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Beyblade Shadow - 6. Staffel

Back to Shadow
von

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Kapitel 1 - 4

Eine schlaflose Nacht
 

Siffolion stand am Rande der Antarktis, eine Blutspur ließ er hinter sich. Doch es war nicht sein Blut, das an seinen Händen runtertropfte. Siffolion schaute auf das Eisige Meer hinaus.

„Tranzer und Triger“, sagte er mit kalter Stimme, „Ich kann sie spüren. Sie sind in dieser Welt und ich werde es leicht mit ihnen haben, denn sie sind keine Shadow Bit Beasts mehr. Doch ich werde mir Zeit lassen. Dann können sie noch etwas Freude am Leben.“
 

In Oldenburg. Es ist Nacht. Und genauso, wie schon einige Nächte zuvor, wachte Tranzer mit Krämpfen in der Brust auf und bekam fast keine Luft mehr. Sandra war natürlich immer gleich mit wach. „Tranzer. Nicht schon wieder“, stellte Sandrafest und hielt ihn ganz fest im Arm, wo es immer gleich besser wurde. Aber es dauerte etwas. Als es wieder ruhig im Zimmer war, lag Tranzer total erschöpft in Sandras Armen.

„Es wird immer schlimmer…“, wisperte Tranzer.

*Ich will Tranzer nicht an seine Shadow Seite verlieren*, ging es Sandra besorgt durch ihre Gedanken, *Aber auch nicht, dass er sich so abquält, dass er nicht wieder zum Shadow Bit Beast wird. Das Fünkchen in ihm hat sich schon in ein riesiges Feuer verwandelt. Und von Tag zu Tag wird es größer.*

Tranzer war in Sandras Arm wieder eingeschlafen und sie hielt ihn noch fester denn je: „Tranzer.“

Black Tranzer kam leise in das Zimmer und er schien auch etwas besorgt zu sein. „Alles okay?“

„Es geht wieder.“

„Nur für dich quält er sich so ab. Ich versteh bloß nicht, wie es dazu kommen musste, dass es so schlimm ist.“

„Ich will es gar nicht wissen.“ Sandra war den Tränen nahe und ihre Worte kamen nur noch mit Mühe aus ihr heraus: „Ich will nur, dass es endlich aufhört.“

„Es wird wahrscheinlich erst aufhören, wenn er wieder ein Shadow Bit Beast ist“, meinte Black Tranzer trocken, „Aber das willst du nicht, er nicht und ich für euch beide ja auch nicht. Das habt ihr nicht verdient.“

„Danke, Blacky.“ Ein kleines Lächeln kam wieder über ihr Gesicht. „Aber…es tut mir so weh, ihn so zu sehen.“

„Ist schon klar.“
 

In Varel. Triger saß auf seiner Matratze an Janinas Bett lehnend und schaute betrübt Löcher in die Luft. *Was ist das für ein Gefühl, das ich habe?*, fragte sich Triger selbst, *Eine neue Gefahr? Oder täusche ich mich?*

Auf einmal tickte Janina ihn an. Ihr kam Trigers Verhalten etwas merkwürdig vor. „Hey, Tiger. Warum schläfst du denn nicht?“

„Ich kann nicht schlafen. Ich hab so ein mulmiges Gefühl.“

Janina war etwas verwundert und harkte weiter nach: „Warum? Ist denn irgendwas?“

„Ich weiß es nicht.“, sagte er und schaute immer noch weiter die Zimmerdecke an. „Vielleicht passiert bald irgendwas oder auch nicht.“

„Meinst du, dass ein Shadow Bit Beast wieder auftaucht? Oder die Bio Volt macht wieder irgendwas?“

„Ich hab keine Ahnung.“

„Triger.“

„Ja?“ Trigers Blick fiel nun auf Janina.

„Du bist süß“, kam es jetzt nur noch aus Janina raus, dabei wollte sie ganz was anderes sagen, aber sie brachte es nicht übers Herz, ihn noch weiter mit Fragen zu Löchern, wenn es ihm so schon nicht gut zu gehen schien.

Triger lächelte sie an und gab ihr entgegen: „Ich weiß.“

Es blieb kurz still, bis Triger das breite Lächeln von seinem Gesicht nahm.

