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Beyblade Shadow - 6. Staffel

Back to Shadow
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Kapitel 9 - 12

Wieder mal in China
 

China. In der Shangdong Region.

„Mariah?“, drang eine Stimme in Mariahs Ohren und sie drehte sich zu Jay, die zu ihr geeilt kam. Mariah drehte sich zu ihr und schaute sie fragend an. „Ja?“

Die beiden standen vor dem Clubhaus der White Tiger X. Die Jungs waren nebenbei am trainieren.

„Hast du Ray gesehen?“, wollte Jay wissen. „Seit dem Mittagessen kann ich ihn nicht finden.“

„Ach, Ray ist am See. Ich dachte, du wüsstest das?“

„Nein, er hatte nichts gesagt“, sagte Jay leicht verwundert. „Aber ich geh gleich mal hin.“ Jay rannte los.

„Jay ist schon ein richtiges Teammitglied geworden.“ Mariah drehte sich zu ihrem Bruder. „Oder Lee?“

„Aber natürlich“, stimmte Lee ihr zu und ließ seinen Blade völlig aus den Augen. So sah er nicht, dass sich sein Blade selbstständig machte und gegen seinen Kopf flog. „Autsch!“

„Entschuldige, Lee“, entschuldigte sich Kevin mit einem Achelzucken. „Aber du warst gerade so schön abgelenkt.“

Mariah kam zu ihnen. Lee hob Galeon auf.

„Es ist echt ein Wunder…“, fing Lee an, „…dass sie lebt.“

„Dank Black Driger“, warf Mariah ein und freute sich über diese Erkenntnis.

„Aber war Ray nicht etwas genervt…“, fragte Gary, „…als er zum See runter ging?“

„Ja, ein wenig“, gab Kevin Gary Recht und drehte seinen Blade in seinen Händen.

Lee kratzte sich am Kopf. „Deswegen wusste Jay wohl auch nicht bescheid. Rays Vater muss wohl dieses eine Thema wieder angefangen haben.“

Und bei diesem Thema riefen alle einstimmig: „Heirat!“
 

Ray saß mitten im See auf einen der Steine im Schneidersitz, hatte die Arme verschränkt und nachdenklich die Augen zu. Also sah er nicht, dass Jay an den See kam. Rufen wollte sie ihn jetzt nicht. Sonst erschrickt er sich noch und fällt in den See. *Was macht er denn da?*, fragte sich Jay doch dann stutzte sie. Irgendwas kam unter Wasser auf Ray zu. Das konnte man anhand der Blubberblasen sehen, die sich auf dem See bewegten. „Nanu“, sagte sie mehr zu sich selbst.

Jetzt bemerkte Ray es selber, doch zu spät. Etwas sprang aus dem Wasser gegen Ray und riss ihn aufschreiend mit sich ins Wasser. Weg.

Jay total erschrocken und trat besorgt an das Ufer. „Ray!“

„Keine Sorge.“

Janina und Taqua kamen zu Jay.

„Janina…“, bekam Jay erstaunt nur noch raus und schaute Janina eindringend an.

„Ist nur Triger“, versuchte Janina sie nur noch zu beruhigen und zeigte auf die Stelle im Wasser, wo Ray mit seinem Überfallenen ins Nass gefallen war.

Triger kam fröhlich aus dem See gerannt, mit Ray ganz fest im Arm. „Hallo.“

„Lass mich bitte runter, Triger“, bat Ray ihm und Triger ließ ihn mit einem fetten Grinsen los und setzte Ray wieder ab.

Ray sah auch sofort Janina und begrüßte sie mit einem Lächeln. „Hi, Janina.“

„Hi.“

Doch nach der kurzen Begrüßung schauten Ray und Jay Taqua an.

„Taqua“, stellte sich Taqua selbst kurz und knapp vor und warf den beiden einen verachteten Blick zu.

„Ein Shadow Bit Beast“, stellte Jay fest. „Ich heiße Jay.“

„Jing Lay, hm?“ Taqua musterte sie ein wenig und hörte sich einige ihrer Gedanken an, die sie gerade dachte.

