon wird davon verschont bleiben.“ Taqua führte ihre Tasse zum Mund. *Dieses Schicksal wird jemand anderen treffen. Aber erst in ein paar zehn Jahren. Tamon wird davon verschont bleiben. Das hat er seinem Gemüt zu verdanken. Aber die Mischung mit Mitch wird dann alles zu Nichte machen.“

Tamon kam ins Grübeln. *Will Taqua mich in Schutz nehmen oder bleib ich davon wirklich verschont?*

„Sagt mal, wo ist Traciel denn hin?“, fragte Jay auf einmal und schaute sich um.

Ray antwortete ihr: „Die ist mit Driger ihre Schildkröte suchen.“

„Ist die Suppe verschwunden?“, hoffte Black Driger schon, denn dann hatte er endlich seine Ruhe vor Traciel mit ihrer Madura.
 

Driger und Traciel standen im Flur zur Küche.

„Wo kann sie nur sein?“, fragte jetzt sicher schon zum hundertsten Mal. „Hoffentlich hat sie sich nichts getan.“

Driger schaute fies. „Sie wurde sicher von Aliens entführt und die machen jetzt Tütensuppe aus ihr.“

„Nein! Alles! Bloß das nicht! Nicht meine Madura!“

„Wenn du nicht besser auf sie aufpasst, wird aus ihr wirklich noch Suppe gemacht.“

Yahiko kam zu ihnen und hatte Madura bei sich.

Traciel schien etwas geschockt. *Oh nein. Madura in den Händen eines Koches.*

Driger schaute unglaubwürdig zu Yahiko. „Das machst du doch nicht wirklich, oder Yahiko?“

Er lachte kurz. „Nein, Schildkrötensuppe steht nicht gerade auf der Speisekarte.“

Traciel fing fast an zu weinen. „Madura…“

Yahiko gab ihr Madura und Traciel nahm ihre Schildkröte kräftig in den Arm mit anschließender Heularie.

Yahiko lächelte nur. „Da ist aber jemand überglücklich.“

Plötzlich schaute Traciel Yahiko böse an und hielt ihm Madura entgegen. „Als Entschuldigung: Küss Madura.“

„Äh…“, brachte Yahiko nur etwas angewidert raus und schlug als Alternative vor: „Ich geb ihr lieber ein schönes saftiges Salatblatt, okay?“

Traciel sprang aufgeregt hin und her. „Krieg ich auch eines?“

„Wenn du willst?“

Traciel fing schon fast an zu sabbern.

Driger verschränkte die Arme. „Also keine Schildkrötensuppe.“
 

Das Telefon klingelte. Mitch ging ran, weil Tokio gerade beschäftigt war.

„Café Okira. Mitch Hiwatari. Was kann ich-“

Mitch wurde von einer aufgeregten, nervösen Stimme unterbrochen. „Keine Zeit für Förmlichkeiten, Mitch!“

„Kenny?“

„Du musst herkommen. Es ist zu schwierig, um es zu erklären.“

„Ich bin schon unterwegs.“

Mitch machte sich gleich auf den Weg zur BBA. Kenny zeigte ihr eine Grafik, auf der Tokyos Umrisse und eine Kuppel darüber zu sehen waren, auf einem PC-Monitor.

„Als ich ganz kurz weg ging…“, fing Kenny an zu erklären. „…war noch alles in Ordnung. Doch als ich wieder da war, war das auch da. Kannst das sehen?“

„Das ist ein Riss. Als ob jemand seine Krallen durch den Schild gerissen hätte.“ Mitch tippte auf der Tastatur rum, um den Auslöser für den Schaden zu finden. „Es ist wirklich so, als ob jemand seine Krallen daran gewetzt hätte. Es ist kein Problem im Programm.“

„Ich kann die Fehler leider nicht beheben“, bedauerte Dizzy.