„Janina?“, durchbrach Triger die Stille im Raum.

„Ja?“

„Darf ich zu dir ins Bett??“

„Na klar.“

„Juhuu“, sagte er jubelnd und kraxelte zu Janina ins Bett, „Dann kann ich auch bestimmt schlafen.“
 


 

Tranzers „Krankheit“
 

Es ist nächster Morgen. Tranzer lag noch im Bett, denn er musste sich von dem nächtlichen Schock erholen. Sandra hing am Telefon.

„Tut mir leid, dass ich Sie schon wieder anrufe“, entschuldigte sie sich gegenüber dem Herrn an der anderen Leitung des Gespräches und wartete auf Antwort, um dann fort zu fahren, „Ja, Kai ist immer noch krank…Was er hat…? Sein Arzt weiß es auch nicht so genau. Aber es ist nichts Ernstes…Ja. Ich richte ihm eine gute Besserung aus…Das hoffe ich auch…Auf Wiedersehen.“ Sie legte auf.

Black Tranzer lehnte an der Wand und fragte: „Du hast schon wieder seinen Chef angerufen?“

„Ich muss Herrn Kawendel doch bescheid sagen, dass Tranzer die nächsten Tage nicht kommt. Aber was Tranzer hat, sag ich ihm natürlich nicht. Das wäre ihm viel zu hoch.“

„Das muss ja nicht jeder wissen“, seufzte Black Tranzer und rollte etwas mit den Augen.

„Ich muss noch einkaufen gehen“, stellte Sandra auf einmal fest und ging in die Küche.

Black Tranzer folgte ihr. „Ich will mit.“

„Möchtest du nicht lieber bei Tranzer bleiben?“

„Fall ´s was passiert?“, sagte Black Tranzer schon fast scherzhaft.

Sandra fing es aber nicht als einen Scherz auf und meinte es auch sonst total ernst. Es könnte jeden Moment wieder passieren, dass Tranzer einen Anfall bekommt. „Genau.“

„Mach dir da mal keinen Kopf“, beruhigte Black Tranzer sie.

Dranzer tauchte auch langsam mal auf. Black Tranzer erschrak ein wenig und gab etwas genervt von sich: „Der ist ja auch noch da.“

Dranzer nahm Sandras Hand. „Chérie, was kann ich für dich an diesen wunderschönen Morgen tun?“

„Auf Tranzer aufpassen“, platze es sofort aus ihr heraus.

„Aha. Hat er heute Nacht schon wieder einen Hustenanfall bekommen?“

„Ja.“

Dranzer ließ Sandra wieder los, kratze sich am Kopf und gab sich geschlagen. „Ist okay…Wenn ihr euch beeilt.“

„Schon klar, Dranzer“, beruhigte sie ihn und verstand sofort, dass Dranzer nicht all zu lange mit Tranzer allein sein wollte.

„So. Umgezogen“, machte Black Tranzer sich wieder bemerkbar. Während Sandra und Dranzer ihre morgendliche Show abgezogen hatten, hatte Black Tranzer sich ein passendes Outfit zum Einkaufen verpasst, womit er super als Mensch durchgehen kann. Sogar seinen einen Wimpel hat er verschwinden lassen. Er trägt jetzt nur noch einen, weil er Sandra ja ein Windspiel gebastelt hatte.

„Das sieht ja richtig gut aus“, fand Sandra und musste ihn erstmal genauer betrachten.

„Also ob ich nie gut aussehe“, schleimte Black Tranzer über sich selbst vor sich hin. Aber Sandra konnte es noch gut hören.

„So war das nicht gemeint.“

„Aber Zöpfe machen“, brach Dranzer in das Gespräch ein, „musst du noch lernen.“

Black Tranzer trug sogar einen geflochtenen Zopf, der ganz schön zerzaust war.

„Musst du Sturmfrisur gerade sagen“, bellte Black Tranzer zurück.

Dranzer knurrte ihn an und verschwand wieder in der Kette, die Sandra sich heute noch gar nicht um gemacht hatte.

„Können wir los?“, drängelte Black Tranzer, denn er wollte gerne mal wieder ein paar ungestörte Minuten mit Sandra haben.