„Ja.“ Jay schien sehr verwundert, wie auch Ray. Doch Triger erklärte ihm schnell, im Flüsterton, dass Taqua Gedanken lesen konnte.

„Daqua ist bei dir?“, fang Taqua schließlich raus. „Warum? Das Bit Beast ist ein Erbstück der Kon-Famile. Du bist aber eine Chang Lee.“

„Hihi“, lachte sich Triger eins und konnte sich den nächsten Ausdruck nicht verkneifen: „Aber nicht mehr lang.“

„Triger!“, schrie Janina ihren Tiger an.

„Was denn?“, fragte Triger, obwohl er es sich denken konnte, dass er eine peinliche Angelegenheit war. Allein schon, weil Jay wurde rot und Ray konnte das Thema echt nicht mehr hören.

Ray seufzte genervt und ohne, dass er es wollte, zuckten vor Wut ein paar Muskeln. „Mein Vater nervt mich da schon wieder mit.“

„Hey, dein Auge zuckt“, sagte Triger auf mal und schaute Ray eindringend ins Gesicht. „Geil. Wie machst du das? Ist ja krass.“

„Vergiss es“, bat Ray und wollte schnell das Thema wechseln.

„Tut mir leid“, entschuldigte sich Jay aber und vertiefte das Gespräch weiter. „Ich hab gar nicht gemerkt, dass dir das so auf die Nerven geht.“

„Dir wohl nicht, oder?“, fragte Ray energisch, ohne überhaupt zu merken, was er mit der Frage anrichtete, denn Jay wurde knallrot und hielt sich ihre Hände ins Gesicht. Sie drehte sich weg.

„Anscheinend nicht“, meinte Janina und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

Jetzt wurde Ray aber auch rot und konnte keinen Ton mehr raus bringen.

Taqua dachte sich ihren Teil zu der Misere: *Was für ein verweichlichter Haufen.*
 


 

Knuddelalarm
 

Tranzer und Sandra hatten sich irgendwo untergestellt, denn es hatte zu regnen angefangen.

„Hoffentlich machen die beiden keinen Blödsinn“, hoffte Sandra und schaute auf ihre Füße.

„Du meinst Dranzer und Black Tranzer?“, fragte Tranzer noch mal nach und schaute zu Sandra.

„Ja.“ Nun sah Sandra wieder zu Tranzer hoch. „Ich glaub, die beiden hab ich noch nie alleine gelassen.“

„Die werden das Haus schon nicht abfackeln.“

„Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass Blacky uns studiert?“

„Ja. Er kann es bloß nicht verstehen, dieses…“ Er machte eine Pause, weil ihm das richtige Wort nicht einfallen wollte. „Zueinander.“

„Du kannst ruhig Liebe sagen“, platze es Sandra nur heraus und sie wurde selber ein wenig verlegen.

„Hm?“

„Naja…“ Sandra ließ ihren linken Fuß über den Boden kreisen.

„Was?“, fragte Tranzer ganz verdattert. „Was hast du denn jetzt?“ Tranzer wurde rot, obwohl Sandra gar nichts gemacht hatte. „Dass du schon so denkst…“

„Tranzer“, sagte Sandra etwas eingeschnappt. „Verkauf mich nicht für blöd.“

„Tu ich doch gar nicht!“

Sandra seufzte. „Ich hab Bock auf O-nii-chan.“

Der Themenwechsel haute Tranzer fast um.

Tranzer war leicht entzürnt. „Was hat Kai, was ich nicht habe.“

„Einen anderen Nachnamen“, sagte Sandra scherzhaft und warf ihm ein Lächeln zu.

Tranzer grummelte nur noch ein wenig vor sich hin und hoffte, dass der Regen schnell aufhörte, damit sie wieder nach Hause konnten.
 

In der Beyblade Welt. Die Truppe war zurück zu dem Clubhaus gegangen. Der Rest der White Tiger X war schon nach Hause gegangen. Es wurde ja auch schon langsam dunkel.