„Tröste dich, Dizzy“, rief Mitch ihr zu. „Ich auch nicht. Man müsste das Programm neu starten. Aber dann entdeckt uns Siffolion.“

„Aber wie kann das eigentlich sein?“, fragte Kenny und schaute vom Monitor zu Mitch rüber.

Mitch holte ihren Labtop raus. „Ich habe ein Programm mit dem ich Phasenverschiebungen in der Luft wahrnehmen kann.“

Etwas unverständlich sagte Kenny: „Und wie kann uns das weiterhelfen?“

„Du weißt gar nicht, was alles passiert, wenn ein Beyblade-Match im Gange ist. Bit Beasts verschieben Phasen um aus den Blades zu kommen. Frag mich nicht, wie sie das machen. Vielleicht wissen sie es selber nicht mal.“ Mitch fing an zu klicken, als ihr Laptop hochgefahren war. „Und ich hab es geahnt. An dem Riss war eine Phasenverschiebung. Sie stört das Programm. Außerdem sagt mir das Programm, dass am Rande von Europa ebenfalls eine Phasenverschiebung mit dem gleichen Muster war.“

Kenny kam ein Gedanke. „Ist es möglich, dass Siffolion eine ausgelöst hatte, als er gemerkt hatte, dass er die Bit Beasts und Shadow Bit Beasts nicht mehr spüren konnte?“

„Das könnte möglich sein“, antwortete ihm Dizzy. „Er ist schlauer, als wir gedacht hatten.“

Mitch wechselte zu ihrem Bit Beast Suchprogramm. „Ich hab gehofft, dass der Riss zu klein ist. Aber Siffolion hat es doch gemerkt. Er kommt direkt auf uns zu.“

Kenny geriet in Panik. „Und was jetzt?! All die Mühe umsonst?! Aah!“

„Kenny…Einen Versuch war ´s wert.“ Mitch machte ihren Labtop zu. „Jetzt müssen wir nur noch einen Ort finden, wo niemand bei dem Kampf zu Schaden kommt“ Mitch lächelte Kenny an. „Danke für die Hilfe ihr zwei.“

„Ach was. Hehe.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Jetzt wird er wieder verlegen.“
 

Mitch kam zurück in das Café.

„Leute, wir müssen hier weg.“

„Auch schon gemerkt, dass Siffolion kommt?“ Dranzer nahm genüsslich einen Schluck Tee, während der Rest total geschockt war.

Mitch haute vor Dranzer auf den Tisch. „Und dann bist du so ruhig?!“

Die Truppe vom Dachboden kam auch dazu.

„Was regst du dich so auf?“, fragte Dranzer gelassen, stellte die Tasse ab und stand auf. „Das geht doch sowieso nur uns was an. Ihr solltet ja nicht alle euer Leben riskieren in einem Kampf, der euch nichts angeht.“

Ray sprang auf. „Wo Driger hingeht, da geh auch ich hin! Denn mit der Ungewissheit zu Leben, ob es euch gut geht oder nicht, halt ich nicht aus!“

Damon zog Dranzer am Shirt. „Wir sind alle ein Team. Wo einer hingeht, gehen alle hin. Niemand lässt jemand anderen im Stich. Wenn jemand zurückbleibt, sind wir doch nicht komplett.“

„Und wenn einer von der Brücke spring, springen alle anderen hinterher“, sagte Black Tranzer leicht amüsiert.

Damon fand das gar nicht witzig. „Blacky.“

Black Tranzer zeigte drohend auf Damon. „Black Tranzer.“

„Was schlägst du für einen Ort vor?“, brach Tranzer in das Gespräch ein.

Sandra war etwas geschockt von Tranzers Entscheidung mit zu gehen.

„Wenn wir noch länger warten, wird Siffolion Tokyo erreichen und dann steht hier nicht mehr viel.“

Mitch schaute ihn erst missmutig an, aber dann antwortete sie: „Dann lasst uns gehen. Ein paar Kilometer von hier gibt es eine unbewohnte Gegend. Da wird niemand auf unsere Kosten zu Schaden kommen.“

Taqua stand auf und ging schon mal vor, denn den Ort hatte sie durch Mitchs Gedanken erfahren.