„Ja.“

Weg waren sie.

Als Tranzer wach war, machte er sich noch etwas verschlafen erstmal einen Tee.

„Wo ist Sandra eigentlich…?“, bemerkte Tranzer jetzt erst, denn es war ungewöhnlich still in der Wohnung.

„Sie ist mit Black Tranzer einkaufen gegangen.“

Tranzer erschreckte sich dermaßen, dass ihm fast die Tasse umfiel. Jetzt war er wach. Dranzer saß auf dem Küchentisch.

„Ich bin ´s doch nur“, sagte Dranzer trocken.

„Ist ja gut“, musste sich Tranzer rechtfertigen und stellte seine Tasse erstmal auf dem Tisch ab. „Ich hab mich nur erschrocken.“

„Du hattest wieder einen Anfall, nicht?“

„Sei froh“, fuhr Tranzer ihn an, „dass du diese Krämpfe nicht hast. Sie sind unerträglich und werden immer schlimmer. Ich kann nicht mehr arbeiten gehen und falle Sandra jetzt auch noch zur Last. Ich weiß nicht mal, ob es Triger genauso geht.“

„Du nimmst all die Schmerzen nur für Sandra in Kauf. Das ist echt bewundernswert.“

„Danke.“

Dranzer bewunderte zwar Tranzers Durchhaltevermögen aber war sich eines sicher: „Aber du hältst das nicht mehr lange durch.“

„Ich weiß“, gab er Dranzer Recht und schaute tief in seiner Tasse. „Und ich will nicht wieder zum Shadow Bit Beast werden.“ Tranzer fasste die Tasse mit dem heißen Tee drin an und ließ sie schreckhaft wieder los. Er schüttelte seine Hand. „Heiß…Oh. Ich hasse das.“ Tranzer setzte sich hin und ließ die Tasse da, wo sie ist, und schaute sie sauer an. Nach einiger Zeit fuhr er fort: „Und wenn es mich umbringt. Ich werde nicht mehr zum Shadow Bit Beast. Für nichts auf der Welt.“

„Genau das ist es“, sagte Dranzer kühl. „Du wirst irgendwann drauf gehen. Die Krämpfe bringen dich um.“ Er stand von Tisch auf und holte die Tasse, um sie dann auf den Tisch zu stellen.

„Immer noch besser, als ohne Sandra leben zu müssen.“ Tranzer nahm die Tasse, die er jetzt wieder anfassen konnte und freute sich: „Na also. Geht doch.“

Dranzer war von dem Gesprächsthema schon wieder etwas genervt, denn sie führten es fast jeden Tag. „Was hältst du von einer Partie Schach. Beruhig die Nerven.“

„Hol ´s her“, befahl er Dranzer, während er sich hinsetzte.

Dranzer ging etwas fröhlich lächelt aus der Küche.

Tranzer verfiel etwas in Gedanken und nippte an seinem Tee. *Ich möchte Sandras traurigen Blick nicht sehen, wenn ich wieder zum Shadow Bit Beast werde.*

Dranzer kam wieder, stellte das Brett auf und fragte: „Welche?“

„Schwarz.“

„War ´ne dumme Frage. Ich weiß.“

Nachdem sie die Figuren aufgebaut hatten, fing Dranzer auch gleich mit seinem ersten Zug an. Danach fiel sein Blick wieder auf Tranzer, der angestrengt über seinen ersten Zug nachdachte. „Bist du wieder ganz fit?“, fragte Dranzer.

„Scheint so“, gab Tranzer von sich und machte seinen ersten Zug.

„Freut mich“, und Dranzer gab nach einer Weile hinzu: „Für Chérie.“

Tranzers saurer Blick fiel auf Dranzer. „Hör auf, Sandra Chérie zu nennen.“

„Nein“, sagte Dranzer und machte seinen nächsten Zug. Ab jetzt begann das Spiel schneller zu werden.

„Blödvogel.“

„Albinopieper.“

„Schachmatt.“

„Jetzt schon?“, wunderte sich Dranzer tierisch.

„Schäferzug.“

Und Dranzer knurrte wieder vor sich hin.
 