„Scheint so, als ob wir hier übernachten müssten“, sagte Ray und schaute in den dunkel werdenden Himmel hoch. „Wenn wir jetzt ins Dorf gehen, werden wir uns noch verlaufen.“

Triger lief vor Freude fast über. „Cool, Camping.“

„Macht euch doch nichts aus, oder?“, wollte Ray noch mal genauer wissen, doch Janina gab ihm da eine klare Antwort: „Nein“

Ray drehte sich wieder um und hatte gleich Driger vor sich. Er erschrak total. Taqua machte große Augen.

„Driger“, kam es japsend aus Ray raus und starrte Driger an.

„Du hast mich hier liegen gelassen!“, schrie Driger ihrem Besitzer entgegen und heulte was das Zeug hielt.

Ray war sichtlich von ihr eingeschüchtert. „Es tut mir leid, Driger.“

Driger fiel jetzt aber nicht Ray um den Hals, sondern Triger. „Hi, Tiger.“ Driger ging es wieder gut. Sie sprang vor Freude auf und ab. Dann schaute sie sich um. „Ist Sandra auch da…? Nein?“ Sie fiel auf die Knie und heulte wieder los.

„Driger“, sprach Janina sie jetzt an. „Ich bin mir sicher, dass Sandra noch kommt.“

Driger sprang vor Freude wieder auf. „Wirklich sicher?“ Sie wackelte hoffnungsvoll mit den Ohren.

„Ja.“

„Juhuu!“, freute sich Driger wieder und warf noch einen Blick in die Runde. Jetzt sah Driger Taqua und fiel vor Schreck um. Sie zeigte auf Taqua und stotterte vor Entsetzung und Aufregung: „Was…machst du denn hier?“

„Das weißt du genau“, sagte Taqua kühl. „Siffolion ist ausgebrochen. Und eigentlich sollte ich bei Tranzer sein, aber…“ Sie warf einen gehässigen Blick auf Triger, weil er sie daran gehindert hatte, zu Tranzer zu gehen-

„Du bist viel zu verletzt, als dass du kämpfen kannst“, gab Triger zu verstehen. „Siffolion erledigt dich im Handumdrehen.“

„Außerdem…“, begann Janina, „…sind Black Tranzer und Dranzer bei ihm. Da passiert so schnell nichts, oder?“

Driger sprang wieder auf. „Genau.“

„Seid euch da mal nicht so sicher.“ Taqua hielt kurz inne. „Siffolion ist stärker, als je zuvor. Sonst wäre es mir ja auch gelungen, ihn wieder zu verbannen.“

Jay hielt sich ihre Finger an die Unterlippe. „Da kommt wohl ganz schön was auf uns zu.“

„Wir haben ja Besuch.“

Driger drehte sich fröhlich um, um einen Neuen in der Gesprächsrunde zu begrüßen. „Hmm, Blackilein.“

Black Driger kam zu ihnen. Driger fiel ihm um den Hals.

Janina gab einen rechthaberischen Ton von sich und sagte dann: „Ist er also hier geblieben.“

„Ja“, freute sich Driger weiter, hielt ihre Ohren stiergerade in die Luft und drückte Black Driger nur noch mehr.

„Hey, Vorsicht“, mahnte Black Driger, denn langsam tat ihm die Umarmung selbst weh. Driger ließ ihn wieder los.

„Dein Zeichen ist ja weg“, fiel Triger auf und zeigte auf die Stirn von Black Driger, der den Blick Jay zuwandte.

„Ich habe fast meine ganze Kraft verbraucht, als ich-“, doch Black Driger konnte nicht weiter erklären, denn Taqua viel ihm ins Wort: „Du hast was?!“

Alle schauten erschreckt zu Taqua rüber.

Taqua konnte seine nächsten Worte in seinen Gedanken hören und sah alles, was Black Driger getan hatte. „Du hast die Gesetze der Biologie übergangen. Das verstößt gegen die Gesetze 142 bis 203 der Bit Beasts.“

„Ich war es…“, fing er zu erklären an, „…nach allem, ihnen schuldig. Ich habe viel angerichtet, von Black Dranzer ganz zu schweigen. Ich weiß auch, dass ich mich hätte selber töten können. Aber das war es mir wert. Und normal dürfte es mich ja doch sowieso nicht geben, oder?“

„Ja“, verfluchte Taqua ihn, ging und verschwand im Wald.