Tamon schaute Taqua kurz nach und drehte sich dann wieder dem Rest zu. „Auch wenn es nicht vorbestimmt ist, dass ich wieder zum Shadow Bit Beast werde, brauchen wir eine Abwehr.“

„Tamon.“ Triger schmiss Tamon sein Schwert in der Scheide zu, der es auffing.

„Du denkst auch an alles.“

Triger lachte kurz.

Sandra war bang. *Der Kampf beginnt. Bitte lass es nicht im Desaster enden. Wir wollen niemanden verlieren. Keine Freunde. Nicht die Familie. Nicht die Bit Beasts und Shadow Bit Beasts. Und schon gar nicht Tranzer und Triger…*
 


 

Der Kampf beginnt
 

Dieser unbewohnte Ort erstreckte sich in einer großen freien Fläche aus Gras und einem Bach. Tokyo war weit dahinter.

„Ich hoffe, dass du nicht wieder den Schwanz einziehst, wie bei Xolborg, Tragoon“, warf Tranzer Tragoon vor und schaute ihn sauer an.

„Du weißt, dass ich Kämpfe verabscheue“, gab Tragoon zu verstehen.

„Typisch Drache.“ Black Tranzer verschränkte die Arme. „Weiß nie, wann sein Leben auf dem Spiel steht.“

Traciel war etwas verängstigt, konnte aber noch gut Sprüche klopfen. „Du hast ja auch leicht Reden. Du kannst ja nicht sterben. Wie der Highlander!“

„Dann kämpfe ich für Tragoon“, schlug Black Driger vor.

Jay erlitt fast einen Schock, als Black Driger das sagte. Er war ziemlich entschlossen dazu.

„Bist du wahnsinnig?“, protestierte Ray. „Du hast nicht mal ein Achtel deiner Kraft wieder, weil du Jay wiederbelebt hast. Und dann willst du kämpfen?“

„Man sollte Siffolion nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

„Da versteh ich jetzt aber was nicht“, sagte Janina und schaute Black Driger fragend an. „Hieß es nicht, dass Black Bit Beasts und Black Shadow Bit Beasts nicht sterben können?“

Triger schaute missverstanden. „Na, das war so nicht ganz richtig. Ist aber auch schwierig zu erklären.“

Black Tranzer seufzte. „Dann mach ich das. Jedes Black Bit Beasts und Black Shadow Bit Beast verfügt über ein bestimmtes Maß an Kraft. Des wird entweder im Kampf verbraucht oder, wie Black Driger es gemacht hatte, durch seine Eigenschaft verbraucht. Wenn diese aber verbraucht ist, sieht es halt schlecht für uns aus und wir verlieren das Bewusstsein für eine unbestimmte Zeit. Dieses Maß ist also restlos verbraucht. Dass heißt, normale Bit Beasts und Shadow Bit Beasts wären jetzt tot. Wir hingegen haben…noch…nennen wir es mal…einen kleinen Vorrat, der sich erst später, wenn die Gefahr vorbei ist, aktiviert und unseren Körper wieder mit Kraft auffüllt.“

„Und wo soll da jetzt die Todesgefahr liegen?“, fragte Mitch.