 

Zu viel Freizeit
 

Im Kindergarten. Triger räumte gerade den Raum etwas auf. Die Kinder waren gerade draußen. Triger war in seinen Gedanken versunken. *Ich mach mir Sorgen um Tranzer. Ich hab ihn seit zwei Monaten nicht mehr gesehen und immer wenn ich Sandra gefragt habe, wie es ihm geht, sagt sie zwar, es ginge ihm gut,…*

„Ray?“

*…aber sie sagt es in einem besorgten Ton, dass man es ihr irgendwie nicht glaubt.*

„Ray?“

*Mit Tranzer ist irgendwas. Das hab ich so im Gefühl.*

„Hey, Ray.“

Jemand fasst Triger auf die Schulter, dass er vor Schreck die ganzen Bauklötze fallen ließ. „Mensch. Edeltraud. Hast du mich jetzt erschreckt.“ Triger sammelte langsam die Bauklötze wieder auf.

„Tut mir leid“, entschuldigte sich Edeltraud. „Aber du bist in den letzten Tagen sowieso ganz schön neben der Spur.

„Es tut mir leid“, entschuldigte sich auch Triger. „Ich hab in den letzten Tagen so viele…Sorgen.“

„In der letzten Zeit kommt Kai auch gar nicht mehr zum Nörgeln zum Training“, stellte sie fest. „Versteht ihr euch vielleicht nicht mehr so gut?“

„Nein“, schoss es aus Triger wieder raus und es fiel ihm wieder alles runter. Wieder aufsammeln. „Da ist alles in Ordnung. Aber Janina und ich haben ihn schon lange nicht mehr gesehen.“

„Sandra wirkt auch etwas besorgt auf mich.“

„Mein ich auch“, stimmte Triger ihr zu und schaute etwas nachdenklich nach oben.

„Die beiden werden doch wohl keinen Streit haben.“

„Die haben nie Streit.“

Es blieb kurz still. Triger hatte alles wieder aufgesammelt.

„Willst du nicht mal Urlaub machen?“, unterbrach Edeltraud die Stille.

„Warum?“, fragte Triger schon fast schockiert und ließ wieder alles fallen.

„Du…“, fing Edeltraud an, wurde aber gleich von Triger unterbrochen: „Schon gut. Wird mir vielleicht auch ganz gut tun.“

„Wir wollen dich nicht zwingen.“, gab Edeltraud zu verstehen.

„Wir?“

„Naja.“

„Tiger?“, kam es von draußen. Ein kleines Mädchen kam von draußen zu Triger.

Triger beugte sich zu ihr runter und fragte sie: „Was ist denn, Melanie?“

„Wirst du die nächsten Tage nicht kommen?“, fragte sie zurück, denn sie hatte gehört, dass Triger Urlaub machen sollte.

„Ich brauch ein wenig Zeit zum nachdenken.“

„Ich werd dich vermissen, Tiger.“ Kaum neue Kinder im Kindergarten, schon nennen alle Triger wieder Tiger.

„Ich komm so schnell wie möglich wieder“, versicherte Triger der Kleinen.

„Ja“, freute sich Melanie und ging wieder nach draußen zum Spielen.
 

Etwas später war Triger auf dem Weg nach Hause. „Hmm. Vielleicht sollte ich Tranzer einfach mal anrufen“, meinte er und holte sein Handy heraus.
 

Tranzer und Dranzer waren immer noch in ihr Schachspiel vertieft. Das Telefon klingelte. Tranzer machte seinen nächsten Zug. „Was hältst du hier von?“

„Der Zug ist nicht schlecht“, meinte Dranzer und machte auch bald seinen nächsten Zug. „Hmmm…So.“

„Das Klingeln stört total beim Nachdenken“, bemerkte Tranzer, der vorher versucht hatte, das Telefon zu ignorieren.

„Geh doch ran“, sagte Dranzer und machte nach Tranzer den nächsten Zug. Das Spiel sah dieses Mal gut für ihn aus.

Tranzer war aber viel zu vertieft in das Spiel, als das er nun als Telefon gehen könnte. „Nein. Geh du.“

„Nein. Ich existier doch eigentlich gar nicht.“

„Ich ja auch nicht.“

„Es hat aufgehört“, stellte Dranzer fest, nachdem er bemerkte, dass er gerade einen schlechten Zug gemacht hatte.