„Scheint etwas verärgert zu sein“, bemerkte Ray und sah Taqua etwas verwundert nach.

Triger lächelte nur etwas verlegen. „Das legt sich wieder.“

Driger hing immer noch Black Driger und dachte erstmal nicht im Traum daran, ihn los zu lassen. „Mein Tiger.“
 


 

Ein blöder Morgen
 

Der nächste Tag war angebrochen. Sandra schlief noch, als Tranzer aufwachte. Sandra hatte Tranzers Hand fest in ihrer, denn die Nachricht, die Black Tranzer den beiden weiter gab, machte Sandra Angst. Das wusste Tranzer natürlich und dachte sich: *Erst muss sie sich Sorgen machen, weil ich von schrecklichen Krämpfen geplagt werde, die immer schlimmer werden, und dann bricht Siffolion aus. Wir müssen hier weg. Dann kann Sandra endlich mal Kai wieder sehen. Wenigstens eine Freude, die ich ihr jetzt noch machen kann.*

Etwas später gab es Frühstück und Black Tranzer sah zu Sandra und Tranzer rüber. „Das ihr hier so ruhig sitzen könnt.“

„Warum jetzt in Panik verfallen?“, fragte Tranzer ruhig. „Wir werden noch gehen. Auch wenn ich es nicht gern tu.“

„Aber mich bitte nicht vergessen, Chérie“, bat Dranzer eindringend, denn Sandra hatte in den letzten Tagen die Angewohnheit, die Kette mit Dranzer immer liegen zu lassen.

„Natürlich nicht“, beruhigte Sandra ihn und fügte hinzu: „Schließlich willst du ja deine Driger wieder sehen.“

Dranzer wurde leicht rot im Gesicht. „Erwischt.“

„Sag mal, Blacky“, fing Sandra an und wendete ihren Blick Black Tranzer zu.

„Ja?“

„Kannst du nicht Siffolion eine Zeit lang ablenken?“

„Dass du das von mir verlangst“, sagte Black Tranzer ruhig, obwohl es ihn etwas wunderte. „Aber ist kein Problem. Ihr müsst dann nur noch so lange hier bleiben, bis er hier ist. Freiwillig stell ich mich ihm aber nicht.“

„Sterben kannst du doch sowieso nicht“, gab Tranzer trocken wieder und hatte dabei einen etwas genervten Blick aufgesetzt.

„Das weiß ich selbst“, fuhr Black Tranzer ihn an. „Aber Siffolion gehört zu der Sorte Shadow Bit Beast, die mich für hunderte von Jahren in Tiefschlaf versetzen können. Ich hab keine Lust so lange auf mein Bewusstsein zu verzichten.“

Tranzer war etwas eingeschnappt. „Das ist mir schon klar.“
 

Nach dem Frühstück wurde Sandra sogar ein bisschen ungeduldig.

„Kann dieser Siffolion nicht endlich mal kommen?“, sagte Sandra sarkastisch, obwohl sie sich das am wenigsten wünschte.

„Das meinst du doch nicht im Ernst?“, fragte Tranzer ein wenig erschrocken.

„Das verstehst du falsch“, versuchte Sandra ihn zu beruhigen. „Hier zu sitzen und auf den zu warten, der dich töten will, macht mich ganz kirre.“

„Dann geht“, forderte Black Tranzer sie auf und stand auf. „Ich kann Siffolion ja auch spüren. Dann fang ich ihn halt eher ab. Und die Stadt muss er ja nicht ganz erreichen, oder?“

„Aber…sagtest du nicht-“, doch weiter konnte Sandra nicht reden, denn Black Tranzer unterbrach sie.

„Geht schon.“ Black Tranzer verschwand.

„Komm, Sandra“, forderte Tranzer sie auf. „Bevor Siffolion wirklich hier ist.“

„Okay.“
 

Siffolion war kurz vor der Stadt, da stoppte er. „Seine Aura ist schon wieder verschwunden. Und die von Triger ist ganz weg. Wie kann das sein?“ Siffolion schaute zur Seite. Da stand ihm Black Tranzer gegenüber. „Du siehst Tranzer ähnlich. Aber du bist es nicht.“ Diese Feststellung ließ Siffolion keineswegs erschüttern.