Black Driger antwortete: „Ich habe auch diesen Vorrat verbraucht, als ich Jay wiederbelebt hatte. Deshalb konnte ich sie auch erst wiederbeleben. Ich habe all meine Wiederbelebungskraft, die mein Leben lang mich wiederbeleben sollte, an Jay-“

„Dann will ich nicht, dass du kämpfst!“, unterbrach Jay ihn lautstark. „Denn wenn du in diesen Kampf dein letztes bisschen Kraft auch noch verlierst, bist du wirklich tot! Ich hab schon Angst genug um dich, wenn du mal 15 Stunden am Tag schläfst!“

„Jay“, sprach Dranzer und versuchte sie etwas zu beruhigen. „Wenn wir alle, Damon, Driger, Black Tranzer, Traciel, Tragoon, Taqua und ich, nicht mehr in der Lage sind zu kämpfen, werden wir die Hilfe von Black Driger gerne annehmen. Es ist sowieso schon gefährlich genug, dass ihr hier alle seit.“

„Du hast jemanden vergessen“, meinte Taqua. „Sonst wären sie doch nicht hier, oder? Tranzer? Triger?“

Stille zog ein. Nichts rührte sich. Nur das Gras im Wind. Dann zog Tamon sein Schwert aus der Scheide und schaute sein Gesicht in der Klinge an.

„Du weißt, warum Dranzer die beiden nicht aufgeführt hatte.“ Tamon richtete die Schwertspitze auf Taqua. „Ich kenne dich von den hier Anwesenden am besten. Ich weiß, dass du auch nicht willst, dass wir drei, Tranzer, Triger und ich, wieder zu Shadow Bit Beasts werden.“

*Aha.*, ging es Kai durch den Kopf, denn das wollte er nicht laut aussprechen. *Wie interessant. Sie markiert nur die Starke.“

Taqua schaute Kai kurz schief an, dann wendete sie sich Tamon wieder zu. „Da irrst du dich aber.“

„Du bist von Ryudon total benebelt worden“, sagte Tamon voller Überzeugung. „Du hattest dich von uns abgeschaltet, weil du dachtest, dann würde keiner mehr dir wehtun. Dabei hast du vergessen, dass wir deine Freunde sind.“

„Und wenn schon?“, gab Taqua kalt zurück. „Es ist so vorher bestimmt, dass Tranzer und Triger wieder zu Shadow Bit Beasts werden.“

„Sagst du es auch so, wie du es denkst?“, mischte Kais sich jetzt in das Gespräch ein. „Du hast doch so viele Gedanken in deinem Kopf, dass du selber keinen klaren Gedanken fassen kannst.“

„Mensch, Kai.“ Traciel legte ihre Hand auf Kais Schulter und lehnte ihren Kopf darauf. „Das war jetzt echt produktiv.“

Kai ging einen Schritt zur Seite und Traciel fiel zu Boden.

Taqua war verwirrt. Auf einmal hörte sie nur noch den gleichen Gedanken von allen hier: Tranzer und Triger werden nicht wieder zu Shadow Bit Beasts werden! *Sie versuchen das Schicksal zu beeinflussen. Sie denken alle gleich…Aber…Eine denkt anders…* Taqua sah zu Sandra, die mit den Gedanken wirklich wo anders war.

*Aber was ist, wenn wirklich alle Hoffnung verloren ist? Werde ich es denn über ´s Herz bringen, Tranzer zu sagen, dass er…*

Kurz bevor Mitch von der BBA wieder kam, um zu sagen, dass das Schutzschild nicht mehr aktiv ist. Gingen Janina und Triger von der Dachterrasse. Sandra wollte ihnen folgen, doch Tranzer hielt sie noch mal auf.

„Sandra.“

„Ja?“

Sandra drehte sich zu Tranzer. Er ging auf sie zu und fasste auf ihre Schultern.

„Tranzer? Was ist denn?“

„Sandra. Das ist jetzt mein ganz und gar voller Ernst.“

Es wurde ruhig.

„Wenn…niemand mehr im Stande sein wird zu kämpfen, dann…Dann werde ich wieder zum Shadow Bit Beast werden.“

Sandra erschrak ein wenig.

Tranzer seufzte. „Aber ich werde es wahrscheinlich nicht können, weil ich weiß, dass ich dir das Herz brechen werde. Und mir wahrscheinlich auch. Um mich dazu zu überwinden, brauch ich deine Zusage. Alleine schaffe ich diese Entscheidung nicht.“

„Tranzer…“ Sandra nahm Tranzer ganz langsam in den Arm. „Das kann ich nicht.“

Sandra liefen Tränen über das Gesicht. Tranzer ging etwas zu ihr runter, ist ja einen Kopf größer als sie, und wischte die Tränen aus ihrem Gesicht.