„Das ist gut…“, freute sich Tranzer, denn nun konnte er sich wieder besser konzentrieren. „Schachmatt.“

„Drei zu zwei für dich“, knurrte Dranzer ärgerlich über sich selbst.
 

Triger steckte sein Handy wieder ein. „Ist wohl arbeiten. Dann geht ´s ihm gut. Aber warum ist Sandra dann so besorgt?“ Triger kam zu Hause an. Es war keiner da. Er ging in die Küche und schenkte sich erstmal was zu trinken ein. Er setzte sich an den Küchentisch. „Schon komisch. Irgendwas ist da. Mit Tranzer kann irgendwas nicht in Ordnung sein. Auch wenn ich es ihm nicht wünsche, kann es doch sein, dass Tranzer kurz davor ist, wieder zum Shadow Bit Beast zu werden. Das würde auch Sandras Sorgen erklären…Das ist gar nicht gut.“ Triger trank das Glas in einem Zug leer. „Nein, gar nicht gut.“

Es kam jemand nach Hause. Bruce rannte Schwanz wedelnd in die Küche zu Triger, der ihn gleich kraulte.

„Hi, Bruce.“

Er bellte kurz und rannte zurück in den Flur. Und kam auch gleich mit Janina wieder.

„Hey“, freute sich Janina. „Du bist ja schon da.“ Janina setzte sich zu ihm. „Du siehst irgendwie blass aus. Ist dir nicht gut?“

„Nein“, versicherte er Janina. „Ich bin nur ziemlich müde. Ich hab die halbe Nacht ja nicht geschlafen. Ich leg mich eben hin.“

„Stört es dich, wenn ich dir Gesellschaft leiste?“

„Nein. Deine Gesellschaft ist mir die liebste.“
 


 

Tranzers Brüder?
 

Sandra und Black Tranzer kamen vom Einkaufen wieder. Sie gingen das Treppenhaus hoch.

„Ob Tranzer schon wach ist?“, fragte Sandra Black Tranzer.

„Er spielt wahrscheinlich wieder Schach mit Dranzer“, meinte er und fuhr schon davon genervt fort: „Wie immer.“

Im zweiten Stock sahen sie einen Bewohner aus seiner Wohnung kommen.

„Hi, Alex“, begrüßte Sandra den Bewohner.

„Oh, hi. Wart wohl einkaufen, was?“

„Ja.“

„Sag mal“, wollte Alex wissen, „was ist im Moment denn mit Kai los? Ich hör ihn schon gar nicht mehr die Treppe hoch stampfen, wenn er schlecht gelaunt und genervt von seinem Chef nach Hause kommt.“

„Kai ist“, fing Sandra schweren Wortes an, „leider schon seit ein paar Wochen krank. Keine Ahnung was er hat. Und zum Arzt will er nicht.“

„Vielleicht sollte er es mal tun.“

„Ich erinnere ihn noch mal dran.“

„Hmm“, überlegte Alex dann und schaute Black Tranzer an. „Er ist doch so, seid sein Bruder bei euch wohnt.“

„Ich hab nichts gemacht“, rechtfertigte sich Black Tranzer und stellte seine Arme etwas beleidigt in seine Seiten.

„Geb ´s ruhig zu, Black“, redete Alex weiter. „Du hast deinem Bruder was in den Tee getan.“

„Hab ich nicht.“

*Das Black Tranzer*, dachte sich Sandra, *es aushält andauernd als Tranzers Bruder bezeichnet zu werden…*

„Wer weiß?“, fragte Alex sich mit einem hinterhältigen Blick auf Black Tranzer.

Black Tranzer war sichtlich schon von ihm genervt, wusste aber nichts mehr weiter zu sagen als: „Blödkopf.“ Black Tranzer ging die Treppe weiter hoch. Sandra und Alex schauten ihm nach.