„Man verwechselt uns oft“, erklärte Black Tranzer ihm. „Aber ich kann dir versichern, dass ich Black Tranzer bin.“

„Interessant…“, begann Siffolion und machte eine kleine Pause. „Naja. Meine eigentlichen Ziele sind ja seltsamerweise verschwunden. Aber bevor ich mich weiter auf die Suche mache, kann ich mich ja eben an dir abreagieren. Taqua hat mich gelangweilt. Mal sehen, wie du dich schlägst.“

*Mein einziger Trumpf ist wirklich…*, überlegte Black Tranzer, *… dass ich nicht sterben kann.*
 

In der Beyblade Welt. Der Wechsel zwischen den Welten war für Tranzer zu viel. Sie waren an einem stillen Ort gelandet. Tranzer brach in Sandras Armen zusammen und hielt sich krampfhaft seine schmerzende Brust. Er bekam kaum Luft. Beide knieten sich auf den Boden.

„Tranzer. Bitte versuch dich zu beruhigen“, rief Sandra ihm entgegen. „Ich bin ja bei dir, Tranzer. Ich bleib bei dir.“

Doch es wurde nur noch schlimmer. Tranzer musste plötzlich husten und hielt sich die Hand vor den Mund.

Sandra schreckte auf. „Tranzer?!“ Sandra sah Blut von seiner Hand laufen. „Tranzer!“

Aber es hörte langsam auf. Sandra umarmte Tranzer weinend und sorgend um den Bauch. Tranzer scheute sich seine blutüberströmte Hand an. Es blieb still. Auf einmal sah Tranzer, dass ihm jemand ein Taschentuch reichen wollte. Er schaute hoch und sah jemanden, der ihm sehr bekannt vorkam. Aber er wusste nicht, wer es war.

„Du musst ja einiges durchgemacht haben, Tranzer“, sagte der Fremde zu ihm und ließ Tranzer das Taschentuch nehmen.

Beide stutzten. Sandra richtete sich etwas auf und schaute den jemand an.

„Sieht nicht so gut aus, wenn du so rum läufst.“

Tranzer konnte sich nicht vorstellen, dass er sein konnte, dennoch fragte er nach: „Tamon?“

Er lächelte nur. Es war Tamon. Aber halt nicht als Shadow Bit Beast.

*Tamon?*, wunderte sich Sandra in ihren Gedanken. *Er ist jetzt auch ein Mensch geworden?*
 


 

Eine Überraschung nach der anderen
 

Auf dem Weg zum Okira Café. Sie gingen langsam voran, damit Tranzer besser zur Ruhe kam. Aber dem ging es schon wieder besser.

„Du bist echt verrückt, Tamon“, warf Tranzer ihm vor und glaubte immer noch nicht so recht, dass das neben ihm wirklich sein alter Freund Tamon war. „Machst es Triger und mir einfach nach. Irgendwann wirst du es noch bereuen.“

„Tranzer. Das glaub ich nicht.“ Tamon war sich da ziemlich sicher.

Doch Tranzer war von dem Gegenteil überzeugt. „Du weißt nicht, was ich in den letzten Wochen alles durchgemacht habe. Das war heute nicht das erste Mal.“

„Tranzer“, machte sich Sandra bei ihm am besten bemerkbar. „Tamon hat, genau wie Triger, einen ganz anderen Kreislauf als du.“

„Aber irgendwann wird es Triger auch noch erwischen“, fuhr Tranzer fort. „Du hast ihn noch gar nicht erlebt, wenn er mal sauer ist. Seine Gefühle schalten sich ab und sein Blick wird eiskalt. Dann hält ihn nichts mehr. Tamon scheint ein zu ruhiges Gemüt zu haben. Aber dich erwischt es auch noch, Falke.“

„Deine Lage tut mir leid“, erklärte Tamon und machte einen mit leidenden Blick. „Aber ich wusste, auf was ich mich hier einlasse. Und warum solltet ihr die einzigen sein, die sich ein schönes Leben machen wollen?“

Es blieb kurz still.