„Ich weiß.“

Während Sandra noch in ihren Gedanken hing, hörte Taqua aufmerksam zu. Auf irgendeine Art gefiel es ihr nicht, was sie da hörte, aber sie konnte nicht sagen, warum.

Mitch unterbrach die Unterredung, denn nun sollte Siffolion zu sehen sein, aber er war nirgends zu sehen.

Damon schaute sich nervös um. „Aber er ist nicht hier. Wo ist er denn?“

„Bleib ruhig, Schwesterherz“, Dranzer fasste ihr auf die Schulter. „Der kommt schon noch. Er überlegt nur gerade, wer von uns als erstes dran ist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-02-03T20:48:01+00:00 03.02.2008 21:48
ein geniales kapie
mach ganz ganz schnell weiter
will wiesen wieß weiter geht
freu mich schon auf ein weiteres kapie

Von: abgemeldet
2008-02-03T20:41:01+00:00 03.02.2008 21:41
wow hast du wieder toll gemacht
hat mir wieder sehr gefallen
mach ganz shcnel weiter
freu mich shcon wies weiter geht



mfg NaruXSasuxKyuubi
Von: abgemeldet
2008-01-28T21:09:31+00:00 28.01.2008 22:09
das er ??
Was ist mit Tranzer ??
Bitte, Mach ganz schnell weiter !!
Ich halts nicht aus, im ungewissen zu sein wegen Tranzer !!
Von:  _Kyuubi_
2008-01-19T12:57:55+00:00 19.01.2008 13:57
wieder ein echt
tolles kapie
mach schnell weiter
Von:  karen1995
2008-01-01T11:12:44+00:00 01.01.2008 12:12
Ich will wissen wie's weiter geht...Mein erstes Kommentar,hehe.Naja,ich hab mich mal getraut.Ich find deine Schreibweise echt gut und muss immer wieder lachen.Du bist echt gut!Ich hoffe das Tranzer nicht stirbt,denn er ist irgendwie einer meiner Lieblinge,hehe.Und ich finde dass.auch wenn es wahrscheinlich nicht geht,dass Kai und Sandra zusammenkommen sollen oder dass Kai vielleicht noch eine Freundin bekommt.Oh,oh jetzt hab ich ne Idee,hehe.Aber die sag ich lieber nich...
Bye und frohes neues^^
Von:  Romana
2007-12-29T21:25:41+00:00 29.12.2007 22:25
Also echt jetzt.
JIch mag Tranzer, aber den mist den er da verzapft das is schon nicht mehr gesund.
Und hey ernst jetzt will er wirklich wieder zum Shadow werden? Nein oder?
Von:  Somi
2007-12-27T22:59:32+00:00 27.12.2007 23:59
klasse kapi
ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird
hoffe du schreibst schnell weiter
freu mich schon drauf *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von:  Xulina
2007-12-27T22:27:49+00:00 27.12.2007 23:27
Harte Sitten.
Macht der da üben hinter ner Wolke "ehne-mehne-miste"?
Wäre ja auch mal wieder was vom Galgenhumor. X3
Das mit der Schildkröte(nsuppe) fand ich zum abrollen.
Passte irgendwie nicht ins ernste Geschehen aber es locker die Stimmung gut auf.

Weil ich mir jetzt daran nen Spaß machen möchte, tip ich einfach mal das unser böses, böses Tierchen hier als erstes Tranzer angreift.
Immer auf die schwächsten. X3

Ich bin wieder total von der Storry mitgerissen.
Es scheind doch wieder fufo gemacht zu werden. ^^

Lieben Gruß, -stelae_lux-
Und Frohe Weihnachten noch!


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