„Komisch Familie“, merkte Alex, „die von Kai.“

„Hm?“, fing Sandra an und schaute Alex etwas fragend an. „Wie meinst du das?“

„Na“, fuhr Alex fort, „die sind so ernst. Kai kann man ja schon mal zum Lachen kriegen. Aber Black. Der schaut nur ernst und scheint kein bisschen Spaß zu verstehen.“

„Nimm es ihm nicht so übel. Er war halt nicht gerade der bevorzugte Bruder von den beiden.“

„Mein Gott“, kam es aus Alex Mund geschossen. „Russen sind manchmal echt kompliziert.“

„Sag das nicht“, fuhr Sandra ihn etwas an. „Man muss sie nur wissen, wie man sie richtig voll nehmen kann…Jetzt muss ich aber.“

Alex hielt sie aber noch auf, als Sandra gerade die nächste Stufe hoch ging. „Warte mal kurz.“

„Ja?“

Alex ging einen Schritt weiter auf sie zu und meinte nun: „Seit wann seid ihr da oben denn zu viert?“

„Ha“, fing Sandra erstmal an, denn nun musste sie sich was einfallen lassen, um ihn das zu erklären. „Was du nicht alles merkst? Kais älterer Bruder ist zu Besuch. Er hat sich Sorgen um Kai gemacht und kam deswegen extra aus Moskau hier her.“

„Sag ich doch.“

Sandra schaute ihn fragend an.

Alex beharrte immer noch auf seiner Meinung: „Komische Familie.“

Sandra lächelte ihn nur noch an und verabschiedete sich noch kurz, bevor sie nun weiter nach oben ging. Black Tranzer wartete vor der Wohnungstür.

„Warum wartest du?“, fragte sie Black Tranzer.

„Weil du…“, fing Black Tranzer an, doch dann fiel ihm ein, was sie meinte: „Hast recht.“ Black Tranzer fasste Sandra auf die Schulter und teleportierte sich beide in die Küche. Dranzer und Tranzer hatten sich inzwischen in die Küche verfrachtet.

„Blacky“, fuhr sie ihn an, denn sie mochte diese Teleportiersache noch nie.

„Na gut. Nächstes Mal lass ich dich vor der Tür stehen.“

Sandra stellte die Einkaufstasche ab und räumte aus.

„Und seit wann bin ich Tranzers Bruder?“, war Black Tranzer entsetzt.

„Weil…“, fing Sandra an und bemerkte nicht, dass Tranzer in die Küche kam und sich direkt neben Black Tranzer stellte. Sie fuhr unbewusst fort: „…ihr aussieht wie Zwillinge.“

„Wer?“, fragte Tranzer sofort, denn er hatte vorher nichts mitbekommen.

Sandra sah jetzt Tranzer und sah ihn dann auch noch im direkten Vergleich mit Black Tranzer. Sie antwortet ihm probt: „Ihr zwei.“

„Nur weil wir uns so ähnlich sehen?“, protestierte Tranzer schon fast.

„Genau.“

Black Tranzer gab Sandra recht und fügte noch hinzu: „Deswegen haben uns Iriel und Sabriel auch verwechselt, du Doofi.“

Black Tranzer tickte kurz gegen Tranzers Kopf und ging dann in Richtung Stube, wo Dranzer immer noch an seinem nächsten Zug grübelte. Tranzer schaute Sandra etwas verdattert an.

„Habt ihr wieder mit Alex geredet?“, fragte Tranzer dann.

„Ja.“

„Deswegen wieder das Bruderthema.“

„Ja“, bestätigte sie ihm noch mal und gab ihm gleich noch den neusten Stand der Dinge mit: „Und Dranzer ist jetzt auch ein Bruder von dir.“

„Na toll.“

„Tranzer!“, drang es aus der Stube zu Tranzer in die Küche. Dranzer wartete schon auf ihn.

„Ja…!“, rief er zurück zu Dranzer und wendete sich wieder zu Sandra: „Jetzt setz ich ihn wieder Schachmatt.“

Tranzer wollte gerade gehen, da hielt Sandra ihn fest und lehnte ihren Kopf auf seinen Rücken. Sie war wieder voller Sorge um Tranzer und sagte ihm in leisen Ton: „Ich hatte heute Nacht Angst um dich.“

„Sandra“, sagte Tranzer verständlich, drehte sich um und fasste ihr auf die Schulter. „Ich pass schon auf. Das hab ich dir versprochen. Das weißt du doch.“

„Ja.“

„Sonst geh zu Kai“, scherzte Tranzer und setzte dabei einen ernsten Blick auf, „wenn ich nicht mehr bin.“

Sandra lachte ein wenig: „Witzbold.“

Tranzer ging wieder in Richtung Stube und Sandra räumte weiter die Sachen weg.