„Sag mal“, unterbrach Sandra die Stille mit ihrer Neugierde. „Was ist dir denn geblieben? Bei Tranzer war es ja die Hitzeunempfindlichkeit und bei Triger seine Sprungkraft.“

Tamon lächelte zu ihr rüber. „Ich habe eines meiner Schwerter noch. Beide wären mir lieber gewesen.“

„Ich hab es noch nie von Nahem gesehen.“

„Ich zeig es dir gerne.“

„Oh ja“, freute sich Sandra.

„Siffolion ist wieder da“, unterbrach Tranzer schockierend das Gespräch von den beiden, denn die Eifersucht stieg in ihm hoch.

Tamon sah ihn ganz entsetzt an.

Sandra dacht nur noch: *Jetzt wird Tranzer schon bei Tamon eifersüchtig.*

„Das ist doch ein…“, fing Tamon an, doch seine Kenntnis über Tranzers Mimik sagte ihm, dass es ernst war. „Nein, ist es nicht. Dein Blick sagt alles.“
 

Im Okira Café angekommen…

„Oh, Tamon“, sagte Damon, als sie Tamon in das Café laufen sah. „Da bist du ja wieder.“

„Ja. Und ich bin nicht alleine.“ Tamon zeigte auf Sandra und Tranzer.

Damon freute sich die beiden nach langer Zeit wieder zu sehen. „Sandra. Tranzer.“

„Willst du mich vergessen?“ Dranzer stand neben Sandra und Damon strahlte vor Freude. Sie sprang in Dranzers Arme und drückte ihn ganz fest. Dranzer genoss das Wiedersehen mit seiner Schwester und strich ihr über den Kopf. Dennoch wurde es ihm unangenehm den anderen gegenüber. „Damon.“

„Tut mir leid. Aber ich freu mich so.“ Damon ließ ihn wieder los.

„Ich geh mich erstmal waschen“, sagte Tranzer zu Sandra. „Erklär du ihnen alles.“ Tranzer verließ das Café. Dann hörte man kurz einen Schrei und etwas später kam Mitch nach vorne.

„Hi, Sandra…“, begrüßte Mitch sie und schnappte erstmal nach Luft. „Sag Tranzer mal, dass er mich nicht so erschrecken soll.“

„Was hat er denn gemacht?“, fragte Sandra, obwohl sie sich die Antwort eigentlich denken konnte.

„Er ist die Treppe hochgegangen.“

Kurze Stille.

„Gibt es einen besonderen Grund warum ihr hier seid?“, unterbrach Damon die Stille und schaute voller Neugierde Sandra an.

„Naja…“ Sandra fehlten die Worte, um es auf den Punkt zu bringen.

Dranzer legte seine Hand auf Sandras Schulter. „Ich erklär es schon, Chérie.“

„Danke, Dranzer.“

„Kai ist in meinem Zimmer“, sagte Mitch zu Sandra, schon ahnend, wo Sandra als nächstes hin wollte. „Bevor du fragst.“

Sandra nickte nur und war dann auch weg.

Mitch setzte sich hin. „Okay, was ist jetzt wieder los?“
 

Kai saß am Schreibtisch und war nicht am schreiben, nicht am lesen und auch nicht am Löcher in die Luft starren. Seit wann kann Kai so geile Bilder malen?! Wurde jetzt aber gestört. Sandra kam ganz unbemerkt ins Zimmer, schlich sich an Kai ran und umarmte ihn von hinten um den Hals. Kai stutzte.

„Ich wusste gar nicht, dass du malen kannst, O-nii-chan“, erkannte Sandra und ließ ihn wieder los.

Kai wurde etwas rot und knallte den Skizzenblock zu. „Ich kann noch mehr, wovon du nicht weißt.“

„Kannst du auch Geige oder Klavier spielen?“, fragte Sandra drauf los, wusste aber nicht, wie sie ins Schwarze getroffen hatte.

*Woher weiß sie das?*, dachte Kai und behielt es lieber für sich. Er stand auf. Irgendwie war Sandra jetzt ganz still. „Hey, warum so still?“ Kai drehte sich zu ihr um und meinte: „Sonst redest du doch immer wie ein Wasserfall.“

Sandra schaute Kai ganz verdattert an. Er sah irgendwie nicht wie Kai aus. Die Bemalung war letztes Mal ja schon weg, aber die Kleidung war so…normal.