*Denk ruhig*, dachte Sandra, *was du willst, Alex. Aber die drei Phoenixe sind genau so, wie sie sein sollen.“

„Schachmatt“, drang Tranzers Stimme bis in die Küche.

Dranzer war schockiert und rief laut: „Wie jetzt?“

„Ich hab doch gesagt“, musste Black Tranzer noch dazu geben, „setz den Turm auf C4.“

Sandra musste kurz lachen, denn genau so mochte sie die drei am liebsten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Romana
2007-12-23T21:22:04+00:00 23.12.2007 22:22
Wahnsinn, friedliche eintracht unter den Drei Phönixen.
Ich dachte die würden sich den Kopf einhaun aber nein.
Tja, Sandra zu liebe bleiben sie wohl friedlich. Oder kommen sie mitlerweile einfach schon miteinander aus?
Na ich bin mal neugierig.
Von:  Somi
2007-06-19T21:34:44+00:00 19.06.2007 23:34
klasse kapi
ich hoffe das tranzer und sandra doch noch zusammen bleiben können
schreib bitte schnell weiter
freu mcih schon tierisch darauf *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von: Norrsken
2007-06-17T13:48:22+00:00 17.06.2007 15:48
wie süüüüüüüüß!!!!
Tranzer hat eine richtige kleine Familie. *schwärm*
Dann gehört doch Black Dranzer auch zum Clan von Tranzers Familie oder? XD
Und Damon und Tamon...
*gar nicht mehr davon los komm*
Das is ja vooooll lustig. Voll die vielen Kinder. XDDDDD
echt komische Familie. XDDDDD
Von: abgemeldet
2007-06-13T17:18:38+00:00 13.06.2007 19:18
hui wie toll das ging echt schnell
*Freuz*
oje tranzer geht es garnicht gut T___T
aber das sich die drei nun so gut verstehen ist echt toll
schnell weiter bitte ^^
Von:  Fuchsgeist
2007-06-13T14:46:47+00:00 13.06.2007 16:46
echt toll
mach schnell weiter
hat mir sehr gefallen

Von:  _Kyuubi_
2007-06-12T20:05:18+00:00 12.06.2007 22:05
echt toll
gefält mir
mach ganz schnell weiter
freu mich schon aufs nächste kapie
Von:  Xulina
2007-06-12T18:08:21+00:00 12.06.2007 20:08
Also....
Der Prolog hat mich zu Anfang irgendwie an eine Art StarWars erinnert. X3
Dennoch passt das ganz gut zum verlauf der Story.
Das mit den Brüdern ist eine super Idee. ^^V
Sind ja immerhin alle Phynixe und von ähnlichem Charakter.
Das mit dem Romanstil halst du schon gut gemeistert, nur kam mir das ganze
manchmal etwas langezogen vor. ^^""""
Aber das wird schon und ich freu mich trozdem auf die Fortsetzung und bin gespannt wie es weiter geht und wann Triger Tranzer entlich mal erreicht. XD
Viel Spaß beim tippen!
Baba!
Von: abgemeldet
2007-06-12T17:27:53+00:00 12.06.2007 19:27
Hi!
Endlich fängt die 6.Staffel an. Warum hast du deinen Schreibstil gewechselt?? Also ich mochte den alten. Mal sehen wir du im Romanstil schreibst.
Ich würde mal sagen jetzt wirds hart!! Siffilion ist wieder frei! Armer Tranzer. Die Krämpfe sind ja ziemlich schmerzhaft. Aber mal zu der Brüdersache. So wie die sich verhalten ist das ziemlich schwer zu glauben. Heißt Black Tranzer dort eigentlich nur Black?? Und wie heißt Dranzer?? Und
wenn Black Dranzer auftauchen würde, würde er dann der vierte Bruder sein oder wie??
Naja jedenfalls war das ein super Start für die letzte Staffel. Ich hoffe du schreibst bald weiter!!!


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