„Was ist denn?“, fragte Kai weiter und erwartete endlich eine Antwort.

„Mein Gott“, schoss es aus Sandra raus. „Siehst du scharf aus.“

„Hä?“

Sandra haute sich die Hand vor den Mund und schaute kurz hinter sich, denn sie hatte gerade das Gefühl, dass Tranzer hinter ihr stand. Er war aber nicht zu sehen.

„Sandra…“, sagte Kai und wusste nicht, was er darauf sagen sollte.

„Ist mir so rausgerutscht…“, entschuldigte sich Sandra. „Aber es stimmt.“ Sie zog sein Shirt an der Seite etwas ab. „Das sieht echt geil aus.“

„Mitch sagte, ich soll das mal anziehen.“

„Sieht gut aus.“

Kai räusperte sich kurz und Sandra ließ das Shirt wieder los.

„Tut mir leid“, entschuldigte sich Sandra abermals.

Kai lächelte sie an und gab ihr zu verstehen, dass es schon in Ordnung war.

„Ich freu mich so, mal wieder hier zu sein“, redete Sandra fröhlich weiter. „Ist jedes Mal fast wie ein Familientreffen hier. Auch wenn wir gar nicht verwandt sind. Aber es ist immer was los.“

Kai stimmte ihr nickend zu. „Find ich auch.“

„Naja, auch wenn im Moment-“ Sandra stutzte, denn plötzlich fand sie sich in Kais Armen wieder.

„Schön, dass du da bist.“

Sandra war immer noch völlig baff. Kai ließ sie gar nicht mehr los. Erst als Sandra etwas an ihren Beinen merkte und runter schaute. Eine Katze schlawenzelte um ihre Beine. Sandra nahm sie hoch.

„Hey, dass ist doch die streunende Katze“, stellte Sandra fest und strich ihr über das Fell.

Kai nickte abermals und gab den Namen preis: „Neko.“

„Klasse. Und was ist mit den kleinen?“

„Keine Sorge. Die sind gut versorgt.“

„Schön…“ Sandra ließ den Blick etwas fallen. „Wenn doch alles so gut verlaufen würde, wie hier.“

„Was ist passiert?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Romana
2007-12-23T22:54:51+00:00 23.12.2007 23:54
Tja mein lieber Kai sandras Welt ist dabei zusammenzubrechen das is los.
Ich leide immer noch mitTRanzer.
VErdammt as muss doch endlich besser werden oder?
Okay auf zu neuen schrecken.
Von:  _Kyuubi_
2007-07-23T15:35:45+00:00 23.07.2007 17:35
echt tolles kapie
Von:  Somi
2007-07-11T19:40:34+00:00 11.07.2007 21:40
klasse kapi
ich hoffe das tranzer nicht wieder zum shadöw bitbeast wird
freu mich schon tierisch wenn du weiter schreibest
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von: abgemeldet
2007-07-11T09:07:27+00:00 11.07.2007 11:07
Der arme Tranzer. Mit seinen Krämpfen wird es immer schlimmer. Ich hoffe das wird nicht zu schlimm und bessert sich auch.
Jetzt ist Tranzer sogar auf Tamon eifersüchtig. *grins*
Was ist eigentlich mit Black Tranzer??? Er kämpft doch gegen Siffilion. Was
passiert?? Verliert Black Tranzer?? Und wenn, was passiert dann mit ihm????
Ich hoffe nichts schlimmes.
Black Driger ist bei Ray etc. in China?? Cool. Aber wo ist Black Dranzer??
Na ja auf jedenfall ein super Kapitel!!! Freu mich schon auf den nächsten Teil.
Von: abgemeldet
2007-07-11T08:25:03+00:00 11.07.2007 10:25
hui cool endlich gehts weiter
armer Tranzeres wird immer schlimmer mit seinen Krämpfen ;-;
aber das er sogar auf Tamon einfersüchtig is ist lustig XD

schnell weiter =^0^=


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